Die FDP-Politikerin ist immer perfekt gekleidet. Stylist Alf Heller (43) nimmt sich ihren Look vor.
Ständerätin Karin Keller-Sutter macht modetechnisch alles richtig. Sie zeigt moderne und frische Looks, die ganz sicher nicht zufällig zusammengestellt wurden. Da steckt eine Menge modisches Flair dahinter. Und das Wissen, was wann zu welchem Anlass passt: Für offizielle politische Auftritte sind die Outfits ein wenig formeller, bei Gala-Anlässen ein wenig glamouröser und in der Freizeit ein wenig bequemer. Nichts wirkt aufgesetzt oder angestrengt, alles ist zu 100 Prozent Karin Keller-Sutter. Für ihren Stil gebe ich ihr die maximale Punktzahl. Oder ihrer Modeberaterin. Für wahrscheinlicher halte ich, dass Karin Keller-Sutter die Outfits mit ihrem offensichtlichen Gespür für Stil und Mode selbst auswählt.
Frisurtechnisch noch nicht topBei den Haaren gibt es allerdings leichte Abzüge. Der Schnitt steht Karin Keller-Sutter ausgezeichnet. Hier gibt es nichts auszusetzen. Aber die Frisur wirkt im Vergleich zu ihrem Kleiderstil – liebevoll ausgedrückt – etwas hängen geblieben. Heute werden die Haare nicht mehr komplett aus dem Gesicht geföhnt. Ein wenig anders frisiert, würde sie im Handumdrehen um Jahre jünger aussehen und insgesamt moderner.
Kleidertechnisch ist alles top, frisurentechnisch noch nicht ganz. Es bräuchte nur wenig und Karin Keller-Sutter erreichte stylemässig ein höheres Level. Was ausgezeichnet zu ihrer Kandidatur als FDP-Bundesrätin passt, wo es um ein politisch höheres Niveau geht. Wenn es klappt, haben wir im Bundesrat eine Vorzeigefigur, die zumindest modisch auf dem (inter)nationalen Politparkett glänzt.
Ein geistig verwirrter Schweizer (33) ist am Dienstagabend in einem Zug im Kanton Zürich ausgerastet. Zwei Passagiere hielten ihn fest und übergaben ihn der Polizei.
Augenblicke des Schreckens am Dienstagabend in einem Zug im Kanton Zürich: Ein geistig Verwirrter fuchtelt mit einem Taschenmesser in der S9 herum, andere Menschen fühlen sich bedroht. Dies berichten mehrere Leserreporter gegenüber BLICK.
Zwei Passagiere ergreifen kurz nach 18.30 Uhr die Initiative und halten den Mann fest. Doch er lässt sich nicht beruhigen. Im Bahnhof Oberglatt ZH ziehen sie deshalb die Notbremse und bringen den Zug damit zu einem ungeplanten Halt.
Ralph Hirt, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, bestätigt den Vorfall gegenüber BLICK. «Am Perron wartete schon die Polizei», sagt Hirt. «Verletzt wurde niemand.» Beim verwirrten Mann handelt es sich um einen 33-jährigen Schweizer aus dem Bezirk Zürich. Er befinde sich in Gewahrsam und werde nun einer psychiatrischen Abklärung unterzogen. (noo)
Auftragskiller Agent 47 kehrt in wenigen Wochen zurück. An einem Event in Hamburg konnten wir ihn auf einer neuen Mission begleiten. In Kolumbien gilt es, drei Mitglieder eines Drogen-Kartells auszuschalten.
Wichtigste Informationen zu «Hitman 2»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease13.11.2018 (Schweiz)Preis59.90 Franken (PC) bei Steam, 69.90 Franken (PS4) bei PSN, 70 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 JahrenÜbersicht: Darum gehts in «Hitman 2»
Die Geschichte knüpft lose an den in Episoden erschienenen Vorgänger an: Um dem mysteriösen Schurken namens Shadow Client auf die Spur zu kommen, reist unser Auftragskiller Agent 47 wieder zu verschiedenen Schauplätzen auf der ganzen Welt. Im Laufe seiner Mission, die ihn dieses Mal in sechs grosse Umgebungen führt, treten auch einige dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit des Protagonisten zu Tage. Angenehm: Statt in einzelnen Episoden erscheint der neue Titel wieder als komplettes Spiel, ohne dass man einen Monat auf den nächsten Einsatz warten muss.
Trailer zu «Hitman 2»Gameplay: So spielt sich «Hitman 2»
Nachdem wir an der E3 bereits eine verbrecherische Rennfahrerin ausser Gefecht setzen konnten, verschlägt es uns während einer neuen Anspielgelegenheit in den Dschungel von Kolumbien. Dort soll er die Anführer des lokalen Drogenkartells – Jorge Franco, Rico Delgado und Andrea Martinez – ins Jenseits befördern.
Wie im letzten Teil hat man die Option, die Umgebung frei zu erkunden und ganz ohne Hilfe den perfekten Mord zu planen. Alternativ darf man insgesamt sechs verschiedenen, vom Spiel vorgeschlagenen Anschlagsplänen – je zwei pro Ziel – folgen. Dabei werden die Schritte mit Markern im Spiel angezeigt. Da die Zeit bei Anspielevents knapp war und Leerlauf kein Luxus, den man sich leisten kann, ist, entschieden wir uns für die zweite Variante, um uns an den fiesen Jorge Franco ranzumachen.
Wo der Teppich den Raum zusammenhältMit gefundenem Rattengift konnten wir so ein Drogenpaket strecken, und dieses einem Hippie unterjubeln. Eigentlich schade, denn mit seinen vielen «The Big Lebowski»-Anspielungen – so hat auch er einen Teppich, der den Raum zusammenhält – war der Kerl uns eigentlich richtig ans Herz gewachsen. Allerdings benötigten wir seine Kleidung, um plausibel als Drogenkurier Zugang zum Chef des Kartells zu erlangen. Im privaten Gespräch mit Jorge konnten wir ihn schliesslich über eine Brüstung in die Tiefe befördern.
Weitere Verkleidungen wie die eines Tätowierers oder jene eines Schamanen, der an einer Baustelle ein Ritual für die abergläubischen Arbeiter abhalten soll, erlauben den Zugang zu Plätzen, wo wir als normaler Tourist nichts verloren hätten. Auf diese Art können wir schliesslich Andrea Martinez in einer Grube mit Beton zudecken und Rico Delgado mit einer Tätowiernadel zu Tode färben. Das sind aber nur wenige von vielen möglichen Todesarten. Je nach Timing oder mitgeführten Gegenständen kann man zum Beispiel eine Statue umstürzen lassen oder ein Loch in ein Ölfass bohren.
Rätseln statt ballernSo ist auch «Hitman 2» eher ein Adventure als ein Ballerspiel. So kamen die Schusswaffen während unserer rund zwei Stunden mit dem Spiel nur ein einziges Mal zum Einsatz. Geschnippte Münzen zur Ablenkung, Gifte oder Klaviersaiten zur leisen Erdrosselung zeigen sich als wesentlich effektivere Waffen.
Wie im Vorgänger gibt es viele Gründe, Missionen wiederholt zu spielen. Zum einen gibt es mehrere vorgegebene Wege, zum anderen bei jedem Auftrag unzählige Errungenschaften, die zusätzliche Punkte aufs Konto spülen, mit denen sich neue Gegenstände oder Einstiegspunkte in die Missionen freischalten lassen.
FazitWährend im Vorgänger die künstliche Intelligenz teilweise noch etwas seltsam agierte, wirkt das Verhalten der Gegner in «Hitman 2» um einiges realistischer. Auch sonst hinterlässt das Spiel bei unserer zweiten Anspielgelegenheit einen gelungenen Eindruck. So gilt es, die Ziele noch raffinierter zu erledigen, die Umgebungen sind gefühlt nochmals um einiges grösser und auch die Möglichkeiten innerhalb des Spiels vielfältiger. Falls jetzt auch noch die Story zwischen den Missionen zu motivieren vermag, steht uns vielleicht einer der besten Teile der mittlerweile 18-jährigen Gamereihe bevor. Dabei kommen mit drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden – zum Beispiel darf man im schwersten davon nur einmal während einer Mission speichern – Auftragskiller jeglicher Fähigkeitsstufen auf ihre Kosten. Einzig optisch darf man vom Spiel nicht allzuviel erwarten.
Dank den Infos aus all den Lecks waren viele Details des Google Pixel 3 bereits bekannt. Die Überraschung: Google verbaut einen neuartigen Sicherheitschip, ein Konzept das Apple seit 2013 verfolgt.
Google hat eine neue Generation seiner Pixel-Smartphones vorgestellt. Das Pixel 3 und das etwas grössere Pixel 3 XL enthalten erstmals einen besonders abgeschotteten Sicherheitschip, den Google «Titan M» nennt. Dieser ähnelt stark dem Konzept, das Apple bereits im Jahr 2013 beim iPhone eingeführt hat. Hier werden unter anderem biometrische Daten sowie verschlüsselte Informationen für digitales Bezahlen aufbewahrt.
Noch bessere KameraMit den Pixel-Smartphones untermauert Google seine Ambitionen, es mit teuren Konkurrenzgeräten von Apple und Samsung aufnehmen zu können. Die beiden neuen Modelle unterscheiden sich nur durch die Display-Grösse (5,5 und 6,3 Zoll Bildschirmdiagonale). Nochmals verbessert hat Google die Kamera-Funktion, die schon beim Vorgängermodell in unabhängigen Testberichten durchweg gelobt wurde. Durch ein aus der Satellitenfotografie abgeleitetes Verfahren wurde beispielsweise die digitale Zoom-Funktion erheblich verbessert, so dass Details in der Ferne besonders scharf erscheinen.
Nacht-Spektakel erst nach SoftwareupdateFür Selfie-Fotografien verfügt das Pixel 3 über zwei Objektive. Um einen besonders grossen Ausschnitt auf das Bild zu bekommen, wurde der Weitwinkelbereich erweitert. Eine Software-Korrektur sorgt dafür, dass die Gesichter trotzdem nicht verzerrt erscheinen. Google präsentierte ausserdem einen spektakulären Nacht-Modus für Aufnahmen bei extrem wenig Licht, der dafür sorgt, dass die Objekte im Bild gut zu erkennen sind. Diese Funktion soll allerdings erst später per Softwareupdate freigeschaltet werden.
Ab Anfang November erhältlichWie bei den Pixel Modellen zuvor setzt der Internet-Riese auf seine Expertise bei maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. Bei der Funktion «Google Lens», bei der Inhalte im Bild erkannt werden können, werden dabei auch Informationen im Bild wie eine Adresse oder Telefonnummer identifiziert, ohne dass das Smartphone dafür in Kontakt mit der Cloud treten muss. Die Berechnung findet lokal auf dem Smartphone statt.
Das Pixel 3 soll in Deutschland 849 Euro (64 Gigabyte Hauptspeicher) oder 949 Euro (128 GB) kosten. Das grössere XL-Modell ist jeweils 100 Euro teurer. Die Geräte sind vom 2. November an verfügbar. (SDA/koh)
Gina-Lisa Lohfink und die Schweizer Sexbombe Emilija Mihailova wollen bei der RTL-Kuppelshow «Adam sucht Eva» ihren Traumpartner finden. Dazu lassen sie vor laufenden Kameras alle Hüllen fallen.
Ab dem 3. November flimmert eine neue Staffel von «Adam sucht Eva» über die Bildschirme. Ziel der Sendung ist es, splitterfasernackt den Partner fürs Leben zu finden. Bei der Nacktshow nehmen normale Kandidaten, aber auch Promis teil. So auch die einstige «Germany's Next Topmodel»-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (32) und das Schweizer «DSDS»-Sternchen Emilija Mihailova (29).
Gina-Lisa nahm nach «GNTM» bereits an einigen Trash-TV-Shows teil. Darunter «Promi Big Brother» und das RTL-«Dschungelcamp», den Sieg oder die Krone konnte sie jeweils jedoch nicht mit nach Hause nehmen. Auch Sexbombe Emilija war schon in einem RTL-Format zu sehen. Bei «DSDS» schied sie dieses Jahr in der ersten Liveshow aus.
Nacktsein sollte kein Problem seinBeide Frauen zogen sich bereits für den «Playboy» aus. Die Hüllen fallen zu lassen, sollte ihnen also keine allzu grossen Schwierigkeiten bereiten.
Bei «Adam sucht Eva» suchen Gina-Lisa und Emilija nun die wahre Liebe. Die Show folgt einem Konzept, bei dem so mancher zweifelt, ob es wirklich der Partnersuche oder nur der Bespassung der Zuschauer dient. Doch Ex-«Dschungelkönig» Peer Kusmagk (42) zeigt, dass die Show Früchte trägt: Er lernte dort die Mutter seines Kindes, Janni Hönscheid (27), kennen und lieben.
Diesmal gibt es eine Neuerung: Anders als in der letzten Staffel werden die nackten Promis und Normalos nicht auf einer paradiesischen Insel stranden, sondern auf der Liebesyacht Queen Atlantis übers Meer schippern. (euc)
ROTHRIST AG - Was für ein Drama auf der A1 bei Rothrist AG! Ein Taxi knallt in eine Leitplanke, hebt ab, überschlägt sich und kommt auf der Seite liegend zum Stillstand. Die Fahrerin (†74) stirbt – ihr Fahrgast Armend Kameri (21) überlebt den Horror-Crash.
Am Morgen liegt er noch im Spitalbett, ist an Geräte angeschlossen. Doch Armend Kameri (21) kann schon wieder lächeln. «Kein Wunder», so der Pizzeria-Angestellte zu BLICK. «Ich lebe!» Er war der Gast des Taxis, das in Rothrist AG verunfallte und dessen Lenkerin starb.
Montagnacht. Kameri bestellt sich daheim im Baselbiet ein Taxi. «Weil es mit dem ÖV zu der Zeit noch nicht so gut lief, wollte ich an den Bahnhof Olten gefahren werden und dort weiter mit dem Zug zum Flughafen Zürich», erinnert sich der Kosovare. Sein Ziel: «Ich wollte für einen Kurztrip in meine Heimat.»
Anfangs geht alles gutAls die erfahrene Taxifahrerin Irmgard T.* (†74) aus Arisdorf BL den jungen Mann abholt, geht zuerst alles gut. Doch: Auf der A1 in Richtung Zürich, kurz vor der Ausfahrt Rothrist, passiert es.
«Sie fuhr mit dem schwarzen Mercedes ein wenig zickzack», erinnert sich Kameri. «Ich weiss nicht wieso.» Jedenfalls habe er ihr, nachdem das Navi «rechts abfahren» angegeben hatte, auch noch gesagt: «Fahren Sie nicht so schnell, hier müssen Sie dann raus.» Die Fahrerin habe das noch bestätigt.
In Gedanken bei der FahrerinDann sei das Taxi auf einmal in die Leitplanke gekracht. «Plötzlich hoben wir ab!», sagt Kameri. Der Wagen überschlägt sich und kommt auf der Seite liegend in einer Wiese zum Stillstand. «Es ging alles ganz schnell.» Er sei zum Glück angegurtet gewesen und habe aus der Beifahrertür rausklettern können: «Fast unverletzt!»
Dann der Schock. «Ein paar Meter weiter sah ich die Taxifahrerin im Gras liegen», so Kameri. Er sei hin, habe sie berührt. «Aber ich merkte sofort, dass sie tot war. Sie hatte schwere Kopfverletzungen. Wohl weil sie nicht angegurtet war und aus dem Taxi flog.»
Rasch sind Retter vor Ort. Irmgard T. wird zugedeckt, Armend Kameri kommt ins Spital. Inzwischen durfte er nach Hause gehen: «Ich bin froh, dass ich noch lebe. Für die Taxifahrerin tut es mir sehr leid.»
* Name geändert
Ein Unbekannter hat am Montag einen Mitarbeiter der Raiffeisenbank in Wittenbach SG mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von mehreren Tausend Franken gezwungen. Jetzt hat die Polizei ein Fahndungsfoto veröffentlicht.
Ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann mit kurzem Bart und Baseball-Cap hat am Montagnachmittag einen bewaffneten Überfall auf die Raiffeisenbank in Wittenbach SG verübt. Der Räuber bedrohte einen Angestellten mit einer schwarzen Pistole und machte sich anschliessend mit mehreren Tausend Franken in Richtung Migros Oedenhof aus dem Staub.
Der Täter ist flüchtig. Die Kantonspolizei St. Gallen sucht nach Hinweisen aus der Bevölkerung. Am Dienstag haben die Ermittler deshalb ein Foto des Täters veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine Aufnahme einer Überwachungskamera der Bank.
Beim Unbekannten handelt es sich um einen etwa 180 Zentimeter grossen Mann mit südländischem Aussehen. Er trug zum Zeitpunkt der Tat ein weisses langärmliges Oberteil und dunkle Hosen. Ausserdem hatte er eine schwarze Umhängtasche dabei. (noo)
Dieses Wochenende steht wieder die Nations League auf dem Programm. Für die Schweiz gehts am Freitag gegen Belgien. BLICK zeigt, welche Spielerfrauen unseren Nati-Stars das Einlaufen ins König Baudouin Stadion von Brüssel versüssen werden.
SINGAPUR - Aktuell hat Qatar Airways den längsten Flug weltweit im Angebot. In zwei Tagen fällt der Rekord aber. Von Singapur gehts dann direkt nach New York. Damit die Zeit an Bord nicht zur Qual wird, arbeitet die Airline mit einem Wellness-Resort zusammen.
Ende September hat Singapore Airlines seinen ersten Langstrecken-Airbus A350 ULR in Empfang genommen. Am 11. Oktober, also übermorgen, gilt es ernst für die Maschine. Mit dem Premierenflug vom Donnerstag zwischen Singapur und New York/Newark purzelt ein Rekord. Es wird der längste Flug der Welt sein und damit Qatar mit Doha–Auckland ablösen.
Von Singapur an die US-Ostküste sind die Passagiere fast 19 Stunden unterwegs. Die Strecke beträgt etwa 15'300 Kilometer und führt über den Pazifik, den Golf von Mexiko und den Osten der USA. Wer schon bald mitfliegen will, kann das. Für den Flug vom Samstag gibt es noch Tickets in der Kategorie Premium Economy. Preis: 3500 Franken.
Economy-Plätze verkauft die Fluggesellschaft keine. Grund: Keiner soll sich auf einem engen Sitz 19 Stunden lang quälen müssen. «Die Zweiklassen-Konfiguration entspringt Überlegungen zur Nachfrage», begründet Singapore Airlines die Entscheidung. In anderen Worten: Die Airline geht davon aus, mit dem neuen Flug vor allem zahlungskräftige Klientel anzusprechen, denen eine Zeiteinsparung wichtig ist.
Wellness-Menü für einen gesunden FlugDer neue Airbus bietet Platz für maximal 161 Passagiere. 67 Sitze in der Business Klasse, 94 in der Premium Economy. Zum Vergleich: In den A350-900s, den die Airline normalerweise für Langstrecken einsetzt, passen 253 Leute. Weil halt auch eine Economy-Klasse eingebaut ist.
Mit an Bord sind auch vier Piloten, die sich unterwegs abwechseln. Laut Bloomberg arbeitet Singapore Airlines für das kulinarische Wohl seiner Passagiere mit einem bekannten US-Wellness-Resort zusammen. Das Wellness-Menü bietet Garnelen-Ceviche, Bio-Poulet und Zucchini-Nudeln. Weitere Mahlzeiten enthalten wenig Salz und Zucker, dafür extra viel Kurkuma und Fenchel. Das soll dafür sorgen, dass die Passagiere keinen Flüssigkeitsmangel haben und ausgewogen ernährt sind.
Wer mit dem vorgeschlagenen Menü nichts anfangen kann, darf den Service «Book the Cook» (dt. «Buche den Koch») nutzen. Bis spätestens 24 Stunden vor Abflug können Passagiere da etwa Hummer, Steak oder auch ganz bescheiden Hamburger bestellen.
Nonstop-FilmvergnügenDamit auf dem langen Flug keine Langeweile aufkommt, gibts zum Kauf WiFi-Pakete. 30 Megabyte Daten bekommen Business-Kunden umsonst. Weitere 20 MB kosten 6 Dollar, 200 MB dann 28 Dollar. Zudem gibt es Filme mit einer Gesamtlänge von 1200 Stunden. Das sind nochmals 200 Stunden mehr als bisher.
Wie lange Singapore Airlines den Rekordflug halten kann, ist unklar. Bereits macht sich Boeing bereit, ebenfalls Flieger für die ganz weiten Strecken anzubieten. Ihre Boeing 777-8X soll mit der Leistung des A350 ULR mithalten können. Testflüge sind für nächstes Jahr vorgesehen. Das Rekord-Rennen am Himmel bleibt spannend. (jfr)
Die Geschichte von Mischa Ebner – einem bekannten Waffenläufer und verurteilten Mörder – läuft seit letzter Woche in den Schweizer Kinos. BLICK sprach mit den Filmproduzenten.
Ihr neuer Film erzählt eine fiktive Geschichte, die inspiriert ist vom bekannten Waffenläufer Mischa Ebner, der Dutzende Frauen verletzte und in der Nacht auf den 1. April 2002 zum Mörder wurde. Wer hatte die Idee für «Der Läufer»?
Stefan Eichenberger: Für einmal habe ich als Produzent das Projekt angestossen und Regisseur Hannes Baumgartner vorgeschlagen.
Weshalb?
Eichenberger: Dieser Fall hat mich damals sehr getroffen. Ich bin in Bern, in der Nähe vieler Tatorte, aufgewachsen. Die Berner Bevölkerung lebte damals in Angst und Schrecken. Meine Eltern liessen meine ältere Schwester abends nicht mehr aus dem Haus. Als der Täter dann gefasst wurde, ist es mir nochmals eingefahren: Er war offenbar einer von uns!
Ivan Madeo: Stefan betrieb damals selber Leichtathletik, er war Mittelstreckenläufer. Später bei der Recherche haben wir festgestellt, dass die beiden gegeneinander gelaufen sind.
Wie lange haben Sie recherchiert?
Madeo: Etwa fünf Jahre.
Dann ist der Läufer eine wahre Geschichte und keine Fiktion?
Eichenberger: Ja und nein. Wir haben mit der Pflegemutter des Täters geredet, mit seinen Betreuern, den Polizisten. Wir haben einen Einblick in sein psychiatrisches Gutachten bekommen. Irgendwann wurde uns aber klar, dass wir nicht alle Fragen beantworten können – es gab trotz aller Informationen immer noch zu viele Lücken. Und so haben wir uns für eine Fiktionalisierung entschieden, entfernten uns vom Realfall und füllten die Löcher.
Weshalb haben Sie die Namen geändert?
Madeo: Aus Schutz und aus Rücksicht auf die Menschen, die persönlich involviert waren. Und natürlich auch aus Rücksicht auf die Opfer.
Haben Sie auch mit den Opfern geredet?
Eichenberger: Wir versuchten, auch mit ehemaligen Opfern Kontakt aufzunehmen, mit ihnen zu reden oder sie wenigstens über unser Filmprojekt zu informieren. Uns wars wichtig, dass sie wussten, dass wir ihnen zur Verfügung standen und sie sich an uns wenden konnten, wenn sie Fragen zu unserem Projekt hatten oder mehr über den anstehenden Film wissen wollten. Aber wir haben nicht mit allen sprechen können, es waren so viele. Hinzu kommt noch die Dunkelziffer der Betroffenen.
Die Opfer dürften keine Freude gehabt haben, dass Sie ihre traumatischen Erlebnisse ins Kino bringen...
Madeo: Nein, sicherlich nicht. Und wir verstehen sehr gut, dass sie Mühe damit hatten, dass wir unter Umständen alte Wunden aufreissen. Wir versuchten ihnen aber offen zu erklären, weshalb wir den Film machen und weshalb es wichtig ist, dass man über die Ursachen von Gewalt spricht.
Und was haben Sie ihnen gesagt?
Madeo: Dass wir offen aufzeigen wollen, was passiert, wenn Aggressionen zu Gewalt werden. Am Beispiel eines Falls, der zwar bekannt ist. Ein Fall aber, der es gleichzeitig ermöglicht, Einsicht ins Denken ganz vieler junger Männer zu geben, die in einer ähnlichen Situation von Verzweiflung und Überforderung sind und dabei ihre Wut falsch kanalisieren. Der Versuch, die Ursachen von Gewalt zu verstehen, ist der erste Schritt zu einer Gewaltprävention.
Und wie hat der Stadtturnverein Bern reagiert, wo Ebner Mitglied war?
Eichenberger: Der STB war sehr offen und äusserst hilfsbereit. Der Verein hat unserem Hauptdarsteller Max Hubacher sogar einen persönlichen Trainer zur Verfügung gestellt. Max musste für diese Rolle zum Läufer werden. Wir durften sogar beim GP Bern drehen. Viele Läufer des STB sind zudem Statisten im Film.
Mujinga Kambundji ist auch Vereinsmitglied. Hat sie auch eine Nebenrolle?
Madeo: (lacht) Nein, nein. Diese «Nebenfigur» hätten wir uns vermutlich finanziell nicht leisten können…
Ebner hat zweimal den «Frauenfelder» gewonnen, den berühmtesten Schweizer Waffenlauf. Wie hat man Sie da empfangen
Eichenberger: Anfänglich war man reserviert. Ist ja auch verständlich, es war die dunkelste Stunde des «Frauenfelders». Später, als wir auch ihnen die Beweggründe für unseren Film klar machen konnten, hat man uns auch in der Ostschweiz Türen und Toren geöffnet. Das war eine tolle und erfreuliche Zusammenarbeit. Der Sport hat in dieser tragischen Geschichte schliesslich ja auch eine positive Rolle gespielt. Er war eines der wenigen Ventile für den Täter, um seine Aggressionen abzubauen. Auch wenn es nicht gereicht hat. Für viele Männer da draussen ist der Sport eine ganz wichtige und natürliche «Alltagstherapie».
Was dem Schweizer die Bratwurst oder der Cervelat ist dem Deutschen das Heringbrötchen. Nun wechselt die Fisch-Fast-Food-Kette Nordsee den Besitzer und kommt in Schweizer Hände.
Die Restaurantkette Nordsee mit mehr als 350 Filialen wechselt den Besitzer. Der Finanzdienstleister und Investor Kharis Capital mit Sitz in Zug übernehme die Nordsee Holding GmbH von der Unternehmensgruppe Theo Müller («Müllermilch»), teilte die Müller-Gruppe am Dienstag mit. Darauf hätten sich die Müller-Tochter HK Food GmbH und Kharis Capital geeinigt.
Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Sprecher. Nordsee ist den Angaben zufolge mit Standorten vor allem in Deutschland und Österreich der europaweit führende Anbieter von Fischspezialitäten und eine der grössten Schnellrestaurantketten. In der Schweiz gibt es vier Nordsee-Filialen.
Fast-Food-König aus der SchweizNach Einschätzung von Kharis Capital ist die Übernahme ein «wichtiger Meilenstein» auf dem Weg zu einem führenden Unternehmen im europäischen Schnellrestaurantmarkt. Kharis kontrolliere derzeit über verschiedene Gesellschaften rund 550 Restaurants der Marken Burger King, Quick und O'Tacos in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und Polen. Theo-Müller-Aufsichtsratschef Heiner Kamps erklärte, Nordsee sei gut aufgestellt.
Die Restaurantkette gehört bislang mehrheitlich der Unternehmensgruppe Theo Müller. Einen Minderheitsanteil hält der ehemalige Grossbäcker Kamps. 1896 von Bremer Reedern und Kaufleuten als Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft Nordsee gegründet, bewirtet die Nordsee GmbH den Angaben zufolge jährlich etwa 20 Millionen Kunden. Der Erlös beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro, die Kette beschäftigt rund 6000 Menschen.
Müller setzt wieder vermehrt auf MilchprodukteSchon vor zwei Jahren hatte es Spekulationen über einen möglichen Verkauf von Nordsee gegeben. Kamps erklärte den Verkauf nun damit, dass die Müller-Gruppe sich auf ihr Kerngeschäft – die Herstellung von Molkereiprodukten sowie Feinkostsalaten und Dressings – konzentrieren wolle.
2016 hatte der Geschäftsführer der Restaurantkette, Robert Jung, einen Zusammenschluss mit dem grössten deutschen Fischverarbeiter Deutsche See ins Spiel gebracht. Deutsche See war früher eine Tochter der Nordsee GmbH. Im Februar wurde aber bekannt, dass die niederländisch-deutsche Fischunternehmensgruppe Parlevliet & Van der Plas (P & P) sämtliche Anteile der Deutschen See übernimmt. (SDA/koh)
Sollten Männer bei der Geburt ihres Kindes dabei sein? Besser wäre es, sagen Wissenschaftler: Die Anwesenheit bei der Entbindung und die Hormonlage frisch gebackener Väter gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang sie sich später um ihre Kinder kümmern.
Unzählig ist die Zahl der Studien, in denen die hormonelle Lage von Frauen während und kurz nach der Entbindung beschrieben wird. Aber wie sieht es eigentlich bei den Männern aus? Professor Dr. Lee Gettler, Anthropologe von der University of Notre Dame in Indiana, USA, untersuchte dafür gemeinsam mit Kollegen den Hormonstatus von knapp 300 Männern in den ersten beiden Tagen nach der Entbindung ihrer Kinder.
Auch die Hormone der Väter verändern sichEs zeigte sich, dass sich die Hormone der Väter um den Geburtstermin herum stark veränderten. Die Hormone geben auch Auskunft darüber, wie stark die Bindung zwischen Vater und Kind später sein wird und inwieweit sich die Väter mit in die Pflege ihrer Sprösslinge einbringen werden, schreiben die Forscher im Fachmagazin Hormones and Behavior. Im Fokus der Untersuchungen standen die Hormone Cortisol und Testosteron. Cortisol gilt allgemein als Stresshormon, erlaubt Menschen in der Ausnahmesituation Geburt und der ersten Zeit danach aber auch, besonders viel zu leisten. Untersuchte man die Hormonspiegel der Väter, zeigte sich: Männer, die im Kreisssaal dabei waren und das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt auf den Arm nahmen, wiesen deutlich höhere Cortisolwerte auf als Väter im Wartezimmer. Die Männer mit den höheren Hormonspiegeln waren es dann später auch, die sich mehr an der Pflege ihrer Kinder beteiligten. Die Anwesenheit der Väter bei der Geburt sei deswegen von extremer Bedeutung für die spätere Beziehung zwischen Kind und Vater, betont Gettler.
Vaterschaft törnt Testosteron abWas Testosteron betrifft, zeigte sich, dass der Hormonwert am Tag der Geburt keinen Einfluss darauf hat, wie sich Väter im Weiteren in der Erziehung ihrer Kinder mit einbringen. Entscheidend war hier der Hormonwert zwei Tage nach der Entbindung. Männer die zu diesem Zeitpunkt eher niedrigere Werte aufwiesen, beteiligten sich später deutlich mehr an der Pflege der Kinder.
Bei frischgebackenen Vätern sinkt der Testosteron-Gehalt im Blut. Kaum war das Kind auf der Welt, sinkt der Gehalt des männlichen Geschlechtshormons ab, und zwar unter die Werte von Singles. Gemäss den Wissenschaftlern will die Natur mit diesem Phänomen dafür sorgen, dass frischgebackene Väter bei der Familie bleiben und mithelfen, den Nachwuchs grosszuziehen, anstatt mit der nächstbesten Frau durchzubrennen. Der Effekt ist jedoch nur von kurzer Dauer: Bereits nach einem Monat steigt der Testosteron-Spiegel wieder an. (aponet)
Die frühere FCB-Mäzenin Gigi Oeri hat ein Herz für Sportgeschichte. Sie will die gesamte Sammlung des Sportmuseums übernehmen.
Die Nachricht im «SonntagsBlick» vom 23. September erschütterte geschichtsbewusste Sportfans. Das Schweizer Sportmuseum steht vor dem Aus. Weder das Bundesamt für Kultur noch der Kanton Basel-Stadt wollen es weiter subventionieren.
Ein bedauerlicher Entscheid, denn das Museum präsentiert etliche wunderbare Exponate, zum Beispiel die Pfeife des legendären Basler Schiris Gottfried «Gotti» Dienst (1919-1998).
«Damit hat Dienst im WM-Final 1966 den Engländern gegen die Deutschen im Londoner Wembley-Stadion das umstrittenste Tor der Fussballgeschichte anerkannt», sagte Museumsdirektor Hans-Dieter Gerber vor zwei Wochen. «An diesem Exponat kann man wunderbar erkennen, welche Kraft Sportereignisse haben und welche Diskussionen sie über Jahrzehnte hinweg auslösen können.»
Jetzt sind die Verbände gefordertSwiss Olympic, offenbar ausserstande, selber finanziell auszuhelfen, hoffte seither auf private Gönner. Und nun scheint es tatsächlich jemanden zu geben, der dem Sportmuseum unter die Arme greifen will: Gigi Oeri, die milliardenschwere frühere Mäzenin des FC Basel.
«Ich kann ein Museum von einer solchen Substanz nicht zugrunde gehen lassen», erklärt sie bei SRF. Oeri hat sich viele Gedanken über die Zukunft des Museums gemacht. Sie kann sich vorstellen, die gesamte Sammlung zu übernehmen: «Ich habe ein konkretes Angebot gemacht.»
Allerdings: Einen Raum stellt sie nicht zur Verfügung. Den müssen die Sportverbände selber erst noch finden. Direktor Gerber hofft, dass alles gut geht. «Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, diese tolle Sammlung in Zügelkartons verpacken zu müssen. Das ist für mich das schlimmste Szenario.»
Auf der Bahnstrecke zwischen Bern, Olten und Zofingen gibt es zahlreiche Verspätungen und Ausfälle.
Chaos im Feierabendverkehr! Die Züge IR16 zwischen Bern und Olten fallen wegen Störungen ganz aus. Die IC-Züge 21 und 26 halten ausserordentlich in Liestal. Zudem werden Züge auch umgeleitet. Der Fernverkehr zwischen Bern und Olten beispielsweise wird über Burgdorf-Langenthal umgeleitet.
Die Bahn 2000-Strecke (Mattstetten-Rothrist) werde erst wieder mit fahrplanmässigen Personenzügen befahren, sobald die Störung eruiert und behoben sei. Eine zeitliche Prognose wird nicht gemacht. (SDA)
Der stärkste Diesel von Skoda und ein Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife zeichnen den neuen Kodiaq RS aus. Hat der schnelle Siebensitzer des Zeug zum neuen Liebling der Schweizer?
Läuft Skoda seiner Muttermarke VW langsam den Rang ab in der Schweiz? Mit dem Octavia stellen die Tschechen bereits das beliebteste Auto der Schweiz – und das eigentlich nur mit dem Kombimodell. Die beliebten SUV (inzwischen hat selbst der VW Tiguan den Golf in der Verkaufsstatistik überholt) hat Skoda erst seit kurzem im Angebot. Aber die Tschechen wissen, was wir Schweizer wollen, und lancieren deshalb den schnellen Kodiaq RS.
Starker RekordjägerAnfang 2019 rollt die sportliche Variante des grossen Skoda-SUVs zu uns (Preise leider noch nicht bekannt). Als Vorschusslorbeeren bringt er den mit 240 PS stärksten Diesel mit, den Skoda je in einem Modell verbaut hat. Dazu kommt mit 9:29,84 Minuten der Rundenrekord für siebensitzige SUVs auf der legendären Nürburgring-Nordschleife.
Sparsames KraftpaketZugegeben: 240 PS könnten für die Schweiz etwas mager sein. Andere Sportler haben deutlich mehr Power und verkaufen sich wie warme Semmeln. Aber um der neue Schweizer Liebling zu werden, sind auch Alltagsqualitäten wie beispielsweise ein sparsamer Verbrauch ebenso entscheidend. Abgesehen davon hat der Kodiaq RS mit 500 Nm ab 1750 Touren durchaus Wumms unter der Haube. So gehts bei sechs Litern Verbrauch auf 100 Kilometer in sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h. Weiter verfügt der Kodiaq RS über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und 4x4.
Praktischer LieblingÄusserlich ist der sportliche Skoda-SUV an seinen schwarzen Design-Elementen wie Kühlergrill, Spiegel, Fensterleisten oder Dachreling zu erkennen. Innen gibts ein spezielles Sport-Design für die digitalen Instrumente und Alcantara-Sitze. Gleichzeitig bleibt der Kodiaq so praktisch und geräumig wie eh und je. So bietet er 231 Liter als Siebensitzer über 600 Liter als Fünfsitzer bis zu 2205 Liter Kofferraum als Zweisitzer. Damit ist der Kodiaq RS sportlich und gleichzeitig praktisch – genau gleich wie der langjährige Schweizer Liebling VW Golf. Hat Skoda also die Geheimrezeptur gefunden, um vor allem Schweizer Kunden für sich zugewinnen?
Am Dienstagmorgen löste sich aus der Waffe eines Wachsoldaten auf dem Waffenplatz St. Luzisteig bei Maienfeld GR plötzlich ein Schuss. Die Soldaten kamen mit dem Schrecken davon. Es wurde niemand verletzt.
Schrecksekunde für die Soldaten der Infanterie-RS 12-2. Heute Morgen kurz nach 10 Uhr gab es in der Kaserne St. Luzisteig bei Maienfeld GR plötzlich einen lauten Knall. Die Ursache: Aus der Dienstwaffe eines Wachsoldaten hatte sich ein Schuss gelöst.
Glück im Unglück für die Truppe: Niemand wurde durch die ausserplanmässige Schussabgabe verletzt. Der Soldat schoss direkt vor dem Wachhäuschen in den Boden. Ein Loch im Asphalt zeugt noch davon. «Aber er verfehlte einen anderen Soldaten nur ganz knapp», sagt ein Leserreporter.
«Alle waren schockiert»Auch die anderen Soldaten liess der Vorfall nicht kalt. «Alle rundherum waren schockiert und wussten im ersten Moment gar nicht, was gerade passiert ist», berichtet der Leserreporter. «Niemand wusste, was er machen sollte.»
Armeesprecher Daniel Reist bestätigt das Ganze auf Anfrage. «Die Schussabgabe war ein Versehen des Soldaten», erklärt er. «Es gab keine Verletzten.» Der Vorfall wird mittlerweile von der Militärpolizei untersucht.
Der Friedhof Friedental in Luzern hat am Dienstag einen Grossaufmarsch erlebt - und dies ganz ohne Beerdigung. Zu Ehren des polnischen Holocaust-Retters Konstanty Rokicki (1899-1958) kamen Holocaust-Überlebende und auch der polnische Präsident.
Rote und weisse Rosen, weisse und eine rote Kerze und das weiss-rote Band um den Kranz auf dem Grabstein gemahnen allesamt daran, wes Staates Kind der Mann gewesen ist, für den die polnische Botschaft einen Grabstein auf dem Luzerner Friedhof setzen liess. Und das 60 Jahre nach seinem Tod.
Rund 150 Personen sind an diesem sonnigen Nachmittag gekommen, um des polnischen Konsuls Rokicki zu gedenken, der im Zweiten Weltkrieg geholfen hatte, mittels gefälschter Pässe Juden das Leben zu retten. Auf dem Friedhof wimmelt es von Sicherheitsleuten und ein Tross vornehmlich polnischer Journalisten drängt sich neben dem Grab.
Die Kameras klicken aus dem Takt mit dem Militärtrommler, als der polnische Präsident Andrzej Duda das rot-weisse Kranzband richtet und vor dem neu erstellten Grabstein in die Knie geht. «Konstanty Rokicki, polnischer Konsul in Bern, Holocaust-Retter» ist hier in Stein gemeisselt.
Als wohl schlimmste Zeit der Menschheit bezeichnete Duda in seiner Rede den Holocaust. Er beuge sein Haupt vor all den ermordeten Juden, Europäern und Polen. «Heute stehen wir am Grab eines Mannes, der ein heller Stern war am schwarzen Himmel des Terrors», sagte Duda.
Aus seiner Perspektive besonders wertvoll sei, dass die Diplomaten, die an dieser illegalen Aktion beteiligt waren, nicht alleine gehandelt hätten. Die Kooperation, die zusammen mit jüdischen Organisationen ausgeführt wurde, habe Polen so präsentiert, wie es war: Ein Land vieler verschiedener Nationen, die zusammenlebten.
Rokicki und weiter Diplomaten hätten über 2200 Menschen gerettet, in dem sie ihnen Pässe des damals neutralen Paraguay ausstellten. Somit landeten die Betroffenen statt in Konzentrations- in Internierungslagern. Was das bedeutete, das schilderte Heidi Fishman aus Vermont gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Rande der Zeremonie, zu der sie angereist war.
Ihr Grossvater, ein Metallhändler aus Köln, siedelte nach Amsterdam über und sei dort während des Kriegs an einen solchen Pass gelangt. Wie genau, darüber sei man sich nicht im Klaren. Über das niederländische Durchgangslager Westerbork landete er in Theresienstadt und sollte nach Auschwitz gebracht werden, wovor ihn der Pass bewahrt habe. Nach der Befreiung kam er über Umwege in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tod blieb.
Fishman, die ihre Familiengeschichte im Buch «Tutti's Promise» festgeschrieben hat, stiess über einen Hinweis auf ihrem Blog auf die Geschichte hinter den Pässen und gelangte so zur Einsicht, dass auch Juden in den Niederlanden von den Polen profitierten.
Indem die Diplomaten nicht nur polnischen Juden halfen, hätten sie einen humanitären Akt begangen, sagte Präsident Duda. Sie agierten auf Schweizer Boden und obwohl die Behörden von der Illegalität wussten, hätten sie diese erlaubt. Auch Paraguay habe die Pässe nicht in Frage gestellt.
Für ihre Dienste hätten die Diplomaten kein Geld verlangt. Die meisten seien in Armut gestorben. Darauf deutet im Falle Rokickis hin, dass er, der nach dem Krieg in der Schweiz blieb und nach Altdorf UR zog, nach seinem Tod 1958 im Kantonsspital Luzern in einem Reihengrab beerdigt wurde.
Auf Bitte der polnischen Botschaft half die Stadt Luzern ab März 2018 mit, den genauen Standort des Grabes zu suchen. Rokickis Leichnam wurde im Grabfeld 17 bestattet. Gleich in der Nähe liegt nun der Grabstein, auf dem nach der Ansprache des Präsidenten Überlebende und ihre Angehörigen Steine ablegten. Mindestens 20 der dank der Pässe Geretteten seien noch am Leben.
Die Grabplatte bleibt mindestens die nächsten 25 Jahr da. Die polnische Botschaft hat sich den Platz für 2000 Franken gesichert. Danach kann der Vertrag für den Grabplatz verlängert werden. Rokicki ist im Friedental in guter Gesellschaft. So fand etwa der Literaturnobelpreisträger Carl Spitteler (1885-1924) hier seine letzte Ruhe.
Der angeschlagene Staatsrat Pierre Maudet ist Teil einer neuen Kontroverse. Auf Einladung von Professor Philippe Morel nahm der Magistrat am 24. September an einer Operation an den Genfer Universitätsspitälern (HUG) teil. Die Patientin wurde nicht benachrichtigt.
Solche Besuche seien nur unter der ausdrücklichen Bedingung gestattet, dass der Patient, der sich einer Operation unterziehe, informiert werde und seine ausdrückliche Zustimmung gebe, sagte der Sprecher der HUG, Nicolas de Saussure, am Dienstag auf Anfrage. Er bestätigte damit Informationen von Radio Lac und dem Westschweizer Fernsehen RTS.
Bei diesem Eingriff war dies jedoch nicht der Fall. Zudem wurde Maudet laut de Saussure erlaubt, eine Konsole zu steuern und Instrumente im Körper des Patienten zu bewegen, ohne allerdings das Gewebe zu berühren. Die an der Operation beteiligten Mitarbeiter meldeten den Vorfall an die HUG-Geschäftsleitung.
Eine interne Untersuchung wurde durchgeführt. Das HUG beschloss, den Chirurgen Philippe Morel bei der kantonale Kommission zur Überwachung der Gesundheitsberufe anzuzeigen. Der Generalstaatsanwalt von Genf, Olivier Jornot, wurde über den Fall unterrichtet.
Morel stritt auf eine Frage von Radio Lac ab, dass Maudet die Kontrolle über den Roboter übernommen habe. «Ich hatte ihn nicht nötig, um zu operieren. Die Familie des Patienten war sich dieses Besuchs bewusst», antwortet er. Der Chirurg, ein ehemaliges Mitglied des Grossrats, kündigte seinerseits an, Klage wegen Diffamierung einzureichen.
Staatsrat Maudet steht seinerseits seit Monaten unter Druck. Der FDP-Politiker wurde Ende September von der Genfer Staatsanwaltschaft als Angeklagter wegen Vorteilsnahme angehört.
Er geriet wegen seiner umstrittener Reise nach Abu Dhabi ins Visier der Justiz. Im Zuge der Affäre musste der Sicherheitsdirektor die Hoheit über die Polizei und den Flughafen sowie das Regierungspräsidium abgeben.
Die letzten drei Partien hat Lausanne allesamt verloren. Gegen Servette wollen die Waadtländer den ersten Schritt aus der Baisse machen.
1:2 gegen Rapperswil, 1:5 gegen Davos, 0:2 gegen Bern. Platz 11 in der Tabelle. Der Oktober ist für Lausanne alles andere als von Erfolg gekrönt.
Nun soll der Talfahrt ein Ende bereitet werden. Ausgerechnet im Romand-Derby gegen Servette. Die Grenats rangieren hinter dem Spitzentrio Bern, Biel und Zug an vierter Stelle im Klassement.
In den letzten acht Partien wechselten das Team von Chris McSorley aber Sieg und Niederlage ab. Geht die Konstante der Unkonstanz am Dienstagabend weiter, gibts eine Niederlage.
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Die Affäre um einen gewalttätigen Vater hat weitere personelle Konsequenzen beim Waadtländer Jugendschutz. Die Leiterin des Regionalbüros für Jugendschutz im nördlichen Teil des Kantons scheidet aus dem Amt aus.
«Die Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses wurde im gegenseitigen Einvernehmen mit ihrem Arbeitgeber vereinbart», sagte ein Sprecher des Erziehungsdepartements am Dienstag der Agentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit Informationen des Westschweizer Radio RTS.
Die Frau arbeitete seit 18 Jahren im Regionalbüro Nord, das für die betroffene Waadtländer Grossfamilie zuständig war. Der Vater hatte jahrelang seine Kinder lang geschlagen und missbraucht. Das Büro betreute die Familie seit 1997, hatte aber trotz Fremdplatzierungen und Begleitungen das Ausmass des Falls nicht erkannt.
Ein unabhängiger Untersuchungsbericht im Auftrag der Kantonsregierung stellte gravierende Mängel der Jugendschutzbehörde in dem Fall fest. Vergangene Woche hatte bereits der Leiter des Waadtländer Jugendschutzes seinen Posten geräumt. Auch hier hiess es, das Arbeitsverhältnis sei im gegenseitigen Einvernehmen beendet worden.
Der gewalttätige Vater stand am Montag vor dem Waadtländer Kantonsgericht. Es bestätigte die erstinstanzliche Strafe des Bezirksgericht in Yverdon. Der Mann muss wegen Inzest, Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Pornografie, Körperverletzung und Verletzung von Erziehungspflichten 18 Jahre hinter Gitter.