Die Zukunft von Coach Vladimir Petkovic ist ungewiss. Aber die letzten Monate haben gezeigt: Es braucht grundsätzliche Veränderungen und eine Professionalisierung mit neuen Köpfen in der Verbandsspitze. Ein Leitartikel von BLICK-Sportchef Felix Bingesser und BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Über die Bedeutung der Fussball-Nationalmannschaft als Aushängeschild, Lokomotive und Projektionsfläche des Schweizer Sports gibt es keine zwei Meinungen. Über das Talent und Potenzial dieser bis anhin ungekrönten goldenen Generation auch nicht.
Dank einer bemerkenswerten Kontinuität über viele Jahre hat sich diese Nati auch international einen sehr guten Namen geschaffen. Seit bald zwanzig Jahren sind wir praktisch bei jedem grossen Turnier mit dabei. Der einst belächelte Schweizer Fussball hat sein Provinzmäntelchen abgestreift und sich in der Weltspitze etabliert.
Aber die letzten Monate und Wochen haben aufgezeigt: Jetzt gibt es Handlungsbedarf. Die Nationalmannschaft liegt in Trümmern. Wie erschreckend führungslos diese Institution zuletzt von Krise zu Krise geschlittert ist – das sorgt für Kopfschütteln. Wie naiv und stillos man den nachvollziehbaren Umbruch im Team nun vorantreibt – das ist amateurhaft! Tröpfchenweise werden verdiente Nationalspieler zum Rücktritt gedrängt. Konzeptlos, ohne Strategie. Abserviert per Telefon.
Man sitzt Probleme aus, man versteckt sich, man schaut weg. Da, wo man handeln und kommunizieren müsste. «Ein Verband im Chaos», schreibt selbst die ansonsten eher zurückhaltende «Neue Zürcher Zeitung». Sportlich hat man sich entwickelt, strukturell nicht.
Nicht erst seit der jüngsten Affäre um Valon Behrami ist klar: Es braucht einen Neubeginn, es braucht eine professionellere Führung, es braucht neue Köpfe.
Das beginnt ganz oben. Der 65-jährige Verbandspräsident Peter Gilliéron ist ein freundlicher Herr. Ein Funktionär von altem Schrot und Korn. Nie hektisch, immer zuvorkommend, schwer greifbar. Ein Verwalter, kein Gestalter.
Im nächsten Frühling stehen Wahlen an. Die Chance zur Kurskorrektur. Gesucht ist ein Profi. Kein Funktionär als Teilzeitangestellter mit einem 50-Prozent-Pensum, wie es Gilliéron ist. Sondern ein Macher, der auch operativ tätig ist und gestaltet. Der diesen Verband repräsentieren und verkaufen kann. Der Krisen kommen sieht und handelt. Und sie nicht aussitzt.
Es gibt den Mann, der in dieses Anforderungsprofil passt wie die Faust aufs Auge. Und er ist verfügbar. Er heisst Bernhard Heusler.
Der Jurist hat aus dem FCB einen europäischen Topklub geformt. Er hat einen beeindruckenden Leistungsausweis. Er ist ein glänzender Kommunikator und dynamischer Manager. Er ist im nationalen und internationalen Fussball bestens vernetzt. Ein kompetenter Mann mit Strahlkraft.
Als Delegierten für die Nationalmannschaft könnte er seinen Wegbegleiter und einstigen FCB-Sportchef Georg Heitz gleich mitbringen. Denn auch Claudio Sulser war in dieser Funktion keiner, der die Dinge in die Hand nahm. Selbst vor seiner Haustüre im Tessin hat er den jüngsten Eklat nicht verhindern können. Oder hat er die Situation ganz einfach falsch eingeschätzt? Er führt die Nationalmannschaft ein wenig nebenher. Das ist nicht mehr zeitgemäss.
Fraglich ist auch, ob Generalsekretär Alex Miescher im Verband eine Zukunft hat. Er hat sich mit seiner Doppelbürger-Diskussion zur Unzeit gleich selber aufs Abstellgleis geschoben. Eine Diskussion, die man führen darf. Aber nicht dann, wenn der Baum brennt und der Scherbenhaufen eh schon da ist.
Und nicht zuletzt: Der Verband braucht einen Kommunikationsprofi. Einer, der weiss, worauf es bei der Krisenkommunikation ankommt. Einer, der die Medien mitnimmt und integriert und nicht als notwendiges Übel betrachtet. Einer, der diese junge und hochtalentierte Mannschaft den Menschen näherbringt. Und sie nicht abschirmt und versteckt.
Ja, es braucht eine Revolution im Schweizer Fussball. Die Weichen für die nächsten Jahre müssen neu gestellt werden.
Diese Funktionäre stehen in der KritikDie EU-Kommission plant im Kampf gegen terroristische Inhalte im Internet eine härtere Gangart. Sie will Unternehmen wie Facebook oder Twitter künftig gesetzlich dazu verpflichten, terroristische Inhalte schnell zu identifizieren und zu löschen.
Die EU macht ernst gegen Terrorpropaganda. Die Kommission plant ein Gesetz, die Unternehmen wie Facebook oder Twitter künftig gesetzlich dazu verpflichten soll, terroristische Inhalte schnell zu identifizieren und zu löschen. Das sagte EU-Sicherheitskommissar Julian King der Zeitung «Welt» vom Donnerstag. Ein Gesetzesvorschlag ist dem Bericht zufolge für Mitte September geplant. Bisher hatte die EU-Kommission in diesem Punkt allein auf freiwillige Massnahmen der Unternehmen gesetzt.
Grund für den verschärften Kurs sei nun, dass die freiwilligen Massnahmen «nicht genug Fortschritte» gebracht hätten, sagte King der Zeitung. «Um unsere Bürger besser zu schützen, müssen wir jetzt härtere Massnahmen bei terroristischen Inhalten ergreifen.» Die EU-Kommission arbeite an einem Gesetzesvorschlag, «den wir in Kürze veröffentlichen werden». Der Entwurf stehe in Einklang mit den Grundrechten und der Meinungsfreiheit im Netz.
Ein-Stunden-Frist hat Facebook offenbar nicht gereichtIm März hatte die EU-Kommission noch neue Empfehlungen für die Unternehmen im Kampf gegen Online-Terrorpropaganda präsentiert. Dabei schlug die Brüsseler Behörde unter anderem eine Ein-Stunden-Frist zum Löschen gemeldeter Terrorpropaganda vor. Man wolle die Umsetzung genau verfolgen und gegebenenfalls Rechtsvorschriften erlassen, die dann auch verbindlich sein könnten, hiess es schon damals.
King sagte nun, Ziel sei es, «einen klaren, transparenten Rahmen und Minimumanforderungen für jede Internetplattform zu schaffen, die ihre Dienste den Europäern anbieten» wolle. Derzeit gebe es in den EU-Ländern zahlreiche unterschiedliche Regelungen zur Löschung von Inhalten, die Rechtsunsicherheit bei den Internetunternehmen schafften.
Ausserdem machten einige Plattformen bei der freiwilligen Vereinbarung nicht mit; einige Anbieter hätten auch zu wenig Ressourcen und Fähigkeiten, um gegen terroristische Inhalte vorzugehen. «Dies alles führt dazu, dass solche Inhalte im Netz zunehmen, nach ihrer Löschung wieder auftauchen und sich von Plattform zu Plattform weiter verbreiten wie ein Virus», sagte King. (SDA)
CHICAGO (USA) - Der deutsche Pharmakonzern Fresenius Kabi will eine im US-Bundesstaat Nebraska geplante Hinrichtung gerichtlich stoppen lassen. Das Unternehmen reichte am Dienstagabend (Ortszeit) eine Zivilklage ein.
Nach Angaben der Firma ist Nebraska auf illegale Weise an zwei von dem Konzern hergestellte Substanzen gelangt, die am kommenden Dienstag bei einer Hinrichtung per Giftspritze verwendet werden sollen.
Exekutiert werden soll der 1974 wegen Mordes an zwei Taxifahrern verurteilte Carey Dean Moore. Er geht nicht gegen seine Hinrichtung vor, aber die Fresenius-Klage könnte den Termin hinauszögern. Findet die Hinrichtung wie geplant statt, wäre es die erste Vollstreckung einer Todesstrafe in Nebraska seit 21 Jahren - und die erste dortige Hinrichtung per Giftspritze.
Zwei Mittel aus Fresenius Kabis Produktion?Der Bundesstaat plant die Verwendung von vier Substanzen: Es handelt sich um das Beruhigungsmittel Diazepam, das Betäubungsmittel Fentanylcitrat, das Mittel Cisatracurium zur Muskelentspannung sowie Kaliumchlorid, das den Herzschlag beendet.
Fresenius Kabi geht davon aus, dass letztere zwei Substanzen aus seiner Herstellung stammen. Das Unternehmen hat bei einem Bundesrichter beantragt, die Nutzung der Mittel vorübergehend oder endgültig zu unterlassen.
Befürchtet RufschädigungDas Unternehmen betonte, keine Position zum Thema Todesstrafe einzunehmen. Es lehne aber die Nutzung seiner Produkte zu diesem Zweck ab. Deshalb verkaufe der Konzern «bestimmte Medikamente auch nicht an Vollzugsanstalten». Laut Fresenius Kabi können die Substanzen folglich nur unter Verstoss geltender Vertriebs-Verträge an die Vollzugsbehörde gelangt sein.
Der Konzern fürchtet bei der Verwendung seiner Substanzen für eine Hinrichtung auch eine «erhebliche Rufschädigung» und begründet dies mit der in Europa vorherrschenden ablehnenden Haltung zur Todesstrafe.
Gifte schwieriger erhältlichDer Bundesstaat Nebraska hat nicht mitgeteilt, wie er an die Substanzen gekommen ist. US-Bundesstaaten, welche die Todesstrafe vollstrecken, haben es zunehmend schwer, an die Mittel für ihre Giftspritzen zu kommen. Immer mehr Pharmakonzerne lehnen einen Verkauf ihrer Substanzen für diesen Zweck ab.
Im Bundesstaat Nevada hatte der Hersteller Alvogen im Juli den vorübergehenden Stopp einer Hinrichtung erwirkt. (SDA)
Der Zürcher Völkerrechtsexperte Nils Melzer hat das Nachsehen: Chiles frühere Präsidentin Michelle Bachelet soll neue Uno-Kommissarin für Menschenrechte in Genf werden. Uno-Generalsekretär António Guterres kündigte die Personalie am Mittwoch an.
Der Vorschlag muss noch von der Uno-Vollversammlung bestätigt werden. Bachelet würde auf den Jordanier Zeid Ra'ad Al Hussein folgen, der den Posten am 31. August abgibt. Guterres hatte zuvor keinen Hehl daraus gemacht, dass er eine Frau bevorzugen würde.
Beworben hatte sich auch der Zürcher Völkerrechtler Nils Melzer. Der 48-Jährige ist seit zwei Jahren Uno-Sonderbeauftragter für Folter. Er gratulierte Bachelet zur Nomination. Er freue sich darauf, mit ihr zusammenzuarbeiten, schrieb Melzer am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter. In einem am Donnerstag publizierten Interview mit dem «Tages-Anzeiger» erklärte er, man sei immer enttäuscht, wenn man als Bewerber nicht berücksichtigt werde. Persönlichkeiten wie Barchelet seien eine hochkarätige Konkurrenz.
Bachelet war Chiles erste Präsidentin und regierte für zwei Amtszeiten 2006 bis 2010 sowie 2014 bis 2018 als Staatsoberhaupt. Von 2010 bis 2013 leitete sie die Behörde Uno Women, die sich mit Themen rund um Gleichstellung und die Rechte von Frauen weltweit befasst. Die Sozialistin hatte die chilenische Präsidentschaft im März an ihren Nachfolger Sebastián Piñera für dessen zweite Amtszeit abgegeben.
Der bisherige Kommissar Zeid hat in der Vergangenheit deutliche Kritik an Staatsoberhäuptern geäussert, darunter US-Präsident Donald Trump und der philippinische Präsident Rodrigo Duterte. Auch ranghöchste Politiker dürften von Kritik beim Thema Menschenrechte nicht verschont bleiben, hatte Zeid vergangene Woche mit Blick auf seine Nachfolge gesagt.
Der Schweizer Melzer hatte seine Kandidatur vor zwei Wochen über den Kurzmitteilungsdienst Twitter bekannt gemacht und war der Erste, der seine Ambitionen öffentlich gemacht hatte. Er sprach sich dabei klar gegen die Politik des Bisherigen und für einen einvernehmlicheren Kurs aus.
Der nächste Hochkommissar sei mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert, erklärte Melzer damals. Er müsse verstehen, dass es bei der Verteidigung der Menschenrechte nicht darum gehe, Regierungen zu attackieren und anderen Schuld oder Fehler zuzuweisen.
Neben Bachelet und Melzer waren noch weitere Namen im Umlauf. Dazu gehörte unter anderem die frühere Generaldirektorin der Unesco, Irina Bokova, die ehemalige Präsidentin des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag, die Argentinierin Silvia Fernandez de Gurmendi oder der Uno-Sonderberater zur Verhütung von Genozid, Adama Dieng.
Melzer hatte während zwölf Jahren beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in verschiedenen Krisenregionen gearbeitet, als Delegierter, Vize-Missionschef und Rechtsberater. Neben seinem Uno-Mandat hält er einen Lehrstuhl für humanitäres Völkerrecht an der Universität Glasgow und lehrt an der Genfer Akademie für humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte in Genf. (SDA)
In der US-Metropole New York dürfen Uber, Lyft und andere Fahrdienste für mindestens ein Jahr keine neuen Fahrzeuge mehr zulassen. Ausserdem müssen die Unternehmen ihren Fahrern einen geregelten Mindestlohn auszahlen
Der Stadtrat stimmte US-Medienberichten zufolge am Mittwoch mit 39 zu 6 Stimmen dafür, mindestens ein Jahr lang keine weiteren Autos über das derzeitige Mass zu erlauben. In dieser Zeit sollen Auswirkungen von Uber und anderen Diensten auf den Verkehr und die Taxi-Industrie untersucht werden. Aktuell sind mehr als 80'000 der sogenannten «For-Hire-Vehicles» auf New Yorks Strassen unterwegs.
Bürgermeister Bill de Blasio gilt als Unterstützer des Vorhabens und muss das Gesetz durch seine Unterschrift in Kraft treten lassen. Es ist die erste Regelung dieser Art in einer US-amerikanischen Grossstadt. Rollstuhlgerechte Fahrzeuge sind von der Regelung ausgenommen. Ein vergleichbarer Versuch, die Fahrdienstvermittler strenger zu regeln, war 2015 gescheitert.
Mindestlohn für Fahrer und Preise offenlegenIn derselben Sitzung stimmte der Stadtrat am Mittwoch dafür, Uber und vergleichbaren Diensten einen Mindestlohn für ihre Fahrer vorzuschreiben. Sie müssen künftig ausserdem Daten zu Fahrten und Preisen offenlegen und bei Verstössen mit einer Geldstrafe von 10'000 Dollar rechnen.
Hintergrund des Gesetzespakets ist stark überlastete Taximarkt. Sowohl die lizenzierten Taxifahrer als auch Uber-Fahrer klagen vor allem in Manhattan über verstopfte Strassen und sinkende Erlöse wegen ausbleibender Kunden. Der Taxiverband NYTWA sprach von einem Sieg für sämtliche Fahrer, die sich im «gemeinsamen Kampf» vereint hätten. (SDA)
Minsk – Im autoritär regierten Weissrussland haben die Behörden bis Mittwoch etwa ein Dutzend Journalisten festgenommen. Ermittler werfen ihnen vor, in die Computersysteme der staatlichen Nachrichtenagentur Belta eingedrungen zu sein und Informationen abgeschöpft zu haben.
Darauf stünden in Weissrussland bis zu zwei Jahre Haft, meldete die russische Agentur Tass aus Minsk.
Die genaue Zahl der Festnahmen stand nicht fest. Allein bei dem unabhängigen Nachrichtenportal «tut.by» wurden seit Dienstag vier oder fünf Journalistinnen von der Polizei abgeführt. Eine weitere Journalistin arbeitete bei der Nachrichtenagentur Belapan.
Der Chefredaktor des Portals «realt.by», Wladislaw Kulezki, sagte dem Sender Radio Free Europe, er sei mit drei Kollegen festgenommen worden. Auch mehrere Zeitungsredaktionen wurden durchsucht.
Wie die Deutsche Welle mitteilte, gehört auch ihr Mitarbeiter Pawljuk Bykowski zu den Festgenommenen. Zuvor sei seine Wohnung durchsucht worden. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte nach Angaben der Deutschen Welle, dass die deutsche Regierung in dieser Sache gegenüber der weissrussischen Seite gefordert habe, die Verhältnismässigkeit zu wahren.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) äusserte ihre Besorgnis und rief die weissrussischen Behörden zu Zurückhaltung auf. Die Organisation Reporter ohne Grenzen hatte am Dienstag den Versuch einer «Einschüchterung» von «kritischen Stimmen» angeprangert.
Ein Sprecher des weissrussischen Aussenministeriums versicherte am Mittwoch erneut, die Verfahren seien «keinesfalls politisch». Die Pressefreiheit werde davon nicht berührt. Auf der diesjährigen Pressefreiheit-Rangliste von Reporter ohne Grenzen rangiert das Land auf dem 155. von 180 Plätzen.
Der OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit, Harlem Désir, sprach von «völlig unverhältnismässigen Massnahmen» der weissrussischen Behörden. Die frühere Sowjetrepublik zwischen Polen und Russland wird seit 24 Jahren von Präsident Alexander Lukaschenko mit polizeistaatlichen Mitteln regiert.
LOCARNO - TI - Hollywood-Star Ethan Hawke («Boyhood») ist beim 71. Filmfestival Locarno mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Er nahm den Exzellence Award am Mittwochabend mit strahlendem Lächeln und in Siegerpose entgegen.
«Ich bin stolz auf diesen Ehren-Leoparden», sagte der 47-Jährige und fügte hinzu: «Ich liebe, was ich mache. Es ist toll, dafür ausgezeichnet zu werden. Das bestärkt mich darin, weiterzumachen, nicht aufzugeben.»
Schmunzelnd ergänzte Hawke: «Wie ich schon oft gesagt habe: Meine Arbeit ist mein Leben, sie ist ein Teil von mir. Da ist es fast so, als würde ich dafür ausgezeichnet, dass ich eine Nase, zwei Augen und einen Mund habe.»
Mit Blick auf die fast 8000 Zuschauer, die ihm zujubelten, sagte er: «Es ist für mich ungemein inspirierend, hier das Kino zu feiern, mit so vielen Menschen aus so vielen Generationen, die das Kino lieben.»
Der Excellence Award wird seit 2004 an Schauspielerinnen und Schauspieler verliehen, die «durch ihr Schaffen und ihr Talent einen einzigartigen Beitrag zur Filmkultur leisten». Zu den bisherigen Preisträgern gehören Juliette Binoche, Isabelle Huppert und John Malkovich.
Lena Gercke erfrischt sich ohne Badeanzug im kühlen Nass, Daniela Katzenberger zeigt uns ihre Riesen-Melone und Lynn Grütter zeigt uns, wie sexy Stand-Up-Paddeln sein kann. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
STECKBORN TG - Die Thurgauer OP-Schwester Giulia R. brach sich am Freitag auf der Summerslide-Rutsche den Rücken. Jetzt liegt sie im Spital und muss zum zweiten Mal operiert werden. Von den vier Verletzten in Steckborn TG hat es sie am heftigsten getroffen.
Heute wünscht sich Giulia R.* (37), sie wäre die Treppenstufen auf die 15 Meter hohe Wasserrutschbahn nie hochgestiegen. Hätte sich nicht hingelegt, sich nicht noch abgestossen. Dann wäre dieser Unfall nie passiert. Dann könnte sie jetzt noch ohne Hilfe laufen.
Ihre Abenteuerlust wurde der OP-Schwester am vergangenen Freitag zum Verhängnis. Sie besucht das Summerslide-Event in Steckborn TG. Mit fast 45 km/h brettert sie die Riesenrutsche hinunter – wird über dem Bodensee mehrere Meter in die Luft geschleudert.
«Als ich dann fiel, bekam ich langsam Panik. Mir wurde klar, dass ich mit dem Rücken auf dem Wasser aufschlagen werde», sagt Giulia R. zu BLICK. Es knallt. Ihr verschlägt es den Atem. Sie rudert mit den Armen, bringt ihren Körper an die Wasseroberfläche. «Ich spürte einen stechenden Schmerz im Rücken», so die Thurgauerin.
«Ich knickte gleich ein und stürzte»Rettungsschwimmer eilen herbei, ziehen sie aus dem Wasser. An Land möchte die 37-Jährige einen Schritt machen. «Ich knickte gleich ein und stürzte», sagt sie. Die Sanität fährt sie direkt ins Spital.
Diagnose: Wirbelbruch. Giulia R. erschrickt: «Ich hätte nie gedacht, dass Wasser die Kraft hat, mir meinen Rücken zu brechen». Während einer zweistündigen Operation fixieren die Ärzte zwei Schrauben in ihrer Wirbelsäule.
Von allen Verletzten auf der Rutsche in Steckborn hat es Giulia R. am härtesten getroffen. Der Event war heftig: Drei weitere Personen mussten ins Spital – Dutzende andere wurden von Sanitätern vor Ort betreut.
Sie muss nun wieder laufen lernenDer Veranstalter brach die Summerslide am Samstag frühzeitig ab. Abklärungen würden nun gemacht, um herauszufinden, wie es zu so vielen Verletzten kam, sagt Summerslide-Sprecherin Barbara Kallenberg zu BLICK. Auch die Behörden ermitteln nun wegen fahrlässiger Körperverletzung (BLICK berichtete).
Ob sie rechtliche Schritte gegen den Veranstalter einleiten wird, weiss Giulia R. noch nicht. Gestern wurde sie nochmals operiert. «Die Schrauben halten den Lendenwirbel nicht richtig zusammen», sagt sie. Man versuche es jetzt noch einmal mit dem Zugang über den Bauch.
Wenn die Operation gelingt, könnte sie im Verlauf der nächsten Woche das Spital verlassen. Doch mehrere Wochen intensiver Therapie werden nötig sein, bis Giulia R. wieder einigermassen laufen kann. «Zurzeit schaffe ich nur einige Schritte, wenn mich jemand stützt», sagt sie.
Arbeiten kommt für die OP-Schwester während der Rehabilitation nicht in Frage. Sie muss nun erst mal selbst gesund werden, bis sie anderen wieder das Leben retten kann.
* Name geändert
Die Schlagerband Calimeros macht den Sommer noch heisser. Mit ihrem Album «Sommerküsse» stiegen sie letzte Woche von 0 auf 1 ein – und lassen noch immer viele Popstars hinter sich.
Da lacht das Schlagerherz. Während draussen der Sommer kracht, schmusen sich die Calimeros mit ihrer aktuellen Scheibe «Sommerküsse» in die Schweizer Album-Charts. Die «Beatles der Alpen» knutschen letzte Woche sogar Stars wie Ed Sheeran (27), Bligg (41) und Trauffer (39) auf die hinteren Plätze. Auch ab heute sind sie noch top in den Charts. Calimeros-Kapitän Roli Eberhart (61) nennt die Gründe für den Erfolg.
1. «Wir haben uns schon als junge Herren in die Herzen der Damen geknuddelt. Aber ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel und ein paar Fältchen im Gesicht schaden uns offenbar nicht. Wir kriegen nach wie vor Schoggi und Blumen von weiblichen Fans.»
2. «Wir werden zwar älter, dafür werden unsere Kostüme immer bunter. Meine Partnerin Sandra geht regelmässig auf Einkaufstour und besorgt uns farbige Kleider.»
3. «Ein Hit muss einfahren wie ein schöner Kuss. Unser erster Erfolg ‹Du bist wie die Sterne so schön› war noch ein Walzer. Heute sind vor allem knackige 4/4-Takte gefragt.»
4. «Es braucht einen süffigen Text mit Schlagwörtern, die sich oft wiederholen. ‹Sommerküsse› ist so eines. Es muss berühren wie Streicheleinheiten. Die besten Ideen kommen mir unter der Dusche!»
5. «Wir sind harte Arbeiter und uns nicht zu schade, an der Eröffnung eines Restaurants oder an einem Geburtstag zu spielen. Es wäre aber schön, wenn wir wieder einmal in einer Show von SRF auftreten könnten. Vielleicht ändert sich das jetzt!»
Schweizer verhalten sich entgegen physikalischen Gesetzen: Geraten sie unter Druck, dehnen sie sich aus. Das sorgt allerorts für Engegefühle, obwohl genug Platz da wäre.
Die Sommersonne bringt es an den Tag: Auf Badewiesen, an Sandstränden oder bei Hotelpools breiten sich Frotteetücher platzdeckend aus. Waren das früher hüftumschliessende Stoffe, sind es heute mannslange Laken. Platz da, jetzt komme ich – der neue Egoismus inmitten der Masse. Wie wenn dem nicht genug wäre, versperren neuerdings noch aufgepumpte Flamingos und Einhörner den Weg zum kühlenden Nass.
Wir leben in einer aufgeblasenen Gesellschaft mit viel heisser Luft drin. Was sich dieser Tage exemplarisch beim Baden beobachten lässt, gilt für viele Bereiche: Wir brauchen mehr Wohnraum, haben grössere Möbel, machen uns im öffentlichen Verkehr breiter und fahren in dickeren Schlitten rum. «Alles viel zu eng», seufzte unlängst der SonntagsBlick angesichts der Parkplatznot mit übergrossen Autos. Es ist aber nicht so, dass der Raum knapp wird – wir haben immer noch genug Platz. Doch gewisse Menschen beanspruchen für sich einfach mehr davon.
Wir leiden unter dem Alice-in-Wonderland-SyndromMan kann von einem Alice-in-Wonderland-Syndrom sprechen: Als die berühmte Kinderbuchfigur in der Wohnung des Kaninchens heimlich ein Fläschchen halb leer trinkt, wächst sie sofort. «Sie wuchs und wuchs und musste sehr bald auf den Fussboden niederknien; den nächsten Augenblick war selbst dazu nicht Platz genug, sie legte sich nun hin, mit einem Ellbogen gegen die Tür gestemmt und den anderen Arm unter dem Kopfe.» Eine ziemlich unbequeme und unbefriedigende Lage, in die sich das Mädchen manövriert hat.
Unzufrieden sind auch viele Schweizerinnen und Schweizer, die in irgendeiner Form unter dem Alice-in-Wonderland-Syndrom leiden. Sie fahren die Ellbogen aus, plustern sich auf und haben das Gefühl, um sie herum werde alles enger. Gewiss: Im Jahr 1900 zählt die Schweiz 3,3 Millionen Einwohner, heute sind es 8,4 Millionen. Vor 100 Jahren misst der durchschnittliche Eidgenosse 164 Zentimeter, heute 178 Zentimeter.
Doch seit Anfang der 1990er-Jahre nimmt dieser Durchschnittswert nicht mehr zu. Und während die Zahl der Gesamtbevölkerung von 1950 bis 1970 um satte 32,9 Prozent gestiegen ist, hat sie in den 2000er-Jahren bloss um 16,6 Prozent zugenommen. Doch es ist ausgerechnet diese Zeit seit der Jahrtausendwende, in welcher der Begriff «Dichtestress» aufkommt. Ende 2013, Anfang 2014 vergeht keine Debatte im Abstimmungskampf um die Masseneinwanderungsinitiative der SVP, in der nicht dieses Schlagwort fällt.
Die Befürworter suggerieren, dass es mit neuen Zuzügern nervtötend eng wird – eine Argumentation, die vor allem in bevölkerungsarmen Kantonen wie Appenzell Innerrhoden verfängt, während dicht besiedelte Städte wie Basel, Genf oder Zürich deutlich Nein zur Initiative sagen.
«Ach, hören Sie doch auf mit der Klage über Dichtestress», sagt SBB-Chef Andreas Meyer (57) nach der Annahme der Initiative in einem Interview. «Wenn in einem Viererabteil schon nur zwei Personen sitzen, haben viele Kunden das Gefühl, sie seien in einem vollen Zug.»
Tatsächlich zeigt sich das Alice-in-Wonderland-Syndrom im öffentlichen Verkehr besonders deutlich und sorgt unter den Stichwörtern Manspreading und Shebagging immer wieder für Schlagzeilen.
Männer im ÖV sitzen da wie die Herrscher der WeltManspreading setzt sich aus dem englischen Substantiv «man» für «Mann» und dem Partizip des Verbs «to spread» für «spreizend» zusammen. Der Begriff beschreibt das Phänomen breitbeinig in Bahn, Bus und Tram sitzender Männer, sodass niemand neben ihnen Platz nehmen kann. Shebagging ist die weibliche Variante des Sich-Aufplusterns im ÖV: Sie setzt ihre Tasche («bag») neben sich und besetzt damit zwei Plätze. Ein Manspreader und eine Shebaggerin reichen also, schon ist ein Viererabteil voll.
Für Manspreading gibt es mittlerweile abstruse wissenschaftliche Erklärungen. Eine besagt, bei eng zusammengehaltenen Beinen bekämen die Hoden zu warm, die strammen Oberschenkel könnten sie gar zerdrücken. In einer anderen Studie aus dem Jahr 2016 haben zwei US-Forscher errechnet, dass bei Männern die Schultern im Schnitt 28 Prozent breiter seien als die Hüfte (bei Frauen nur drei Prozent). Um Stabilität zu wahren, müssten Männer breitbeinig thronen.
Man stelle sich vor, wenn es anders wäre: Die gesittet dasitzenden Herren der Schöpfung würden bei jedem Ruck des Fahrzeugs ins Wanken kommen und wie Dominosteine von den Sitzen kippen. Angesichts eines breitbeinig hingefläzten Nachbarn im Tram fragt die Schweizer Regisseurin Katja Früh (65) in einer kürzlich erschienen Kolumne ironisch: «Vielleicht ist es ja ein verarmter Cellospieler, und dies ist seine normale Berufshaltung?»
Sie fühle sich klein und eingezwängt, schreibt sie weiter und macht ihren Text zu einem offenen Brief an den Rüpel: «Es stört mich, wenn Sie so dasitzen, wie wenn Sie der Herrscher der Welt wären.» Mit der Hitler-Parodie aus dem Spielfilm «The Great Dictator» macht die Tokyo Metro bereits 1976 drastisch auf Manspreading aufmerksam: Charlie Chaplin hockt als Führer mitten auf dem Plakat des japanischen Grafikdesigners Hideya Kawakita (71), stemmt seine schwarz gewichsten Reiterstiefel weit auseinander, schaut herrisch auf den Betrachter und drückt beidseits je einen devot dreinblickenden Chaplin-Tramp an den Rand. Das sitzt.
Die Japaner haben früh gelernt, mit wenig Platz auszukommenTokio ist heute mit 38 Millionen Einwohnern die grösste Metropol-Region der Welt. Täglich benutzen rund 8,5 Millionen Personen die U-Bahn. Da kann es eng werden – legendär die sogenannten Oshiya (Drücker), die an bestimmten Stationen die Passagiere in die Waggons pressen. Da ist kein Platz für Manspreading oder Shebagging.
Während in der Schweiz aktuell 205 Menschen auf einem Quadratkilometer leben, sind es im Land der aufgehenden Sonne 348 (in Tokio gar 2744). Die Japaner haben früh gelernt, mit weniger Platz auszukommen. Sie sind bescheiden, diszipliniert und höflich. Die sprichwörtliche japanische Gelassenheit zeigt sich auch, wenn Passagiere die U-Bahn wieder verlassen: Die Einsteigewilligen stehen bei den Türen Spalier und lassen die Rauskommenden gehen. Gesittete Menschenströme verlassen die Stationen.
In der Schweiz stehen demgegenüber die Menschentrauben schon ungeduldig vor den Türen einfahrender Züge und erzeugen so ein künstliches Dichtegefühl. Die ankommenden Passagiere müssen sich rausschlängeln. Eine Konfrontation, die man bei uns immer häufiger auch auf schmalen Trottoirs hat: Wenn einem nebeneinander laufende Personen entgegenkommen, muss man eher auf die Strasse ausweichen, als dass diese Personen kurz hintereinander laufen. Wir machen uns breit – nicht nur einzeln, sondern selbst in Gruppen.
Schweizer verhalten sich entgegen jeglicher physikalischer Gesetzmässigkeit: Wird es enger und geraten sie unter Druck, dehnen sie sich aus. Chemische Verbindungen, die gepresst grösser werden, haben Forscher des amerikanischen Brookhaven National Laboratory zusammen mit der britischen University of Birmingham erstmals 2001 entdeckt. Und letztes Jahr hat das Fachmagazin «Applied Physics Letters» berichtet, dass ein Team des Karlsruher Instituts für Technologie dran ist, ein Material zu entwickeln, das sich unter Druck ausdehnt. Noch existiert es ausschliesslich als Computersimulation.
SUV-Boom – insbesondere in urbanen GegendenOder eben als Anschauungsobjekt auf Schweizer Strassen. Da machen sich nicht bloss Menschen breit, auch Autos sind bei dichterem Verkehr gewachsen. Der seit den 1990er-Jahren andauernde Boom der Sportnutzfahrzeuge, der sogenannten Sport Utility Vehicles (SUVs), sorgt für durchschnittlich zwölf Zentimeter breitere Limousinen. Ob VW, Ford oder Dacia – jeder Hersteller hat seine Modelle in den letzten Jahren aufgepumpt. Im Sog des SUV-Erfolgs ist selbst das Urmodell des VW Golf von 1974 heute 55 Zentimeter länger und fast 19 Zentimeter breiter.
Im Juni 2018 sind fünf der zehn meistverkauften Autos in der Schweiz SUVs – der VW Tiguan vorneweg, gefolgt vom Mercedes-Benz der GLC-Klasse und dem BMW X1. Dabei kommen die Geländefahrzeuge nicht etwa primär in Gebirgskantonen zum Einsatz, sondern vornehmlich im urbanen Umfeld von Zug, Zürich oder Genf.
«Ich wundere mich immer wieder darüber, wie irrational die Leute entscheiden: Sie kaufen Autos, die auf keinen genormten Parkplatz passen», sagt der deutsche Mobilitäts-Psychologe Rüdiger Hossiep (59) neulich in einem Interview. «Und vielen wird in einem SUV übel, weil der stärker schwankt als niedrigere Fahrzeuge – trotzdem fahren sie damit.» Der Siegeszug verlaufe gegen alle Rationalität.
«Das SUV ist das Fahrzeug des Eskapismus», sagt der Kölner Autodesignprofessor Paolo Tumminelli (53). Mit voluminösen, gepanzerten Wagen kaufen sich die Schweizer im engen Stadtverkehr ein grosses Stück Privatraum, das ihnen niemand nehmen kann und wohin sie sich zurückziehen können. Die Fahrer fühlen sich in der Öffentlichkeit schon wie zu Hause.
Daheim nehmen sie sich gleich nochmals ein grosses Stück raus: Beansprucht ein Schweizer 1970 durchschnittlich 27 Quadratmeter Wohnfläche für sich, sind es 1980 bereits 34 und 2014 schon 45. Und das geräumige Haus bestückt man heute mit XXL-TV-Bildschirmen und Riesensitzmöbeln – längst hat man sich von schmalen Biedermeiersofas verabschiedet und sich für bettgrosse Liegecouchs entschieden.
Wir brauchen neue Welten oder müssen die Luft rauslassenJa, wir leben auf grossem Fuss. Entsprechend ist der ökologische Fussabdruck der Schweiz riesig: Wenn global alle so leben würden wie wir, bräuchte es fast drei Erden. «Wir werden wie Riesen sein, uns wird die Welt zu klein», singt der deutsche Liedermacher Heinz Rudolf Kunze bereits 1985 in seinem Hit «Dein ist mein ganzes Herz».
Dann müssen wir uns aber nicht wundern, wenn wir wie der Titelheld aus Jonathan Swifts Roman «Gullivers Reisen» enden. Der legt sich in Liliput für einen Schlummer ins Gras, danach kommt das böse Erwachen. «Ich versuchte aufzustehen, aber ich war ausserstande, mich zu rühren; denn da ich auf dem Rücken lag, so entdeckte ich, dass meine Arme und Beine auf beiden Seiten kräftig an den Boden gefesselt waren.» Festgezurrt von den Liliputanern, die sich vor Gullivers Grösse fürchten – Widerstand vergeblich, sonst regnet es Pfeile.
Gulliver verlässt Liliput bald wieder. Und uns aufgeblasenen Riesen wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als eine andere Welt zu suchen. Oder die heisse Luft rauszulassen.
Wegen des Giftgasanschlags verhängen die USA neue Russland-Sanktionen. Das geht aus Regierungsangaben in Washington hervor.
Im Fall um den vergifteten früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal haben die USA Sanktionen gegen Russland angekündigt. Das teilte das Aussenministerium in Washington am Mittwoch mit.
Grundlage sei die Feststellung, dass die russische Regierung «chemische oder biologische Waffen in Verstoss gegen internationales Recht eingesetzt hat oder tödliche chemische oder biologische Waffen gegen ihre eigenen Staatsbürger benutzt hat". Zunächst werde der US-Kongress über die Massnahmen informiert.
Um den 22. August herum sollten die Strafmassnahmen dann in Kraft treten. Um welche Sanktionen es sich handelt, teilte das Ministerium zunächst nicht mit.
Auf Skripal und seine Tochter Julia war in Grossbritannien im März ein Anschlag mit dem Kampfstoff Nowitschok verübt wurden. Beide entkamen nur knapp dem Tod. Grossbritannien und die USA machen Moskau für die Tat verantwortlich. Der Kreml weist das allerdings zurück.
Rund 25 Staaten sowie die Nato hatten als Konsequenz aus dem Fall insgesamt mehr als 140 russische Diplomaten des Landes verwiesen. Der Kreml reagierte mit der Ausweisung ähnlich vieler Diplomaten. Alleine die USA hatten 60 Russen zu «unerwünschten Personen» erklärt und sie ausgewiesen.
Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion entwickelt, später experimentierten aber auch andere Länder damit. (SDA)
Wird Vladimir Petkovic nach der Schweizer Nati wieder Klub-Trainer? BLICK erfuhr: Er liess sich eine Ausstiegsklausel in den Vertrag einbauen!
Es gibt immer wieder mal Gerüchte um Vladimir Petkovic (54), gerade in der Serie A. Mal hiess es, AC Milan interessiere sich für ihn, dann war es zum Beispiel Udinese.
Es ist gut möglich, dass Petkovic früher oder später in den Klubfussball zurückkehren will. Sein Vertrag beim Schweizerischen Fussball-Verband läuft bis nach der EM-Quali, die 2019 endet. Qualifiziert die Nati sich sich für die EM, verlängert sich dieser automatisch bis 2020.
BLICK erfuhr aber, dass Petkovic schon für eine mögliche Zukunft als Klub-Trainer vorgebaut hat. Er liess sich bei den Verhandlungen mit SFV-Präsident Peter Gilliéron eine Ausstiegsklausel einbauen, wonach er den Verband für 500'000 Franken verlassen kann.
Damit ist Petkovic ein Schnäppchen. Borussia Dortmund zahlte für Lucien Favre zum Beispiel eine Summe, die irgendwo zwischen drei und fünf Millionen Euro liegt.
Mendocino – In ihrem dramatischen Kampf gegen den grössten jemals registrierten Waldbrand in Kalifornien sind die Einsatzkräfte vorangekommen. Der als «Mendocino Complex» bezeichnete Brand im Norden des US-Bundesstaats war am Mittwoch zu 47 Prozent eingedämmt.
Nach Angaben der Feuerwehr ist das ein deutlicher Fortschritt: zwölf Stunden zuvor war erst gut ein Drittel (34 Prozent) des Grossfeuers unter Kontrolle. Allerdings könnte eine erwartete Wetteränderung den weiteren Kampf gegen die Flammen erschweren.
Zuletzt waren die Temperaturen in der vom «Mendocino Complex» heimgesuchten Region etwas gesunken, was den Feuerwehreinsatz erleichterte. Die Einsatzkräfte kamen dadurch beim Anlegen von Gräben zum Stopp der Flammen deutlich voran. Allerdings sieht die Wettervorhersage für die nächsten Tage ungünstig aus. Laut US-Wetterdienst soll es wieder sehr heiss und windig werden - Bedingungen, welche die Ausbreitung der Flammen begünstigen.
Der «Mendocino Complex» zerstörte bis Mittwoch nach Angaben der kalifornischen Feuerwehrbehörde rund 120'000 Hektaren Land. Dies entspricht in etwa der Fläche der Grossstadt Los Angeles. Auch in vielen anderen Teilen Kaliforniens kämpften tausende Einsatzkräfte weiter gegen Waldbrände an.
Der «Mendocino Complex» entstand aus zwei zunächst separaten, rasch fortschreitenden Bränden, dem «River Fire» und dem «Ranch Fire». Besonders gefährlich war das «Ranch Fire», das sich über Flüsse und andere natürliche Barrieren ausgebreitet hatte.
Bislang kamen zwei Menschen im «Mendocino Complex» ums Leben. Der Rekord-Brand zerstörte 105 Häuser, rund 10'000 weitere Gebäude wurden nach Angaben der Feuerwehr durch die Flammen bedroht. Im Kampf gegen das Inferno wurden neben Hubschraubern auch Flugzeuge für die Löscharbeiten eingesetzt, darunter Grossmaschinen wie zwei Douglas DC-10 und eine Boeing 747.
Insgesamt starben in Kalifornien in den vergangenen Wochen elf Menschen infolge der Brände. Weiter nördlich des «Mendocino Complex» wütet das sogenannte Carr-Feuer, durch das sieben Menschen ums Leben kamen. Im Zentrum des Bundesstaats und nahe des berühmten Yosemite-Nationalparks tobt das «Ferguson Fire», durch das zwei Menschen starben.
Nahe San Diego im Süden von Kalifornien breitete sich seit Montag in einem Waldgebiet ein neues Feuer rasch aus. Insgesamt 14'000 Feuerwehrleute waren in ganz Kalifornien im Kampf gegen die Waldbrände im Einsatz. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es in Kalifornien aussergewöhnlich schwere Wald- und Buschbrände gegeben. Der vormals grösste registrierte Brand dieser Art, das sogenannte Thomas-Feuer, hatte vor nur acht Monaten rund 113'000 Hektaren Land zerstört.
Am dritten Tag der Leichtathletik-EM in Berlin hält «Schnurri» Alex Wilson Wort, läuft souverän in den Final vom Donnerstag. Auch Léa Sprunger und Selina Büchel stehen im Final. Der Überblick.
Als letzter Schweizer im Einsatz lässt es Alex Wilson im Halbfinal über 200m so richtig krachen! In 20,16 läuft er die schnellste Zeit aller Gestarteten und bleibt nur gerade zwei Hundertstelsekunden über seinem Schweizerrekord!
Dabei nimmt der Basler bereits kurz vor dem Ziel Tempo raus. Der «Schnurri» (mehr dazu hier) lässt uns am Donnerstag von einer Medaille träumen!
Sprunger locker im Final
Léa Sprunger (28) kann weiter vom ersten EM-Gold einer Schweizer Leichtathletin träumen. Die Jahresschnellste Europas bekundet in ihrem Halbfinal-Lauf über 400m Hürden keine Mühe. In 55,04 läuft sie als Erste über die Ziellinie, kann kurz vor Schluss bereits vom Gas. Einzig die Ukrainerin Hanna Ryschykowa absolviert in ihrem Lauf die Bahnrunde schneller als Sprunger (54,82). Der Final steht am Freitagabend auf dem Programm.
Im Final nicht dabei sein wird dagegen Robine Schürmann (29). Die Baslerin wird im ersten von drei Halbfinal-Heats nur Vierte. Immerhin darf Schürmann noch kurz auf dem «Hot Seat» Platz nehmen, wo die aktuell über die Zeit Qualifizierten ausharren müssen. Bereits nach dem nächsten Halbfinal-Lauf ist aber klar, Schürmann verpasst den Final genau so wie die 18-Jährige Yasmine Giger.
Auch Büchel weiter
Selina Büchel packt den Final-Einzug über 800m. In ihrem Halbfinal-Lauf steht am Schluss zwar nur eine Zeit von 2:02,84 zu Buche, als Dritte reicht das aber für den Final vom Freitag.
Büchel ist aber nur die zweitschnellste Schweizerin. Lore Hoffmann läuft im anderen Halbfinal mit 2:01,67 persönliche Bestzeit. Kurios: Damit ist die Waadtländerin, die in ihrem Heat Letzte wird, sogar schneller als die Siegerin des Büchel-Halbfinals. Für das Final reichts trotzdem nicht.
Nachdem ihre Orgasmuslosigkeit zum grossen Thema wurde, will Micaela Schäfer diesen Umstand nun ändern. Der Termin mit ihrem Arzt dazu steht!
Mit diesem Geständnis schockte sie ihre Fans! Wie Micaela Schäfer (34) im «Sommerhaus der Stars» enthüllte, hatte sie beim Sex mit einem Mann noch nie einen Orgasmus. Mit 80 Männern war die Nacktschnecke nach eigenen Angaben schon im Bett – zum Höhepunkt kam es allerdings nie.
Wie sie der «Bild» verrät, möchte sie sich damit aber nicht mehr zufrieden geben. «Da wird mir jetzt Abhilfe beschafft», sagt Schäfer. «In ein paar Wochen habe ich einen Termin bei meinem Arzt. Da gibt es ein grosses Verfahren aus Amerika, und der wird da was machen, und dann bekomme ich einen Orgasmus.» Was genau der Arzt da macht oder was es für ein Verfahren ist, behält das Erotikmodel aber noch für sich. Sie ist sich allerdings sicher, dass ihre Orgasmuslosigkeit «nichts Psychisches» ist, sondern rein körperliche Gründe hat.
«Ihn hat das alles extrem geärgert»Das dürfte auch Freund Felix Steiner (33) freuen. Auch der war von dem Geständnis seiner Freundin im «Sommerhaus der Stars» ziemlich überrascht.
Allerdings scheint es im Hause Schäfer-Steiner gerade nicht besonders rund zu laufen. Der Grund: Am Montag wurden die beiden aus der Promi-Pärchen-Show rausgewählt. Schäfer fand das nicht besonders schlimm, ihr «Bärchen» allerdings umso schlimmer. Zu «RTL Extra» sagt sie: «Man war wieder in Freiheit, ist nach Hause geflogen, ich habe mich trotzdem gefreut, er allerdings gar nicht. Ihn hat das alles extrem geärgert, er hat das auch alles sehr verbissen gesehen. Und ich konnte ihn da auch nicht besänftigen.» Seitdem scheint zwischen den beiden tote Hose zu herrschen. Schäfer wisse nicht einmal, wo er gerade sei: «Ich glaube, er ist in Österreich.» Besonders harmonisch klingt das nicht. (klm)
Buenos Aires – Zehntausende Menschen haben sich am Mittwoch auf den Strassen um das argentinische Parlament versammelt, um für oder gegen die Legalisierung der Abtreibung zu demonstrieren. Im Senat begann am Mittwoch die Abstimmung über ein Gesetz zur Legalisierung der Abtreibung.
Von der Abgeordnetenkammer war es bereits angenommen worden. Nach Aussagen der Parlamentarier bahnt sich im Senat jedoch eine Ablehnung des Gesetzes an. Das Abstimmungsergebnis wird erst am frühen Donnerstag (Ortszeit) erwartet.
In Argentinien ist Abtreibung bislang nur im Fall von Vergewaltigung oder Lebensgefahr für Mutter oder Kind erlaubt. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums werden jedoch jährlich über 350'000 illegale Abtreibungen durchgeführt.
Rund 50'000 Frauen werden jährlich wegen gesundheitlicher Komplikationen nach diesen Eingriffen in Krankenhäuser eingeliefert.
BOLOGNA (I) - Andrea A.* (42) galt als Muster-Chauffeur. In zehn Jahren Berufspraxis hatte der Mann aus Vicenza noch nie einen Unfall. Was führte zur Katastrophe auf der A14 in Bologna (I)?
Die Feuerhölle von Bologna geht wohl in die Geschichte der 385'000-Einwohner-Stadt ein. Auch noch Tage nach der schrecklichen Explosion auf der A14 ist das Ausmass der Katastrophe gut zu erkennen. Die Wucht, mit der der Gastankwagen in die Luft flog, riss einen riesigen Krater in den Asphalt, liess die Autobahnbrücke Borgo Panigale kollabieren. Das Strassenamt rechnet mit fünf Monaten Wiederaufbau, schreibt «Il Sussidiario».
Dass am Montagnachmittag um 14.13 Uhr nur ein einziger Mensch ums Leben kam, grenzt an ein Wunder. «Wir haben noch Glück gehabt», stellt auch Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte (53) nach dem Unglück fest. Zwar wurden 145 Menschen bei der Explosion verletzt. Doch niemand schwebt mehr in Lebensgefahr.
Polizei rätselt noch immer über UnfallursacheDer Einzige, der in der Feuerhölle von Bologna sein Leben liess, ist der Todesfahrer selbst. Andrea A. (42) starb auf der Stelle. Sein verkohlter Körper wurde aus der Fahrerkabine geschleudert und etwa 15 Meter vom Autobahn-Krater entfernt von den Bergungsmannschaften gefunden (BLICK berichtete).
Jetzt rätselt die Polizei, wie es zum Auffahrunfall kommen konnte, der die verheerende Kettenreaktion auslöste. Sie rekonstruiert: Andrea A. ist dem Stop-and-Go-Verkehr der A14 aufmerksam gefolgt. Nur als sich plötzlich erneut ein kleiner Stau bildet, fährt er dem voranfahrenden LKW ungebremst auf. Sein Camion fängt Feuer. Dicke schwarze Rauchschwaden steigen aus dem Motorraum. Dann springen die Flammen auf die Ladung über. Das Propangas erhitzt sich. Es kommt zur apokalyptisch anmutenden Explosion.
Chauffeur war zehn Stunden am SteuerWar Andrea A. in einen Sekundenschlaf gefallen? Die Ermittler glauben das eher nicht. Auf den Videoaufnahmen ist gut zu erkennen, dass Andrea A. korrekt und zügig seinen LKW lenkte. Es muss eine andere blitzschnelle Ablenkung gewesen sein. Vielleicht klingelte sein Smartphone? Vielleicht schaute der Camionneur kurz in eine andere Richtung?
Tatsache ist, der Italiener fährt auf und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Angespannt war der Tanklastwagenfahrer auf jeden Fall. Seit 4 Uhr morgens sitzt Andrea A. am Steuer, ist im Morgengrauen von Vicenza (I) aufgebrochen. Er hat im 350 Kilometer entfernten Livorno (I) über 23'000 Kilo Propangas geladen und ist auf dem Weg heim ins Veneto, als er im ermüdenden Grossstadtverkehr auf der A14 steckt.
Andrea A. arbeitete seit zehn Jahren als Fernfahrer. Er galt als Muster-Chauffeur. «Er war Gold wert», sagt Mauro Loro von der Loro Fratelli Spa von Lonigo (Vicenza) dem «Quotidiano». In den vergangenen zehn Jahren Berufspraxis habe er noch nie einen Unfall verursacht. «Nicht einmal eine Busse hat Andrea sich zuschulden kommen lassen. Es ist nicht zu fassen, was passiert ist», so Mauro Loro weiter. Andrea A. hinterlässt eine Ehefrau.
RAF CARDINGTON (GROSSBRITANNIEN) - Der Zeppelin Airlander 10 ist gemütlich unterwegs. Von A nach B zu gelangen, ist aber nicht das Wichtige an der Reise mit diesem Flieger. Denn an Bord gibt es viel zu geniessen.
Aussen pfui, innen hui! Das beschreibt den Airlander 10, mit 92 Metern das längste Luftfahrzeug der Welt, perfekt. Wegen seiner komischen Form nämlich trägt der Airlander 10 den Übernamen «fliegender Hintern». Luxus pur ist aber im Innern angesagt. Das heliumbetriebene Luftschiff des britischen Unternehmens Hybrid Air Vehicles gleicht einem Luxushotel oder einem Kreuzfahrtschiff der obersten Klasse. Noch ist das Gefährt im Testbetrieb.
Die Kabine ist 46 Meter lang und bietet Platz für maximal 19 Passagiere. Diese nächtigen in opulenten Schlafzimmern mit eigenen Badezimmern. Für Unterhaltung sorgen eine Bar, grosse Fenster und ein Glasboden, durch den die Gäste die Welt aus bis zu 6100 Metern Höhe beobachten können. Das Luftschiff ist mit maximal 148 Kilometern pro Stunde unterwegs – viel Zeit zum Rausschauen!
Nächste Generation schon in PlanungNoch müssen Flugpassagiere allerdings von unten hochschauen. Denn bis zahlende Gäste mitfliegen dürfen, muss der Airlander insgesamt 200 Teststunden ohne Zwischenfälle absolvieren, wie «CNN Travel» schreibt. Bisher hat der Riesen-Zeppelin sechs Flugtests hinter sich gebracht. Dabei gab es auch schon Pannen. In Grossbritannien legte das Fluggerät bei einem Test nach rund 100 Minuten Flug eine Bruchlandung hin. Der Nase voran krachte der Airlander auf den Boden. Die Besatzung überstand die unkontrollierte Landung ohne grössere Blessuren.
Noch bevor der Airlander 10 zum ersten offiziellen Flug abhebt, tüfteln die Entwickler schon an der nächsten Generation. Auf dem Papier gibt es Pläne für den Airlander 50, eine grössere und bessere Version des Zeppelins. (jfr)
Es ist ein herzzerreissender Moment: Ein letztes Mal schmiegt sich Stephanie Ray an ihren Freund Blake. Kurze Zeit später ist der 16-Jährige tot. Auf Facebook teilt der Teenager diesen Moment.
«Heute war der schlimmste Tag in meinem Leben», so beginnt der Facebook-Post von Stephanie Ray. Dazu postet sie ein Foto von sich und ihrem Freund Blake, wie sie gemeinsam auf seinem Krankenhausbett liegen.
Es wird das letzte gemeinsame Bild der beiden sein. Ein paar Tage zuvor waren der Teenager und zwei weitere Buben bei einem Schul-Ausflug von einer Strömung erfasst. Blake wird von der Küstenwache gerettet und per Helikopter in ein Spital in Liverpool gebracht. Doch die Ärzte können nichts mehr für ihn tun – zu schwer sind seine Verletzungen.
Gehirn zu schwer beschädigtFür Stephanie beginnt eine qualvolle Zeit. Fünf Tage und vier Nächte verbringt sie ununterbrochen am Krankenhausbett ihrer grossen Liebe. Dann fasst die Familie den Entscheid, seine lebenserhaltenden Maschinen abzuschalten – zu schwer ist sein Gehirn beschädigt. Minuten davor legt sich die 15-Jährige noch einmal zu ihm in seine Arme.
Auf Facebook teilt das Mädchen diesen Moment und ihre tiefen Gefühle für ihren Freund mit der Welt: «Ich werde ihn niemals wieder vergessen können. Wie ihr wisst, war Blake ein liebevoller, mitfühlender Mensch, der für jeden alles getan hätte. Er war jemand Besonderes für mich, wir hatten etwas Besonderes, und das werden wir immer haben. Blake, mein Baby, flieg davon. Ich werde dich stolz machen. Ich liebe dich.»
Der Beitrag geht innert kurzer Zeit um die Welt. Familie und Freunde sammeln nun Geld für die Beerdigung von Blake. Schon über 10'000 Pfund sind zusammengekommen. (aho)