Der erste BMW 3er war die sportliche Alternative in der sonst meist langweiligen Mittelklasse. Über sechs Generationen hinweg hat er sich zum meistverkauften Modell aus München gemausert.
Tolle Reihensechszylinder, knappe Karosserie und Haifisch-Bug: Der erste BMW 3er definierte als Nachfolger des legendären 02 im Jahr 1975 geradezu ein neues Segment. Mittelklasse-Limousine - das meinte vorher behäbige Viertürer, mit denen Buchhalter ins Büro pendelten. Doch beim zunächst nur zweitürigen 3er wusste man garnicht so recht, ob man nun eine Familienkutsche oder einen verkleideten Sportwagen vor sich hatte.
Inzwischen fahren weltweit betrachtet vor allem die 3er-Reihe und ihre Coupé-Derivate namens 4er das Geld für den Münchner Autobauer ein. Entspannend spannend wird es beim Erscheinen der neuen siebten Generation im kommenden Jahr: Wird sie die erfolgreichen Vorgänger würdig beerben?
Autorin Silvia Tschui läufts bei diesem «Polizeiruf 110» kalt den Rücken runter.
Bald beginnt der Herbst, und der ist, will man mit Rilke sprechen, eher bitter: Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, heisst es in seinem berühmten Gedicht «Herbsttag», und das passt auch auf den aktuellen «Polizeiruf», der die Krimi-Sommerpause bricht. Allein sind auch die Hauptfiguren dieser Folge: sowohl der Täter, der mit drei anderen Neonazis einen Ausländer zu Tode geprügelt hat, wie auch Kommissar von Meuffels, der sich plötzlich in erbarmungslose Politspiele verstrickt sieht.
Dabei will er helfen: Der Täter, nur so halb akzeptiert in der Szene, ist Halbiraner. Auf die Frage des Kommissars, was er bloss bei dieser rechten Truppe suche, meint er: Wo soll ich denn sonst hin? Und er hat recht: Natürlich kann ein Perser in Deutschlands Osten sich nur überassimilieren – eine Tatsache, die auch bei Schweizer Secondos, die ultrastramme Rechte werden, zu sehen ist. Und natürlich sind es auch verwundbare, einsame Menschen, die im Hass auf andere eine gewisse Überhebung des eigenen Ichs erfahren, um hier mal Küchentisch-Psychologie zu verbreiten. Dass solch einsame Gestalten dergestalt anfällig sind, weiss aber nicht nur der Kommissar, sondern auch Verfassungsschutzmitarbeiter Röhr. Der sieht im iranischen Neonazi mit Skrupeln den perfekt platzierten Informanten, lässt ihn frei – und kommt so den Ermittlungen gehörig in die Quere.
«Und auf den Fluren lass die Winde los», heisst es weiter in Rilkes Herbstgedicht – und auch das passt: Denn der harsche Wind, der von Meuffels im Polizeibetrieb bald entgegenweht, lässt nicht nur den völlig isolierten Kommissar, sondern auch den Zuschauer frieren.
Polizeiruf 110: Das Gespenst der Freiheit, 20.15 ARD
Sokcho – Dutzende Südkoreaner haben sich am Sonntag in einem Ort nahe der Grenze zu Nordkorea versammelt, um erstmals seit fast sieben Jahrzehnten Verwandte aus dem Norden wiederzusehen.
Das dreitägige Treffen, das am Montag im nordkoreanischen Kumgang beginnt, vereint Verwandte aus Nord- und Südkorea, die während des Koreakriegs (1950 bis 1953) voneinander getrennt wurden. Es ist das erste derartige Treffen seit drei Jahren.
Nord- und Südkorea haben zu Jahresbeginn einen Kurs der Annäherung gestartet. Beide Seiten vereinbarten unter anderem, wieder häufiger Familientreffen zu organisieren. Seit dem Jahr 2000 hatten die Nachbarländer 20 derartige Treffen veranstaltet. Nun wird die Zeit für viele der Betroffenen allmählich knapp.
Seit Beginn der Familientreffen hatten sich 130'000 interessierte Südkoreaner gemeldet, doch viele von ihnen sind seither verstorben. Die meisten derjenigen, die noch immer auf ein Wiedersehen mit ihren Verwandten aus dem Norden hoffen, sind inzwischen über 80 Jahre alt. Der älteste südkoreanische Teilnehmer bei diesem Treffen ist 101.
Unter den 89 Senioren, die am Sonntag im südkoreanischen Sokcho zusammenkamen, war auch die 92-jährige Lee Keum Seom. Sie will zum ersten Mal ihren inzwischen 71-jährigen Sohn wiedersehen, den sie in den Kriegswirren zurückgelassen hatte.
Auf ihrer Flucht hatte sie ihren Mann und den damals vierjährigen Sohn verloren und nur mit ihrer Tochter eine Fähre Richtung Süden bestiegen. Die Tochter begleitete ihre Mutter zu dem Familientreffen.
«Ich weiss nicht, was ich fühle, ob es gut oder schlecht ist», sagte Lee der Nachrichtenagentur AFP. «Ich weiss nicht, ob es wahr ist oder ein Traum.» Sie wolle nun endlich erfahren, wo ihr Sohn aufgewachsen sei.
Im temporären Motocross-Stadion in Frauenfeld wird es noch heisser, als Lokalmatador Jeremy Seewer im 1. MXGP-Lauf auf Rang 5 fährt. Im 2. Lauf spielt sein Töff nicht mehr mit.
Es ist der dritte Motocross-Grand-Prix in Frauenfeld. Zum ersten Mal fährt Lokalmatador Jeremy Seewer (24) in der Königsklasse MXGP mit. Und wie!
Der Zürcher liefert im 1. Lauf vor rund 30000 Fans eine grosse Show ab. Der Yamaha-Pilot startet gut und krallt sich sofort in den Top-6 fest. Die Fans toben.
Dann stürzt bei Rennhälfte der neunfache Weltmeister Antonio Cairoli, der «Valentino Rossi des Motocross». Seewer zischt vorbei und setzt seine Jagd auf Glenn Coldenhoff fort. Der Holländer hält dem Druck stand: Seewer holt den 5. Rang.
Der Seewer-SchockEs ist eine Fahrt mitten in die Weltspitze. Besser als Fünfter war er seiner Rookie-Saison noch nie. Jetzt holt er in Frauenfeld zum vierten Mal die 5. Position. Das ist bärenstark.
Auch zum 2. Lauf startet Seewer gut. Er fährt auf Rang 7, als es zum Drama kommt. Mitten auf der Strecke stellt sein Yamaha-Töff ab. Ein Dutzend Gegner fährt am Zürcher vorbei, bis er die Maschine wieder zum laufen bringt. Die Riesen-Aufholjagd von Rang 22 endet auf dem 16. Rang. «Extrem schade, ich wollte wieder einen Top-5-Platz. Es ist bitter, dass nicht aus eigenem Verschulden zurückgeworfen wurde.»
In der Tages-Rangliste landet Seewer so noch auf Rang 10. GP-Sieger wird mit zwei klaren Laufsiegen WM-Leader Jeffrey Herlings (Ho).
Mit dem Neuenburger Valentin Guillod fährt mit den Rängen 18 und 17 ein zweiter Schweizer zweimal in die Punkte. Von den einheimischen Wildcard-Piloten Cyrill Scheiwiller, Yves Furlato, Andy Baumgartner und Nicolas Bender und Kim Schaffter schaffts keiner in die Punkte.
In der kleinen MX2-Klasse holt Jorge Prado (Sp) den GP-Sieg. Von den Schweizern Alessandro Contessi, Loris Freidig und Cyril Zurbrugg landet keiner in den Punkten.
Kaum ist die erste Runde vorbei, sind die Begegnungen der zweiten Runde schon klar. Hier gibts die Übersicht.
Es hat noch keinen Super-League-Klub erwischt. Am nächsten dran an einer Cup-Blamage waren YB (gegen Biel) und Xamax (gegen Yverdon). Gleich im Anschluss an die erste Runde werden die Affichen der 1/16-Finals ausgelost. Die Partien:
Die 2. Runde des Schweizer Cups findet am Wochenende des 15./16. September statt.
Mallorca ist die Lieblingsinsel der Deutschen und zieht Prominente an. Schlagerkönigin Helene Fischer hat dort allerdings ihr Anwesen verkauft.
Beliebt bei Partygängern und deutschen Promi-Rentnern, Traumdestination vieler Auswanderer, Arbeitsort angesagter Schlagerstars: Auch Helene Fischer (34) macht auf der Ferieninsel Mallorca Tonaufnahmen.
Deutschlands Schlagerkönigin verbrachte rund sechs Jahre in ihrer Villa in Port d'Andratx. 400 Quadratmeter Wohnfläche, zwei grosse Terrassen und ein schöner Pool. Preis des Anwesens: 6,6 Millionen Franken. Jetzt hat Fischer ihre Villa gegenüber der Flaniermeile im Hafen verkauft, weiss «Bild am Sonntag».
Eine andere Immobilie sei noch nicht auf ihren Namen registriert worden. Fehlte es Fischer an Privatsphäre? Laut der Zeitung könne man vom Strassencafé im Hafen aus mit einem Feldstecher auf die Terrasse der Villa sehen.
Ibiza statt Mallorca?Stattdessen könnte es Fischer nach Ibiza ziehen. Die Schlagerfrau soll zusammen mit Lebenspartner Florian Silbereisen in diesem Sommer häufiger auf Ibiza gesichtet worden sein.
Auch Model Claudia Schiffer (47) hat ihre Mallorca-Finca verkauft. Hollywood-Star Michael Douglas (73) will seine ebenfalls veräussern, wird sein Malle-Anwesen (32,5 Millionen Franken) aber nicht los.
Am Sonntagnachmittag ist es am Türlersee im Kanton Zürich zu einem Zwischenfall gekommen. Ein 75-jähriger Mann ist ertrunken, wie die Polizei bestätigt.
Am Sonntag gegen 17 Uhr berichten BLICK-Leserreporter von einem Zwischenfall am Türlersee im Kanton Zürich. Vor Ort sind zwei Helikopter der Rega und der Alpine Air Ambulance im Einsatz.
Die Polizei vor Ort habe durch Lautsprecher ausgerufen, dass alle aus dem Wasser kommen sollen. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt, berichtet ein BLICK-Leser. Eine weitere Augenzeugin sagt: «Sie haben eine Person aus dem Wasser geholt und versucht zu reanimieren».
Die Kantonspolizei Zürich bestätigt den Vorfall auf Anfrage von BLICK. Ein 75-jähriger Mann sei im See ertrunken. Warum, ist unklar. «Eine medizinische Ursache kann nicht ausgeschlossen werden». (szm)
Ihren runden Geburtstag feierte Madonna (60) mit einem fünftägigen Fest in einem marokkanischen Palast. Die «Queen of Pop» kann es sich leisten. Schliesslich hat sie seit Beginn ihrer Karriere über 300 Millionen Tonträger verkauft und mit Hits wie «Like A Virgin» oder «Vogue» Popmusikgeschichte geschrieben. Madonna wünscht sich nun, dass ihre sechs Kinder in ihre Fussstapfen treten. In der Bildergalerie erfahren Sie, was aus den Sprösslingen werden soll.
Die Tante Ju ist wieder in der Luft. Doch die riesige Aufmerksamkeit täuscht darüber hinweg, dass die Schweizer Luftfahrt im Sinkflug ist.
Der Absturz einer Ju-52 am Piz Segnas beschäftigt seit zwei Wochen die Schweiz. 20 Menschen verloren bei dem Unfall ihr Leben. Noch immer ist unklar, wieso sie mit der «Tante Ju» in den Tod stürzten.
Faszination FliegenDie Betreiberin der Unglücksmaschine, die Ju-Air, nahm ihren Flugbetrieb diesen Freitag wieder auf. Alle grossen Medienhäuser berichteten live, Tausende verfolgten das Geschehen am Bildschirm – und das historische Flugzeug war ausgebucht.
Die Fliegerei fasziniert und bewegt die Menschen nach wie vor – auch wenn wir in einer Zeit leben, in der man für 60 Franken nach Madrid und zurück fliegen kann oder für wenige Hundert Franken zum Shoppen nach New York.
Doch selbst wenn wir mehr fliegen denn je: Die Boom-Tage der Schweizer Luftfahrt sind längst gezählt, der Preiskampf in der Flugbranche hatte sogar für Piloten negative Folgen. «Die Fliegerei und der Pilotenberuf haben an Attraktivität eingebüsst», sagt Urs Holderegger, Kommunikationschef des Bundesamts für Zivilluftfahrt. Der Nimbus des Linienpiloten sei mit dem der 80er- oder 90er-Jahre nicht mehr vergleichbar. Doch nach wie vor seien die Ausbildung und das Fliegen von Motorflugzeugen mit hohen Kosten verbunden.
Das bleibt nicht ohne Folgen: In der Schweiz gibt es immer weniger Piloten. Im Jahr 2000 waren 10 408 Pilotenausweise für Motorflugzeuge in Umlauf, 2017 nur noch 8235 – ein Rückgang um über 20 Prozent (siehe Grafik).
Das liegt nicht etwa an den Linienpiloten, von denen es heute sogar etwas mehr gibt als vor dem Swissair-Grounding, sondern an den Privatpiloten. Deren Zahl geht rapide zurück, weil es für die Fliegerei mit kleinen Privatmaschinen immer komplexere Auflagen und Vorschriften gibt.
Das kostet viel Zeit, Energie und Geld. Als Folge davon nimmt wiederum die Anzahl von Flugzeugen mit Schweizer Kennung laufend ab: seit der Jahrtausendwende um elf Prozent (siehe Grafik). Thomas Steffen, Mediensprecher vom Swiss- und Edelweiss-Pilotenverband Aeropers, hält das für eine gefährliche Entwicklung: «Es fehlt an Nachwuchs, denn Privatpiloten sind potenzielle Berufs- und Linienpiloten.» Sein Fazit: «Ich würde die Pilotenausbildung heute nicht mehr eigenfinanziert machen, sondern nur, wenn eine Airline den grössten Teil davon übernimmt.»
ZÜRICH - Ihre Bücher sind Bestseller, ihre Seminare bis 2019 ausgebucht: Der Teenager Christina von Dreien (17) ist der neue Shootingstar der Esoterikszene. Vom Hype profitieren Fake-Heiler und Verschwörungstheoretiker.
«Bewusstsein schafft Frieden» leuchtet in grossen Lettern vorne auf der Bühnenleinwand. Die Kassenfrau regt sich laut darüber auf, dass es jetzt «schon wieder zu wenig Stühle hat». Hier und dort zwängt sich eine Frau durch die langen Sitzreihen, um dann festzustellen, dass jemand ganze vier Plätze mit seiner Jacke zu seinem temporären Eigentum erkoren hat. Sie alle sind aus dem ganzen Mittelland in den Saal nach Basel gereist. 400 Leute auf einem Haufen zusammengequätscht, nur um diese eine junge Frau zu sehen: Christina von Dreien. Klein, blass, dünn und mit schwächlicher Stimme – so begrüsst sie von der Bühne aus ihre Fans. Eine 17-Jährige vor lauter Erwachsenen. Und während sie davon spricht, dass die Liebe unsere verkommene Welt rettet, schliesst ein Mann mit Pferdeschwanz, der neben ihr auf der Bühne sitzt, die Augen. Magic Moment.
Christina von Dreien ist der neue Star in der Esoterikszene. Sie hat’s vom Bauerndorf Dreien SG in die Säle der Schweizer Städte geschafft. Und sie füllt diese. Alleine die sieben Veranstaltungen, die sie von Anfangs März bis Ende Mai organisierte, waren ausgebucht. Ab Herbst tritt sie sogar in Deutschland auf und spannt mit dem bekannten Verschwörungstheoretiker Daniele Ganser zusammen. Ihre «Youtube»-Sendungen werden bis zu 130 000 mal angeklickt. Und die zwei Bücher «Christina», Band eins und zwei, die ihre Mutter Bernadette Meier geschrieben hat, führen seit Monaten die hiesige Sachbuch-Bestsellerliste an.
Direkter Draht zu den «höheren Mächten»27 000 Stück gingen bislang über den Ladentisch. Damit kommt sie an Verkaufszahlen renommierter Schweizer Autoren heran. Das alles zahlt sich aus. Alleine mit den drei Stunden Vortrag in Basel nimmt sie 12 000 Franken an Eintrittsgeld ein.
Die junge Frau ist Teil eines kommerziellen Phänomens, das Anfangs der Nullerjahre mit dem Wahrsager Mike Shiva begann. Mit seinen Werbesendungen machte der Mann mit den bunten Stirnbändern Millionen. Nach ihm kam der Baselbieter Pascal Voggenhuber. Mit seinem angeblich guten Draht zu Verstorbenen trieb er die Einschaltquoten von «Aeschbacher» und Co. in die Höhe und scharenweise trauernde Hinterbliebene in seine Arme. Jetzt heisst der Shootingstar Christina von Dreien. Sie verkauft sich als Kindergenie mit übernatürlichen Kräften: Angeblich kann sie mit Toten und Tieren sprechen, Gedanken lesen, Krankheiten heilen und hat einen direkten Draht zu den Chefs da oben – den «höheren Mächten».
Engelsgesichtern nimmt man alles abMit ihrer Jugendlichkeit trifft sie einen Nerv. «Weil man einem Kind nichts Böses zutraut», sagt der Religionswissenschaftler Georg Otto Schmid. Er ist der Leiter von Relinfo, der Sekten und Religions-Informationsstelle der reformierten Kriche. Was sie sagt, muss wahr sein – so der Eindruck, den sie vermittle. «Mit der Jugend-Masche hatte schon Pascal Voggenhuber Erfolg.» Auch seinem Engelsgesicht glaubte man gerne. Dass er eine Schauspielerausbildung hinter sich hatte und top-professionell Fernsehauftritte absolvierte, vergass man.
Von Dreien, Voggenhuber und Shiva passen in eine Strömung, die laut einem Bericht der Beratungsstelle Infosekta den Sektenboom der Neunziger abgelöst hat. Früher gab es einige wenige Gruppen wie Scientology und Co., die mit vielen Regeln und Verpflichtungen ihre Jünger vom Rest der Gesellschaft abschotteten. Heute blüht der Markt mit esoterischen Weltanschauungen und Angeboten, bei denen sich jeder nach Lust und Laune bedienen kann. In diese Kerbe schlägt auch die junge Frau mit ihren Büchern, Seminaren und «Youtube»-Videos.
Trotz ihres Erfolgs blieb sie in medialen Öffentlichkeit praktisch unerwähnt. Sektenexperte Hugo Stamm kritisierte vor einem halben Jahr auf der Newsplattform «Watson» ihre Ideen. Und einem wohlwollenden Lokaljournalisten erklärte Mutter Bernadette in einem Interview ausführlich die Visionen ihrer Tochter. Das ist alles. Gegenüber dem Magazin des «SonntagsBlick» nehmen Christina und ihre Mutter nun zum ersten mal zu kritischen Punkten Stellung. Schriftlich. Eine Frage drängt sich besondersauf: Wie wird aus einem Teenager aus dem Toggenburgischen das It-Girl der Esoterikszene?
Als Kind eine Einzelgängerin, als Jugendliche MediumBis letzten Sommer fiel das Mädchen nicht einmal im eigenen Dorf auf. Das obwohl im Toggenburg die Menschen öfter an Wahrsager, Heiler und die Kraft von Kristallen glauben als anderswo. Christina war still, eine Einzelgängerin und hatte wenige Freundinnen, wie Ernst Rüegg, der Leiter der Oberstufe in Mosnang sagt. Hier ging sie zur Schule. In den drei Jahren auf der Oberstufe hat er sie kaum lachen sehen und selten aufgestellt angetroffen. «Für mich ist es schwierig zu glauben, dass sie jetzt plötzlich ein Medium sein soll.» Er weiss: Wegen schlechter Leistungen in den Fächern Mathematik und Englisch musste sie von der Sekundar- in die Realklasse wechseln. «Wenn sie ein Medium sein soll, warum hat sie ihr Wissen nie mit uns geteilt?»
Hinter dem Konzept von Christina von Dreien steht eine Frau: Mutter Bernadette Meier. Seit sie ihre Karriere als Marathonläuferin 2015 an den Nagel gehängt hat, zieht sie die Fäden. Sie publizierte vor einem Jahr das erste Buch «Christina – Zwillinge als Licht geboren», in dem sie die übernatürlichen Fähigkeiten der Tochter beschreibt und sie so als Medium stilisiert. Bald darauf legte die Naturheilpraktikerin mit einem zweiten nach. Und sie ist es auch, die meistens an Stelle ihrer Tochter E-Mail anfragen beantwortet und Interviews gibt. Selbst als Christina in einem «Youtube»-Video gefragt wird, wohin es in der nächsten Zeit beruflich gehe, gibt Mutter Meier freimütig Auskunft. So bald wird sich das nicht ändern: Im zweiten Buch steht, dass sie hoffe, noch lange Teil der Mission ihrer Tochter sein zu können. Warum drängt sie sich so ins Rampenlicht? «Christina ist rechtlich gesehen noch minderjährig und entsprechend stehe ich als Mutter alleine schon deshalb in der Pflicht und Verantwortung», schreibt Bernadette Meier auf Anfrage. Ihre Tochter sei der Kopf der Mission und bestimme, welche Mails sie beantworten möchte.
Sohn Mario, der zwei Jahre jünger ist als seine Schwester, hält sich laut Meier ganz heraus. Auch der Vater der Kinder, ihr Ex-Mann, der einen Holzbaubetrieb im gleichen Dorf hat, will mit der ganzen Sache nichts zu tun haben, wie ein Anruf bei ihm zeigt.
An den Event in Basel sind die Fans wegen Christina von Dreien gekommen, nicht wegen Christina Meier. Alle Augen sind auf die junge Frau gerichtet, die fast drei Stunden lang vor sich hin plaudert. Die Themen: Krieg, Frieden, Hass, Liebe, die Regierung, hinter der dunkle Mächte stehen und die Welt im allgemeinen, die nicht sehr «lichtvoll aussieht». In der Pause geht’s unter den Besuchern gleich weiter. Eine glaubt, im blassen Gesicht Christinas ein Glühen zu erkennen. Ihr Gesprächspartner erklärt, dass dieses Glühen wahrscheinlich von der kosmischen Energie komme, die durch die junge Frau hindurchströme. Wieder eine andere hofft, dass diese neue Zeit, die in ihrem zweiten Buch beschrieben wird, bald anbricht.
Schöne neue Welt mit veganen DinosauriernWie alle esoterischen Lehren setzt Christina von Dreien auf eine neue Welt, die die unsere ablöst. Diese steht aber nur jenen offen, die sich spirituell genügend weit entwickelt haben. Kein Zufall ist wohl, dass die Anleitung dafür im zweiten Buch steht. Christinas Paradies sieht so aus: Mit spätestens 35 hört man auf zu altern, Handys braucht man keine mehr, weil wir alle telepathische Fähigkeiten haben, jeder kann sich selbst heilen und sogar die ausgestorbenen Dinosaurier leben wieder – aber nur weil sie jetzt Veganer sind. Derweil beissen im Saal in Basel die Besucher genüsslich in Salamisandwichs.
«Ihre Ideen sind nicht übersinnlich, sondern ganz normale Teenager-Vorstellungen», sagt Religionswissenschaftler Schmid. Er hat die beiden Bücher gelesen und sich einen Vortrag im Zürcher Volkshaus angehört. Wie die meisten Jugendlichen träume sie von einer besseren Welt, in der sie die Heldin sein dürfe. Was ihm auffällt: «Für eine 17-Jährige ist sie sehr belesen.» Sie kenne die esoterische Literatur der vergangenen Jahrzehnte und benutze auch deren Begriffe. Zudem müsse sie viel Zeit im Internet verbracht haben. «‹Galaktische Föderation des Lichts› hat sie von einschlägigen Webseiten, die ich auch kenne.» Dass sie sich bei anderen esoterischen Konzepten bedient, streitet Christina Meier nicht ab. Nicht alles was neu sei, sei auch zeitgemäss und nicht alles was alt sei, sei veraltet. «Spirituelles Wissen ist etwas das viele erst im Kopf und noch nicht im Herz haben.»Schmid hat sich auch das Publikum angeschaut. Sein Urteil: «Die meisten hatten vorher wenig mit Esoterik zu tun.»
In den Fängen von Fake-HeilernDas zeigt auch ein Blick in den Basler Saal. Dort sitzen Leute aus der Mitte der Gesellschaft. Und das ist der Punkt. Esoterik boomt nicht nur bei Spinnern. Jeder siebte in der Schweiz glaubt an spirituelle Lehren, wie eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigt. Oft Frauen zwischen 40 und 50, die gut gebildet und weltoffen sind. Viele andere glauben zwar nicht an Engel und Jenseitskontakte, machen aber Yoga, Meditation und schamanische Ayahuasca-Rituale. Esoterik passt zum modernen Selbstfindungstrend. Weil wir nach einem Sinn suchen, nachdem uns die klassische Religion abhanden gekommen ist. Weil wir jetzt ohne Gottes Hilfe mit unserem Alltag dealen müssen. All die spirituellen Bücher und Gurus helfen ab: Sie versprechen ein besseres Leben.
Und das kann böse enden. Bereits gerieten mehrere Christina-Anhänger in die Fänge von Fake-Heilern, die vorgeben, im Namen des Mediums Behandlungen anzubieten. Davon distanziert sich die junge Frau auf ihrer Webseite. Die Informationsplattform Relinfo weiss zudem von einer Frau, die auf Anraten eines Heilers, der sich als Christina-Fan outete, ihre medizinische Behandlung abgesetzt hat. Mit dem Fall konfrontiert, schreibt uns Bernadette Meier: Im Allgemeinen gingen sie davon aus, dass jeder Mensch das eigene Leben verantwortungsbewusst in der Hand habe. «Sein Denken, Fühlen und Handeln unterliegt seinem freien Willen und den gilt es auch von aussen zu respektieren.»Anders gesagt: Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Somit muss auch jeder für sich selbst entscheiden, ob er den Hokuspokus von Christina von Dreien glauben will.
Das Geschäft mit dem SeelenheilDie klassischen Sektengruppen aus den 90ern sind laut der Beratungsstelle Infosekta out, seit ein paar Jahren boomt der Esoterikmarkt. Und mit ihm ein Wildwuchs an Weltanschauungen und Angeboten. Heute kommt man an Meditation, Yoga, Selbsthilfebüchern, Heilsteinen oder Horoskopen nicht mehr vorbei. In Deutschland setzt die Branche zwischen 20 und 25 Milliarden Franken um, für die Schweiz gibt es keine Zahlen. Bekannte Verlage der Szene sind Droemer Knaur und Barth aus Deutschland oder dank Christina von Dreien der Schweizer Kleinverlag Govinda. Das Geschäft brummt, aber nur mit den richtigen Köpfen. Die ersten Stars der Szene waren Mike Shiva und Pascal Voggenhuber. Als TV-Hellseher, DJ, Moderator und überzeugter Stirnbandträger machte Michel Wehner alias Mike Shiva Millionen. Und Voggenhuber, der mit seinen Jenseitskontakten wirbt, bildet heute ab 480 Franken zum Berufsmedium aus.
Managua – Tausende Demonstranten haben in Nicaragua den Rücktritt von Präsident Daniel Ortega gefordert. Friedlich marschierten die Regierungsgegner mit nicaraguanischen Flaggen durch die Hauptstadt.
«Wenn der Präsident nicht geht, werden wir ihn verjagen», riefen sie am Samstag (Ortszeit) in Managua. «Wir marschieren, um der Regierung zu sagen, dass wir uns gegen ihren Missbrauch stellen und in Freiheit leben wollen», sagte eine 49-jährige Demonstrantin.
Gleichzeitig gingen tausende Anhänger der Regierungspartei auf die Strassen und verlangten, Ortegas Kritiker sollten für ihre «Verbrechen» bestraft werden.
Nicaraguas linksgerichteter Staatschef Ortega sieht sich seit Monaten Massenprotesten ausgesetzt, die von Polizei und Paramilitärs regelmässig niedergeschlagen werden. Seit Mitte April wurden nach Angaben von Menschenrechtsgruppen bereits mehr als 300 Menschen getötet, hunderte wurden wegen Vorwürfen des «Terrorismus» festgenommen.
Auslöser der Proteste gegen Ortega waren später zurückgenommene Rentenkürzungen. Inzwischen richten sie sich gegen den autoritären Regierungsstil Ortegas und seiner Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo.
Als am Samstagabend die Polizei zu einer Messerstecherei ausrücken wollte, wurde sie von vermummten FCZ-Fans angegriffen. BLICK-Leserin Maria P.* war nur wenige Meter von den Krawallen entfernt.
Es sollte ein gemütlicher Mädelsabend in Zürich werden. Zusammen mit einer Freundin besucht BLICK-Leserin Maria P.* (19) am Samstagabend ein Kino. Der Film ist um 22.30 Uhr fertig, die Freundinnen gehen an den See, um zu quatschen und Musik zu hören.
«Plötzlich hörten wir Schreie. Wir schauten nach links und sahen, wie Feuerwerkskörper und Mülltonnen angezündet wurden», erzählt P. Es ist kurz nach 23 Uhr. Wegen einer Messerstecherei muss die Stadtpolizei zur Seepromenade ausrücken, da gehen mutmasslich FCZ-Fans der Südkurve mit Steinen und Flaschen auf Polizei und Sanitäter los.
«Wurde selber angeschossen»Maria P. erlebt alles hautnah. «Wir hörten Gummischrotschüsse, ich wurde von einem Geschoss am Arm und am Hals getroffen», erzählt sie. «Dann sahen wir, wie eine grosse Menschenmenge vor einem Wasserwerfer flüchtete.»
Die beiden Freundinnen sind nur wenige Meter von den Krawallen entfernt. Sie merken, dass die Situation eskaliert, und beschliessen, die Flucht zu ergreifen. «In dem Moment setzte die Polizei Tränengas und Pfefferspray ein, Frauen schrien und weinten vor Schmerzen in den Augen, Männer husteten pausenlos. Auch wir haben eine volle Ladung abgekommen.»
Warum die Situation eskaliert ist, wissen sie zu diesem Zeitpunkt nicht. «Erst später haben uns Freunde von der Messerstecherei erzählt», sagt P.
Neue Dimension der GewaltUm 1.30 Uhr beruhigt sich die Situation. Bei der Messerstecherei erleidet ein 18-jähriger Staatenloser lebensgefährliche Verletzungen. Zwei gleichaltrige Männer aus Syrien und Libyen und zwei Polizisten werden verletzt.
Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Klar ist, dass diese Angriffe auf Polizei und Rettungsdienst laut Polizeisprecherin Judith Hödl eine neue Dimension erreicht haben. Sie sagt zu BLICK: «Polizistinnen und Polizisten wurden in letzter Zeit leider immer wieder angegriffen. Aber eine neue Stufe ist erreicht, wenn man sogar Rettungskräfte davon abhält, sich um Verletzte zu kümmern.»
Auch Max Hofmann, Generalsekretär vom Verband Schweizerischer Polizeibeamter (VSPB), ist bestürzt über die Ereignisse. «Der Respekt gegenüber Beamten und Behörden geht immer weiter zurück. So steigt die Gewaltbereitschaft automatisch», sagt Hofmann zu BLICK.
Augenzeugin hatte Glück im UnglückMaria P. werden die Ereignisse vom Samstagabend noch ein paar Tage begleiten. Durch das Tränengas und den Pfefferspray brennen ihre Augen noch und sind rot und geschwollen. Auch das Gummischrot hat seine Spuren hinterlassen: Dicke Blutergüsse und blaue Flecken zieren ihren Ober- und Unterarm.
* Name geändert
STEINEN SZ - Jammerschade! In Steinen SZ ist am Samstag-Nachmittag ein Oldtimer-Motorrad mit Seitenwagen in Brand geraten. Das Gefährt aus dem Jahre 1982 erlitt Totalschaden – der Besitzer blieb unverletzt.
Dichter Rauch im Haltiweg in Steinen SZ am Samstagnachmittag. Ein altes Motorrad mit Seitenwagen aus dem Jahr 1982 ist plötzlich in Brand geraten. Der Besitzer (59) wollte den Oldtimer nach einer längeren Zeit wieder in Betrieb nehmen. Aus noch unbekannten Gründen geriet dieses aber in Brand.
Die ausgerückte Feuerwehr Steinen konnte das in Vollbrand stehende Motorrad rasch löschen. Personen wurden keine verletzt, hingegen erlitt das schöne Motorrad einen Totalschaden. Die Ursache des Brandes ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. (fr)
GC schlägt Buochs 2:0 und avanciert im Schweizer Cup in die Runde der letzten 32. Trainer Thorsten Fink ist zufrieden. Der FC Luzern schlittert am Stängeli vorbei. Auch Lugano und St. Gallen kommen locker weiter – Xamax hat hingegen Mühe.
Gland (2.) – Luzern (SL) 1:9Bereits nach etwas mehr als zwei Minuten weiss man im Waadtland, wer auf dem Platz das Sagen hat. Der Favorit aus Luzern geht durch Demhasaj in Führung. Kurz vor der Pause dreht der FCL richtig auf. Demhasaj lässt sich als Hattrickschütze feiern, auch Schulz trifft. Zweitligist Gland mit dem ehemaligen YB- und FCL-Spieler Xavier Hochstrasser kann dem Super-Ligisten nur wenig entgegenwirken. Immerhin trifft Nassisi in Durchgang 2 zum viel umjubelten Ehrentreffer für die Waadtländer.
Centre sportif En Bord, 450 Fans, SR: Tschudi.
Tore: 3. Demhasaj 0:1, 34. Schulz 0:2, 35. Demhasaj 0:3, 42. Demhasaj 0:4, 50. Gvilia 0:5, 51. Nassisi 1:5, 63. Schneuwly 1:6, 69. Vargas 1:7, 78. Eleke 1:8, 90. Eleke 1:9.
Aufstellungen: Gland: Praz; Cela, Brillouet, Bolay, Gendre; Koutangni (79. Tanguy), Kone, Bega (23. Randall), Hochstrasser (49. Pannetier), Nassisi; Pereira dos Santos. Luzern: Zibung; Grether (46. Sidler), Schulz, Schmid, Feka; Gvilia (70. Eleke), Voca; Vargas, Schneuwly, Schürpf (46. Rodriguez); Demhasaj.
Ueberstorf (2. int) – St. Gallen (SL) 0:6
St. Gallen Trainer Peter Zeidler lässt in Ueberstorf nichts anbrennen. Er stellt ausser dem verletzten Sierro das gleiche Team auf den Platz das letzten Sonntag in der Meisterschaft beim FCZ im Einsatz stand. Genau 29 Sekunden müssen die Ostschweizer auf den ersten Erfolg warten. Andreas Wittwer trifft von der Strafraumgrenze. Dazwischen kann sich Ueberstorf Torhüter Gaël Aebischer immer wieder auszeichnen. Er lässt Tafer, Ben Khalifa, Itten und Co zeitweise verzweifeln und hält sein Team lange am Leben. Cedric Itten entscheidet die Partie. Der St. Gallen Stürmer trifft bis zum bitteren Schluss für die tapferen Ueberstorfer fünfmal und lässt keinen Zweifel über den Sieger aufkommen.
Gemeinde-Sportplatz, 2334 Fans, SR Bieri
Tore: 00:29 Wittwer 0:1. 17. Itten 0:2. 63. Itten 0:3. 76. Itten 0:4. 90. Itten 0:5. 93. Itten 0:6.
Aufstellungen: Ueberstorf: Aebischer; Gasser (50. Grossrieder), Hagi, Spicher, Sauterel (67.Fasel); Waeber; Jungo (47. Schorro), Burla, Schuhmacher, Schneuwly; Portmann. St. Gallen: Stojanovic; Bakayoko, Hefti, Vilotic (46. Barnetta), Wittwer; Kutesa, Quintilla, Ashimeru (72. Buess); Tafer, Itten, Ben Khalifa (64. Manneh).
Yverdon (PL) – Xamax (SL) 0:1
Xamax muss sich in dieser ersten Cup-Runde in Geduld üben. Zuerst verzögert sich der Anpfiff, weil in einem Fansektor gezündelt wird und der Schiedsrichter gezwungen ist, mit der Freigabe der Partie zu warten. Dann braucht der Super-League-Aufsteiger auch noch eine geschlagene Stunde, um den zähen Rivalen vom anderen Ende des Neuenburgersees endlich zu überwinden. Nuzzolo erlöst die Xamaxien mit einem herrlichen Schlenzer in den Winkel (61.). Kurz darauf wird Yverdons Caslei (nach seiner zweiten Gelben Karte innert weniger Minuten) vom Platz gestellt. Die Entscheidung? Noch nicht. Der Verein aus der Promotion League glaubt weiter an die Sensation, schiesst in der 84. Minute gar den Ausgleich. Doch der Treffer zählt nicht – Abseits! Die Neuenburger zittern sich in die nächste Runde.
Stade Municipal, Yverdon.
Tore: 61. Nuzzolo 0:1.
Gelb-Rote Karte: 62. Caslei.
Aufstellungen: Yverdon: Martin; Gudit, Le Neün, Marque, Zeneli; Ndzomo; Elequet, Lusuena (68. Gherardi), Caslei, Maroufi (78. Diarra); Ciarrocchi (74. Bud). Xamax: Walthert; Fejzulahi, Gomes, Xhemajli, Kamber; Ramizi (72. Kone), Di Nardo, Tréand; Veloso (78. Corbaz); Doudin (85. Ademi), Nuzzolo.
Buochs (1.) – GC (SL) 0:2
GC lässt beim Erstligisten SC Buochs wenig anbrennen. Trainer Thorsten Fink: «Wir sind eine Runde weiter, Pflicht erfüllt. Die Jungs haben das gut gemacht.» Nach 32 Minuten bricht im Seefeld der Damm. Bajrami (19), der beste Hopper, bedient Pinga. Der Neuzugang aus Sion trifft im erstem Spiel. Fink: «Ihn haben wir lange beobachtet. Er weiss, wo das Tor steht.» Taipi trifft mit einem Scherenschlag nur den Pfosten. In der 48. Minute ist das Ding gelaufen. Ein Schuss von Pusic (19), der zweitstärkste Zürcher neben Bajrami, wird geblockt. Jeffren erbt. 2:0. Buochs-Captain Christophe Lambert: «GC hat seine Aufgaben erledigt. Wir hatten die eine oder andere Chance, machten sie aber nicht. GC hat verdient gewonnen.»
Seefeld, Buochs. 1600 Zuschauer
Tore: 31. Pinga 0:1, 48. Jeffren 0:2.
Aufstellungen: SC Buochs: Hönger; Kadrija, Guidotti, Diethelm, Frank; Nickel; Gjidoda, Miranda, Stojanov, Tanushaj; Lambert. GC: Matic; Cvetkovic, Nathan, Zesiger, Rhyner; Pusic, Bajrami; Jeffren, Taipi, Andersen; Pinga. Geschont: Lindner, Sigurjonsson, Lavanchy, Doumbia und Djuricin.
Die Partien vom SonntagAlle weiteren Cup-Partien können Sie hier im Totomat mitverfolgen.
Freienbach (2. int.) – Schaffhausen (ChL) 0:5
Ueberstorf (2. int.) – St. Gallen (SL) 0:6
Dietikon (2. int.) – Lugano (SL) 0:4
Gland (2.) – Luzern (SL) 1:9
Fleurier (2.) – Nidau (2.) 3:1
Klingnau (2.) – Bramois (2.) 7:0
Yverdon (PL) – Xamax (SL) 0:1
Und was lief am Samstag? Weiteres gibts hier.
BERN - Eine Beratungskommission schlägt 38 Wochen Elternurlaub vor. In der Politik winkt man ab. Denn schon jetzt wird um wenige Wochen mehr Eltern- oder Papi-Zeit gestritten.
Der ideale Elternurlaub nach der Geburt eines Kindes ist eine Luxuslösung: insgesamt 38 Wochen! Davon wären 14 Wochen für die Mutter reserviert, acht für den Vater. Den Rest könnte das Paar nach eigenem Gutdünken unter sich aufteilen. Allerdings dürften sie nur zwei Wochen gemeinsam beziehen. Und es kommt noch besser: Der Erwerbsersatz würde 80 Prozent des Lohns betragen.
Dieses 1,7 Milliarden Franken teure Modell bringt nun die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) in die Debatte ein, wie «Sonntagszeitung» und «NZZ am Sonntag» berichten. Der Vorschlag ergibt sich aus einer Analyse von 140 internationalen Studien aus den Jahren 2010 bis 2017 zur Wirkung von Mutterschafts-, Vaterschafts- und Elternurlaub. Und unter dem Strich könnte das Modell sogar für den Staat rentieren, da die Erwerbsquote der Frauen erhöht werden könnte, so die Analyse.
Papi-Zeit-Initiative in KommissionDie EKFF hat ihr Modell auch der Sozial- und Gesundheitskommission (SGK) des Ständerats schriftlich abgegeben, wie SGK-Präsident und FDP-Ständerat Joachim Eder (66, ZG) bestätigt. Am Dienstag wird sich seine Kommission mit der Volksinitiative für einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub der Gewerkschaft Travailsuisse befassen. «Dann werde ich auch auf das EKFF-Modell hinweisen», sagt Eder.
Er glaubt aber nicht, dass ein grosses Bedürfnis besteht, dieses Modell zu debattieren. «Das 38-Wochen-Modell geht eindeutig zu weit und ist politisch schlicht unrealistisch», sagt der Zuger. Im Wissen darum, dass auch schon die Vier-Wochen-Initiative umstritten ist.
Zwei GegenvorschlägeVielmehr wird sich die Kommission mit zwei möglichen indirekten Gegenvorschlägen dazu befassen: einem CVP-Vorschlag, der einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub fordert; und einem Modell aus der FDP-Ecke, das einen Elternurlaub von 16 Wochen gewährt, wovon mindestens acht Wochen für die Mutter (heute 14), die restlichen acht Wochen kann das Paar nach eigenen Wünschen aufteilen.
Am Dienstag will die Kommission auch gleich Nägel mit Köpfen machen und entscheiden, welcher Variante sie den Vorzug gibt. Eder hält die FDP-Variante für das «zeitgemässere Modell, welches den heutigen Familienformen am besten entgegenkommt». Denkbar ist dabei aber auch, dass sich die verschiedenen Lager gegenseitig blockieren – und am Schluss gar kein Gegenvorschlag herausschaut und die Initiative abgelehnt wird.
Initiative als «pragmatischer Kompromiss»Für den Ständerat wird das 38-Wochen-Modell also kein Thema sein. Doch selbst die Initianten wollen die Diskussion nicht noch weiter mit Luxusvarianten beschweren. «Die 38 Wochen sind zwar aus fachlicher Sicht wünschenswert, die politische Realität ist aber leider eine andere», sagt Travailsuisse-Präsident und SP-Nationalrat Adrian Wüthrich (38, BE).
Die Studie verleihe der Volksinitiative aber Rückenwind, ist er überzeugt: «Sie zeigt, dass der vierwöchige Vaterschaftsurlaub bereits ein pragmatischer Kompromissvorschlag an der untersten Limite ist. Ein erster Schritt.»
Trotzdem ist er froh, dass sich die Ständeratskommission über einen Gegenvorschlag Gedanken macht. «Das zeigt, dass ein zaghaftes Umdenken stattgefunden hat – das ist eine grosse Änderung gegenüber früher.»
ZÜRICH - ZH - Am Wochenende hat die Schweiz erneut bei Temperaturen von 30 Grad geschwitzt. Zum achten Mal in Folge stieg das Thermometer auf diese hochsommerliche Marke. Ein Wochenende ohne Sommerhitze gab es letztmals am 23./24. Juni.
Nach einer aktiven Kaltfront am Freitagnachmittag sei es schon am Samstag wieder deutlich wärmer geworden, schreibt SRF Meteo am Sonntag. Im Mittelland lagen die Nachmittagstemperaturen bei 27 Grad. Im Wallis wurden gut 28 Grad erreicht. In der Magadinoebene und in Grono im Misox wurden genau 30,0 Grad gemessen.
In der zweiten Tageshälfte kam es zu Schauern und vereinzelt auch zu Gewittern. Besonders intensiv schüttete es in und um Interlaken. Allein in einer Stunden gingen dabei 34 Millimeter Regen nieder.
Der Sonntag war an den meisten Orten sonnig. Die Temperaturen lagen noch etwas höher als am Samstag. Im Mittelland wurden schon am frühen Nachmittag verbreitet 28 oder 29 Grad gemessen. In Cevio im Maggiatal und im Wallis wurde die 30-Grad-Marke übertroffen.
In der kommenden Woche wird es nach Angaben von SRF Meteo mit hohen Temperaturen weitergehen. Erst am Freitag kündigt sich ein Wetterumschwung mit einer deutlichen Abkühlung an.
BRIENZ BE - Schock für Reisende bei Brienz BE: Ein Auto kommt aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und kollidiert mit einem Reisecar.
Ein Autofahrer ist am Samstag in Brienz BE bei einer Kollision mit einem Reisecar verletzt worden. Nach dem Unfall musste die Strasse zwischen Interlaken und Brienz in Fahrtrichtung Brienz für mehrere Stunden gesperrt werden.
Der genaue Unfallhergang wird noch untersucht, wie die Kantonspolizei Bern am Sonntag mitteilte. Nach deren Erkenntnissen war der Lenker des Autos auf der Hauptstrasse von Brienz herkommend in Richtung Interlaken unterwegs, als er aus unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kam es zur seitlich-frontalen Kollision mit dem Car.
Der Lenker des Autos wurde beim Unfall verletzt und durch einen Helikopter der Rega ins Spital geflogen. Die Beifahrerin des Autos sowie eine Insassin des Reisecars wurden durch Ambulanzteams zur Kontrolle ins Spital gebracht. (SDA)
Gewerkschaftsboss Paul Rechsteiner boykottiert Gespräche mit dem Wirtschaftsminister über Lohnschutz-Anpassungen. Die verbalen Prügel, die er deshalb kassiert, lassen ihn kalt. Wer seine Geschichte kennt, den kann das nicht überraschen.
November 2011: St. Galler Jungsozialisten ziehen durch die Kantonshauptstadt, um für ihren Ständeratskandidaten zu werben. In den Händen tragen sie ein Plakat: «Schnäuze für Paul», im Gesicht selbst gemachte Oberlippenbärte.
Der Coup gelingt: Paul Rechsteiner sticht den damaligen SVP-Parteipräsidenten Toni Brunner aus und schafft den Sprung ins Stöckli. Unglaublich, im konservativen Kanton St. Gallen gewinnt ein Sozialdemokrat eine Mehrheit für sich! Und nein, kein Pragmatiker à la Pascale Bruderer oder Daniel Jositsch, sondern ein Gewerkschafter, ein Klassenkämpfer, ein Anti-Cüpli-Sozi. «Sternstunde der Linken», jubelt der «Tages-Anzeiger».
Seit einer Woche bestimmt Rechsteiner erneut die Schlagzeilen. Applaus und Anerkennung aber gibt es dieses Mal kaum. Dass er bekannt gab, die innenpolitischen Gespräche über eine allfällige Anpassung der flankierenden Massnahmen zu boykottieren, sorgt für rote Köpfe. Arbeitgeberverbände und bürgerliche Parteien toben, «Vertrauensbruch», nennt es ein verärgerter Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Und selbst prominente SP-Politiker üben Kritik. Die Gesprächsverweigerung sei nicht nur stur und unverantwortlich, sondern unschweizerisch.
Er nimmts ganz gelassenNur einer scheint die Aufregung ziemlich gelassen zu nehmen: Paul Rechsteiner. SonntagsBlick trifft den Buhmann der Stunde in einem Café am Zürcher Hauptbahnhof. Rechsteiner kommt mit dem Zug aus Bern, wie immer zweiter Klasse. Er bestellt ein Bitter Lemon und sagt in gewohnt nüchternem Ernst: «Vieles wird dramatisiert.»
Müdigkeit? Aufregung? Stress? Fehlanzeige.
Rechsteiner redet schnell, holt weit aus. Er zeigt einen fast jugendlichen Elan, als bespreche er das Thema zum ersten Mal. Kurze, einfache Antworten dagegen sind nicht seine Stärke:
Frage: «Haben die Reaktionen Sie überrascht, die Ihre Gesprächsverweigerung auslöste?»
Rechsteiner: «Damals, beim EWR-Nein 1992, war der Lohnschutz für die Gewerkschaften kein Thema ...»
Frage: «Wäre es nicht taktisch klüger gewesen, zumindest alibimässig mit Johann Schneider-Ammann an den Verhandlungstisch zu gehen?»
Rechsteiner: «Als es 1999 um die Einführung der bilateralen Verträge ging ...»
Der Jurist arbeitet noch immer als Strafverteidiger. Seine Leidenschaft aber ist die Geschichte. Er stellt Dinge gerne in einen historischen Zusammenhang. Auch um Rechsteiner zu verstehen, muss man seine Geschichte kennen.
Gegenspieler von Christoph BlocherDer 65-Jährige sitzt sein halbes Leben im Parlament: 1986, im ersten Jahr als Nationalrat, sammelt er Unterschriften gegen eine Asylgesetzrevision. In den Folgejahren ist er Präsident der Anti-Apartheid-Bewegung und Gegenspieler von Christoph Blocher, der das südafrikanische Regime unterstützt. In den 90ern kämpft Rechsteiner in Bern für die Aufklärung der Fichen-Affäre und in St. Gallen für die Rehabilitierung des Polizeihauptmanns Paul Grüninger. Der hatte im Zweiten Weltkrieg Tausenden Juden die Einreise in die Schweiz ermöglicht, wurde entlassen, strafrechtlich verurteilt und gesellschaftlich geächtet.
Ende 1998 folgt die vorläufige Krönung: Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). Wenige Wochen nach seiner Wahl fragt die Wochenzeitung («WoZ»): «Setzt Rechsteiner die bilateralen Verträge aufs Spiel?»
Der Grund: Gleichzeitig mit seiner Wahl beschlossen die Gewerkschaften, die bilateralen Verträge nur zu akzeptieren, wenn griffige Lohnschutzmassnahmen eingeführt werden. Es ist die Geburtsstunde der flankierenden Massnahmen.
Fast 20 Jahre später sind die flankierenden Massnahmen zum Schutz vor EU-Dumpinglöhnen längst Schulstoff, Rechsteiner noch immer Gewerkschaftsboss. Und er wird nicht müde, zu betonen: «Die flankierenden Massnahmen sind unantastbar.»
Von Gesprächsverweigerung oder einer bewussten Provokation will er nichts wissen: «Wir haben lediglich unsere Position in dieser Sache klargestellt. Beim Lohnschutz gibt es nichts zu diskutieren.» Aber er sei selbstverständlich ständig im Gespräch mit den Bundesräten – auch mit Johann Schneider-Ammann.
Bereits am Donnerstag habe er den Wirtschaftsminister wieder getroffen, einen persönlichen Konflikt gebe es nicht: «Wir hatten nie ein besonders inniges oder gar freundschaftliches Verhältnis, wie nun kolportiert wird. Natürlich kennen wir uns seit Jahren, doch es ging immer nur um die Sache. So auch jetzt.»
Rechsteiner ist überzeugt, dass die Gewerkschaften in der Frage des Lohnschutzes das Volk hinter sich haben. «Ich habe selten so viele positive Rückmeldungen erhalten wie in dieser Angelegenheit.»
Im Übrigen vertraut Rechsteiner erstaunlicherweise auf den Bundesrat: «Die zwei SVP-Bundesräte werden sich sowieso gegen ein Rahmenabkommen mit der EU aussprechen. Und wenn die flankierenden Massnahmen angetastet werden, sind auch die SP-Bundesräte dagegen. Wir sind deshalb in einer starken Position.»
Die Aussage zeigt, wie kaltschnäuzig Rechsteiner ist, wenn es um «seine Sache» geht. Es ist voraussichtlich sein letzter Kampf als Gewerkschaftspräsident, Ende Jahr tritt er ab.
In den Ständerat einziehen will er 2019 aber erneut – Schnauz und Kaltschnäuzigkeit inklusive.
In den 1/32-Finals des Schweizer Cups steigen am Sonntag acht Partien. Mit dabei sind die Super-League-Klubs GC, St. Gallen, Lugano, Luzern und Xamax. Alle Spiele im Überblick und Ticker gibts hier.
Von der Familie verlassen, Probleme mit Alkohol und Drogen, Ärger mit der Polizei. Ex-Radstar Jan Ullrich ist tief gefallen. Doch jetzt hilft ihm ein alter Bekannter: Lance Armstrong.
Auf dem Rad waren sie erbitterte Rivalen. Bekämpften sich mit allen Mitteln – auch unerlaubten. Doch menschlich sind sich die gefallenen Rad-Stars Jan Ullrich und Lance Armstrong näher als man meinen könnte. So nah, dass der Amerikaner diese Woche eigens nach Deutschland reiste, um seinem Ex-Kollegen in der schwersten Lebenskrise zur Seite zu stehen.
Auf Instagram postet Armstrong ein Foto, auf dem er und Ullrich freundschaftlich Hand in Hand nebeneinander sitzen. «Grossartig, den Tag mit diesem Mann zu verbringen. Wie viele von euch wissen, liebe ich Jan», schreibt der Texaner dazu. Auf dem Bild sitzen die beiden im Garten eines Hotels im fränkischen Bad Brückenau – in unmittelbarer Nähe zur Betty-Ford-Klinik, in der Ullrich vor ein paar Tagen seinen Entzug begonnen hat.
Während andere alte Freunde beklagen, dass sie nicht mehr an Ullrich herankommen, hat Armstrong die Initiative ergriffen. «Als Gegner war er so speziell für mich. Er machte mir Angst, er motivierte mich, er hat das Beste aus mir herausgeholt. Nun geht mein Freund durch schwere Zeiten. Ich konnte die Möglichkeit einfach nicht verpassen, nach Deutschland zu kommen und ein paar Tage mit ihm zu verbringen.»
Schon vor zwei Wochen hatte Armstrong angeboten, gemeinsam mit seinem Hausarzt nach Europa zu kommen, um Ullrich zu helfen. Wie viele andere in Ullrichs Umfeld hatte auch Armstrong erschütternde Videos seines einstigen Rivalen zu Gesicht bekommen, die dieser reihenweise im Bekanntenkreis herumgeschickt hat.
Eines zeigt Ullrich eines morgens in seiner Finca auf Mallorca. In erschreckend schlechtem Zustand. Teils brüllend, teils lallend. Konfuses und wirres Zeug erzählend. Mit deutlichen Ansagen an seine Bekannten, ihn in Ruhe zu lassen. Offenbar verschickte Ullrich solche Videobotschaften massenhaft. «Es waren manchmal hundert in der Nacht», so sein einstiger Teamkollege Matthias Kessler gegenüber t-online.de.
So hat denn auch Lance Armstrong nur einen Wunsch an all jene, die Ullrich trotz seiner Eskapaden nicht fallen lassen. «Bitte haltet Jan in all Euren Gedanken und Gebeten. Er braucht jetzt unsere Unterstützung.»