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Updated: 2 days 4 hours ago

Rihanna im Ferien-Zoff mit ihrem Saudi-Scheich: Hier wird ein Milliardär zusammengestaucht

Wed, 07/11/2018 - 18:36

Sie sonnen sich auf Luxus-Yachten oder flanieren an traumhaften Strandpromenaden: Der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite und die Stars geniessen die Zeit am Strand in vollen Zügen. BLICK zeigt in der grossen Sommer-Star-Galerie die schönste Jahreszeit in Bildern.

Categories: Swiss News

«Hitman 2» angespielt: Agent 47 schlägt wieder pausenlos zu

Wed, 07/11/2018 - 18:32

Während die letzte «Hitman»-Ausgabe zeitlich getrennt in einzelnen Kapiteln auf den Markt kam, darf Agent 47 nun wieder am Stück zuschlagen. Und das in Levels, die bis zu 2000 Figuren beheimaten.

Wichtigste Informationen zu «Hitman 2»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease13.11.2018 (Schweiz)Preis59.90 Franken (PC) bei Steam, 69.90 Franken (PS4) bei PSN, 70 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Hitman 2»

In der übergreifenden Geschichte von «Hitman 2» legt sich Agent 47 mit dem mysteriösen Shadow Client an, um dessen Milizarmee zu zerstören. Im von uns angespielten Level begibt sich der Auftragskiller nach Miami, um dort die Waffenhändlerin Sierra Knox um die Ecke zu bringen. Allerdings ist diese auch Rennfahrerin und dreht auf der Strecke ihre Runden. Doch wir fanden mit unserem Profikiller gleich mehrere Möglichkeiten, das rasende Ziel ausser Gefecht zu setzen.

Trailer zu Hitman 2

 

Gameplay: So spielt sich «Hitman 2»

Wer bereits den Vorgänger gespielt hat, dem dürfte das Spielprinzip bekannt sein. In grossen Umgebungen muss unser Held meist eine oder mehrere Personen ausschalten, wobei er mittels Manipulieren der Umgebung oft eine ganze Fülle von Möglichkeiten hat, sein Ziel zu erreichen. Das wichtigste zuerst: Im Gegensatz zum Vorgänger kommt das Spiel nicht mehr in Episoden daher. Stattdessen sind zum Release des Spiels sechs Umgebungen verfügbar, die neben den Story-Einsätzen auch zusätzliche Herausforderungen bieten.

Während des Miami-Einsatzes könnten wir zwar versuchen, mit einer gefundenen Sniper-Waffe die Rennfahrerin direkt auszuschalten. Doch ist dabei nicht nur die Gefahr entdeckt zu werden gross. Auch das sich schnell bewegende Ziel ist für potenzielle Scharfschützen eine grosse Herausforderung. Stattdessen geht das auch eleganter.

Kleider machen Killer

Denn in der Garage hat unser Auftraggeber eine Sprengladung mit Fernzünder deponiert. Ziel ist, dieses Teil in die Boxengasse zu bringen, um es beim nächsten Stopp unerkannt ins Auto zu bringen. Zu diesem Zweck verkleidet sich unser Held zunächst als Sicherheitsmann, dann im VIP-Bereich als Kellner, bevor er von einem trinkfreudigen, aber unzufriedenen Mechaniker dann dessen Kluft erhält, die ihm den Zugang zur Boxengasse erlaubt mit dem Vorwand, sein Ersatz zu sein.

Während dieser knapp 30-minütigen Ausgabe von «Kleider machen Leute» muss Agent 47 jede Menge Gefahren im Auge behalten. Zum einen sollte er sich vor Sicherheitskameras nicht verdächtig benehmen, da er sonst auffliegen könnte. Das gleiche gilt für die Kollegen von der Sicherheit, die er zwar mit seiner Kleidung täuschen kann, aber die ihn trotzdem als Fake erkennen würden, wenn sie sein Gesicht zu sehen bekämen. Zum Glück ist der Level mit Garage, Fahrerlager, VIP-Bereich und Tribünen mit über 2000 Menschen bevölkert, so dass man jederzeit wieder untertauchen kann. Und in einer speziellen Ansicht lassen sich markierte Ziele anzeigen, ohne dass man ihnen gleich auf Schritt und Tritt folgen muss.

Autorennen mit Knalleffekt

Als Mechaniker verkleidet konnten wir schliesslich beim Boxenstopp den Sprengsatz im Rennwagen anbringen. Und nach einem kurzen Wechsel auf die Zuschauertribüne warteten wir, bis Sierra Knox auf der Start-Zielgeraden auftauchte. Dank dem Fernzünder konnten wir dann von hier aus ihren Wagen in Tausend Stücke sprengen. Wie lange die nachfolgende Gelblichtphase dauerte, konnten wir leider nicht mehr beobachten. Denn mit dem Knalleffekt endete unsere Zeit mit dem Spiel.

Fazit

Wie der Vorgänger bietet auch «Hitman 2» wieder grosse offene Umgebungen, in denen Kreativität Trumpf ist. So kann man das Spiel als Shooter, oder mit den vielen Möglichkeiten fast wie ein Adventure angehen. Technisch erstaunlich dabei, wie völlig problemlos das Spiel gigantische Menschenmengen auf realistische Weise darstellen kann. Mit «nur» sechs Umgebungen dürfte für den Spielspass eine wichtige Rolle spielen, wie motivierend das mehrmalige Abschliessen eines Abschnitts ist. Auch zur übergreifenden Story ist noch nicht viel bekannt. Trotzdem sehen wir dem Release extrem positiv entgegen. So hat uns der Miami-Abschnitt besser gefallen als sämtliche Abschnitte des Vorgängers.

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Brand auf Rädern in Zürich: Feuerwehr eskortiert Lastwagen mit brennender Ladung

Wed, 07/11/2018 - 18:32

Die Zürcher Feuerwehr hat am Mittwochnachmittag einen Lastwagen quer durch die Stadt begleitet, weil dessen Ladung brannte. Schutz & Rettung veröffentlichte auf Twitter ein Video des ungewöhnlichen Einsatzes.

Mit Feuerwehreskorte zur Kehrichtverbrennung: Die Zürcher Feuerwehr hat am Mittwochnachmittag einen Lastwagen quer durch die Stadt begleitet, weil dessen Ladung brannte.

Mit den Feuerwehrautos im Schlepptau konnte der Lastwagen schliesslich zum Hagenholz fahren, wo die brennende Ladung sicher gelöscht und entsorgt wurde. Schutz & Rettung veröffentlichte auf Twitter ein Video des ungewöhnlichen Einsatzes.

Die Feuerwehr entschied sich für das ungewöhnliche Vorgehen, weil das brennende Gut so am besten entsorgt und gleich gelöscht werden konnte. Zudem konnte man so allfällige Häuser oder Personen besser schützen. (SDA)

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Smiljanic vor England-Kracher: «Kroaten sind technisch und spielerisch überlegen»

Wed, 07/11/2018 - 18:24

Mario Gavranovic und Boris Smiljanic haben beide Wurzeln in Kroatien. Logisch, dass sie heute mit Rakitic und Co. mitfiebern. Das WM-Halbfinal gegen England gibts ab 20 Uhr live auf BLICK.

Mario Gavranovic: (28, Schweizer Nati-Stürmer): «Ich werde den Kroaten vor einem TV auf Rhodos die Daumen drücken. Am Freitag muss ich bereits wieder in Zagreb sein und bei Dinamo ins Training einsteigen. Wir spielen Quali für die Champions League. Ich traue Ivan und Co. zu, dass sie den dritten Platz der Kroaten an der WM 1998 noch toppen. Damals fieberte ich als Bub vor dem TV mit. Der heutigen Generation traue ich auch den Titel zu, sie hat die Qualität. Es ist erstaunlich, wie viele tolle Sportler Kroatien immer wieder hervorbringt. Kroatien hat gerade mal 4,2 Millionen Einwohner. Ich bin Schweizer und fühle mich als Schweizer. Aber ich vergesse nie, woher ich und meine Familie kommen. Obwohl ich seit sieben Jahren keinen kroatischen Pass mehr habe, fühle ich mich auch als Kroate. Den Pass habe ich nicht mehr erneuert, weil mir der Schweizer Pass genügt. Über unser WM-Out habe ich mich drei Tage sehr geärgert, jetzt gilt es, wieder nach vorne zu schauen.»

Boris Smiljanic (41, Ex-FCB- und -GC-Star): «Ich traue den Kroaten jetzt den ganz grossen Wurf zu. Sie glauben nun daran, dass ihr Weg bis ans Ende geht. Technisch und spielerisch sind sie überlegen, die Engländer sind physisch besser. Ich werde das Spiel wohl zu Hause mit ­meiner Familie ansehen. Meine Kinder sind seit den Viertelfinals Kroatien-Fans, obwohl sie nicht einmal kroatisch sprechen. Ganz viele Kinder in ihrer Schule drücken plötzlich den Kroaten die Daumen. Irgendwie haben sie ­einen Boom ausgelöst. Ich habe den kroatischen Pass nicht mehr. Das hat aber mehr mit Faulheit zu tun, er ist vor Jahren abge­laufen, und ich habe ihn nicht erneuert.»

Verfolgen Sie das WM-Halbfinal zwischen Kroatien und England live ab 20 Uhr!

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Prozess: Wende im Mordfall von Frasses FR

Wed, 07/11/2018 - 18:02

FREIBURG - In der juristischen Beurteilung der Bluttat von 2013 in Frasses FR ist es zu einer Wende gekommen. Das Freiburger Kantonsgericht hat die Beschwerden von zwei Männern, die 2016 zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen verurteilt wurden, teilweise gutgeheissen.

Die zweite Instanz sprach am Mittwoch einen Mazedonier der Gehilfenschaft zu Mord und der Widerhandlungen gegen das Waffengesetz schuldig. Es verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren. Der Mann war 2016 von der ersten Instanz noch wegen Mordes schuldig gesprochen worden.

Beim zweiten Beschuldigten, einem Kosovaren, bleibt es bei der Verurteilung wegen Mordes und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz. Doch reduzierte das Gericht seine Strafe auf 20 Jahre. Bei diesem Mann handelt es sich um jenen Straftäter, der vergangenes Jahr aus dem Freiburger Zentralgefängnis entwich.

Im Mai 2013 war in Frasses FR ein 36-jähriger Italiener vor seinem Haus erschossen worden, dies vor den Augen seiner Verlobten, deren zwei Kindern und zwei weiteren Kindern des Italieners aus erster Ehe.

Das erstinstanzliche Gericht kam damals zum Schluss, es handle sich um einen Racheakt im Zug einer langjährigen und blutigen Fehde zweier kosovarischer Familienclans. Der Italiener stammte ursprünglich aus Kosovo.

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Besser Zug als Neuenburg: Mit einem Umzug können Schweizer viel Steuern sparen

Wed, 07/11/2018 - 17:55

BERN - Wer in Neuenburg wohnt, muss für seine Steuern tief ins Portemonnaie greifen. Wenig überraschend ist Zug um einiges günstiger in Sachen Steuern. Doch es gibt noch andere günstige Orte.

Knapp 3600 Franken Steuern hat 2017 in Zug eine ledige Person mit einem Lohn von 80'000 Franken berappen müssen. In Neuenburg betrug die entsprechende Zeche 12'700 Franken oder gut das Dreieinhalbfache.

Die Steuerlast in den Kantonshauptorten hat sich letztes Jahr kaum verändert, ebenso wenig das grosse Gefälle bei den Tarifen, wie die am Mittwoch veröffentlichte Statistik der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) zeigt.

Gut 5000 Franken sparen

Mit Abstand am tiefsten bleibt die Belastung durch Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern in Zug. 2017 betrug sie für einen Ledigen bei einem Einkommen von 80'000 Franken 4,5 Prozent. Gnädig zeigte sich der Fiskus auch in Schwyz, Appenzell AI, Sarnen OW und Zürich mit rund 9,0 bis 9,5 Prozent. Gegenüber dem Spitzenreiter Neuenburg beträgt die Ersparnis dort überall gut 5000 Franken.

Auf Rang zwei der teuersten Städte in der gleichen Einkommenskategorie liegt Delsberg mit einer Belastung von 14,9 Prozent. Dahinter folgen dichtauf Lausanne (14,7), Solothurn (14,5), St. Gallen (14,3) und Bern (14,2 Prozent).

Familien mit Kindern

Ist Nachwuchs da, reduziert sich die Steuerlast erheblich, doch die grossen Differenzen bleiben. Bei Doppelverdienern mit zwei Kindern und gleichem Einkommen setzt sich Solothurn mit einer Belastung von 6,4 Prozent noch knapp vor die Steuerhölle Neuenburg (6,3) an die Spitze. Jeweils rund 5000 Franken werden hier fällig, verglichen mit 25 Franken (0,03 Prozent) in Genf und 136 Franken in Zug (0,17).

Auffällig sind auch die markanten Unterschiede bei der Entlastung der Familie. Verheiratete mit zwei Kindern und 80'000 Franken Einkommen bezahlen in Sarnen nur 96 Franken (1,7 Prozent) weniger als Verheiratete ohne Kindern, in Delsberg hingegen 3760 Franken (48,6 Prozent). (SDA)

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Das ändert sich im neuen Schuljahr: Bekommen alle Kinder ein Tablet?

Wed, 07/11/2018 - 17:33

Nach den Sommerferien führen weitere sechs Kantone den umstrittenen Lehrplan 21 für die Volksschule ein. Bald lernen alle Deutschschweizer Kinder das Gleiche – oder doch nicht? Der Erziehungswissenschaftler Beat Schwendimann (43) erklärt.

Der Lehrplan 21 gilt nach den Sommerferien in den meisten Deutschschweizer Kantonen, die letzten führen ihn aber erst 2021 ein (siehe Grafik). Er umfasst die ganze Volksschulzeit, inklusive Kindergarten, den es als eigene Schulstufe aber nicht mehr gibt. Zwei Kindergartenjahre bilden mit den ersten zwei Primarschuljahren den ersten Zyklus von vier Jahren. Der zweite Zyklus dauert ebenfalls vier Jahre, bis zur 6. Primarklasse. Die letzten drei Jahre der obligatorischen Schulzeit werden zum dritten Zyklus.

Herr Schwendimann, was genau wird anders mit dem Lehrplan 21?

Erstmals ist mit dem Lehrplan 21 ein Lehrplan für die gesamte Deutschschweiz erarbeitet worden. Er enthält vieles, was sich bereits in den heutigen Lehrplänen der Kantone findet. Aber manche Fächer werden neu gruppiert, und es gibt zwei ganz neue Module.

Konkret?

Die bisherigen Fächer Mensch, Umwelt, Ethik und Religion werden in einem neuen Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft behandelt. Das Fach Hauswirtschaft wird zum Fachbereich Wirtschaft, Arbeit und Haushalt erweitert, dazu gehören auch Wirtschaftswissen und Finanzkompetenzen. Der Sport wird in meisten Kantonen zu «Bewegung und Sport». Ganz neu sind zwei Module Berufliche Orientierung und Medien und Informatik.

Das sind ja bloss alte Inhalte neu verpackt.

Diese Einteilung in Fachbereiche strukturiert Fächer nicht mehr nach wissenschaftlichen Domänen, sondern nach lebensweltlichen Kategorien. Das erleichtert es, übergeordnete Themen und Zusammenhänge zu behandeln. Überfachliche Kompetenzen werden unter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) behandelt.

Was lernen die Kinder in Medien und Informatik?

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundkonzepte der automatisierten Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information. Um zu verstehen, wie Algorithmen funktionieren und wie man Abläufe automatisieren kann, werden teilweise Roboter eingesetzt, die man selbst programmieren kann. Bei der Anwendungskompetenz geht es um die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für effektives Lernen, im Alltag und später im Beruf. Im Bereich Medien sollen die Schülerinnen und Schüler traditionelle und neue Medien eigenständig, kritisch und kompetent nutzen können.

Was heisst das?

Es geht um Fake News, soziale Medien und Datennutzung. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Arten von Medien zu nutzen, selbst zu produzieren und kritisch zu betrachten. Es geht um die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen digitaler Technologien und Medien auf die Gesellschaft und das eigene Leben. Das Ziel ist ein mündiger Umgang mit digitalen Medien und Technologien.

Bekommen alle Kinder einen persönlichen Computer oder ein Tablet?

Das ist eine finanzielle sowie eine pädagogische Frage und hängt ganz von der Schule ab. Gewisse Schulen schaffen Geräte für alle an, andere stellen nur den Zugang sicher, etwa mit Geräten, die sich Klassen ausleihen können. Und es gibt Schulen, an denen die Kinder die Geräte selbst mitbringen müssen.

Und wenn das die Eltern nicht bezahlen können oder wollen?

Um die Chancengerechtigkeit zu wahren, muss sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu Geräten haben. Die Schulen müssen gegebenenfalls Geräte zur Verfügung stellen. Die Volksschule muss unentgeltlich bleiben, und dazu benötigen Schulen einen entsprechenden, eigenen Budgetposten.

In der Diskussion über den neuen Lehrplan war viel davon die Rede, die Kinder würden künftig Kompetenzen lernen. Was heisst das jetzt konkret?

Kompetenzen sind ein zentrales Element im neuen Lehrplan. Sie bestehen aus drei Komponenten: Wissen, Können und Wollen. Was die Schülerinnen und Schüler lernen, sollen sie auch anwenden können und wollen. Es reicht nicht, etwas zu wissen, sie müssen auch konkret etwas damit anfangen können.

Ein Beispiel?

Im Fachbereich Wirtschaft, Arbeit und Haushalt setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Fragen zur Wirtschaft und zum Konsum auseinander. In der konkreten Umsetzung geht es dann darum, wie man seinen eigenen Konsum gestaltet. Lernende erstellen ein persönliches Budget, um besser Konsumentscheidungen zu treffen. Dabei können Lernspiele wie Finance Mission Heroes eingesetzt werden, in denen der Umgang mit Geld im Alltag vermittelt wird.

Alltagstauglichkeit war schon früher das Ziel. Was soll daran neu sein?

Wissen zu vermitteln, für die Lösung von Problemen im Beruf oder im Alltag, war immer schon das Ziel der Schule. Aber im alten Lernplan war das nicht so deutlich definiert. Es ging mehr um den Erwerb und Wiedergabe von Wissen. Die konkrete Anwendung war dann nicht mehr unbedingt Sache der Schule.

Lernen jetzt alle Kinder Lesen, Rechnen und Schreiben gleich?

Das schreibt der Lehrplan 21 nicht vor. Der Lehrplan gibt nur die Kompetenzziele vor. Die Auswahl der Lehrmethode entscheiden Lehrerinnen und Lehrer selbst. Die Lehrpersonen kennen ihre Klassen am besten und können dadurch entscheiden, welche Methoden für eine Klasse oder einzelne Lernende eingesetzt werden sollen.

Gibt es weiterhin Noten?

Ja, genauso wie bisher am Ende des Schuljahrs oder eines Zyklus. Am Notensystem ändert sich grundsätzlich nichts. Der Lehrplan 21 enthält keine Regelungen zur Form der Leistungsbeurteilung. Aber es gibt neu auch andere Wege, um den Lernstand schon während des Schuljahrs zu bestimmen. Zum Beispiel mit Lernportfolios oder einem schulischen Standortgespräch, früher Elterngespräch. Da sind Lehrperson, Eltern und der Schüler oder die Schülerin dabei. Gemeinsam schauen sie, wo das Kind bezüglich seinen Kompetenzen steht. Dafür kann ein Kompetenzraster genutzt werden, der zeigt, wo das Kind im Rahmen liegt und wo noch weitere Unterstützung und Einsatz nötig sind.

Und Hausaufgaben?

Der Lehrplan 21 schreibt Hausaufgaben nicht vor. Es gibt Schulen, die Hausaufgaben durch betreute Aufgabenzeiten an der Schule ersetzen. Das Prinzip, dass Kinder eine gewisse Zeit selbständig für die Schule arbeiten, ändert sich damit nicht. Die Betreuung von Aufgaben wird dadurch nicht mehr an die Eltern delegiert. Das fördert die Chancengerechtigkeit, weil ja nicht alle Eltern gleich viel helfen können, aus zeitlichen Gründen oder aufgrund unterschiedlicher Bildungshintergründe.

Könnten Eltern bei Hausaufgaben nach Kompetenzsystem überhaupt noch helfen?

Ja klar. Inhaltlich werden die Eltern vieles wiedererkennen. Viele Lehrbücher werden gleich bleiben. So radikal anders ist das nicht, gerade im Bereich Wissen. Eltern können ihre Kinder bei Aufgaben, Prüfungsvorbereitungen und Projekten unterstützen.

Wer profitiert mehr vom neuen Lehrplan, die guten oder die schwachen Schüler?

Das lässt sich so nicht beantworten. Es sollen alle profitieren. Bei den Kompetenzen gibt es verschieden Stufen, die erreicht werden können, dadurch entsteht mehr Flexibilität für individuelle Lernfortschritte.

Die naturwissenschaftlichen Fächer werden aber stärker betont, wie das die Wirtschaft von der Schule fordert. Was bleibt vom pädagogischen Konzept mit «Kopf, Hand und Herz» vom Urvater aller Pädagogen Heinrich Pestalozzi?

Hinter dem Lehrplan 21 und den Kompetenzen steckt genau dieses bewährte Prinzip von Pestalozzi: Die drei Pfeiler Wissen, Können und Wollen sind grundsätzlich nichts anderes als «Kopf, Hand und Herz».

Werden jetzt alle Kinder in der Deutschschweiz alles gleich und gleichzeitig lernen – wird Zügeln mit Schulkindern über die Kantonsgrenze jetzt einfacher?

Jein. Der Lehrplan 21 ist eine Harmonisierung und nicht eine Vereinheitlichung. Mit dem neuen Lehrplan werden die Volksschullehrpläne der Deutschschweizer Kantone angeglichen. Dadurch wird es für Familien einfacher, den Kanton zu wechseln. Es gibt aber weiterhin gewisse kantonale Unterschiede, zum Beispiel bei den Stundentafeln und bei den Fremdsprachen. In der Innerschweiz und Ostschweiz beginnt man in der 3. Klasse mit Englisch, in den Kantonen an der Sprachgrenze mit Französisch. Ab der 5. Klasse kommt dann die zweite Fremdsprache hinzu. Das bleibt bei einem Kantonswechsel mit Schulkindern ein Problem.

Der Lehrplan 21 gilt ab 2021 in der ganzen Deutschschweiz (siehe Grafik) für die ganze Volksschulzeit, inklusive Kindergarten, den es als eigene Schulstufe aber nicht mehr gibt. Zwei Kindergartenjahre bilden mit den ersten zwei Primarschuljahren den ersten Zyklus von vier Jahren. Der zweite Zyklus dauert ebenfalls vier Jahre, bis zur 6. Primarklasse. Die letzten drei Jahre der obligatorischen Schulzeit werden zum dritten Zyklus.

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Streit trotz Nato-Kompromiss: Trump will noch mehr Geld von den Ländern

Wed, 07/11/2018 - 17:32

Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten haben sich trotz dem erbitterten Streit um die Verteidigungsausgaben am Mittwoch in Brüssel auf eine gemeinsame Gipfelerklärung geeinigt.

Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten haben sich trotz dem erbitterten Streit um die Verteidigungsausgaben auf eine gemeinsame Gipfelerklärung geeinigt. In dem am Mittwoch in Brüssel verabschiedeten Text wird allerdings keine Lösung für die vor allem zwischen Deutschland und den USA ausgetragene Auseinandersetzung aufgezeigt.

Die 29 Nato-Staaten bekräftigen lediglich noch einmal ihr «uneingeschränktes Bekenntnis» zu dem so genannten «Zwei-Prozent-Ziel» aus dem Jahr 2014.

Dieses wird allerdings unterschiedlich interpretiert. Nach Auffassung von US-Präsident Donald Trump haben sich damals alle Nato-Staaten verpflichtet, spätestens 2024 mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes für Verteidigung auszugeben. Die deutsche Regierung verweist jedoch darauf, dass im Beschluss lediglich davon die Rede ist, sich in Richtung der zwei Prozent zu bewegen.

Nach den jüngsten Prognosen der Nato werden 2018 neben den USA lediglich Griechenland, Grossbritannien, Polen, Rumänien sowie die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland das Zwei-Prozent-Ziel erreichen.

Deutschland liegt trotz deutlich steigender Verteidigungsausgaben derzeit bei etwa 1,24 Prozent. Nach deutscher Lesart haben sie sich damit auf die zwei Prozent zubewegt, weil die Quote 2014 nur bei 1,18 Prozent lag. 2024 soll die Quote nach einem Versprechen von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei 1,5 Prozent liegen.

Die Nato lud am Mittwoch Mazedonien zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen ein. «Die Tür der Nato ist und bleibt offen: Wir sind übereingekommen, die Regierung in Skopje einzuladen, Beitrittsgespräche zu beginnen», sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Voraussetzung dafür war die Beilegung des Streits zwischen den Regierungen in Skopje und Athen über den Namen Mazedoniens. (SDA)

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Inhaber der erfundenen «Germany Airlines» in U-Haft: Gibts Hoffnung für abgezockte Kosovaren?

Wed, 07/11/2018 - 17:31

DUISBURG (D) - Die erfundene Fluggesellschaft Germany Airlines steht unter Beschuss: Sie soll Hunderten von Kosovaren gesamthaft Hunderttausende Franken abgezockt haben. Die Duisburger Staatsanwaltschaft bestätigt jetzt gegenüber BLICK: Der Inhaber wurde verhaftet.

Entsetzen. Hilflosigkeit. Trauer. Die Emotionen überkommen die Opferfamilien, die auf die Betrugsmasche der erfundenen Germany Airlines reingeflogen sind. So hat Familie Hasani* beispielsweise beinahe 3500 Franken verloren. Das Geld? Verpufft. 

Die Familien sahen schwarz. Doch jetzt kommt der Lichtblick. Der Inhaber von Germany Airlines wurde verhaftet! Der Duisburger Oberstaatsanwalt Stefan Müller bestätigt gegenüber BLICK: «Metehan M.* sitzt in Untersuchungshaft. Mehr Informationen zum Fall können wir zurzeit nicht geben.»

Die Nachricht erhellt die Gemüter der Betroffenen: «Wir sind froh, dass der Mann gefasst wurde», sagt Vladrin Basha aus Biberist SO zu BLICK. Seiner Familie wurden 1300 Franken abgezockt. Der vierjährige Sohn habe danach die ganze Nacht geweint.

Bedachte Vorfreude

Doch ganz zufrieden geben sich die Betrugsopfer nicht: «Wir werden uns erst ganz freuen können, wenn das Geld zurück ist», sagt Basha. Auch Familie Hasani, die gerade in Kosovo weilt, sieht es gleich.

Die bedachte Vorfreude ist berechtigt: Es bleibt weiterhin offen, wohin die Gelder aus der Schweiz geflossen sind. Die Sache werde sich vermutlich erst vor Gericht klären. «Ich begrüsse es jedoch, dass die deutschen Behörden bereits aktiv sind», sagt Nicolas Camara von der Wild Rechtsanwalt AG, der sich mit diesem Fall beschäftigt.

* Namen geändert

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Weil er eine Praktikantin angemacht hat: CS schmeisst Investment-Banker raus

Wed, 07/11/2018 - 16:42

NEW YORK (USA) - Einige Investmentbanker halten sich noch immer für die «Master of the Universe» – die Herren des Universums. Nun ist einer von ihnen rausgeflogen: ein CS-Banker in New York, weil er eine Praktikantin angemacht haben soll.

Unter den Bankern in New York gibt es offenbar einen Sommerspass: Sie wetten darauf, wie lange es dauert, bis der erste CS-Banker auffliegt, weil er sich unflätig benommen hat. So erzählt es das Finanzportal «Dealbreaker». Das hat auch damit zu tun, dass während der Sommer-Semesterferien zahlreiche Praktikanten bei der Credit Suisse und anderen Grossbanken erste Erfahrungen im Bankwesen sammeln wollen. Die Gelegenheit, sich als Vorgesetzter gegenüber Praktikanten schlecht oder gar unsittlich zu benehmen, ist grösser als sonst.

Lange mussten die New Yorker dieses Jahr offenbar nicht warten: Aus dem Gerücht von Ende Juni ist nun Gewissheit geworden. Die Credit Suisse hat ein hohes Kadermitglied aus dem Investment-Banking rausgeworfen. Das meldet das Finanzportal «Finews» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Mann, der für die Bank grosse Firmendeals abgewickelt hat, soll sich nach einem Firmenausflug einer Praktikantin gegenüber unangemessen benommen haben.

Es war nicht der erste Vorfall dieser Art

Von einer Massage schreibt «Dealbreaker». Davon, dass das Verhalten des Mannes so aus dem Ruder gelaufen sei, dass andere Praktikanten den Sicherheitsdienst zu Hilfe rufen mussten. Da der Mann offenbar schon früher in ähnliche Vorfälle verwickelt war, hat die Bank nun durchgegriffen.

Der Druck von Öffentlichkeit und Grossaktionären auf Grossbanken steigt: Ein Auge zudrücken bei internen Übergriffen, das geht nicht mehr. Konzernchef Tidjane Thiam (55) hat sich erst kürzlich für Nulltoleranz bei sexueller Belästigung ausgesprochen. Dass diese Nulltoleranz auch durchgesetzt wird, dafür sorgt seit Anfang Juli eine Ombudsfrau für ethische und Verhaltensfragen. Diese Anlaufstelle soll künftig jeden Verdacht auf Belästigung überprüfen. (koh)

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Sommerplage Entenflöhe: So schützen Sie sich vor den Parasiten

Wed, 07/11/2018 - 16:37

Nach dem Baden im Chapfensee bei Mels SG bekamen zwei Kinder überall Pusteln am Körper. Sie wurden von Entenflöhen gebissen. Kein Einzelfall! Denn überall in der Schweiz lauern die fiesen Flöhe auf ihre Opfer.

Es sollte ein gemütlicher Bade-Ausflug werden und endete im Pustel-Horror. Nikolina Gansner (27) aus Igis GR fuhr mit ihren zwei Kindern am Sonntag an den Chapfensee oberhalb von Mels SG. Dann der Schock: Als ihre Kinder aus dem Wasser kommen, sind ihre Körper mit roten, juckenden Pusteln übersät. Nachdem die Symptome nicht nachlassen wollten, sucht Gansner besorgt einen Arzt auf. (BLICK berichtete) Diagnose: Entenflöhe!

Je wärmer, desto höher das Risiko

Es sind kleine Parasiten, die sich in die Haut bohren und heftige Reaktionen verursachen können. So wie bei den Kindern von Nikolina Gansner. Nur ein Einzelfall? Leider nicht! «Dies wird regelmässig in der Schweiz so beobachtet», sagt der Basler Kantonsarzt Thomas Steffen zu BLICK. Der Befall sei zwar unangenehm, aber sonst harmlos und daher nicht meldepflichtig. Es gibt darum keine Zahlen über die jährlichen Entenfloh-Fälle.

Es dürften aber nicht wenige sein. Denn in vielen Schweizer Seen lauern die fiesen Zerkarien-Parasiten, wie sie richtig heissen, auf ihre Opfer. Wo überall, ist schwer zu sagen. Grundsätzlich gilt aber: «Je wärmer der See und je mehr Enten auf dem See, desto grösser die Chance, dass Entenflöhe im Wasser sind», erklärt Gewässerökologe Markus Zeh. Denn im warmen Wasser fühlen sich die Parasiten am wohlsten.

Aus Versehen befallen

Die Wurmeier gelangen nämlich durch den Kot befallener Vögel in die Seen. Schlüpfen die Larven, befallen sie Wasserschnecken. Dort entwickeln sie sich weiter und landen danach wieder im Wasser, auf der Suche nach Vögeln. Damit wäre der Lebenszyklus abgeschlossen. Der Mensch hat darin eigentlich nichts verloren. Aber trotzdem verirren sich einige Würmer, bohren sich irrtümlicherweise in unsere Haut und sorgen für juckende Pusteln. Wer dann kratzt, riskiert üble Infektionen.

So weit muss es aber nicht kommen. Wer sich gründlich nach dem Baden duscht und flache, warme Gewässer meidet, kann ohne Angst ins Wasser springen. Und eines ist natürlich besonders wichtig: Nicht dort schwimmen gehen, wo sich Enten aufhalten oder gefüttert werden. Dann steht einer nassen Abkühlung nichts im Wege!

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Folgt Natalie Rickli auf Zürcher Regierungsrat Kägi? «Ich werde eine Kandidatur prüfen»

Wed, 07/11/2018 - 16:30

Der Zürcher Baudirektor Markus Kägi will im nächsten Frühling vom Amt als Regierungsrat zurücktreten. Damit beginnt die Suche nach einem Nachfolger – oder einer Nachfolgerin. Im Fokus: Nationalrätin Natalie Rickli.

Der Zürcher Baudirektor Markus Kägi (64) will im nächsten Frühling vom Amt als Regierungsrat zurücktreten. Dies gab Kägi an einer Medienkonferenz bekannt.

Damit beginnt die Suche nach einem Nachfolger – oder einer Nachfolgerin. Im Fokus: Noch-Nationalrätin Natalie Rickli. Diese hat von solchen Ambitionen noch nie Abstand genommen. «Ich finde es ein interessantes Amt und werde eine Kandidatur über den Sommer prüfen und danach entscheiden», sagt Rickli.

Ein Leben für die Politik

Nach zwölf Jahren sei genug, sagte hingegen Kägi vor den Medien. Er wisse zwar nicht, wie es ohne Politik sein werde. Schliesslich seien die Regierungsjahre nur die Krönung eines langen politischen Weges gewesen. Er verwies auf seine erste Gemeindeversammlung, die er mit 20 Jahren besucht hatte.

Rickli-Kandidatur nicht sicher

Mit welcher Kandidatin oder welchem Kandidat die SVP Kägis Sitz verteidigen will, ist noch offen. Der zweite Regierungsrat aus den Reihen der SVP, Finanzdirektor Ernst Stocker, hatte bereits früher bekannt gegeben, dass er sich bei den Erneuerungswahlen vom 24. März 2019 erneut zur Verfügung stellen werde.

Dies bekräftigte der 63-Jährige am Mittwoch: Die «anspruchsvolle Querschnittsaufgabe» in der Finanzdirektion würde ihn reizen, sagte Stocker. Es sei zwar ein «stetiger Kampf um die Finanzen» - er fühle sich aber wohl und wisse, wie es gehe. Deshalb wolle er nochmals vier Jahre weitermachen.

FDP kommt mit Lokalpolitiker

Heute Morgen hat die FDP entschieden, mit wem sie den Sitz des abtretenden Gesundheitsdirektors Thomas Heiniger verteidigen will. Im Rennen sind die Kantonsräte Martin Farner, Jörg Kündig und Thomas Vogel. Die FDP will am 4. Oktober eine Doppelkandidatur beschliessen. (SDA/nmz)

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Brandstiftung bei Basler Imker: «200'000 tote Bienen sind ein Stich in mein Herz»

Wed, 07/11/2018 - 15:15

Imker Tacittin Özdemir (41) hat ein Jahr umsonst geschuftet: Am Sonntag klauten ihm Unbekannte seinen frisch geernteten Honig. Aber noch mehr schmerzt ihn, dass sie die Bienenvölker in Brand steckten und drei davon töteten.

Leises Vogelgezwitscher, eine offene Ebene etwas abseits von Riehen BS. Die Bienen summen friedlich – nichts deutet darauf hin, dass viele von ihnen am Sonntagabend fast einem Feuer zum Opfer gefallen sind. Erst bei genauerem Blick auf die Bienenkästen von Imker Tacittin Özdemir (41) fallen die angesengten Büsche und ein durch Russ beschädigtes Bienenhaus ins Auge.

Dreiste Diebe hatten am Sonntagabend den Honig geklaut, den Özdemir den ganzen Tag lang geerntet hatte. 300 Kilogramm sind einfach weg. Zudem haben die Täter vermutlich ein Feuer gelegt. Drei von 14 Bienenvölker verendeten in den Flammen.

«Wir waren gerade etwas essen. Als wir zurückkehrten, war hier alles voller Feuerwehrleute. Zuerst dachte ich, meine Bienen hätten jemanden gestochen. Doch dann bemerkte ich, dass mein Honig verschwunden war.»

«Ich hege und pflege sie»

«Es fühlte sich an wie ein Stich in mein Herz», sagt Özdemir. Der finanzielle Aspekt des Honigdiebstahls sei für ihn zweitrangig. «Vielmehr schmerzen mich die 200'000 toten Bienen. Sie sind wichtig für die Umwelt und für dieses Land. Ich hege und pflege sie in vielen Stunden Arbeit.»

Rund 100 Stunden Arbeit stecken im geklauten Honig. Einmal im Jahr wird dieser abgegossen – das heisst, die ganze Jahresernte ist dahin. Etwa 7000 bis 7500 Franken an Wert hatte der Honig, schätzt Marcel Strub, kantonaler Bieneninspektor und Leiter der Fachstelle Bienen der Kantone Solothurn und beider Basel. Besonders ärgerlich für den betroffenen Imker aus Riehen sei auch, dass er möglicherweise einen Teil seiner Stammkunden verliere, die er jetzt nicht beliefern kann.

Ein Novum in der Schweiz

Von einem vergleichbaren Diebstahl habe er noch nie gehört. Das sei ein neues Phänomen in der Schweiz. Höchstens aus Deutschland seien Fälle bekannt, in denen Imker einander ganze Bienenvölker entwenden. Dass hingegen Bienenvölker in Brand gesteckt werden, sei keine Seltenheit. «Gelegentlich brennen Bienenstöcke. Doch meist stecken Lausbuben dahinter.»

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Sturz um Sturz: Tour de France wird zur «Tour de Blut»

Wed, 07/11/2018 - 14:30

Die Bremsen quietschen – aber der Sturz ist nicht zu verhindern. Die Tour de France ist eine Tour der Qualen.

Stürze, Blut, Qualen: Die Tour de France ist nichts für Zartbesaitete. Auch nicht in diesem Jahr. Bei jeder Etappe mit Massenstart knallte es bislang.

Mit Folgen. Fünf Fahrer mussten die Rundfahrt bislang aufgeben, darunter auch Axel Domont (27). Bei einem Massensturz prallt der Franzose mit voller Wucht auf den Asphalt. Die Diagnose: Schädeltrauma und Schlüsselbeinbruch – es ist sein insgesamt sechster.

Zuletzt machten Bilder von Tiesj Benoot die Runde. Der Belgier stürzte während der 4. Etappe schwer und überquert die Ziellinie blutüberströmt. Am Mittwoch muss er die Tour aufgeben.

Noch im Rennen ist dagegen Lawson Craddock (26). Der Ami fährt mit gebrochenem Schulterblatt (!) weiter.

 

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Brand in Mehrfamilienhaus in Saint-Imier BE: Frau (†46) leblos aufgefunden

Wed, 07/11/2018 - 13:56

Am Dienstagnachmittag ist es in einem Mehrfamilienhaus in Saint-Imier BE zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Dabei wurde eine Frau leblos aufgefunden. Die Brandursache wird untersucht.

Brand in einem Mehrfamilienhaus in Saint-Imier BE. Am Dienstagabend erhielt die Kantonspolizei Bern eine Meldung über starke Rauchentwicklung an der Rue du Pont.

Vor Ort fanden die ausgerückten Einsatzkräfte eine bewusstlose Frau. Die 46-jährige Schweizerin wurde bereits von Privatpersonen aus der betroffenen Wohnung geborgen.

Brandursache wird ermittelt

Trotz sofortigen Rettungsmassnahmen musste schliesslich der Tod der Frau festgestellt werden. Die Feuerwehr Erguël konnte in einem Raum der Wohnung einen Brand im Anfangsstadium feststellen und diesen rasch löschen. Ermittlungen zur Brandursache sowie den Umständen sind im Gang. (man)

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Bade-Drama in Osogna TI: Bub (†11) stirbt bei Sprung in den Teich

Wed, 07/11/2018 - 13:45

In Osogna TI hat sich ein 11-jähriger Bub am Montag beim Baden lebensgefährlich verletzt. Jetzt ist er gestorben.

Dramatische Szenen haben sich am Montagnachmittag in Osogna TI zugetragen. Beim Baden hat sich ein 11-jähriger Bub lebensgefährlich verletzt, wie die Kantonspolizei Tessin berichtete.

Laut derzeitigen Erkenntnissen war der Junge auf einen Felsen in sechs Metern Höhe geklettert, um von dort aus in einen Teich zu springen. Doch der Bub verunglückte. Bevor er ins Wasser fiel, stürzt er auf einen Felsen.

Mit schweren Verletzungen von der Rega ins Spital geflogen

Anwesende waren ihm sofort zu Hilfe gekommen und hatten ihn aus dem Wasser gezogen. Die Rettungskräfte der Tre Valli Soccorso waren rasch vor Ort, bevor der Junge dann von der Rega ins Spital geflogen wurde.

Beim Sturz zog sich der 11-Jährige, der in der Nähe von Locarno wohnte, so schwere Verletzungen zu, dass er diesen jetzt im Spital erlag. (rad)

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Streit um Brexit: May gibt sich in Regierungskrise kämpferisch

Wed, 07/11/2018 - 13:37

Nach dem Beben in ihrer Regierung hat die britische Premierministerin Theresa May ihre umstrittenen Brexit-Vorschläge verteidigt und sich kampfeslustig gezeigt.

Man wolle einen geordneten EU-Austritt, dabei aber Wünsche der Brexit-Wähler erfüllen, etwa nach Begrenzung des Zuzugs von EU-Bürgern. Das sagte May am Dienstagabend in London bei einem Auftritt mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. Die Kanzlerin begrüsste, dass May neue Pläne auf den Tisch gelegt habe. Bei der EU nimmt man Mays Ideen allerdings zurückhaltend auf.

May macht Zugeständnisse an die EU

Unterhändler Michel Barnier bekräftigte bekannte EU-Positionen, die Mays Plänen zum Teil widersprechen. Für die EU seien die vier Freiheiten des gemeinsamen Binnenmarkts - freier Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Freizügigkeit für Bürger - unteilbar, sagte Barnier in New York.

May hatte hingegen eine Freihandelszone nur für Waren vorgeschlagen. Bei Dienstleistungen und Freizügigkeit will Grossbritannien nach dem EU-Austritt 2019 jedoch stärker selbst bestimmen.

Merkel sagte, die 27 bleibenden EU-Länder würden sich mit Barnier gemeinsam eine Meinung bilden. Aber dass May etwas vorgelegt habe, bringe die Verhandlungen voran: «Es ist gut, dass Vorschläge auf dem Tisch sind, soviel kann ich heute schon sagen, ohne in die Details zu gehen«, sagte Merkel.

Weicherer Brexit-Kurs führt zu internen Konflikten

Die Vorschläge gelten in Grossbritannien als Zugeständnis an die EU und hatten zu den Rücktritten der Brexit-Befürworter David Davis und Boris Johnson von ihren Ministerposten geführt. Deshalb wird mit Spannung erwartet, inwieweit sie für die EU akzeptabel sind.

Auch Barnier legte sich dazu noch nicht fest. Man werde sich in den nächsten Tagen zunächst das für Donnerstag erwartete Weissbuch anschauen, in dem May ihre Vorschläge ausführen will.

Unterdessen wurde gerätselt, wann sich Ex-Aussenminister Boris Johnson noch einmal zu Wort meldet und ob er May erneut herausfordert.

Mit einer Misstrauensabstimmung gegen May wurde zunächst nicht mehr gerechnet. Demonstrativ postete die Premierministerin am Dienstag auf Twitter ein Gruppenfoto vom Kabinettstisch mit vielen lächelnden Gesichtern. Dass der Machtkampf noch nicht vorbei ist, wurde deutlich, als am Abend zwei Vize-Vorsitzende der Konservativen Partei, Ben Bradley und Maria Caulfield, ihre Ämter niederlegten.

 

Zuspruch von Trump für Johnson

Unerwarteten Zuspruch bekam Johnson von der anderen Seite des Atlantiks. US-Präsident Donald Trump bezeichnete Johnson kurz vor seiner Abreise zum Nato-Gipfel in Brüssel als Freund. «Er hat mich sehr, sehr unterstützt und war sehr nett zu mir. Vielleicht werde ich mit ihm reden, wenn ich da drüben bin.» Am Donnerstag wird Trump in Grossbritannien erwartet.

Viele glauben, dass Mays politische Zukunft nun vor allem von der Reaktion der EU auf ihre jüngsten Brexit-Pläne abhängt. Die Kräfteverhältnisse im britischen Kabinett jedenfalls scheinen sich zugunsten eines EU-freundlicheren Kurses verschoben zu haben. Der neue Aussenminister Jeremy Hunt warb vor dem Brexit-Referendum 2016 noch für den Verbleib Grossbritanniens in der EU.

Wird London seine Position weiter aufweichen? Genau das befürchteten die Brexit-Hardliner um Boris Johnson und David Davis. Die Befürworter eines harten Brexits hätten zwar wohl genug Stimmen, um ein Misstrauensvotum zu erzwingen - voraussichtlich aber nicht genug, es ohne Unterstützung auch zu gewinnen. Fraglich ist, ob sich das ändert, sollte May mit ihren Plänen in Brüssel auf Granit beissen.

Machtkampf noch nicht vorbei

Der Machtkampf ist noch nicht vorbei. Beobachter schliessen weitere Rücktritte nicht aus. Am Dienstag kamen kurzzeitig Gerüchte auf, Umweltminister Michael Gove könne seinen Abschied aus der Regierung vorbereiten.

Erfahrene Politiker warnten am Dienstag, May nicht infrage zu stellen. Sollten sie sich gegen Mays Pläne stemmen, riskierten die «Brexiteers» ein Scheitern des Brexits, mahnte der konservative Ex-Aussenminister William Hague. «In dieser Frage ein Romantiker zu sein, hat für das Land keinen praktischen Nutzen», schrieb er im «Daily Telegraph«.

Der frühere Vorsitzende der Konservativen, Michael Howard, sagte der BBC, es wäre extrem dumm, ein Misstrauensvotum gegen die Premierministerin zu starten. Auch Ex-Verteidigungsminister Michael Fallon sagte, er glaube nicht an einen Misstrauensantrag. «Das ist das letzte, was wir gerade brauchen.»

Johnson befürchtet Grossbritannien als Kolonie der EU

Boris Johnson, wichtigster Brexit-Wortführer im Kabinett, war am Montag zurückgetreten, nur Stunden nach der Rücktrittsankündigung von Brexit-Minister David Davis.

Zuvor hatte Johnson bereits sein Rücktrittsschreiben veröffentlicht. «Der Brexit-Traum stirbt, erstickt von unnötigen Selbstzweifeln«, schreibt er darin. Wichtige Entscheidungen seien hinausgeschoben worden, einschliesslich der Vorbereitungen für einen Brexit ohne Abkommen. So werde Grossbritannien zu einer «Kolonie» der EU.

Der neue Aussenminister Hunt stellte sich sofort klar hinter May. «Es ist Zeit, unserer Premierministerin dabei den Rücken zu stärken, einen grossartigen Brexit-Deal zu bekommen - jetzt oder nie...», schrieb er auf Twitter.

Entzündet hatte sich der Streit an Mays Plan, Grossbritannien bei Waren und Agrarerzeugnissen auch nach dem EU-Austritt eng an den europäischen Binnenmarkt zu binden. Die anderen drei Freiheiten des Binnenmarkts - Kapital, Arbeitskräfte und Dienstleistungen - sollen beschränkt werden. Damit wollen die Briten die ungehinderte Einreise von EU-Bürgern stoppen und im wichtigen Dienstleistungssektor eigene Wege gehen. (SDA)

 

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Wegen US-Sanktionen: Iran will 300 Millionen Bargeld aus Deutschland holen

Wed, 07/11/2018 - 13:31

300 bis 380 Millionen Euro will die iranische Regierung angesichts der US-Sanktionen in Sicherheit bringen. Der amerikanische Botschafter in Deutschland versucht das zu verhindern.

Der Iran will rund 300 Millionen Euro in bar von Deutschland nach Teheran ausfliegen, um das Geld vor dem drohenden Einfrieren von Konten zu retten. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet, es sollen wegen der drohenden Konsequenzen der US-Sanktionen sogar 350 bis 380 Millionen Euro ausgeflogen werden.

Konkret geht es darum, Guthaben der staatlichen Europäisch-Iranischen Handelsbank Eihbank bei der Bundesbank auszahlen zu lassen. Die Eihbank gehört mehrheitlich der iranischen Bank für Industrie und Bergbau, also dem iranischen Staat.

«Vorhaben stoppen»

USA wollen Banken sanktionieren, die direkt oder indirekt Transaktionen mit iranischen Instituten unterstützen.

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die deutsche Regierung aufgefordert, den vom Iran geplanten Bargeld-Transfer zu stoppen. «Wir ermutigen die deutsche Regierung, auf höchster Ebene zu intervenieren und dieses Vorhaben zu stoppen», sagte Grenell der Zeitung «Bild». (neo)

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HTC U12 Plus im Test: Schafft HTC den Anschluss an iPhone und Co.?

Wed, 07/11/2018 - 13:30

Mit etwa über 800 Franken kostet das neue HTC U12 Plus so viel wie das Huawei P20 Pro oder das Samsung Galaxy S9 Plus. Der BLICK-Test zeigt, ob es auch qualitativ mithalten kann.

HTC setzt dieses Jahr auf grosse Grössen. Vom neuen Flaggschiff gibts nur noch eine Plus-Version. Und die soll mit den anderen grossen Spitzenmodellen von Apple, Samsung, Huawei und Co. mithalten können.

Zumindest preislich ist das auf jeden Fall so. Das HTC U12 Plus ist im Online-Handel ab 805 Franken erhältlich. Zum Vergleich: Das Huawei P20 Pro kostet gleich viel, hat aber 128 GB Speicher. Das Samsung Galaxy S9 Plus wird ab 768 Franken angeboten, wie das U12 mit 64 GB Speicher. Nur Apple liegt mit mindestens 1044 Franken fürs iPhone X wie oft deutlich darüber. 

HTC tut auch viel dafür, den Ansprüchen an ein Topgerät gerecht zu werden. BLICK hat das U12 Plus intensiv getestet und vergleich die Alternative aus Taiwan mit den aktuellen Android-Topgeräten. 

Technik und Akku: U12 Plus mit viel Leistung, etwas weniger Ausdauer

Mit dem Snapdragon 845 arbeitet der aktuell schnellste Android-Prozessor im HTC U12 Plus. Dank 6 GB Arbeitsspeicher schneidet das Gerät in Benchmark-Tests ausgezeichnet ab und ist gar schneller als viele direkte Konkurrenten. Im Alltag bedeutet das: Kaum Ladezeiten, wenn man eine App aufstartet. Die auf Android 8.0 Oreo basierende Oberfläche läuft superschnell und ruckelfrei. 

Der Speicher ist mit 64 GB mittelmässig gross, kann mit Speicherkarten aber um bis zu 2 TB erweitert werden. Auch der Akku ist mit 3500 mAh-Stunden nicht wahnsinnig gross für ein Handy mit 6-Zoll-Bildschirm. Trotzdem kommen wir recht gut durch den Tag, Wunder darf man aber keine erwarten. 

Etwas schade, legt HTC nur ein Quickcharge-3.0-Ladegerät bei, denn das Gerät selbst würde auch den nochmals etwas schnelleren Standard 4.0 unterstützen. Drahtloses Laden unterstützt das HTC U12 Plus nicht, trotz Glasrückseite. Unverständlich. Positiv ist dafür, dass das Gerät nach IP68-Standard wasserdicht ist.

Design und Display: Konservativ und zeitlos

Bei den Handy-Trends 2018 machen die Taiwanesen nicht mit. Das U12 Plus hat weder einen besonders dünnen Rand rund um den Screen, noch einen Notch – also eine Aussparung im Display für Kamera und Sensoren. Der Nachteil: Das U12 Plus sieht nicht besonders modern aus. Der Vorteil: Es ist optisch eine Alternative zur Konkurrenz. 

Einzig bei der Glasrückseite schwimmt HTC voll im Trend mit. Und die ist nochmals deutlich spiegelnder als bei anderen Geräten. Alles ist erstklassig verarbeitet. 

Wir hatten leider im Test die langweiligste Farbe, das Ceramic Black. Die anderen zwei Versionen des U12 stechen nämlich richtig aus der Masse heraus. Flame Red schimmert je nach Lichteinfall von Violett über Rot bis Orange-gelb. Und bei Transparent Blue sieht man durchs Glas einige Bauteile des Geräts. Sehr schick!

Auch beim Bildschirm gibt sich HTC konservativ und verzichtet auf das hippe Oled-Panel, das fast alle anderen einbauen. Der 6-Zoll-Screen im 18:9-Verhältnis basiert auf Super-LCD-Technik und löst mit 2880 auf 1440 Pixeln auf. Der Screen ist damit sehr scharf, schön hell und zeigt angenehm leuchtende, aber nicht übertrieben poppige Farben. Die besseren Schwarzwerte eines Oled-Displays vermisst man im Alltag nicht. 

Gehört zu den besten Handy-Kameras auf dem Markt

HTC baut gleich vier Linsen ins HTC 12 Plus ein. Zwei vorne und zwei hinten. Die Hauptkameras lösen mit 12 und 16 Megapixeln auf und bieten einen optischen und praktisch verlustfreien 2x-Zoom. Das Setting ist standardmässig, auf Spezialitäten wie noch stärkeren Zoom, ausgeprägte künstliche Intelligenz oder Superzeitlupe verzichtet der Hersteller. 

Aber: Die Resultate sind trotzdem ausgezeichnet. Die Fotos sind gestochen scharf und rauscharm. Das HTC setzt dabei auf natürliche Farben, hat einen schnellen Fokus und einen guten Automatikmodus. In der Profi-Einstellung kann man dann sogar Raw-Bilder aufnehmen, die sich dann auch profimässig bearbeiten lassen.

Bokeh-Aufnahmen werden automatisch erstellt und sehen nicht schlecht aus, aber auch nicht besser als bei anderen Systemen. Zusätzlich sind Porträts mit unscharfem Hintergrund auch mit den zwei Frontkameras mit je 8 Megapixeln möglich. Und sehen auch hier ansprechend aus. Ein Zusatz-Feature, das sonst nicht viele bieten. Allgemein werden Selfies überdurchschnittlich gut, schade ist ein Beauty-Filter voreingestellt. Und schade, wirken die Fotos auch bei deaktiviertem Filter noch leicht getunt.  

Insgesamt gehört das HTC 12 Plus zu den besten Kamera-Handys auf dem Markt und muss sich nur in gewissen Bereichen geschlagen geben. Das Huawei P20 Pro ist etwa im Dunkeln und beim Zoomen besser, das Samsung Galaxy S9 Plus bei Videoaufnahmen. 

Specials: Kopflos knopflos, aber Quetschen ist kein Quatsch

Zwei ganz spezielle Features bietet das HTC 12 Plus. Nicht gelungen ist der Verzicht auf Knöpfe. Zwar gibts weiter einen Power-Button und Lautstärke-Regler, doch das sind nur Touch-Flächen. Man drückt nicht wirklich, sondern erhält ein Feedback vom Vibrationsmotor. Apple schafft es beim iPhone perfekt, dieses Knopf-Gefühl zu simulieren. Bei HTC hat man immer den Eindruck, die Reaktion sei verzögert. Und das Gefühl ist einfach komisch, auch nach zwei Wochen noch.

Viel besser hat im Test Edge Sense gefallen. Durch seitliches Drücken am Gehäuse lassen sich so voreingestellte Funktionen aufrufen. Neu kann man auch auf die Seite mit dem Finger antippen. Zwei Mal tippen öffnet in der Standard-Einstellung etwa ein Karussell mit Favoriten-Apps. Das funktioniert gut und ist sehr praktisch, vor allem, da jeder Nutzer genau einstellen kann, was mit welchem Tippen und Quetschen ausgelöst wird. 

Das BLICK-Testfazit: Rundum gut, aber nicht besser

Das HTC 12 Plus ist eine spannende Alternative zu den Bestsellern von Apple, Samsung oder Huawei. Vor allem, wenn man das zeitlose, aber etwas langweilige Design nicht schlimm findet und dafür Edge Sense schätzt. Für alle anderen gibts zwar nicht viel, was gegen den Kauf spricht, aber es gibt auch nicht viele zwingende Gründe. HTC hat zwar ein tolles Gesamtpaket geschnürt, bei dem man nur wenige Schwächen findet. Aber das gibts auch bei der Konkurrenz.

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Bikini statt Tarnanzug: Nicole Eiholzer absolviert ihren WK im Sand

Wed, 07/11/2018 - 13:28

Militärdienst im Sand? Für Blockspielerin Nicole Eiholzer (23) ist das derzeit Normalität. Auch beim Beach-Major in Gstaad.

Ein ganz normaler Dienst-Tag: zwei Spiele an einem Beachvolleyball-Turnier. Genau, für Nicole Eiholzer ist das Major in Gstaad ein WK. Denn die 23-Jährige ist Schweizer Sportsoldatin. In der zweiten Quali-Runde aber ist gestern Schluss für Eiholzer und ihre Partnerin Elena Steinemann (23), dem Duo verwehren die Spanierinnen Liliana/Elsa den Einzug ins Hauptfeld mit einem 2:0-Sieg.

Trotz dem Turnier-Aus ist für Eiholzer der WK aber nicht zu Ende. Denn nun starten die Vorbereitungen für die Europameisterschaften von nächster Woche in Holland. Und ja, sowohl diese Trainings wie auch die EM sind für die Sportsoldatin Militärdienst. Nicht im «Tenü Grün», sondern meistens im Beach-Bikini oder in Sportkleidern.

Die Blockspielerin hat sich vor drei Jahren nach dem Abschluss des Sport-Gymnasiums Luzern überlegt, welche Möglichkeiten sich ihr bieten. Klar war, dass Eiholzer nach Bern zieht, weil dort das Leistungszentrum von Swiss Volley ist.

Ihr damaliger Krafttrainer Kurt Brunner hat ihr die Sport-RS empfohlen. «Ich sah es als super Chance an, um als Profi-Sportlerin ein kleines Einkommen pro Jahr sichern zu können», sagt Eiholzer. Die Sportsoldaten erhalten pro Tag 62 Fr. Berufserwerbsersatz (das Minimum bei selbstständig Erwerbenden) und 5 Fr. Sold. «Die erste Woche in Militär-Kleidung war damals schon speziell», gesteht sie.

Die Spitzensport-RS dauert 18 Wochen. Die Rekruten absolvieren eine Sanitäts- sowie Militärsportleiter-Ausbildung, erhalten Weiterbildungen beispielsweise in Sachen Ernährung, Karriereplanung, Medienumgang. «Es waren interessante Erfahrungen, die ich sonst nicht gemacht hätte», sagt Nicole Eiholzer, die ihre RS im März 2016 abgeschlossen hat. «Ich würde es sofort wieder tun.»

Seither kann die Beacherin pro Jahr 130 Tage Militärdienst leisten – an Turnieren, im Training, in Trainingslagern, sogar die Reha bei allfälligen Verletzungen kann dazugezählt werden. Dank diesem Fördergefäss der Armee kann sich nicht nur Eiholzer voll auf den Sport fokussieren. Das Turnier in Gstaad ist auch für ihre Beach-Kollegen Nico Beeler (25) und Michiel Zandbergen (23) ein WK. Für den rekonvaleszenten Marco Krattiger (24) zählen die Tage ebenfalls, er kehrt an der EM in den Sand zurück.

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