Auf dem Zürichsee kam es am Donnerstagnachmittag zu einem Unfall. Die Rettungskräfte sind vor Ort und suchen nach einer Person.
Im Zürichsee vor Thalwil hat es einen Badeunfall gegeben, wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage bestätigt. Kurz vor 15 Uhr ist bei der Kantonspolizei Zürich eine Unfallmeldung eingegangen. Mehrere Personen gingen von einem Boot aus baden und gerieten in Not. Die Polizei musste mehrere Personen aus dem Wasser retten. Ein Schwimmer fehlt allerdings.
Was genau passiert ist und wie viele Personen verunfallt sind, ist noch unklar. Nach einer Person wird noch gesucht.
Eine BLICK-Leserin hat die Situation beobachtet. «Wir kamen von der Halbinsel Au, als wir ganz viele Polizeiboote gesehen haben. Von einem der Boote sprang dann eine Person ins Wasser und zog einen Menschen im Rettungsgriff aus dem See. Auf dem Boot hat die Polizei eine Herzmassage gemacht», sagt sie. «Alle Privatboote wurden dann von der Polizei aufgefordert, näher ans Ufer zu fahren.»
Die Rettungskräfte sind mit einem Grossaufgebot vor Ort, unter anderem stehen auch zwei Helikopter im Einsatz.
Um 17 Uhr informiert die Polizei. (man/SDA)
BASEL - BS - Wer regelmässig mit dem E-Bike unterwegs ist, tut seiner Gesundheit und Fitness etwas Gutes. Wie Basler Forschende in einer Pilotstudie zeigen konnten, kann das Elektrorad bei der Gesundheitsförderung gar mit dem normalen Velo mithalten.
Die Forschungsgruppe der Universität Basel nutzte die nationale Aktion «Bike to Work», bei der seit zehn Jahren Berufspendlerinnen und - pendler zum Umsatteln aufs Zweirad aufgerufen werden. Sie untersuchten an rund 30 übergewichtigen und untrainierten Personen, wie gross die körperliche Beanspruchung bei der Nutzung eines E-Bikes im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad ist.
Die Teilnehmenden fuhren einen Monat lang an mindestens drei Tagen pro Woche eine Wegstrecke von mindestens sechs Kilometern. Während die eine Hälfte mit dem Velo radelte, trainierte die andere Hälfte mit dem E-Bike. Bezüglich Geschwindigkeit und Trainingsintensität machten die Forscher keine Vorgaben.
Vor und nach dem Training wurden die Teilnehmer gründlich medizinisch untersucht. Als massgebliches Kriterium für die Bewertung der Ausdauer, wählten die Wissenschaftler die Sauerstoffaufnahmekapazität (VO2). Sie misst die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen und zu verwerten.
Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass das Training mit dem E-Bike keineswegs weniger effektiv ist, sondern für Gesundheit und Fitness einen vergleichbaren Nutzen hat. Beide Gruppen entwickelten sich ähnlich in ihrer Fitness.
Wie Studienleiter Arno Schmidt-Trucksäss, Professor am Departement Sport, Bewegung und Gesundheit der Uni Basel, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, war die Verbesserung mit fast 10 Prozent moderat. «Mehr ist in vier Wochen nicht zu erwarten», so der Forscher. Maximal würden im Durchschnitt 19 Prozent erreicht.
Dennoch ist die bessere Fitness bedeutsam. Wird die Verbesserung dauerhaft aufrechterhalten, so sinkt das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, in klinisch relevantem Mass. Zudem arbeitete das Herz nach dem vierwöchigen Training ökonomischer, wie die Gruppe im Fachblatt «Clinical Journal of Sport Medicine» berichtete.
E-Biker waren zudem im Durchschnitt schneller unterwegs und überwanden mehr Höhenmeter. «Das gibt uns einen Hinweis, dass das E-Bike die Motivation steigern und Übergewichtigen wie auch älteren Menschen helfen kann, die sich mit regelmässiger Fitness ansonsten schwer tun würden», so Schmidt-Trucksäss.
E-Bikes könnten einen präventiven Beitrag leisten, sagte der Professor für Sportmedizin weiter: «Wer regelmässig mit dem E-Bike trainiert, profitiert dauerhaft und zwar nicht nur im Hinblick auf die Fitness, sondern auch auf andere Faktoren wie Blutdruck, Fettstoffwechsel und Psyche.»
Die Forscher möchten nun in einer grösseren Studie bekräftigen, dass E-Bike-Training genauso gut wirkt wie herkömmliches Radfahren. Dabei würden sie auch die Rolle der Motivation genauer betrachten.
Das Sommerwetter ist schön – kann aber auch ganz schön gefährlich werden. Der Bund rechnet mit Hunderten Toten und Milliardenschäden für die Wirtschaft. Wenn sich die derzeitige Hitze zu einer grossen Hitzewelle entwickeln sollte.
Die Schweiz erlebt die trockenste April-Juli-Periode seit fast 100 Jahren. Ähnlich niederschlagsarm war es laut Meteoschweiz landesweit letztmals im Jahr 1921. «Zum fehlenden Regen gesellt sich eine Rekordwärme, welche sogar jene aus dem Hitzejahr 2003 übertrifft», so die Wetterfrösche weiter.
Dennoch sprechen die Behörden nicht von einer Hitzewelle – noch nicht. Dazu müsste es über längere Zeit über 35 Grad heiss sein – gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit.
450 Tote bei grosser HitzewelleDas Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) hat eruiert, was der Schweiz bei grossen Hitzewellen droht: Dann würden rund 450 Menschen an den Folgen der enormen Hitze sterben. Rund 2500 Personen müssten im Spital behandelt werden.
Am stärksten betroffen wären ältere Menschen, Neugeborene, Kleinkinder und Schwangere. Auch die Wirtschaft leidet: Der Bund rechnet vor, dass eine grosse Hitzewelle zu einer Reduktion der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von rund 870 Millionen Franken führen würde. Dazu kommen weitere Millionen-Kosten wegen Schäden an Natur und Infrastruktur.
Fisch- und BaumsterbenUnabhängig von der Hitze kann auch allein Trockenheit massive Folgen für Mensch und Umwelt haben. Dann landen sie zwar nicht wegen Überhitzung im Spital, aber wegen Infekten: «Durch die sinkenden Wasserstände in stehenden Gewässern und den teilweise erhöhten Wassertemperaturen breiten sich leicht Keime und Bakterien aus, die Badende gefährden», so das Babs im Szenario.
Dramatischer ist die Lage für Tiere: In vielen Flüssen und Seen kommt es durch den geringen Wasserstand zu einem Fischsterben. Auf rund 200 Quadratkilometern sterben im Wald so viele Bäume ab, dass die Schutzleistung über 20 Jahre stark eingeschränkt ist.
Ernteausfälle und weniger StromWirtschaftlich leiden die Bauern am stärksten, aber nicht nur: «Niedrige Flusspegelstände und steigende Wassertemperaturen schränken die Stromproduktion der Flusskraftwerke während der Trockenheit um bis zu 25 Prozent ein», so die Berechnungen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz.
Doch so trocken ist es derzeit noch lange nicht: «Die aktuelle Situation entspricht sicherlich noch nicht dem Szenario gross», so Babs-Medienchef Kurt Münger. Mehrere Parameter wie «flächendeckende Trockenheit», «Trockenheit während sechs Monaten», «vorangehende Trockenperiode» und «einige kürzere Hitzewellen» seien nicht erfüllt.
Bleibt dennoch zu hoffen, dass der Traumsommer bald mit einigen Regenfällen unterbrochen wird.
Beim FCB ist mächtig Dampf im Kessel. Nur einer ist die Ruhe selbst: Jonas Omlin (24). Auch Vorgänger Vaclik ist beeindruckt.
Zwei Spiele, zwei Pleiten. Der Saisonstart des FC Basel ist gründlich in die Hosen gegangen. Nur ein Spieler konnte in den Duellen gegen St. Gallen und PAOK voll und ganz überzeugen: der Mann zwischen den Pfosten, Jonas Omlin.
Während seine Mitspieler vor ihm die Nerven verlieren und Fehler um Fehler begehen, bleibt der 24-Jährige so ruhig wie ein indischer Yoga-Meister. «Ommm...lin», lautet das Motto in der FCB-Defensive. Nur dank dem Innerschweizer haben die Basler gegen PAOK im Rückspiel noch immer beste Chancen aufs Weiterkommen.
Überragend, wie Omlin in der 56. Minute gegen Limnios pariert. Und stark, wie er mit einem blitzschnellen Reflex in die Ecke taucht und den Abschluss des Griechen entschärft. Schon zuvor brillierte der Innerschweizer mit einer Top-Parade, ohne Omlin hätte der FCB drei oder vier Gegentreffer erhalten. Bereits zum Saisonstart gegen St. Gallen ist der Ex-FCL-Goalie einer der besten Basler auf dem Feld.
Das sieht auch Omlins Vorgänger Tomas Vaclik so. Der spielt seit diesem Sommer zwar beim FC Sevilla, verfolgt die Spiele seiner Ex-Kollegen aber noch immer. «Jonas hat sowohl gegen St. Gallen als auch in Griechenland gezeigt, wie talentiert er ist. Schon in der letzten Saison bei Luzern hat jeder gesehen, was er kann», sagt Vaclik zu BLICK. «Er hat einen starken Charakter und verfügt über genügend Selbstvertrauen, was für einen Goalie etwas vom Wichtigsten ist. Die Mannschaft hat ihn von Anfang an akzeptiert», so der tschechische Nationalgoalie.
Vaclik, der Teile der Vorbereitung zusammen mit Omlin absolviert hat, wünscht seinem Nachfolger nur das Beste: «Ich habe ihn als einen hart arbeitenden Goalie erlebt, der sich von Tag zu Tag verbessern will. Ich bin überzeugt, dass er in Basel Erfolg haben wird.»
Nun, die ersten beiden Spiele sprechen zumindest nicht dagegen.
Der FC Basel trennt sich per sofort von Trainer Raphael Wicky. Interimistisch übernimmt Alex Frei.
Hammer-Meldung am Donnerstagnachmittag! Der FC Basel trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Raphael Wicky (41). Vorübergehend übernimmt FCB-U18-Trainer Alex Frei. Marco Schällibaum unterstützt den Ex-Nati-Stürmer (85 Spiele, 43 Tore).
Erst vor einem Jahr war Wicky als Nachfolger von Urs Fischer vorgestellt worden. Als Teil des Neustarts mit Sportchef Marco Streller. Jetzt ist Schluss für den Walliser.
Wicky wird der schwache Saisonstart zum Verhängnis. Das erste Liga-Spiel ging gegen St. Gallen verloren (1:2), auch im Hinspiel der Champions-League-Quali unterlag man (1:2 gegen PAOK).
Sportchef Streller wird im FCB-Mediencommuniqué wie folgt zitiert: «Wir erwarten jetzt von der Mannschaft eine positive Reaktion und einen starken Siegeswillen, damit wir unsere Ziele für diese Saison erreichen. Auch ich bedanke mich für die Zusammenarbeit mit Raphael Wicky und wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute.»
Eine erste Chance auf eine Reaktion hat das Team am Samstag mit einem Gastspiel bei Aufsteiger Xamax. Das Rückspiel gegen Saloniki findet am kommenden Mittwoch, 1. August, statt.
Pavlova-Torten sind die idealen Sommerkuchen. Der Tortenboden besteht aus einer Art Meringue, die selber gebacken wird. Damit hört die Arbeit aber auch schon wieder auf. Einfach das Rezept nachmachen und geniessen.
Zubereitungzeit: 20 Minuten / Backzeit: 1 Stunde 50 Minuten / Auskühlen lassen: 1 Stunde / Schwierigkeitsgrad: Einfach/ Kalorien: (Ein Stück): 357 kcal.
ZutatenFür 4 - 6 Stück Backpapier4Eiweiss1Prise Salz200 gZucker2 dl Rahm, steif geschlagen150 gRahmjogurt nature (griechische Art)1 PäckchenVanillezucker2-3Aprikosen (ca. 100 g), püriert1-2 ELZitronensaft2 ELZucker5-6Aprikosen, in Schnitzen
Zubereitung
Mimis Tipps:
Andere Früchte oder Beeren verwenden, z.B. Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Nektarinen, Pfirsiche.
«Glanz & Gloria» lässt Politiker gegeneinander antreten. Die Spiele verlangen bezüglich Wissen, Kreativität und sportlichen Leistungen den Parlamentariern alles ab. Und offenbart auch grosse Schwächen.
Vier Städte, sechs Parteien, eine Schnitzeljagd: Die SRF-People-Sendung «Glanz & Gloria» lässt in ihrer Sommerserie Politiker aus unterschiedlichen Parteien gegeneinander antreten. Ihre Aufgabe: In einer Art Schnitzeljagd durch Schweizer Städte müssen sie Aufgaben lösen, um so die «Einzigartigkeiten der jeweiligen Stadt spielerisch» aufzuzeigen. Als Hauptpreis winkt eine Trophäe: die Goldene Helvetia.
Das Problem vorab: Die Polit-Prominenz sagte ab. So etwa die beiden SVP-Sympathieträger Toni Brunner (43) und Natalie Rickli (41), aber auch SP-Jungstar Cédric Wermuth (32) und BDP-Chef Martin Landolt (49). Letzterer kritisierte SRF für die «Geringschätzung des Milizsystems» scharf.
SVP mit Unwissen über NationalheldenDas SRF setzte die Idee trotzdem um. Zuerst trifft die SVP mit ihren Nationalräten Barbara Steinemann (42) und Mauro Tuena (46) in Luzern auf die beiden SP-Nationalräte Mattea Meyer (30) und Fabian Molina (28). Beim Selfie-Knipsen mit Touristen lassen die beiden SP-Nachwuchshoffnungen der SVP keine Chance, diese revanchieren sich dafür beim Wettrudern.
Etwas peinlich wird es für die Volkspartei im KKL: Tuena und Steinemann erkennen die Melodie der Oper Wilhelm Tell von Gioachino Rossini nicht. Ausgerechnet bei der selbst ernannten Partei der Freiheit gibt es zum Schweizer Freiheitshelden erhebliche Wissenslücken. Tuena versucht sich rauszureden: Hektik und Nervosität seien die Gründe gewesen, meint er.
FDP-Chefin Gössi schwitzt in ZürichToppersonal konnte SRF bei der FDP gewinnen. Dort tritt mit Petra Gössi (42) die Parteipräsidentin persönlich an. Flankiert von Thierry Burkart (42) kämpft das Duo gegen die CVP-Parlamentarier Martin Candinas (37) und Andrea Gmür (54).
Die CVP haut beim Geldzählen mächtig daneben. So gehe die CVP halt mit dem Steuergeld um, giftelte Burkart. Doch das CVP-Duo macht den Rückstand mit einem Sprint durch die Zürcher Innenstadt und gebührender Unterstützung der Zürcher wieder wett.
Sudoku nichts für die GLPIm Grünen-Duell schliesslich messen sich der Präsident und die Fraktionschefin der Grünliberalen, Jürg Grossen (48) und Tiana Moser (39), mit Balthasar Glättli (46) und Aline Trede (34) von der Grünen Partei in Basel. Die GLP-Chefs versagen beim Sudoku völlig, machen dieses Manko aber mit sportlichem Höchsteinsatz beim Füttern der Elefanten wieder weg.
Der Entscheid fällt – typisch baslerisch – beim Dichten von fasnächtlichen Schnitzelbänken. Wer gewinnt und ins Finale einzieht? Die Sendungen werden vom 30. Juli bis 1. August um 18.40 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.
Ein ehemaliger Julius-Bär-Banker wurde am Mittwoch in Miami festgenommen. Ihm wird Geldwäscherei vorgeworfen.
Die US-Behörden haben am Mittwoch mehrere Personen im Zusammenhang wegen Vorwürfen der Geldwäscherei für ein venezolanisches Staatsunternehmen verhaftet. Bei einem der Verhafteten handelt es sich um offenbar um einen ehemaligen Julius Bär-Banker, der in diesem Sommer zur Gonet Bank&Trust auf den Bahamas gewechselt ist, wie verschiedene Medien am Donnerstag schrieben.
Der 44-jährige Deutsche ist gemäss einer Mitteilung des US-Justizministeriums (DoJ) am Dienstagabend in Miami verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, an einem milliardenschweren Geldwäschereiplan teilgenommen zu haben, um veruntreute Gelder der staatlichen venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA zu waschen. Neben dem Deutschen wurde in Sizilien auch ein kolumbianischer Staatsbürger verhaftet, der nun ausgeliefert werden soll.
Bereits 2014 mit Geldwäscherei angefangenLaut der Mitteilung des DoJ sollen die Geldwäschereiaktivitäten bereits im Dezember 2014 ihren Anfang genommen haben. Damals sollen über Geldwäsche-Aktivitäten rund 600 Millionen US-Dollar der PDVSA veruntreut worden sein. Bis im Mai 2015 seien die Beträge bereits auf 1,2 Milliarden Dollar angestiegen.
Julius Bär habe die Vorwürfe gegen den Mann «zur Kenntnis genommen» und kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, teilte die Bank am Donnerstag auf Anfrage mit. Sie betont gleichzeitig, dass der Verhaftete nicht mehr für das Institut arbeiten würde. Laufende Verfahren könne sie aber nicht weiter kommentieren.
Auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht behörde Finma bestätigte gegenüber der AWP, dass sie Kenntnis von der Verhaftung habe. «Wir stehen mit der Bank in diesem Kontext in Kontakt», erklärte Sprecher Tobias Lux. Im Zusammenhang mit dem Fall PDVSA stehe die Behörde zudem «ganz generell mit verschiedenen Schweizer Banken in Kontakt».
Die Finma führe aktuell bereits verschiedene Verfahren zur Durchsetzung des Aufsichtsrechts (sog. Enforcement), um konkreten Hinweisen auf Verstösse gegen die Geldwäschereibestimmungen mit Südamerika-Bezug nachzugehen, sagte der Sprecher weiter. In einigen dieser Fälle werde dabei auch das Verhalten im Zusammenhang mit PDVSA abgeklärt - Details und Namen der betroffenen Banken nenne die Behörde aber nicht. (SDA)
Die Schweizer Degenfechter schaffen Historisches. Bei den Weltmeisterschaften in China holen sie sich gegen Südkorea erstmals Gold im Teamwettbewerb!
Nach der Silbermedaille von 2017 schlagen unsere Fechter bei der Weltmeisterschaft erneut zu! Es ist die 4. WM-Medaille im Teamwettbewerb in den letzten 5 Jahren. Einzig 2016 blieb das Team ohne Edelmetall. Nach zweimal Bronze und einmal Silber krönen sich die Schweizer nun endlich zu Weltmeistern!
Im Final bekommen es die Schweizer mit den Südkoreanern zu tun. Lucas Malcotti eröffnet für die Schweiz und kann gleich mit 5:4 vorlegen. Danach können die Schweizer stets erhöhen, vor allem Michele Niggeler zeigt eine ganz starke Leistung. Zwar können die Koreaner nochmals ausgleichen, Benjamin Steffen bringt aber für die Schweiz erstmals Gold im Teamwettbewerb nach Hause! Sie bezwingen Südkorea am Ende mit 36:31.
Danach brechen bei den Schweizern alle Dämme, man merkt, wie viel Druck von ihren Schultern fällt. «Endlich Weltmeister», hallt es durch die Arena in Wuxi.
Die Schweizer erledigten auf dem Weg in den Final der Reihe nach zuerst die Chilenen (45:25), die Israelis (45:39), die Italiener (36:35) und im Halbfinal schliesslich Olympiasieger Frankreich (45:38). Besonders der Sieg gegen Italien dürfte für Genugtuung gesorgt haben: Noch vor einem Monat verloren die Schweizer im Kampf um EM-Bronze gegen unsere Nachbarn diskussionslos mit 29:45.
Es ist die zweite Medaille bei den Titelkämpfen im chinesischen Wuxi, nachdem Laura Stähli bereits sensationell die Bronzemedaille holte. Allerdings ist es nach Anja Straub (Denver 1989) die erst zweite Goldmedaille an Weltmeisterschaften für die Schweizer Degenfechter! (rwe)
Zu den ersten Gratulanten gehört Bundesrat Guy Parmelin:
«Ich habe einen tollen Mann kennengelernt. Nach dem zweiten Mal Sex hat er sich plötzlich nicht mehr gemeldet. Was habe ich falsch gemacht?», schreibt unsere Leserin. Thomas Meyer nimmt Stellung zu dieser Lebensfrage.
Sie haben den Fehler begangen, den viele Frauen begehen: Sie sind viel zu schnell mit diesem Mann intim geworden. Zu schnell und zu unbedacht. Denn offensichtlich war er nicht daran interessiert, mit Ihnen eine Beziehung einzugehen, sondern nur, Sie ins Bett zu bekommen. Hätten Sie sich die Zeit und die Mühe genommen, sich Klarheit über seine Absichten zu verschaffen, hätten Sie sich vermutlich anders entschieden. Dann hätten Sie ihn nicht mit nach Hause genommen, sondern freundlich abgewiesen und würden sich jetzt auch nicht schlecht fühlen. Was Sie, und das ist der springende Punkt, einzig deshalb tun, weil Sie sich billig gemacht haben.
Warum verlieren Männer nach dem Sex oft das Interesse?Leider haben viele Frauen einen schlechten Selbstwert. Und daran ist nicht «die Werbung» schuld und auch nicht «die Gesellschaft», ja nicht einmal «die Männer» können zur Verantwortung gezogen werden – sondern nur die Frauen selbst. Sie sind es, die sich ständig kleinmachen, auch gegenseitig, und sich zu viel gefallen lassen; im Job, von den Freundinnen, vom Partner, von der Mutter. Sie erdulden zu viel und wehren sich zu wenig, weil sie glauben, lieb und brav sein zu müssen. Und wenn dann einer kommt und ihnen das Gefühl gibt, «die einzige Frau auf der Welt» zu sein, was sich üblicherweise durch einen Drink und zwei Komplimente erledigen lässt, sind sie so erleichtert, dass sie alle Vorsicht und Vernunft fallen lassen. Und damit auch gleich ihre Unterwäsche.
Die Frauen nehmen sich nicht ernstDas ist es, was Sie falsch gemacht haben: Sie haben sich nicht ernst genommen. Weder sich, Ihren Körper noch Ihre Seele, die bestimmt nicht auf ein schnelles Abenteuer aus gewesen ist, sondern auf Intimität. Aber solange Sie Sex dafür missbrauchen, diese zu erlangen, oder gar glauben, er sei der einzige Weg dorthin, werden Sie noch manche böse Überraschung erleben.
Frankfurt/Main – Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt weiter ein schrittweises Ende der Geldschwemme an. Sparer müssen sich allerdings noch einige Zeit gedulden.
Die Europäische Zentralbank hält an ihrem allmählichen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik fest. Die Währungshüter peilen nach Jahren im Krisenmodus weiterhin ein Ende ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe zum Jahresende 2018 an, wie die EZB am Donnerstag im Anschluss an eine Ratssitzung in Frankfurt mitteilte. Mit einer Zinswende hat es die Notenbank zunächst aber nicht eilig.
Den Leitzins im Euroraum beliessen die Währungshüter bei ihrem turnusmässigen Treffen auf dem Rekordtief von null Prozent. Geschäftsbanken müssen weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.
Im Juni hatten die Währungshüter unter ihrem Präsidenten Mario Draghi in Aussicht gestellt, das Volumen ihrer Anleihenkäufe ab September von bisher 30 Milliarden Euro pro Monat zunächst auf 15 Milliarden zu senken, bevor das Programm Ende des Jahres komplett eingestellt wird. Diese Überlegungen bekräftigten die Währungshüter nun.
Die Leitzinsen sollen aber mindestens bis «über den Sommer 2019» auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben. Konkretere Angaben zum Zeitpunkt machte die Notenbank am Donnerstag zunächst nicht.
Beobachter erwarten, dass die EZB zunächst die Strafzinsen für Kreditinstitute verringern dürfte. Bis die erste Zinserhöhung auf dem Sparkonto ankommt, könnte nach Einschätzung einiger Ökonomen noch einmal ein Jahr vergehen. Während Sparer unter der Zinsflaute leiden, profitieren Kreditnehmer von dem billigen Geld.
Seit Beginn des vor allem in Deutschland umstrittenen Kaufprogramms im März 2015 hat die Notenbank Staats- und Unternehmensanleihen im Gesamtwert von 2,46 Billionen Euro (Stand: Juni) erworben. Auch nach einem Ende der Käufe wird die EZB noch eine Weile ein grosser Spieler am Anleihenmarkt sein: Gelder aus auslaufenden Papieren werden wieder investiert.
Mit der Geldflut will die EZB die Konjunktur stützen und die Inflation anheizen. Mittelfristig strebt die Notenbank Preisstabilität bei einer Teuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an. Das ist weit genug entfernt von der Nullmarke. Denn dauerhaft niedrige oder gar sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher dazu bringen, Investitionen aufzuschieben - das könnte die Konjunktur abwürgen.
Im Juni stieg die Jahresinflationsrate im Euroraum nach Angaben des Statistikamtes Eurostat vor allem wegen höherer Energiepreise auf 2,0 Prozent.
RAPPERSWIL-JONA SG - Im Oktober soll das erste Drohnen-Rennen der Schweiz in Rapperswil-Jona stattfinden. Bisher sieht es gut für den Veranstalter aus. Das BAZL hat gerade eine Bewilligung erteilt.
Normalerweise machen sie schöne Aufnahmen von oben. Doch im Oktober sollen sie sich ein heisses Rennen liefern. Rund um das Schloss Rapperswil findet nämlich das erste internationale Drohnen-Rennen in der Schweiz statt. So zumindest der Plan. Und dem ist der Veranstalter Drone Champions League ein gutes Stück näher gekommen.
Denn: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat eine Bewilligung für das Rennen erteilt, wie Fabian Villiger von Rapperswil-Zürichsee-Tourismus gegenüber Radio Zürisee bestätigt. Die Vorbereitungen laufen daher auf Hochtouren. Gerade werde die genaue Wegstrecke erarbeitet. Jetzt fehlt noch die Bewilligung der Stadt Rapperswil-Jona. Dann steht dem Drone Grand Prix Lake Zurich nichts mehr im Wege. (jmh)
Was tun, wenn die Blase drückt? Nirgends findet man so selten ein stilles Örtchen wie bei der Tour de France.
Sie sind ganz normale Menschen. Angesichts der unglaulichen Leistungen Rad-Profis an der Tour geht die beinahe in Vergessenheit. Etwas macht die «Helden der Landstrasse» aber ganz menschlich: Sie müssen – auch mitten in den Rennen – pinkeln.
«Bei Etappen von über 100 Kilometern muss ich immer aufs WC», erzählt Silvan Dillier (27). Wobei es am Strassenrand keine Toiletten gibt. Drei Möglichkeiten bleibt den Fahrern. Erstens: Sie pinkeln im Fahren vom Velo herab. «Da muss man sich aber erst einmal entspannen können – gar nicht so einfach», sagt Michael Albasini (37), der diesmal an der Tour fehlt.
Zweite Möglichkeit: Der Fahrer lässt es laufen, macht sich also in die Hose. «Das musste ich zum Glück noch nie miterleben», so Dillier, «aber bei nass-kalten Etappen kann es das geben.» Und drittens die angenehmste und häufigste Variante: Man hält am Strassenrand, um sich zu erleichtern.
Normalerweise ist das problemlos. Aber nicht bei der Tour de France. Der Grund: Es hat zu viele Zuschauer. «Bei Flachetappen ist es wirklich schwierig, eine Ecke zu finden, wo keiner steht», so Mathias Frank (31).
AG2R-Teamkollege Dillier verrät seine Taktik: «Ich suche mir einen schlauen Zeitpunkt aus – wenn es ruhig ist. Dann achte ich darauf, ob ein Waldstück folgt oder es länger keine Städtchen gibt. Dort gehts.»
Im TV erscheinen die Pinkel-Pausen nie. Da ist man diskret. Alles muss man ja wirklich nicht zeigen.
BERN - In Spitälern und Heimen des Kantons Bern nehmen die Fälle von Betäubungsmitteldiebstahl zu.
Oft sind es Angestellte, die sich bedienen. Teilweise wurden Ampullen umetikettiert oder Substanzen verwässert, um die Diebstähle zu vertuschen.
Wie das bernische Kantonsapothekeramt in seinem neusten Jahresbericht schreibt, ist es zu mehreren Kündigungen und Strafanzeigen gekommen. Fristlos entlassen wurde beispielsweise eine Pflegeperson in Kaderfunktion, welche über ein Jahr lang grössere Mengen von Schmerzmitteln, Beruhigungsmitteln und Psychopharmaka entwendete.
Zum Teil entnahm diese Person Präparaten, welche für Patienten bestimmt waren, einen Grossteil der Wirkstoff-Flüssigkeit und liess ein mit Wasser verdünntes Produkt zurück. Ungeklärt blieb ein ähnlicher Fall in einem Altersheim. Auch dort nahm die fehlbare Person in Kauf, dass Patienten Schmerzmittel ohne oder nur noch mit geringer Wirkung erhielten.
Fristlos entlassenDie Untersuchung eines Fläschchens ergab beispielsweise in einem Fall, dass noch zwei Prozent des Wirkstoffs Oxycodon in einer Ampulle verblieben.
In einem Regionalspital wurde eine Fachperson Gesundheit fristlos entlassen, weil sie Ampullen eines Schmerz- oder Anästhesiemittels durch ähnlich aussehende Ampullen mit anderem Inhalt ersetzte. Sie konnte dank des elektronischen Medikamentenausgabesystems identifiziert werden.
Betäubungsmittel entwendende Pflegende: Äussert sich so der zunehmende Druck in den Berner Spitälern?
Cornelia Klüver, Präsidentin der Sektion Bern des Schweizerischen Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), sagt auf Anfrage, aus ihrer Sicht liessen die im Jahresbericht des Kantonsapothekers erwähnten Beispiele keine allgemein gültige Aussage zu.
Amphetamin und KokainDas bernische Kantonsapothekeramt berichtet auch von einer gestiegenen Nachfrage nach seinem mobilen Labor, mit dem es seit 1998 an Partys und in Clubs der ganzen Schweiz Drogen untersucht. Dieses mobile Labor kam in den Berichtsjahren 2016 und 2017 in den Kantonen Zürich, Bern, Basel und Genf vierzehnmal zum Einsatz.
Die Anzahl der Proben stieg im Vergleich zu den Jahren 2014/15 um zwölf Prozent. Das Labor stellt eine Zunahme von Stimulanzien wie Amphetamin und Kokain fest. Ausserdem spricht es von teilweise sehr hoch dosierten Ecstasy-Tabletten. Es bestehe die Gefahr einer «massiven Überdosierung».
Sehr beliebt geworden ist auch eine 2014 zusammen mit der Berner Contact-Stiftung aufgebaute Anlaufstelle mit dem Namen DIB Plus, abgekürzt für Drogeninformationszentrum Bern. Dort erhalten Konsumenten von Partydrogen einmal wöchentlich Beratung und können Substanzen analysieren lassen.
Fachleute warnen1238-mal untersuchte das bernische Kantonsapothekeramt in den Berichtsjahren 2016 und 2017 solche von Partygängern abgegebene Proben. Es sei heute «oft bei der Kapazitätsgrenze angelangt», steht im Bericht.
In 52 Prozent der 1238 Untersuchungen warnten die Fachleute jene Klienten, welche die Proben abgegeben hatten. Beispielsweise waren die Partygänger mit Kokain, das mit pharmakologisch aktiven Streckmitteln versehen war, in die Anlaufstelle gekommen, oder eben mit hochdosierten Ecstasy-Pillen.
In 78 Fällen sprachen das Berner Kantonsapothekeramt und die Contact-Stiftung auf einschlägigen Internetportalen wie www.raveitsafe.ch auch öffentliche Warnungen aus. (SDA)
Alter ist nur eine Zahl: Das findet zumindest Topmodel Heidi Klum, wenn es um ihre Beziehung mit Tom Kaulitz geht.
Die beiden trennen stolze 17 Jahre: Heidi Klum (45) spricht zum ersten Mal über den Altersunterschied mit Tom Kaulitz (28). Bislang äusserte sie sich lediglich bei Liebeserklärungen auf Instagram zu ihrem Liebsten.
«Mein Freund ist viele Jahre jünger als ich», sagt das Topmodel zu «In Style». «Viele Leute stellen das in Frage und wundern sich darüber. Das ist das einzige Mal, das ich mit Alter konfrontiert werde und darauf reagieren muss.» Ein Problem ist der Unterschied für das deutsche Topmodel nicht.
«Man muss einfach ein glückliches Leben führen!»«Ich denke nicht so oft darüber nach. Man muss einfach ein glückliches Leben führen, ohne sich darüber Sorgen zu machen, was die Leute denken. Sich zu sorgen, macht nur mehr Falten!», so das Model. Klum, die seit März mit dem Tokio-Hotel-Musiker zusammen ist, fürchte sich nicht vor dem Älterwerden.
Klum sagt: «Ich weiss, es passiert – es passiert uns allen! Es ist nicht so, als würde ich morgens in den Spiegel schauen und denken: Oh mein Gott. Aktuell werde ich aber von anderen Leuten mehr auf mein Alter aufmerksam gemacht als von mir selbst.» (kad)
Milan Vilotic gilt als schwierig – in St. Gallen aber schwärmen sie bislang vom Führungsspieler. Heute gilt es für die Espen auf internationalem Parkett ernst.
Er ist sofort im Spiel. Er strahlt Ruhe aus. Er dirigiert, ohne dass er sich zu wichtig nimmt. Milan Vilotic (31) ist am Samstag im Basler St. Jakob-Park bei seinem Espen-Debüt exakt das, was sich seine Chefs von ihm erhofften: der Patron in der Innenverteidigung. Der zuverlässige Partner des blutjungen neuen Captains Silvan Hefti (20).
Doch Vilotic will seine Rolle beim 2:1-Sieg nicht überhöhen: «Man kann den Spielern noch ein, zwei Tipps geben vor dem Spiel, aber auf dem Platz muss sich jeder auf seinen Job konzentrieren.» Er selbst hat Glück, dass in der ersten Halbzeit ein Foul an Aldo Kalulu nicht mit einer Notbremse gewertet wird. Und doch ist dem Serben weder spielerisch noch körperlich anzumerken, dass er sein letztes Super-League-Spiel am 17. März bestritt, mit den Grasshoppers – ausgerechnet bei deren 1:2 in St. Gallen.
Ist er schon nahe an seiner Topform? Trainer Peter Zeidler: «Ihm fehlt nicht mehr viel.» Überhaupt ist er mit seinem Königstransfer zufrieden: «Mein Eindruck von ihm ist gut, absolut positiv. Das hat wahrscheinlich nicht jeder erwartet, wenn man seinen Ruf in Betracht zieht, der ihm vorauseilt. Aber das ist in keiner Weise so», sagt Zeidler.
Sein Ruf? Vilotic gilt als einer, der aneckt – vor allem gegenüber Vorgesetzten. Bei GC überwarf er sich mit dem damaligen Trainer Murat Yakin, wurde in die U21 geschickt. Zudem warf er ihm in einem teaminternen Whatsapp-Chat vor, ihn «zu erniedrigen» und den Team-Spirit «mit schamlosen Spielchen» zu zerstören.
Auch bei YB wurde er in die U21 verbannt. Für Vilotic ist alles Vergangenheit. Er mag sich nicht mehr dazu äussern. Die Gegenwart heisst St. Gallen. Und heute: Sarpsborg in der zweiten Quali-Runde zur Europa League. Vilotic: «Wir haben gegen Basel gesehen, dass unser neuer Spielstil, unsere neuen Ideen funktionieren.»
Bedeutet: 4–3–3, hohes Pressing, schnelles Umschalten. Für eine gute Balance muss auch die Abwehrarbeit stimmen. Spielt Vilotic wie am Samstag, stehen die Chancen schon mal gut.
ERFURT (D) - In der ostdeutschen Stadt Erfurt hat ein Mann (41) seine Ex-Freundin am frühen Donnerstagmorgen aus deren Wohnung entführt und auf der Flucht einen unbeteiligten Passanten niedergestochen haben.
Geisel-Drama in Erfurt (D): Dort hat ein Mann seine Ex-Freundin entführt und einen Passanten niedergestochen. Die Polizei leitete eine Grossfahndung nach dem aus Litauen stammenden mutmasslichen Entführer ein. Der Mann und seine Geisel waren zuletzt im Bahnhofsviertel der Stadt im deutschen Land Thüringen gesehen worden.
Die Polizei warnte davor, im Bereich Hauptbahnhof, Güterbahnhof und Weimarische Strasse, die an der Bundesstrasse 7 liegt, Anhalter mitzunehmen, da der Angreifer möglicherweise noch bewaffnet sei. «Niemand mitnehmen, Abstand halten, 110 rufen!», schrieben die Beamten auf Twitter. Über dem Bahnhofsgelände kreiste ein Helikopter, Spezialkräfte des Landeskriminalamts sowie Fährtenhunde waren im Einsatz.
Über den Balkon gestiegenNach Polizeiangaben war der 41-Jährige gegen 4.30 Uhr über den Balkon in die etwa vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegende Wohnung der Frau gestiegen. Er habe sich ein Messer genommen, die Frau bedroht und aus der Wohnung gezerrt.
Zum Tatzeitpunkt habe sich ein weiterer Mann in der Wohnung aufgehalten. In welcher Beziehung er zu der Frau steht, war zunächst unklar. Er blieb unverletzt. Der 24-Jährige Passant, den der mutmassliche Täter niedergestochen haben soll, wurde schwer verletzt und musste notoperiert werden.
Wegen der Suche sei der Erfurter Hauptbahnhof für knapp eine Stunde gesperrt worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn in Berlin. Züge seien zurückgehalten worden oder vorzeitig umgekehrt. Wie viele Züge betroffen waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Seit 7.40 Uhr könne der Bahnhof wieder angefahren werden, hiess es. (SDA)
Attapeu – Nach dem Dammbruch im südostasiatischen Laos haben die Wassermassen auch den Nachbarstaat Kambodscha erreicht. Tausende Kambodschaner mussten am Donnerstag nach Angaben der Regierung wegen der herannahenden Fluten in Sicherheit gebracht werden.
«Das Wasser steigt immer noch, es werden also noch mehr Menschen evakuiert werden», sagte Regierungssprecher Men Kong.
In Laos wurde die Suche nach immer noch 131 Vermissten in Laos durch die Überflutung sowie starken Monsunregen erschwert. Spezialkräfte aus China, Vietnam und Thailand schlossen sich der Suche an. Die Zivilbevölkerung halfen mit Privatbooten. Mindestens 27 Menschen kamen nach offiziellen Angaben in den Wassermassen ums Leben.
Am Montag war ein noch im Bau befindlicher Staudamm an einem Nebenfluss des Mekong nahe der Grenze zu Kambodscha kollabiert. Das autoritär regierte und international weitgehend isolierte Laos treibt den Ausbau von Wasserkraftwerken voran, um den Grossteil der erzeugten Energie an Nachbarländer wie Thailand zu exportieren.
Nach dem Unglück überfluteten fünf Milliarden Kubikmeter Wasser die Umgebung des Damms. Etwa 6000 Kambodschaner wurden durch die Überflutung obdachlos.
Show- und Talkmasterin Ellen DeGeneres (60) und Ehefrau Portia de Rossi (45) verkaufen ihren Rückzugsort im kalifornischen Montecito. Das Landhaus übernimmt Netflix-Guru Ted Sarandos (53) mit Ehefrau Nicole Avant (50).
Die Ranch von Showmasterin Ellen DeGeneres (60) war ein Jahr lang für 45 Millionen US-Dollar auf dem Markt. Aber erst nachdem sie den Preis satte elf Millionen runtergeschrieben hatte, fand das Anwesen einen Käufer. 34 statt 45 Millionen – ein Schnäppchen, muss sich Netflix-Boss Ted Sarandos (53) gesagt haben und schlug zu.
Mitleid mit Verkäuferin DeGeneres wäre allerdings fehl am Platz: Die laut Forbes 87,5 Millionen Dollar schwere Entertainerin macht immer noch satte 7,5 Millionen Dollar Gewinn. Hat sie das rustikale Landhaus 2013 doch für 26,5 Millionen erstanden. Sarandon seinerseits, dessen Streaming-Dienst an der Börse enttäuschte und kürzlich massiv an Wert einbüsste, konnte die 21 Millionen wieder investieren, die er für den Verkauf seiner Malibu-Villa an Robbie Williams (44) bekam. So geht Immobilien-Schacher unter Stars rund um Hollywood.
Ein Hauch von «Dallas» und «Denver Clan»Die Ranch mit sechs Schlaf- und Badezimmern rund 160 Kilometer nördlich von Los Angeles diente Ellen DeGeneres und ihrer Ehefrau, Schauspielerin Portia di Rossi (45), als Rückzugsort und Wohlfühloase. Das Paar ist seit 2008 verheiratet.
Das Anwesen erinnert an die grossartig kitschigen Kulissen der Kult-Serien «Dallas» und «Denver Clan»: Pompöse Einfahrt mit Schmiedeisen-Tor, rustikaler Stil mit Terrakottawänden, breiten Holzdielen, freiliegenden Deckenbalken und viel Platz für eine streitlustige Grossfamilie. Ob sich Sarandon hier wohl für eine neue Netflix-Serie inspirieren lässt? «Dallas» reloaded? Oder einfach auch nur entspannt mit seiner Ehefrau Nicole Avant (50)? Sie ist die Tochter des Musikproduzenten Clearance Avant, der «Godfather of Black Music». 2009 bis 2011 war sie US-Botschafterin auf den Bahamas.
NAIROBI - Sie fragen nicht und verlangen keine Sicherheiten: Afrika empfing chinesische Investoren über Jahre mit Handkuss. Inzwischen beherrschen sie viele Infrastrukturen und besitzen eine militärische Basis. Nun hoffen die Afrikaner auf den Westen.
In diesen Tagen besucht der chinesische Präsident Xi Jinping (65) mehrere afrikanische Länder. Seine Mission: die Wirtschaftsbeziehungen stärken. In Ruanda sprach er von einer «Win-win-Basis» zwischen China und Afrika, als er und Präsident Paul Kagame (60) mehrere bilaterale Abkommen unterzeichneten. Kagame seinerseits sagte: «Die wachsende Beziehung mit China basiert auf gegenseitigem Respekt sowie gegenseitigen Interessen.»
Schöne Worte von beiden Seiten, doch die Realität sieht anders aus: Wie in manchen afrikanischen Staaten wird China auch in Ruanda der grosse Profiteur sein.
Chinesen wollen GegenrechtDie grossen Investitionen in Afrika begannen nach dem Ende des Kalten Kriegs. Während die Weltbank und der Internationale Währungsfonds bei der Vergabe von Krediten sehr zögerlich waren und bei den überbewerteten afrikanischen Währungen eine Korrektur forderten, zauderten die Chinesen nicht lange. Sie kümmerten sich weder um finanzielle Sicherheiten noch um die Einhaltung von Menschenrechten.
So unkomplizierte Investoren waren in Afrika willkommen!
Einfach so investierten die Chinesen allerdings nicht. Sie pochten auf Gegenrechte: Die Afrikaner mussten zum Beispiel Fischereirechte, den Anspruch auf Bodenschätze und Infrastrukturen abtreten. Auch bedingten sich die Chinesen aus, dass eigene Leute gigantische Bauprojekte ausführten und sie ihre Waren in afrikanischen Ländern anbieten konnten.
Es sind bisher weit über 100 Milliarden Franken, welche die Chinesen in Afrika in Kraftwerke, Autobahnen und Eisenbahnlinien investiert oder an Krediten vergeben haben. Allein 2016 flossen über 36 Milliarden Franken von China nach Afrika – mehr als aus den USA und Europa zusammen. Viele Unternehmen befinden sich in chinesischer Hand, so auch Telekommunikationsfirmen und lukrative Minen.
Bahn-Schulden werden kaum zurückbezahltEben sind zwei Mega-Bahn-Projekte mit mehrheitlich chinesischer Beteiligung abgeschlossen worden. In Äthiopien haben die Chinesen die 756 Kilometer lange Strecke von Addis Abeba nach Dschibuti gebaut, in Kenia die 472 Kilometer lange Strecke von Nairobi nach Mombasa komplett erneuert.
Wegen der Korruption schossen in Kenia die Baukosten massiv in die Höhe. Mit 3,8 Milliarden Franken beträgt die Schlussrechnung fast dreimal mehr als bei vergleichbaren Bahnstrecken.
Dabei versinkt das Land in den Schulden. Über die Hälfte Staatsausgaben werden zur Schuldentilgung verwendet. Den Chinesen die Kredite für die Bahn zurückzahlen? Keine Chance! Daher wird die Bahn bis auf weiteres unter der Kontrolle der Asiaten bleiben. Auch den wichtigen Schiffshafen in Mombasa werden sich die Investoren wohl auf diese Weise unter den Nagel reissen.
Chinesen stationieren MilitärNebst wirtschaftlichem Vorteil bauen die Chinesen auch den militärischen Einfluss aus. Der Waffenexport nach Afrika betrug in den vergangenen zehn Jahren schätzungsweise drei Milliarden Franken.
Zudem verfügt China in Dschibuti seit 2017 eine Basis, wo chinesische Kriegsschiffe anlegen können. Die Lage ist strategisch günstig: Dschibuti liegt am Flaschenhals zwischen dem Golf von Aden und dem Roten Meer, von wo man über den Suezkanal ins Mittelmeer gelangen kann. Es ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt.
«Sie behandeln uns wie Sklaven»Auch der Umgang der Chinesen mit den Einheimischen ist schlecht. Ein 30-jähriger Kenianer, der bis vor kurzem an der Eisenbahnlinie mitgearbeitet hat, schildert BLICK seinen Alltag unter chinesischer Hand: «Wir wurden zum Teil wie Sklaven behandelt. Wir schufteten für fünf Dollar bis zwölf Stunden am Tag! Wer einen Fehler machte, wurde bestraft oder heimgeschickt.»
Afrika hofft auf den WestenDie ersten Staaten merken inzwischen, wie sie in die Fänge der Chinesen getrieben werden. «Afrika erwacht», sagt Afrika-Kenner Dominik Langenbacher (67), der in mehreren afrikanischen Staaten als Botschafter für die Schweiz gearbeitet hatte und heute in Nairobi lebt. Er verweist auf Äthiopien, wo der neue Ministerpräsident Abiy Ahmed (41) korrigierend eingreifen wolle. Langenbacher: «Er hat die Bevölkerung aufgerufen, den Gürtel enger zu schnallen, um Schulden zurückzahlen zu können.»
China-Präsident akquiriert weiterZudem würde die Zusammenarbeit mit Währungsfonds und Weltbank wieder zum Thema. Langenbacher: «Die Afrikaner hoffen jetzt, dass ihnen der Westen und seine Institutionen helfen, die chinesischen Schulden abzubauen und die chinesischen Investitionen zurückzubinden.»
Chinas Präsident Xi Jinping kümmert das wenig. Bis Ende Woche weilt er in Südafrika, wo er seine Fäden weiter spinnt. Am Mittwoch sagte er dem Land Investitionen von gegen 15 Milliarden US-Dollar zu – natürlich wieder auf einer Win-win-Basis.