BASEL - Eine 10-jährige Artistin ist am Freitagabend bei einer Trapeznummer des Jugendzirkus in Basel drei Meter auf den Boden gestürzt. Nach Abklärungen im Kinderspital konnten keine schweren Verletzungen festgestellt werden.
Schock-Moment für 300 Zuschauer: Bei einer Trapeznummer in einem Jugendzirkus in Basel ist am Freitagabend ein Mädchen aus rund drei Metern Höhe auf den Boden gestürzt. Die Sanität brachte die 10-Jährige ins Spital.
Das Mädchen war um etwa 21.30 Uhr bei einer Trapeznummer in der Vorstellung des «Quartier Circus Bruederholz» (QCB) aus den Armen ihrer Kollegin gerutscht, wie die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt am Samstag mitteilte. Das Mädchen wurde ins Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) gebracht. Abklärungen ergaben, dass es keine schweren Verletzungen erlitt.
Vorstellung wurde sofort abgebrochenDie Vorstellung des QCB mit rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern wurde gemäss Mitteilung nach dem Vorfall abgebrochen. Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft hat Ermittelungen zum Unfallhergang aufgenommen.
«Die Artistin rutschte aufgrund rutschiger Hände durch die enorme Hitze ab», sagte Michi Grieder, Präsident des Quartier Circus Bruederholz, zu «20 Minuten». Das Mädchen habe eine Gehirnerschütterung und eine Prellung erlitten. Es gehe ihr den Umständen entsprechend aber gut.
Im QCB trainieren rund 50 junge Artisten während des ganzen Jahres für die Aufführungen in den Sommerferien im Zelt auf dem Bruderholz. Das Wissen wird dabei von den Älteren an die Jungen weitergegeben, wie es auf der Webseite des QCB heisst. Der Jugendzirkus wurde 1978 gegründet. (SDA/voi)
Ein Mann ist nach dem Baden in der Aare bei Luterbach am Freitagmittag nicht mehr zurückgekehrt. Die Polizei löste umgehend eine Suche aus. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden.
Am Freitagnachmittag ist ein 30-Jähriger im Kanton Solothurn bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Kurz nach 13.30 ging bei der Kapo Solothurn die Meldung ein, dass ein Mann nach dem Baden in der Aare bei Luterbach nicht mehr zurückgekehrt sei.
Die Polizei löste umgehend eine Suche mit mehreren Patrouillen aus und mobilisierte ein Polizeiboot der Stadt- und Kantonspolizei. Zur Unterstützung wurden zudem Polizeitaucher der Seepolizei Twann beigezogen.
Kurz vor 16.30 Uhr konnte der Mann im Bereich der alten Eisenbahnbrücke durch die Taucher gefunden und geborgen werden. Es konnte nur noch der Tod festgestellt werden. (rey)
Nun ist klar: Auch die B-Probe beim zurückgetretenen Eidgenossen Martin Grab (39) ist positiv.
Schlechte Nachrichten für Martin Grab!
Nachdem Mitte Juli bekannt wurde, dass der zurückgetretene 125-fache Kranzschwinger und Unspunnensieger in einer Dopingprobe positiv auf die Substanz Tamoxifen getestet wurde, hoffte der Mann aus Rothenturm SZ, dass ihn die B-Probe entlasten kann.
Doch daraus wird nichts. Am Freitagabend wird die B-Probe geöffnet. Und auch die ist positiv, wie Grabs Krisenmanagerin Janine Geigele mitteilt.
«Grab wurde mitgeteilt, dass die B-Probe in einer sehr geringen Menge die Substanz bestätigt hat, aber keine weiteren oder leistungssteigernden Substanzen nachgewiesen wurden», so Geigele in der Medienmitteilung.
Weiter heisst es: «Das Medikament Tamoxifen alleine ist keine leistungssteigernde Substanz und gehört nicht der Gruppe der Maskierungsmittel an, sondern gemäss WADA-Liste den Hormon- und Stoffwechsel-Modulatoren. Das Medikament wird bei Frauen zur Behandlung gegen Brustkrebs eingesetzt.»
«Erschüttert, schockiert, verunsichert»Martin Grab hielt vor der Öffnung der B-Probe eine 1.-August-Rede in St. Stephan BE und betonte dabei nochmals, dass er nach wie vor keine Erklärung dafür habe, wie das für einen Leistungssportler verbotene Brustkrebsmittel in seinen Körper gelangte.
Nun sagt er: «Ich bin erschüttert, schockiert und verunsichert über dieses Resultat. Fairer und sauberer Sport ist und war für mich mein ganzes Leben lang das Wichtigste. Ich selber bin schockiert und brauche Zeit, das Ganze zu verarbeiten.»
Grab erwarte nun die Eröffnung eines Verfahrens von der Disziplinarkammer. An den internationalen Sportgerichtshof werde Grab nicht treten.
Tödliches Bergunglück im Kanton Graubünden. Eine Frau ist am Freitag am Piz Terri rund 220 Meter in die Tiefe gestürzt.
Ein Berggängerpaar befand sich am Freitagnachmittag in Vrin GR auf dem Abstieg vom Piz Terri, als die Frau kurz nach 16 Uhr am Ausläufer des Westgrates in einer Höhe von zirka 2870 Metern ausrutschte.
Die Alpinistin stürzte rund 220 Meter in die Tiefe und zog sich tödliche Verletzungen zu.
Die Verunglückte wurde durch die Rega zusammen mit einem Rettungsspezialisten des SAC geborgen. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden klären die genauen Umstände des Absturzes ab. (noo)
In letzter Minute konnte die Polizei drei Hunde in Slowenien aus einem überhitzten Auto befreien. Die Vierbeiner gehören einer 46-jährigen Schweizerin. Sie muss für ihr Vergehen nun tief in die Tasche greifen.
Am Donnerstag konnte die slowenische Polizei drei Hunde aus einem brütend heissen Auto befreien. Wie die slowenische Presseagentur berichtet, gehören die Hunde einer 46-jährigen Schweizerin.
Demnach wollte sich die Frau in der Küstenstadt Lucija einen Drink gönnen und parkierte das Auto vor einer Bar – bei über dreissig Grad im Schatten. Für die Hunde liess sie bloss die Autofenster wenige Zentimeter offen.
Eine Kellnerin der Bar sowie einige Passanten bemerkten die leidenden Hunde und riefen die Polizei. Wie die «Slovenske Novice» berichtet, habe die Schweizerin die Tiere dann aber nicht sofort ins Freie gelassen. Vielmehr beschimpfte die Frau die Polizei und Passanten auf üble Weise.
Sie konnten kaum mehr gehenDreissig Minuten später wurden die Tiere endlich befreit. Augenzeugen berichten, dass sie wegen der Hitze unter Schock standen – sie hätten kaum gehen können. Sie seien umgehend mit kalten Tüchern und viel Wasser versorgt worden. Nach Angaben der Polizei seien sie nun wieder wohlauf.
Die Schweizerin kommt diese Aktion teuer zu stehen. Insgesamt muss sie fast 2000 Euro Busse wegen Tierquälerei blechen. (aho)
Sie muss viel Kritik einstecken, sich zudem mit ihrer schrecklich netten Familie rumschlagen. Wird Meghan Markle ihre Rolle als Herzogin langsam zu viel? Heute wird sie 37 Jahre alt – ihr erster Geburi als Royal.
Mehrere Fauxpas bei öffentlichen Auftritten, Konkurrenzkampf mit Herzogin Kate (36) und peinliche Interviews oder Tweets ihrer Verwandtschaft – Herzogin Meghan (37) hatte einen schwierigen Start als Mitglied der Königsfamilie. Zudem macht ihr der ständige Kontrollterror von Queen Elizabeth II. (92) zu schaffen, wie ein Bekannter kürzlich dem «Star»-Magazin sagte.
Und in all dem Chaos feiert die Herzogin heute ihren 37. Geburtstag. Im vergangenen Jahr soll Prinz Harry (33) sie auf eine Safari nach Afrika entführt haben. Dieses Jahr wird das wohl nicht der Fall sein, denn die royalen Pflichten gehen vor. Ihren ersten Geburi als Mitglied der britischen Königsfamilie verbringt Meghan auf einer Hochzeit. Ein guter Freund von Harry heiratet und ihr Liebster wird dort als Trauzeuge gebraucht. Das hat sich Meghan sicher anders vorgestellt.
So hart ist es wirklich für MeghanWird ihr langsam alles zu viel? Hinter Meghans Einstieg in die royale Rolle stecke sehr harte Arbeit, sagt Royal-Experte Marco Hirt von der «Glückspost» zu BLICK. «Das hat enorm Energie und Kraft gekostet. Und auch Nerven, ob nun wegen ihres Vaters oder der Verwandtschaft generell – oder wegen ihrer Auftritte an der Seite der Queen», so Hirt.
Und ein Verschnaufen gebe es für sie kaum: Die einstige Schauspielerin bleibe im Visier der Öffentlichkeit, dürfe sich keine Blösse geben, erklärt der Experte weiter. «Das zehrt ungemein!», gibt er zu bedenken. Er rät der geplagten Meghan unbedingt, aufzutanken. Damit das gelinge, seien kleine Auszeiten mit Prinz Harry enorm wichtig, «sozusagen Abschalten im normalen Leben. Damit ihr nicht alles auf einmal zu viel werden könnte.»
Die wahre Bewährungsprobe folgt im HerbstImmerhin: Den Sommer über habe die Neu-Herzogin eine Verschnaufpause, so Hirt. Doch die sei nur von kurzer Dauer, denn das Schlimmste steht Meghan erst noch bevor. «Ab Herbst, wenn die Agenda wieder voll ist – unter anderem mit der ersten Auslandsreise fürs Königshaus nach Australien – und dem steigenden Babydruck, dürfte es zur ersten richtigen Bewährungsprobe für Meghan kommen.» Dann werde sich zeigen, «wie gut sie alles wegstecken kann», so Hirt. (wyt)
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Teilnahmeschluss ist am Sonntag, 5. August 2018 um 24 Uhr. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen auf www.blick.ch/tnb einverstanden. Diese Verlosung wird im BLICK und auf Blick.ch ausgeschrieben.
Santiago de Chile – Chile hat als erstes Land in Lateinamerika die Ausgabe von Plastiktüten im Einzelhandel verboten. «Wir gehen einen grossen Schritt in Richtung eines saubereren Chiles», sagte Präsident Sebastián Piñera am Freitag.
Nachdem das Gesetz am Freitag in Kraft getreten war, haben die grossen Supermarktketten nun sechs Monate Zeit, um die neuen Vorschriften umzusetzen. Kleinere Geschäfte bekommen eine Frist von zwei Jahren. Wer danach noch Plastiktüten verteilt, kann mit Bussgeldern in Höhe von bis zu umgerechnet etwa 350 Franken bestraft werden.
Die Chilenen verbrauchen nach Angaben der Industrie und des Umweltministeriums jedes Jahr rund 3,4 Milliarden Plastikbeutel, von denen ein grosser Teil im Meer landet. Nach einer Studie des US-Wissenschaftsmagazins «Science» aus dem Jahr 2015 gelangen jährlich bis zu acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Ozeane. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, gibt es dort bis 2050 so viel Plastikmüll wie Fische.
Washington – Ein Bundesrichter in der US-Hauptstadt Washington hat am Freitag die US-Regierung angewiesen, das Daca-Programm zum Schutz junger Migranten wieder in Kraft zu setzen. Nach dem Entscheid von Richter John Bates kann die Regierung noch bis 23. August Einspruch einlegen.
Solange bleibe die Anordnung ausgesetzt. Diese betrifft nicht nur bestehende Ausnahmegenehmigungen. Auch Neuanträge sollen nach dem Richterspruch wieder angenommen werden. Nach der Auffassung des Richters habe die US-Regierung bisher jede klare Regelung versäumt.
Das Daca-Programm wurde von Donald Trumps Amtsvorgänger als US-Präsident, Barack Obama, erlassen. Es schützt Hunderttausende sogenannte Dreamer, die als junge Menschen illegal in die USA gelangten, vor einer Abschiebung. Trump ist gegen dieses Programm und will es abschaffen. Bisher konnte sich der Kongress aber noch nicht auf ein Gesetz einigen, wie mit den «Dreamer» umgegangen werden soll.
US-Präsident Trump hatte Daca im vergangenen September beendet und dem Kongress sechs Monate Zeit für eine Neuregelung gegeben. Das Programm läuft derzeit aber wegen Gerichtsentscheidungen weiter. Bisher hatte der Präsident erklärt, er wolle eine Lösung für Daca finden. Er knüpfte dies jedoch an eine Reihe von Bedingungen.
Derzeit werden keine Neuanträge für Daca angenommen. Es gibt nur Verlängerungen für Personen, die den Schutzstatus schon haben.
Eine Aufnahme in das Programm war auch vorher nicht so einfach möglich. Migranten mussten eine Reihe von Bedingungen erfüllen. So mussten sie etwa vor Juni 2007 mit einem Höchstalter von 16 Jahren in die USA gekommen sein. Auch mussten sie sich seither durchgängig im Land aufgehalten haben.
Der neue GLE von Mercedes kommt mit variablerem Allrad und ganz neuem Fahrwerk. Damit kann er sich aus einer Sanddüne freirütteln. BLICK durfte im noch getarnten Prototypen mitfahren.
Eine Waldlichtung irgendwo in den US-Südstaaten – Paris könnte in diesem Moment nicht weiter weg sein. Wieso Paris? Dort feiert im Herbst der brandneue GLE von Mercedes Weltpremiere – zusammen mit seinem ärgsten Mitstreiter, dem X5 von BMW. Und der muss sich warm anziehen, wie die erste Mitfahrt im noch getarnten Edel-SUV der Stuttgarter zeigt. Dank mehr Länge (4,92 m) und Breite (1,95 m) wächst der Radstand um acht Zentimeter, was dem GLE erstmals eine dritte Sitzreihe beschert.
Rüttelt sich selber freiNoch beeindruckender ist aber die Technik unter der Fahrgastzelle: Ein Neunstufenautomat ist gesetzt, zudem gibts erstmals einen 4x4, der die Kraft vollvariabel zwischen beiden Achsen verschieben kann. Technikhighlight ist aber das neue GLE-Fahrwerk: Dank 48-Volt-Bordnetz lassen sich die vier Dämpfer einzeln und blitzschnell ansteuern – perfekt für grobes Gelände aber auch für schnelle Landstrassenfahrten. Auf Knopfdruck rüttelt sich der festgefahrene GLE gar selbständig aus der Sanddüne – crazy, wie die Amis sagen.
Sechs Zylinder zum AnfangDen Antrieb für den zwei Tonnen-SUV übernimmt beim Marktstart Anfang 2019 vorerst nur ein Sechszylinder-Benziner (367 PS), gefolgt von Sechszylinder-Diesel (286/340 PS). Erst 2020 kommen dann Plug-in-Hybrid und V8-Motoren.
Stockholm – Zwei Tage nach dem Inkrafttreten eines Verbots von Ganzkörper-Verschleierungen in der Öffentlichkeit in Dänemark ist erstmals eine Geldstrafe gegen eine verschleierte Frau verhängt worden. Die 28-Jährige war am Freitag in Horsholm im Nordosten des Landes unterwegs.
Dort ist sie laut der Polizei in einem Einkaufszentrum in ein Handgemenge mit einer anderen Frau verwickelt gewesen. Die Frau habe ihr den Nikab herunterreissen wollen.
Beim Eintreffen der Polizei trug die Muslimin ihren Nikab allerdings wieder. Daher sei sie informiert worden, dass ihr ein Bussgeldbescheid über 1000 Kronen (rund 150 Franken) zugestellt werde, sagte ein Polizeisprecher der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau.
Zudem sei sie aufgefordert worden, entweder ihren Ganzkörperschleier abzulegen oder den öffentlichen Raum zu verlassen. «Sie entschied sich für Letzteres», sagte der Sprecher.
Was die dänischen Sicherheitskräfte wegen des tätlichen Angriffs unternommen haben, blieb allerdings offen.
Seit Mittwoch ist es in Dänemark verboten, in der Öffentlichkeit eine Burka, die Gesicht und Körper bedeckt, oder einen Nikab, der nur die Augen freilässt, zu tragen. Auf Verstösse steht eine Geldbusse von 1000 Kronen, Wiederholungstäterinnen droht sogar eine Strafe von bis zu 10'000 Kronen. Vom Vermummungsverbot betroffen sind auch Masken, Sturmhauben und sogar falsche Bärte.
Alexandria – Im ersten Verfahren gegen Paul Manafort hat seine Buchhalterin den früheren Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump belastet. Cynthia Laporta sagte vor einem Bundesgericht in Virginia am Freitag gegen ihn aus.
Sie habe Manafort bei der Rückdatierung von Dokumenten sowie der Fälschung von Finanzberichten geholfen. Sie habe dies auf Bitten von Manafort und seinen Geschäftspartnern getan, sodass ihre Steuerlast gemindert wurde.
Das Gericht prüft seit Dienstag die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, ob Manafort insgesamt 18 Steuer- und Betrugsstraftaten begangen hat. Die Anklage will insbesondere zeigen, dass Manafort mehr als 60 Millionen Dollar für Lobbyarbeit für die damalige prorussische ukrainische Regierung erhielt und einen grossen Teil davon nicht versteuerte. Manafort hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
Laportas Aussage war die bisher gravierendste für Manafort in dem Verfahren. Die Frau bedaure zudem, was sie getan habe.
Manafort arbeitete von Mai bis September 2016 für Trump. Seine mutmasslichen Vergehen sollen zum grössten Teil davor stattgefunden haben. Ein zweites Verfahren gegen ihn unter anderem wegen Geldwäscherei soll im September beginnen. Die Anklagen sind eine Folge der seit 14 Monaten laufenden Untersuchung des Sondermittlers Robert Mueller, der dem Verdacht einer Zusammenarbeit zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam nachgeht. Mueller hat bisher 32 Personen angeklagt oder von ihnen Geständnisse erhalten. Darunter ist Manaforts frühere rechte Hand, Rick Gates, der mit der Staatsanwaltschaft kooperiert und als einer der wichtigsten Zeugen gilt.
Für Mueller und Trump steht in dem Verfahren viel auf dem Spiel. Ein Schuldspruch würde Muellers Ermittlungen Auftrieb geben. Ein Freispruch könnte wiederum als Bestätigung für die Darstellung des Präsidenten gesehen werden, die Untersuchung sei eine «Hexenjagd».
Auch zehn Monate nach dem Massaker von Las Vegas mit 58 Toten hat die Polizei kein Motiv für die Tat. Nach dem Abschluss der Ermittlungen könne man bislang nur vermuten, was Stephen Paddock (†64) angetrieben hat. Der IS steckt entgegen eigenen Behauptungen wohl nicht dahinter.
Er ist für das schlimmste Schusswaffen-Massaker der US-Geschichte verantwortlich: Stephen Craig Paddock (†64), Rentner, kinderlos, geschieden. Der Amerikaner schoss am 1. Oktober 2017 aus dem 32. Stock des Mandalay Bay Resort in eine Menschenmenge, die das Country-Festival Route 91 Harvest besuchten.
Das Massaker fand ein Ende, als Polizisten die Hoteltüre einzutreten versuchten. Paddock nahm sich mit einer Kugel selbst das Leben. Das Ausmass der Schiesserei wurde erst in den Morgenstunden des 2. Oktobers ersichtlich. Die traurige Schlussbilanz: 58 Todesopfer und mehr als 800 Verletzte.
Paddock hatte 2016 viel Geld verlorenZehn Monate nach der Schiesserei legten die Ermittler am Freitag in Las Vegas den Abschlussbericht vor. «Was wir beantworten konnten, sind die Fragen nach dem Wer, Was, Wann, Wo und Wie», erklärte Sheriff Joe Lombardo in Las Vegas. «Was wir nicht endgültig beantworten konnten, ist, warum Stephen Paddock diese Tat begangen hat.»
Lombardo beschrieb Paddock als grundsätzlich «unauffälligen Mann», der Auffälligkeiten gezeigt habe. Das habe eine Befragung seines Arztes ergeben. Es habe aber keine Warnzeichen gegeben, die zu einer Ermittlung der Sicherheitsbehörden hätte führen können. Der Täter habe im Jahr vor dem Verbrechen eine Menge Geld verloren.
Paddock hatte nach Darstellung der Ermittler mit Immobilien ein Millionenvermögen gemacht und regelmässig in Spielcasinos gezockt.
Er hatte auch den Strand von Santa Monica im VisierVor der Tat recherchierte er laut Polizei über Monate und untersuchte dabei auch Taktiken der Polizei in Las Vegas. Ausserdem hatte er vor dem Festival in der Spielerstadt andere Orte ins Visier genommen und sich etwa erkundigt, wie voll der Strand von Santa Monica zu bestimmten Zeiten ist.
Der Sheriff erklärte, dass es keine Hinweise auf einen zweiten Täter gebe. Er erwarte auch nicht, dass es in dem Fall noch zu Festnahmen kommen werde.
IS reklamierte Massaker für sich – wohl zu UnrechtLombardo zeigte sich während der Pressekonferenz immer wieder ergriffen. Auf die Frage eines Journalisten, ob es sich dabei um einen Akt von Terrorismus handele, sagte der Polizist, er persönlich sehe das so, auch wenn es nach den Definitionen des FBI kein Terrorismus sei.
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatte das Massaker im vergangenen Jahr für sich reklamiert, die Ermittler wiesen diese Behauptung aber schon damals zurück. Auch im Abschlussbericht hiess es, dass es keinerlei Hinweise gebe, dass Paddock «irgendeine Hass-Gruppe oder irgendeine in- oder ausländische Terrororganisation unterstützte oder ihr folgte.» (nim/SDA)
Washington – Russland hat den USA trotz der Spannungen zwischen beiden Ländern vorgeschlagen, gemeinsam am Wiederaufbau Syriens und an der Rückführung der Flüchtlinge zu arbeiten. Das geht aus einem Memorandum der US-Regierung hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.
Der Vorschlag wurde vom Generalstabschef des russischen Militärs, Waleri Gerassimow, in einem Brief an den Vorsitzenden des Gemeinsamen Stabs des US-Militärs, Joseph Dunford, unterbreitet. Das Schreiben ist vom 19. Juli datiert.
Der russische Plan, der bisher nicht öffentlich bekannt war, wurde von der US-Führung allerdings kühl aufgenommen. In dem Memorandum heisst es, der US-Politik zufolge könne es nur dann eine Unterstützung für solche Bemühungen geben, wenn es eine politische Lösung zur Beendigung des seit sieben Jahren dauernden Konfliktes in Syrien gebe. Dazu gehörten auch von den Vereinten Nationen überwachte Wahlen.
Ein von Russland angeschobener und von anderen Staaten unterstützter Wiederaufbau in den Gebieten, die der syrische Präsident Baschar al-Assad kontrolliert, würde wohl dessen Macht zementieren. In dem Vorschlag werde zudem argumentiert, dass es der syrischen Führung an Ausrüstung, Treibstoff, anderem Material und den nötigen finanziellen Mitteln fehle, um das Land wieder aufzubauen und die Flüchtlinge zurückkehren zu lassen, heisst es in dem Memorandum. «Die Vereinigten Staaten werden nur dann eine Rückkehr der Flüchtlinge unterstützen, wenn diese sicher sind, freiwillig zurückkehren und ein menschenwürdiges Leben führen können», hiess es weiter.
2011 beschloss die US-Regierung ihre Haltung, dass Assad sich von der Macht zurückziehen muss. Als Assad mit Hilfe Russlands und des Irans die Rebellen zurückdrängte und seine Macht in den meisten Gebieten Syriens wieder etablierte, griffen die USA nicht ein.
Dunfords Büro lehnte eine Stellungnahme zu dem Schreiben Gerassimows ab. Eine Sprecherin sagte, beide Seiten hätten Stillschweigen über die Angelegenheit vereinbart. Von den Verteidigungsministerien in Russland und den USA waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.
Nach Uno-Schätzungen dürfte der Wiederaufbau des Bürgerkriegslandes mindestens 250 Milliarden Dollar kosten. Rund 5,6 Millionen Syrier sind ins Ausland geflohen. Rund 6,6 Millionen Personen wurden zudem durch die Kämpfe im Inland vertrieben. Die meisten Flüchtlinge gehören der sunnitischen Mehrheit an, von der auch die Opposition gegen Assad getragen wurde. Es war unklar, ob die von den Alawiten dominierte Assad-Führung ihnen die Rückkehr gestatten würde. Die Alawiten gehören zur schiitischen Strömung des Islams, als deren Schutzmacht sich der Iran begreift.
Die FDP in Deutschland strebt zur Europawahl im kommenden Jahr eine Zusammenarbeit mit der Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an.
Lindner will mit Macron zusammenspannen. Bei einem Treffen diese Woche in Paris sei klar geworden, dass «die FDP der Bewegung En Marche von allen deutschen Parteien inhaltlich am nächsten steht.» Dies sagte Christian Lindner, Vorsitzender der deutschen FDP, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Beide Gruppierungen wollten die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und wirtschaftliche Unterschiede schneller überwinden.
«Wir haben vereinbart, dass wir weiter im Gespräch bleiben», führte Lindner aus. Die Europawahl könne die politische Landschaft verändern, sagte der deutsche Politiker. Überall in Europa seien christ- und sozialdemokratische Parteien zu erschöpft, um sich dem Populismus von links und rechts entgegen zu stellen. «Für die moderaten, liberalen Kräfte ist das eine Chance und eine Verantwortung zugleich.»
In der Migrationspolitik sehe sich die deutsche FDP «in einem Schulterschluss mit den Liberalen in Frankreich, in den Niederländern oder in Dänemark». Lindner sprach sich für gemeinsame Asylverfahren, vergleichbare soziale Absicherung und kontrollierte Aussengrenzen in Europa aus. «Paradoxerweise führt der Weg zu einer europäischen Lösung über eine Rückkehr Deutschlands zur Zurückweisung von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen», fügte Lindner hinzu. (SDA)
Bewaffnete Unbekannte haben in Mexiko elf Menschen getötet. Die acht Männer und drei Frauen seien in Ciudad Juárez erschossen worden, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Chihuahua, Carlos Huerta, am Freitag mit.
Es werde vermutet, dass hinter der Tat die organisierte Kriminalität steckt. Die Toten wurden in einem Haus gefunden, Waffen oder Drogen habe man dort nicht entdeckt, so Huerta.
Laut Zeugenberichten wurden die an den Händen gefesselten Menschen von zwei Männern erschossen. Lokale Medien berichteten zudem, dass die Toten Folterspuren aufwiesen und den Frauen die Unterwäsche heruntergezogen wurde. Die Staatsanwaltschaft bestätigte das zunächst nicht.
Ciudad Juárez, das an der Grenze zu den USA liegt, gilt als eine der gewalttätigsten Städte des lateinamerikanischen Landes. Mexiko leidet unter einer Gewaltwelle, im vergangenen Jahr wurden rund 30'000 Menschen getötet. (SDA)
Laufen, werfen, stossen, springen bis ans Limit: Die Luzerner Leichtathletik-Hoffnung Géraldine Ruckstuhl zeigt ihren harten Trainings- und Wettkampfalltag vor der EM in Berlin.
Um den Siebenkampf dreht sich alles in Géraldine Ruckstuhls Sportalltag. Die U18-Weltmeisterin und U20-Vize-Europameisterin gehört zu den ganz grossen Hoffnungen in der Schweizer Leichtathletik. An der EM in Berlin tritt die 20-jährige Luzernerin nun gegen die Weltelite an.
Die olympische Disziplin Siebenkampf wird als zweitätiger Wettkampf ausgetragen: 100 Meter Hürden, Hochsprung, Kugelstossen, 200 Meter Sprint, Weitsprung, Speerwurf und 800 Meter Sprint. Die berühmteste Siebenkämpferin ist wohl die Schwedin Carolina Klüft, die in den Nullerjahren drei Mal Weltmeisterin wurde.
Sie bringt ihren Körper immer von Neuem ans Limit«Ich liebe am Siebenkampf, dass er so abwechslungsreich ist», schwärmt Géraldine Ruckstuhl von ihrer Sportart. «Nur Sprint wäre mir auf Dauer zu langweilig.» Sie trainiert neun Mal pro Woche, insgesamt 15 Stunden, jede der sieben Disziplinen im Minimum einmal. Und hat auch dann noch nicht genug: «Nach dem Training freue ich mich schon wieder aufs nächste!»
Die EM in Berlin sieht sie als wichtige Erfahrung auf ihrem Weg an die Weltspitze: «Ich will gegen mich selbst gewinnen, nicht gegen die Konkurrentinnen.» Von ihrem Körper fordert sie alles, bringt ihn immer von Neuem ans Limit mit einem Ziel: «Dass ich immer noch bessere Leistungen bringen kann.» Sagts und schiesst aus den Startlöchern.
Nach langen Ermittlungen konnte die ungarische Polizei Anfang Juli einen Schweizer Bürger festnehmen. Er soll von Budapest aus einen Drogenring in Zürich geleitet haben.
Schwer bewaffnet und in voller Kampfmontur stürmt eine Einheit ungarischer Polizisten Anfang Juli ein Wohnhaus in Budapest. Ihr Ziel: die Festnahme des mutmasslichen Bosses eines in der Schweiz tätigen Drogenrings.
Die Aktion ist ein voller Erfolg, wie die Polizei mitteilt. Die Einsatzkräfte überraschen den schweizerisch-französischen Doppelbürger in Unterwäsche und können ihn ohne grosse Gegenwehr in Gewahrsam nehmen.
Kokainhandel in ZürichDem Verhafteten wird vorgeworfen, mit Komplizen und einem grossen Netzwerk von Kurieren immer wieder grössere Mengen Kokain in die Schweiz geschmuggelt zu haben – in einzelnen Fällen mehrere Kilogramm pro Lieferung.
Die Drogen seien anschliessend durch ein straff organisiertes Vertriebsnetz hauptsächlich in Zürich verkauft worden, wie die ungarische Polizei mitteilt. Der Schweizer soll den Drogenhandel vor allem von Budapest aus organisiert haben, aber auch regelmässig in die Schweiz gereist sein.
Am 3. Juli schliesslich erliessen die Schweizer Behörden einen internationalen Haftbefehl gegen den mutmasslichen Drogenboss, was zum Einsatz der ungarischen Polizisten führte. Praktisch zeitgleich konnten auch zwei seiner Komplizen verhaftet werden. Dabei soll es sich gemäss ungarischen Angaben um einen Italiener und eine Österreicherin handeln.
Erfolgreiche ZusammenarbeitDie Verhaftung ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit zwischen den Behörden aus der Schweiz und Ungarn. Die beteiligten Ermittler standen monatelang in Kontakt, um die Aktion detailliert zu planen.
Weder die Staatsanwaltschaft Zürich noch das Bundesamt für Justiz konnten die Aktion dem BLICK bestätigen. Laut der ungarischen Polizei haben die Schweizer Behörden die Auslieferung des Inhaftierten beantragt.
Die Schweizer Kultur sei in letzter Zeit viel zu unpolitisch, sagte Bundespräsident Alain Berset im Rahmen des Filmfestivals Locarno. Und er erklärte, warum er sich über den Weinstein-Skandal freue.
Er macht sich ein Spiel daraus – und mittlerweile gehört es zum Filmfestival Locarno wie die Piazza Grande: das kleine Quiz von Bundespräsident Alain Berset (46). «US-Präsident Trump fragte mich, ob hier irgendwo der Hollywood-Film ‹Gladiator› gedreht wurde», sagte Berset bei seiner Rede auf dem Monte Verità oberhalb von Ascona TI. Und wandte sich neckisch ans Publikum: «Wahr oder falsch?»
So reihte der Freiburger zwischen Boccalino und Risotto eine Behauptung an die nächste. Und löste dann auf: «Das mit Trump ist nicht wahr – aber weit entfernt von der Wahrheit ist es nicht. Es hätte genau so passiert sein können.»
Mehr Frauen hinter die Kamera!Gemeinsam mit seiner eleganten Gattin Muriel Zeender Berset (45) weilt das SP-Oberhaupt der Landesrgierung seit Mittwoch am Hotspot des hiesigen Kulturschaffens. Und er hat eine Mission: Frauen sollen genauso oft hinter Schweizer Kameras stehen wie Männer.
Letztes Jahr lancierte Berset eine grosse Gender-Offensive und stellte fest: Frauen werden in der Filmförderung systematisch diskriminiert. Die Folge: Auf der Piazza laufen beispielsweise nur fünf Filme von Regisseurinnen – 15 von Regisseuren.
Froh über MeToo-DebatteDer Weinstein-Skandal und die MeToo-Debatte bestärken den Magistraten jetzt. «Es war klar, dass endlich auch in der Kultur etwas für die Gleichstellung geschehen muss», sagte Berset. «Und die Schweiz sollte hier eine Vorreiterrolle einnehmen.»
So unterschreibt Locarno am Sonntag als erstes A-Festival nach Cannes (F) die Charta für Gleichstellung und Diversität. Das Festival verpflichtet sich, eine Statistik über Geschlechterverhältnisse zu führen. Berset freut das: «Die Kultur hat sich in der Vergangenheit viel zu unpolitisch gegeben. Da spüre ich jetzt Bewegung. Es war höchste Zeit.»
Die Schweizer Kultur sei in letzter Zeit viel zu unpolitisch, sagte Bundespräsident Alain Berset im Rahmen des Filmfestivals Locarno. Und er erklärte, warum er sich über den Weinstein-Skandal freue.
Er macht sich ein Spiel daraus – und mittlerweile gehört es zum Filmfestival Locarno wie die Piazza Grande: das kleine Quiz von Bundespräsident Alain Berset (46). «US-Präsident Trump fragte mich, ob hier irgendwo der Hollywood-Film ‹Gladiator› gedreht wurde», sagte Berset bei seiner Rede auf dem Monte Verità oberhalb von Ascona TI. Und wandte sich neckisch ans Publikum: «Wahr oder falsch?»
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