Die Ausstellung «Real Human Bodies», die von Freitag bis Sonntag im Palais de Beaulieu in Lausanne hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt. Die Behörde teilte dies am Dienstag mit.
Die umstrittene Ausstellung «Real Human Bodies» darf in Lausanne nicht gezeigt werden. Die Stadtregierung von Lausanne hat am Dienstag entschieden, die Präsentation von plastinierten Leichen und Skeletten zu verbieten.
Gegen die Ausstellung, die vom kommenden Freitag bis am Sonntag im Palais de Beaulieu stattfinden sollte, hatte die Vereinigung «Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter» (ACAT-Schweiz) Beschwerde bei der Stadtregierung eingereicht. Die Stadt verlangte daraufhin Erklärungen von den Organisatoren, so insbesondere zur Herkunft der Körper und der Frage, ob die Verstorbenen in die Verwendung ihrer Leichen schriftlich eingewilligt hatten.
Gemäss der christlichen Vereinigung ACAT dürfte es sich bei den in der Ausstellung gezeigten Leichen und Skeletten mit grosser Wahrscheinlichkeit um verstorbene oder hingerichtete chinesische Gefangene und um Mitglieder der Falung Gong handeln, einer in China verbotenen Bewegung, deren Anhänger unterdrückt und verfolgt wurden.
Die Stadt Lausanne verlangte von den Organisatoren Garantien und konkrete Beweise, dass diese Verdächtigungen nicht zutreffend sind. Da die Zweifel nicht beseitigt werden konnten, sah sich die Stadt Lausanne in der Pflicht, die Bewilligung zu verweigern, wie es in einer Mitteilung der Stadtregierung vom Dienstag heisst.
«Zu viele Elemente sind nicht klar, um ein gutes Gefühl bei dieser Veranstaltung zu haben», sagte der städtische Direktor für Sicherheit und Wirtschaft, Pierre-Antoine Hildbrand (FDP), zur Agentur Keystone-SDA. Die Ausstellung hätte die Empfindsamkeit des Lausanner Publikums verletzen können.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Ausstellung mit menschlichen Leichen Polemik auslöst. Erst kürzlich hatte die ACAT-Schweiz die «Bodies Exhibition» in der Stadt Bern verhindern wollen - in diesem Fall allerdings ohne Erfolg. Die Ausstellung ging letzten Sonntag in der Bundesstadt zu Ende.
Die Ausstellung «Body Worlds» vor einem Jahr in Genf, die vom Deutschen Gunther von Hagens realisiert wurde, polarisierte ebenfalls stark. Von Hagens entwickelte die Plastinationstechnik in den 70er-Jahren in Heidelberg, wo er 1993 das Institut für Plastination gründete.
Der Mediziner und Anatom Gunther von Hagens versteht seine «Körperwelten» als Anatomie-Ausstellung. Die präparierten Toten posieren bei ihm in allen erdenklichen Positionen. Die Haut ist abgezogen, Muskeln und Nervenstränge sind gut sichtbar.
Nicht zuletzt die grossen Kirchen lehnen diese Art der Zurschaustellung ab. Die evangelische Kirche spricht von einem würdelosen Umgang mit Verstorbenen. Die deutschen Städte Augsburg und Köln verboten von Hagens, eine Sexszene mit Leichen darzustellen. (SDA)
Wien – Kinder sind tendenziell stärker von Armut betroffen als andere Bevölkerungsgruppen. Fast jedes siebte Kind in den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lebt in relativer Armut.
Besonders hoch sind die Armutsraten in Chile, Israel, Spanien, der Türkei und den Vereinigten Staaten, wo mehr als jedes fünfte Kind in Einkommensarmut lebt, wie der am Dienstag veröffentlichten Studie zum Internationalen Tag gegen Armut vom Mittwoch zeigt.
Am stärksten zugenommen hat die Kinderarmut zwischen 2007 und 2015/2016 demnach in der Slowakei - um mehr als fünf Prozentpunkte. Aber auch in Ländern wie Frankreich, Ungarn, Griechenland, Italien, Litauen und Schweden stieg im gleichen Zeitraum der Anteil der Kinder, der in relativer Armut lebt, deutlich. Österreich liegt laut OECD-Studie im Bereich mit niedrigem Risiko.
Insgesamt habe die Kinderarmut seit der Wirtschaftskrise 2008 in zwei Drittel der OECD-Länder zugenommen. Zudem steige das Risiko für Armut bei Kindern, die mit nur einem Elternteil leben, wie die Studie zeigt.
Der Studie zufolge könnte Kinderarmut durch einen gezielten Fokus auf benachteiligte Kinder deutlich verringert werden. Gleichzeitig empfehlen die Autoren, über das Steuer- und Sozialsystem Anreize zu setzen, dass beide Eltern erwerbstätig sind, um Kinder dauerhaft vor Armut zu schützen. Zudem sollte nach der Elternzeit der Zugang zu einer erschwinglichen ganztägigen Kinderbetreuung verbessert werden, damit einkommensschwache Eltern in Beschäftigung bleiben und Vollzeit arbeiten können.
Brisante Aussage von Ju-Air-Chef Kurt Waldmeier zum Ju-Absturz vom 4. August: Die Untersuchungsbehörde habe von Beginn weg gesagt, sie schliesse ein technisches Problem aus. Diese widerspricht nun.
Am 4. August stürzte die Ju-52 am Piz Segnas bei Flims GR ab. 20 Menschen kamen ums Leben. Vergangene Woche, über zwei Monate nach dem Unglück, blickte Kurt Waldmeier, CEO von Ju-Air, in einem Interview mit der «Südostschweiz» zurück.
Er erzählt, dass ihm ein «grosser Stein vom Herzen fiel», als er am 17. August beim ersten Ju-Air-Flug nach dem Unglück wieder in eine Maschine steigen konnte. Bei diesem Flug war auch BLICK dabei.
«Ich habe mich wieder etwas wohler gefühlt», so Waldmeier gegenüber der Zeitung. Er habe sich keine Sorgen gemacht und sich sicher gefühlt. Denn die Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) habe von Beginn weg klargemacht, «dass sie ein technisches Problem ausschliesst».
Die Aussage ist laut dem «Tages-Anzeiger» brisant: Damit suggeriert der Chef menschliches Versagen der beiden Piloten als Ursache für den Unfall. Jetzt korrigiert der Untersuchungsleiter Daniel Knecht, Bereichsleiter Aviatik der Sust, in der Zeitung die Aussagen des CEOs. Knecht sagt, es werde erst zu Beginn des Jahres 2019 möglich sein, «technische Ursachen zu benennen oder auszuschliessen».
Wrack wird zurzeit in Payerne untersucht
Zurzeit befindet sich das Wrack der «Tante Ju» in einem Hangar in Payerne VD. Dort werde es untersucht und analysiert. Dies sei für die Sust sehr wichtig. Knecht: «Damit allfällige Verbesserungen in den noch vorhandenen Flugzeugen so rasch wie möglich vorgenommen werden können.»
Was gemäss der Sust hingegen als sicher gilt: Die Unglücks-Ju kollidierte sicher nicht mit einem anderen Luftfahrzeug oder einem Seil. Und gemäss aktuellen Erkenntnissen habe die Ju auch «keine Teile verloren und ist nicht schon im Flug auseinandergebrochen». (nl)
Im Rahmen des Frühstücks-Talks zum 2:1-Sieg der Schweizer Nati gegen Island äussern sich die Experten Uli Forte (44) und Ciriaco Sforza (48) auch zur Krise bei den Deutschen.
Fussball-Deutschland macht schwierige Zeiten durch. Ein blamables WM-Out, kein Sieg in der Nations League, zulezt gar ein 0:3 gegen Erzrivale Holland – die höchste Niederlage seit 2001.
Nicht nur Deutschland diskutiert heiss über die Notsituation beim DFB. Auch der BLICK-Frühstücks-Talk am Dienstagmorgen.
Ex-YB- und -FCZ-Trainer Uli Forte: «Das ist riesig, was da momentan abgeht. Die WM war desaströs. Dann hat man von einem Neuanfang gesprochen, aber davon habe ich gar nichts gesehen. Die Spieler, die an der WM versagt haben, sind immer noch die Leader. Die Probleme bleiben die gleichen.»
Dem pflichtet Nati-Legende Ciriaco Sforza bei: «Intern herrscht zu viel Unruhe. Von oben bis unten. Und dann hast du Spieler, die nicht mehr das abrufen können, was sie vor ein paar Jahren abrufen konnten.»
Die Frage, die es bei unseren nördlichen Nachbarn zu beantworten gibt, lautet gemäss Sforza: «Hat Jogi Löw eine Zukunft oder nicht?»
Lassen Sie die ganze Diskussion rund um Krisen-Deutschland nochmals im Video oben Revue passieren. Die gesamte Sendung gibts im Video unten zum Nachgucken. Viel Spass!
Gestern wurde bekannt, dass Herzogin Meghan schwanger ist. Worauf die werdende Mutter auf ihrer momentanen Reise besonders achten muss.
Vorsicht, Baby an Bord! Meghan (37) befindet sich mit Gatte Prinz Harry (34) derzeit auf offizieller Auslandsreise in Australien. Ein Trip nicht ohne Tücken: Die schwangere Herzogin muss in Down Under auf verschiedene Punkte achten, wie Experten empfehlen.
Besonders die Weiterreise der beiden auf die Südseeinseln von Fidschi und Tonga birgt Gefahren für die werdende Mutter – wegen des heimtückischen Zika-Virus. Experten raten Schwangeren von vermeidbaren Reisen in Regionen wie Fidschi und Tonga ab. «Sie sollte sich möglichst nicht anstecken lassen. Infizieren sich Frauen in der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus, kann es zu schweren Fehlbildungen beim Baby kommen», sagt Frauenarzt Frank Spickhoff (51) zu BLICK. «Zudem sollten in den ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft medikamentöse Behandlungen vermieden werden – das ist ein doppeltes Risiko für Meghan.»
Meghan trinkt Tee, Harry geht in den DschungelDas Paar habe dennoch entschieden, wie geplant in diese beiden Inselstaaten zu reisen, schreibt der «Mirror», sie hätten sich zuvor aber medizinisch beraten lassen. Berater des Königshauses hätten danach die Auslandstour von Meghan sehr sorgfältig zusammengestellt. Unter anderem werde sich Meghan vom Dschungel fernhalten. «Harry wird durch den Regenwald wandern, während Meghan mit dem britischen Hochkommissar auf Fidschi Tee trinken wird», schreibt die Zeitung. Das Programm für Meghan sieht vor, in den betroffenen Gebieten generell einen Bogen um ländliche Gegenden zu machen, um das Risiko so klein wie möglich zu halten. Reisenden wird zudem geraten, lange Kleidung zu tragen sowie Anti-Mücken-Spray und Moskito-Netze zu benutzen.
Vorsicht vor ThrombosenDoch nicht nur auf die gefährlichen Zika-Mücken muss die werdende Mutter achten. Auch auf den momentan vielen Flugreisen gilt es für Meghan, Dinge zu beachten. Experten warnen: Besonders bei der Rückreise, auf dem Langstreckenflug nach Grossbritannien, besteht für die Herzogin die Gefahr einer Thrombose. «Schwangere sind einem höheren Risiko ausgesetzt als andere Passagiere», so Gynäkologin Leila Hanna zu «MailOnline». Sie rät Meghan, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. «Aspirin kann helfen, das Blut zu verdünnen. Zudem soll sie regelmässig im Gang rauf und runter laufen.» Auch Kompressionsstrümpfe könnten helfen, das Risiko eines Blutgerinnsels zu minimieren. Und: Sie empfiehlt Meghan, auf allen Flügen so viel Wasser wie möglich zu trinken.
Die Herzogin dürfte auf ihrem Trip in Down Under allerdings stets gut beraten und überwacht sein: Mit ihr und Gatte Harry reist eine zehnköpfige Entourage mit, die notfalls ärztliche Konsultationen organisieren dürfte. (wyt)
MÖRSCHWIL SG - Meterhohe Flammen und dicke Rauchschwaden auf der A1: ein Reisecar brennt lichterloh. Laut der Polizei gab es keine Verletzten.
Inferno auf der Autobahn A1: Am Dienstagnachmittag fing ein doppelstöckiger Bus bei der Verzweigung Meggenhus auf dem Gemeindegebiet von Mörschwil SG Feuer. Der Car brannte lichterloh, dicke, dunkle Rauchschwaden waren bis in weite Entfernung zu sehen.
Auf Anfrage von BLICK konnte die Kantonspolizei nur sagen, dass es bei der spektakulären Feuersbrunst keine verletzten Personen gab. Mehr Details sind noch nicht bekannt.
Deutscher Reise-Car mit über 20 PassagierenWie die Polizei später in einer Mitteilung schreibt, geriet der Car kurz nach 14.15 Uhr in Brand. Beim ausgebrannten Bus handle es sich um einen deutschen Reise-Car. Dieser war auf der A1 in Richtung St. Gallen unterwegs.
Plötzlich entwickelte sich im Innern des Doppelstöckers Rauch. Der Chauffeur hielt sofort auf dem Pannenstreifen an. Er und die mehr als zwanzig Passagiere stiegen daraufhin aus dem Car aus. Dann ging der Bus in Flammen auf.
Beim Autobahn-Inferno waren die Feuerwehr, die Polizei sowie – präventiv – ein Rettungswagen im Einsatz. Zwischen Meggenhus und St. Gallen ist die Autobahn gesperrt.
Die Torverteilung der Schweizer Nati in den Spielen seit der WM ist beeindruckend. Von den 14 Goals gehen 11 auf das Konto von unterschiedlichen Spielern.
Nati-Legende Kubi Türkyilmaz (49) bemängelt vor dem Island-Spiel der Nati in seiner BLICK-Kolumne: «Wir sind in Stürmernot!» Wer nur alle drei Spiele mal ein Tor schiesse, sei kein echter Stürmer. Die Torverteilung der letzten Nati-Spiele inklusive WM zeigt aber: Die Last verteilt sich im Petkovic-Team auf viele Schultern.
Seit dem ersten WM-Match gegen Brasilien haben die Schweizer 14 Goals erzielt. Torschützen sind aber gleich 11 unterschiedliche Kicker! Nur Zuber, Shaqiri und Seferovic haben zweimal getroffen. Eindrücklich! Klicken Sie sich durch die Galerie mit allen Nati-Goals seit der WM.
Am 25. November stimmt die Schweiz über die Selbstbestimmungs-Initiative ab. Am Heute Mittag stellte sich Flavia Kleiner von Operation Libero den Fragen der BLICK-Leser.
Am Montag machte SVP-Übervater Christoph Blocher (78) im BLICK-Livetalk deutlich, worum es ihm am 25. November wirklich geht: die Rettung der direkten Demokratie. Denn ohne Ja zur Selbstbestimmungs-Initiative (SBI) würde das Stimmrecht de facto abgeschafft, weil Parlament und Bundesgericht Völkerrecht und internationale Verträge über die Bundesverfassung stellen würden.
Heute nun konterte Flavia Kleiner (28), das Gesicht der Operation Libero, die sich gegen die Initiative stemmt: «Das ist die krasseste Initiativen, über die wir je abgestimmt haben», so Kleiner.
«SVP respektiert die Gewaltenteilung nicht»Und zwar aus drei Gründen: Erstens würde die SBI den Rechtsstaat fundamental angreifen, denn sie würde die Gewaltenteilung ausser Kraft setzen: Zum einen könnten Richter nicht mehr unabhängig jeden Einzelfall beurteilen. Zum anderen würde das Parlament entmachtet, weil es nicht Volksinitiativen in der Umsetzung nicht mehr auslegen könne. «Die SVP respektiert die Gewaltenteilung nicht», so Kleiner im BLICK-Livetalk.
Zweitens lasse die Partei die Stimmbürger einmal mehr im Unklaren: «Wir wissen nicht, welche konkreten Verträge gekündigt werden müssten», so Kleiner. «Dazu höre jede Woche etwas anderes von der SVP. Die Partei will, dass wir die Katze im Sack kaufen.» Doch aufgeklärte Bürger würden das nicht tun, das hätten die Schweizer immer wieder bewiesen.
Jeder wichtige Staatsvertrag kam vors VolkDrittens würde die Schweiz riskieren, ein unzuverlässiger Partner zu sein. «Wir würden weiterhin Verträge abschliessen. Aber wir könnten nie mit Gewissheit sagen, dass wir unser Wort auch halten werden.» Als Kleinstaat sei das gefährlich, denn «gegen Grossmächte haben wir allein keine Chance.»
Dass der Stimmbürger nichts mehr zu sagen habe – wie Blocher sagte –, bestritt Kleiner vehement: «Jeden bedeutenden Staatsvertrag sind wir selbstbestimmt eingegangen» sagte sie und zählte auf: Sowohl über den EWR-Beitritt , die Personenfreizügigkeit als auch über den Beitritt zum Internationalen Währungsfonds habe das Volk abgestimmt.
Bekannt wurde die Krankheit Creutzfeldt-Jakob, als mehrere Menschen, die mit Rinderwahn verseuchtes Fleisch gegessen hatten, erkrankten. Ein Mann in den USA ist nun an einer neuen Variante davon gestorben.
Ein Mann in den USA ist wahrscheinlich nach dem Verzehr von Eichhörnchen-Hirn an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (vCJD) gestorben. Das meldete die Nachrichtenseite «Live Science» am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf einen Bericht des behandelnden Spitals im US-Staat New York. Bekannt geworden war die Hirnerkrankung vCJD, nachdem in Grossbritannien viele Menschen Fleisch von Kühen mit Rinderwahnsinn (BSE) gegessen hatten.
Dem Bericht zufolge hatte der 61-Jährige 2015 über Konzentrationsschwierigkeiten geklagt und konnte nicht mehr selbstständig gehen. Die Ärzte in Rochester hätten daraufhin vCJK bei dem Mann diagnostiziert. Die Erkrankung greift das zentrale Nervensystem an und verläuft immer tödlich.
Eichhörnchen-Hirn erhöht vCJK-RisikoNach Hinweisen der Familie vermuten die Mediziner nun, dass der Verzehr von Eichhörnchen-Hirn das vCJK-Risiko des Patienten erhöht hat. Der 61-Jährige sei Hobbyjäger gewesen und habe auch Eichhörnchen gegessen, hiess es. Unklar sei gewesen, ob er Gehirne von Eichhörnchen verzehrt habe oder nur Fleisch, das damit kontaminiert gewesen sei.
Die Erkrankung vCJD sei durch Kernspintomographie und eine Untersuchung der Hirnflüssigkeit nachgewiesen worden. Eine letztendlich nötige Hirnuntersuchung nach dem Tod stand zunächst aber noch aus. (SDA)
LANGRICKENBACH TG - In Herrenhof TG wird ein Schafhalter gefilmt, wie er Lämmer an den Hinterbeinen packt und quer durch den Stall schleudert. Jetzt hat der Verein gegen Tierfabriken Schweiz (VgT) Anzeige erstattet.
Ein Schafmäster in Herrenhof bei Langrickenbach TG wird gefilmt, wie er seine Lämmer rüde an den Hinterbeinen packt, durch den Stall schleudert und sogar mit einem Knüppel traktiert.
Die Bilder sind schockierend. «Wer das liebenswerte und unschuldige Wesen von Schafen kennt und ein Tierfreund ist, dem werden beim Ansehen des Videos die Tränen kommen», schreibt der Verein gegen Tierfabriken Schweiz, VgT, in einem Facebook-Post.
«Video in ungünstigem Moment aufgenommen»Die Thurgauer Staatsanwaltschaft und das Veterinäramt untersuchen nun den Fall gemeinsam. Dies, nachdem der VgT Anzeige gegen den Schaffhalter erstattet hat. Gegenüber «FM1 Today» rechtfertigte sich dieser damit, dass das Video in einem ungünstigen Moment aufgenommen worden sei. Er sei gerade dabei gewesen, die Schafe in einen Anhänger einzuladen. Wahrscheinlich stamme es von einem Nachbarn, der wütend auf ihn sei.
Gibt es noch weiteres belastendes Material?Laut Tierschützer und VgT-Präsident Erwin Kessler sei das Video im August dieses Jahres entstanden. Gefilmt wurde mit einem Teleobjektiv «aus grösserer Distanz», so Kessler gegenüber BLICK. Wer das Video gemacht hat, will der Tierschützer nichts sagen. Aber: «Es gibt noch weitere Aufnahmen!»
Der Bauer ist Produzent für Coop und Bell. Bei Coop zeigt man sich schockiert über das Video, wie Andrea Bergmann, Coop-Sprecherin, gegenüber BLICK schreibt. «Wir haben die Zusammenarbeit per sofort beendet und untersuchen die Angelegenheit», sagt sie. Und auch Bell will vorerst keine Zusammenarbeit mehr mit dem Bauern aus Langrickenbach TG. «Von unseren Lieferanten erwarten wir einen tadellosen Umgang mit ihren Tieren. Das in dem Video gezeigte Verhalten ist für uns inakzeptabel», schreibt Sprecher Fabian Vetsch. (mla/fr)
Fabian Schär opfert sich fürs Team. Und verpasst wie an der WM das «Endspiel». Captain Granit Xhaka operiert schlauer.
Der Sonntagsschuss bringt die Schweiz in der 81. Minute nochmals (unnötig) in Bedrängnis. Augsburg-Stürmer Alfred Finnbogason zieht aus über 20 Metern ab. Der Schweizer Captain Granit Xhaka steht neben dem Schützen, greift aber nicht ein.
Xhaka: «Er macht ein Super-Goal.»
Hätte Xhaka nicht eingreifen müssen? Der Captain ehrlich: «Ja, ich hatte schon Gelb im Kopf. Ich wollte im Final unbedingt dabei sein.»
Der Final? Gewinnt die Schweiz am 18. November in Luzern ihr letztes Nations-League-Spiel gegen Belgien, ist das Team von Vladimir Petkovic Gruppensieger.
Xhaka: «Nach dem 2:1 waren wir nicht nervös, aber doch hektisch. Wir müssten den Sieg souveräner nach Hause bringen. Doch was gibts Geileres als einen Zusammenzug im November für den Final. Wenn wir zuhause Belgien schlagen, sind wir vor ihnen.»
Möglich, dass im November auch Stamm-Captain Stephan Lichtsteiner, seit dieser Saison Teamkollege von Xhaka bei Arsenal, wieder dabei sein wird.
Xhaka: «Ich habe jetzt zweimal in Serie die Binde getragen. Sobald Steff wieder zurück ist, gebe ich ihm die Binde, die er verdient hat.»
Schärs Déjà-vuGegen Belgien fehlen wird aber Innenverteidiger Fabian Schär. Wieder in einem entscheidenden Spiel, wie schon an der WM, als Schär den Achtelfinal gegen Schweden Gelb-gesperrt verpasste.
Gegen Island sieht Schär in der 74. Minute zum zweiten Mal in der Nations League Gelb.
Der Newcastle-Verteidiger: «Ich muss es machen. Ich musste das Foul ziehen in dieser Situation, sonst wäre es zu einer 4:2-Situation gegen uns gekommen. Bitter, dass ich schon wieder in einem entscheidenden Spiel gesperrt bin. Aber so ist Fussball, ich wollte der Mannschaft helfen.»
Zur heissen Situation mit Schär kommts, weil Ersatz-Goalie Yvon Mvogo einen gefährlichen Ball ins Mittelfeld spielt. Schär: «In dieser Situation hätte er lieben einen langen Ball gespielt. Schade, jetzt bin ich gesperrt, wie an der WM.»
ZÜRICH - Die Schweizer Gletscher leiden unter den anhaltend warmen Temperaturen in diesem Jahr. Nur der letzte Winter sorgt für etwas Entspannung.
Es ist schwierig, diesen goldenen Herbst nicht zu mögen. Auch Mitte Oktober klettert das Thermometer praktisch in der ganzen Schweiz noch auf über 20 Grad. Dazu gibts viel Sonne und kaum Regen.
Doch der Super-Herbst und der rekordverdächtige Sommer 2018 haben auch eine Kehrseite: Das Klima setzt den Gletschern in diesem Jahr besonders zu. Allein im Jahr 2017/18 haben sie in der Schweiz 2,5 Prozent an Masse verloren.
Den kleinen Gletschern geht es richtig an den Kragen«Für alle rund 1500 Schweizer Gletscher wird für das hydrologische Jahr 2017/18 ein Verlust von rund 1400 Millionen Kubikmetern Eis geschätzt», schreibt die Akademie der Naturwissenschaften in einer Mitteilung. Summiert auf die letzten zehn Jahre haben die Gletscher rund 20 Prozent verloren.
Ein Bild soll das Ausmass des Gletscherrückgangs verdeutlichen: Mit dem Schmelzwasser könnte «die gesamte Fläche der Schweiz mit einer 25 Zentimeter hohen Wasserschicht gleichmässig bedeckt werden», schreiben die Naturwissenschaftler. Besonders die kleinen Gletscher würden «richtiggehend zerfallen».
Laut MeteoSchweiz waren die vergangenen Monate Juni bis August nach 2003 und 2015 die drittwärmsten seit Messbeginn. Das Sommerhalbjahr von April bis September war gar das wärmste überhaupt. Den Gletschern macht darüber hinaus zu schaffen, dass das Sommerhalbjahr extrem trocken war.
Doppelt so viel Schnee wie üblichDabei wären die Gletscher noch viel extremer zurückgegangen, wenn sie nicht bis ins Frühjahr von einer überdurchschnittlich hohen Schneedecke geschützt worden wären. «Ohne die riesigen Winterschneemengen wäre die Schmelze noch viel dramatischer ausgefallen», heisst es in der Mitteilung weiter. Dies gilt vor allem für das Wallis.
In hohen Lagen fiel von Ende Dezember 2017 bis Ende Januar 2018 gebietsweise 2,5 bis 6 Meter Schnee. Und bis Ende März lag immer noch bis zu doppelt so viel Schnee wie üblich.
Aber: In den sehr warmen Monaten April und Mai ist der Schnee in der warmen und trockenen Witterung geschmolzen, sodass bis in den Frühling überall normale Schneehöhen gemessen wurden. Die Gletscher haben also trotz rekordhoher Neuschneemengen – «die Schneehöhen waren 2018 grösser, als in den letzten 20 Jahren je gemessen wurde» – durch Schmelze mehr verloren, als sie durch Neuschnee gewachsen sind. (cat/SDA)
GLARUS - Die Glarner Polizei hat einen besonders fleissigen Langfinger schnappen können. Der Mann hatte für seine Einbrüche eine richtige «Tour de Suisse» gemacht.
Es ist eine ordentliche Statistik, die ein 39-jähriger Serbe vorzuweisen hat: Mindestens 56 Einbruchdiebstähle in sieben Kantonen soll der Mann in der Schweiz begangen haben. Die meisten davon hat er gestanden.
Der nicht in der Schweiz wohnhafte Einbrecher war jahrelang in den Kantonen Glarus, St. Gallen, Baselland, Bern, Thurgau, Zürich und Schwyz unterwegs. Dabei machte er eine Beute von insgesamt über 300'000 Franken und verursachte einen Sachschaden von 80'000 Franken.
Im Kanton Glarus wurde das seit letztem Juni laufende «umfangreiche Ermittlungsverfahren» gegen den Mann nun abgeschlossen, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Er war im Glarnerland von Juni 2013 bis Februar 2017 fünf Mal eingebrochen.
Der Einbrecher hat den vorzeitigen Strafvollzug angetreten. Nach seiner 39-jährigen, ebenfalls serbischen Komplizin wird noch gefahndet. (cat/SDA)
Es gebe keinen wissenschaftlichen Beweis, dass Tiere unter der Enthornung leiden, begründet Johann Schneider-Ammann die ablehnende Haltung des Bundesrats zur Hornkuh-Initiative. Zudem sei es sicherer, Tiere ohne Hörner zu haben. Der Berner spricht aus eigener Erfahrung.
Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66) hält die Hornkuh-Initiative für kontraproduktiv. Wegen der Unfallgefahr müssten Tiere mit Hörnern im Stall angebunden werden.
Vor den Bundeshausmedien konnte Schneider-Ammann am Dienstag auf eigene schmerzhafte Erfahrungen verweisen. Als er den Vater, einen Emmentaler Tierarzt, noch bei der Arbeit begleitete, habe es hier und da eine Beule gegeben.
Heute würden immer mehr Tiere in Freilaufställen gehalten, wo sie mehr Bewegungsfreiheit hätten. Da sei es sicherer, Tiere ohne Hörner zu haben. Tiere mit Hörnern hingegen würden mehrheitlich in Anbindeställen gehalten. «Die Initiative wäre in Bezug auf das Tierwohl ein Eigengoal», sagte Schneider Ammann.
Initianten geht es um die Würde der TiereDie Hornkuh-Initiative kommt am 25. November an die Urne. Sie verlangt, dass Halterinnen und Halter von horntragenden Kühen, Zuchtstieren, Ziegen und Zuchtziegenböcken finanziell unterstützt werden (BLICK berichtete).
Den Initianten um den Bergbauern Armin Capaul geht es um die Würde des Tiers. Ihrer Meinung nach ist das Horn ein Sinnes- und Stoffwechselorgan. Dieses wird den Kälbern und Kitzen im Alter von etwa zwei Wochen mit einem auf 700 Grad erhitzten Eisen ausgebrannt.
Schneider-Ammann: «Enthornung schadet den Tieren nicht»Laut Schneider-Ammann gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Beweis, dass die Tiere unter der Enthornung leiden oder dass ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit beeinträchtigt werden. «Enthornung schadet den Tieren nicht», sagte er.
Die Initiative würde hingegen den Bauern schaden. Schneider-Amman warnte davor, deren unternehmerische Freiheit einzuschränken. Die Landwirte müssten selber entscheiden können, ob auf ihrem Betrieb Tiere mit oder ohne Hörner gehalten würden.
Sympathisches Anliegen, aber ...Zudem müssten die Subventionen für horntragende Tiere andernorts eingespart werden. «Eine Kompensation im Landwirtschaftsbudget zu finden, dürften nicht einfach sein.» Laut Schneider-Ammann geht es je nach Umsetzung und Entwicklung in der Tierhaltung um 10 Millionen bis 30 Millionen Franken. Die Initianten sprechen von 15 Millionen Franken.
«Das Anliegen mag sympathisch klingen, hätte aber negative Folgen für die Tiere und für die Bäuerinnen und Bauern», sagte der Landwirtschaftsminister. Die Mehrheit des Stimmvolks ist bisher anderer Meinung. Gemäss ersten Umfragen würde die Initiative angenommen. (SDA)
ARTH - SZ - Sie waren fast ausgestorben und sind nun zurück in der Schweiz: Zwei Schwarze Alpschweine haben im Natur- und Tierparks Goldau ihr Revier bezogen. Die Allesfresser teilen sich ihre Anlage zusammen mit den Hausschweinen.
Nach etwas über zwei Monaten in der Quarantänestation zogen die Schwarzen Alpenschweine in den Haustierpark, wo sie am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die Tiere mit ihren langen, kräftigen Beinen und dem kurzen Rumpf sind wie geschaffen für Bergweiden. Vor über hundert Jahren waren sie im Alpenraum denn auch in grosser Zahl anzutreffen.
Dank ihrer dunklen Färbung sind sie nicht sonnenbrandgefährdet und können im Gegensatz zu modernen Rassen ganztags draussen sein. Mit ihrem Wühlen lockern sie von Rindern verdichtete Lägerfluren auf. Sie seien nicht nur ein Kulturgut, sondern auch ökologisch interessant, schreibt der Tierpark. Doch die urtümlichen Schweinerassen wurden im Verlauf der Zeit von fremden Leistungsrassen verdrängt.
Alpschweinpopulation mussten erst wieder gezüchtet werdenBis vor rund vierzig Jahren überlebten am Splügen und am Lukmanier Reste der alten Bündner Schweine - als ProSpecieRara in den 80er-Jahren auf die Suche nach den Tieren ging, waren aber auch diese letzten Vertreter verschwunden und somit diese Rassen in der Schweiz ausgestorben.
Dass der Park um diese tierische Attraktion reicher ist, grenzt laut seinen Aussagen an ein Wunder. Denn 2013 wurde im Veltlin auf einem Lehrbauernhof noch einige Tiere entdeckt.
Mit diesen allein hätte man wegen Inzucht nicht weiter züchten können, doch mit gezielter Nachsuche konnten zwei weitere Reliktpopulationen der schwarzen und gescheckten Alpenschweine gefunden werden, nämlich von den gescheckten Samolaco und den Südtiroler Schweinen.
Das alpine Netzwerk «Pro Patrimonio Montano» übernahm die Weiterzucht und baute einen Bestand von über 40 Zuchtgruppen auf. Nach langer Vorarbeit kommen nun erstmals wieder Zuchtgruppen der Schwarzen Alpenschweine in die Schweiz zurück - unter anderem in den Natur- und Tierpark Goldau, der eine der vier Zuchtgruppen in der Schweiz hält und so zum Erhalt der Alpenschweine beiträgt. (SDA)
STUTTGART - Gut vier Jahre nach seiner gefährlichen Fahrt durch den Gotthard-Tunnel sitzt der Deutsche Christian R. (44) seit Dienstag im Gefängnis. Dafür musste er von der Polizei abgeholt worden. Freiwillig wollte er nicht in den Knast.
Die Odyssee um den Gotthard-Raser Christian R.* (44) hat endlich ein Ende. Jetzt sitzt der 44-Jährige im Gefängnis. Freiwillig wollte er aber nicht gehen. Polizisten mussten den Gotthard-Raser am Dienstagmorgen an seinem Wohnort im Kreis Ludwigsburg (D) abholen. Das teilt die Staatsanwaltschaft Stuttgart heute mit.
Angeblich zu krank fürs GefängnisEigentlich sollte Christian R. schon seit Anfang Juni hinter Gittern sein. Zuerst habe er sich kurzerhand selbst für krank erklärt, weshalb er nicht in den Knast habe wandern können. Danach habe R. laut Staatsanwaltschaft Stuttgart mehrere Aufforderungen ignoriert, sich endlich bei den Behörden zu melden.
Also musste die Polizei vorbeikommen und ihn abholen, damit er seine Strafe endlich absitzt. Vier Jahre ist es mittlerweile her, dass Christian R. auf seiner Rüpelfahrt mit 200 km/h durch den Gotthardtunnel gerast war und dabei zehn andere Autos überholt hatte. «Ich bin durchgebolzt wie ein Affe!», kommentierte R. damals gegenüber BLICK seine Rüpelfahrt.
Gobbi: «Gut so!»Dann folgte eine Verurteilung durch das Kantonsgericht Lugano TI. Ein Jahr sollte er ins Gefängnis. Doch R. hatte damals nur ein müdes Lächeln übrig für die Schweizer Justiz. «Das Urteil interessiert mich nicht!», sagte er zu BLICK nach dem Urteil. Diese Antwort dürfte sich nun geändert haben. Jetzt sitzt der Gotthard-Raser im Knast.
Der Tessiner Staatsrat Norman Gobbi sagt zu BLICK: «Jetzt schliesst sich der Kreis. Endlich. Ich bin froh, dass die Spielchen mit ärztlichen Attesten, mit denen Christian R. versucht hat, der Haftstrafe zu entgehen, keinen Erfolg hatten.» Gobbi sagt, dass er nichts anderes erwartet habe. «Gut so!»
Übrigens: Der BMW des Rasers wird weiterhin durch die Schweiz fahren. Anfang Oktober wurde der Sportwagen nämlich versteigert. Der glückliche Neu-Besitzer ist Andrea Escaleira (26) aus Cresciano TI. Der Tessiner versprach: «Rasen werde ich höchstens in Deutschland.»
(SDA/jmh/myt)
* Name bekannt
ZÜRICH - Immer mehr CEOs geben dem Investorengipfel von Ende Oktober im saudischen Riad einen Korb. Grund dafür ist die Affäre Khashoggi. Jetzt sieht auch CS-Chef Thiam von einer Teilnahme ab.
Anfang Oktober ist der Journalist Jamal Khashoggi verschwunden. Laut der Türkei soll er bei einem Besuch des saudiarabischen Konsulats ermordet worden sein. Die Regierung in Riad bestreitet dies. Offenbar aber soll Saudi-Arabien vor Eingeständnissen zum Tod von Khashoggi stehen, wie der US-Sender «CNN» weiss.
Gut möglich, dass dann noch weitere Wirtschaftsgrössen dem Investorengipfel Future Investment Initiative (FII) in Riad von Ende Monat fernbleiben. In den letzten Tagen meldeten sich hochkarätige Besucher bereits zuhauf ab.
Unter den prominenten Absagen sind Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, Ford-Vorsitzender Bill Ford, AOL-Gründer Steve Case und Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Auch Stephen Schwarzman von Blackstone und Larry Fink von Blackrock kommen nicht mehr.
Weltbank-Präsident Jim Yong-kim wird ebenfalls nicht nach Riad reisen. Zudem haben Medienpartner der Veranstaltung den Rücken gekehrt. «Financial Times», «CNN» und die «New York Times» bleiben fern.
Thiam nicht mehr dabeiLange zierte sich Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam die Reise abzusagen. Jetzt die Wende. BLICK weiss aus gut unterrichteten Quellen, dass nun auch der CS-Chef dem Saudi-Gipfel fernbleiben wird.
Zeitgleich mit Thiam sagten auch die Top-Vertreter von HSBC und Google ihre Reise ab, wie «BBC» berichtet.
Noch keinen Entscheid über seine Teilnahme hat ABB-Chef Ulrich Spiesshofer getroffen, wie das Unternehmen auf BLICK-Anfrage sagt. Im Moment würden sie die Entwicklungen genau beobachten.
Die Veranstalter trotzen dem Exodus und vermeldeten am Montag in einer Mitteilung stolz, dass die Konferenz über 150 Sprecher aus 140 Ländern versammeln werde. Dazu gehören gemäss aktuellen Informationen auch der US-Finanzminister Steven Mnuchin.
WEF wehrt sich wegen «Davos»Zu Wort meldete sich am Montag auch das World Economic Forum. In einem Statement hält die Organisation fest, nichts mit der Veranstaltung in Riad gemein zu haben. Auch wenn diese als «Davos in der Wüste» bezeichnet werde. «Die Zweckentfremdung des Namens ‹Davos› ist eine grosse Besorgnis, weil dies zu Verwirrung um unsere Mission und unsere Arbeit führt», so die Mitteilung.
Die Future Investment Initiative steht unter der Schirmherrschaft des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.
Bisher fiel die Reaktion der Märkte zum Fall Khashoggi nicht eindeutig aus. Am Dienstagmorgen aber fiel nun der saudische Index zum Börsenstart um 3,8 Prozent. Danach allerdings erholte er sich wieder etwas. Schon am Vortag geschah Ähnliches. Am Abend dann stand ein Plus von 4,1 Prozent zu Buche. (jfr)
MÜNCHEN (D) - Wegen Verletzung der Aufsichtspflicht rund um die Dieselaffäre zahlt Audi eine Geldbusse von 800 Millionen Euro. Die Münchner Staatsanwaltschaft verhängte am Dienstag einen entsprechenden Bescheid, gegen den Audi kein Rechtsmittel einlegt, wie die Behörde und der Ingolstädter Autobauer mitteilten.
Die Audi AG verwies darauf, dass sie sich so «zu ihrer Verantwortung für die vorgefallenen Aufsichtspflichtverletzungen» bekenne. Damit ist das Ordungswidrigkeitenverfahren gegen die VW-Tochter abgeschlossen. Der Bussgeldbescheid habe «keine Auswirkungen auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München II gegen natürliche Personen im Zusammenhang mit der Dieselaffäre», hiess es in der Mitteilung der Behörde weiter.
Audi kündigte an, wegen des Bussgeldes «wesentliche finanzielle Spitzenkennzahlen» aus der Jahresprognose «deutlich» zu unterschreiten. Die Busse dezimiert auch «unmittelbar» das Konzernergebnis von Volkswagen, wie die Audi-Mutter in Wolfsburg mitteilte. Auch die mit 30,8 Prozent an VW beteiligte Porsche SE wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Sie rechnet für 2018 aber immer noch mit einem Nettogewinn von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro.
Bei den Ermittlungen ging es um V6- und V8-Dieselmotoren von Audi aus den Jahren seit 2004. Zudem warf die Staatsanwaltschaft Audi vor, «nicht erkannt zu haben», dass in zwei von Volkswagen entwickelten Dieselmotoren-Typen Software verbaut war, die den Schadstoffausstoss auf dem Prüfstand drosselte.
Laut Staatsanwaltschaft setzt sich der Bussgeldbescheid zusammen aus dem gesetzlichen Höchstmass von fünf Millionen Euro für fahrlässige Ordnungswidrigkeiten und 795 Millionen Euro zur Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile, die Audi aus dem pflichtwidrigen Verhalten gezogen hat. «Hierbei wurden Gewinne aus der Veräusserung der betroffenen Fahrzeuge, ersparte Aufwendungen für die Herstellung zulassungskonformer Fahrzeuge sowie Wettbewerbsvorteile berücksichtigt», erläuterte die Behörde.
Dem seien die bereits aufgewandten Kosten für die Umrüstung betroffener Fahrzeuge gegenüber gestellt worden; zudem seien die in den USA wegen der Dieselaffäre geleisteten «erheblichen Straf- und Vergleichszahlungen» berücksichtigt worden. Zivilrechtliche Ansprüche wegen der Abgasaffäre blieben von dem Bussgeldbescheid unberührt. (SDA)
Heute hat Huawei in London das neue Mate 20 Pro vorgestellt. Mit einzigartiger Triple-Kamera, Riesen-Display und Fingerabdruck-Scanner unter dem Screen. BLICK hat sich das Tophandy für 999 Franken angeschaut.
Das gestern vorgestellte Mate 20 Pro von Huawei hat jedes Feature, was sich Smartphone-Fans wünschen - und was technisch möglich ist.
Die Konkurrenz hat das Nachsehen. Denn dort gibts weniger für mehr Geld. Zwar kostet auch das Mate 20 Pro mit 999 Franken so viel wie nie zuvor ein Huawei-Phone. Doch Samsung und Apple verlangen für ihre Flaggschiffe über 1000 Franken.
Das Mate mit grossem 6,39-Zoll-Screen erfüllt zuerst einmal alle Basis-Anforderungen, die man heute an ein Top-Smartphone hat. Es ist wasserdicht, kommt mit dem neuen Android 9.0, hat einen fast randlosen Screen, einen ultraschnellen Prozessor und lädt drahtlos auf.
Das Huawei Mate 20 Pro hat einen Scanner im DisplayDoch Huawei bietet mehr als das Pflichtprogramm. So lässt sich das Handy nicht nur drahtlos laden, es kann auch andere Geräte mit Qi-Standard drahtlos laden – etwa das iPhone.
Und das macht durchaus Sinn, denn der Akku des Mate 20 Pro ist mit 4200 mAh so gross wie kaum eine andere Handybatterie.
Beeindruckend auch das neue Kamerasystem mit drei Linsen. Neu gibts eine Weitwinkel-Optik, so dass man eine riesige Bandbreite an fotografischen Möglichkeiten hat.
Technisch ein Highlight sind auch die zwei Möglichkeiten, um das Gerät zu entsperren. Entweder mit dem Gesicht, hier arbeitet Huawei wie Apple mit einem sehr sicheren System aus Infrarot und Laser. Zusätzlich gibts einen Fingerabdruckscanner und der ist in den Bildschirm integriert. Das bietet bislang weder Samsung noch Apple.
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Sydney – Für ihr im Frühjahr erwartetes Baby haben der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan bei ihrem Besuch in Australien schon jetzt Geschenke bekommen. Auch von Fans der Royals gab es Präsente.
Der australische Generalgouverneur Peter Cosgrove überreichte dem Paar am Dienstag in Sydney ein Paar landestypische Stiefel aus Lammfell, sogenannte Ugg Boots, in Babygrösse sowie ein grosses Plüschkänguru mit Baby im Beutel.
Beim Auftritt des Paars vor Sydneys weltberühmter Oper drängten sich hunderte Bewunderer der Royals hinter Sicherheitszäunen, schwenkten australische Fahnen und hoben übergrosse Koala-Plüschbären in die Höhe - das Ganze unter den wachsamen Blicken von Polizisten und Scharfschützen.
Bei einem Besuch in Sydneys spektakulären Taronga-Zoo posierten der Herzog und die Herzogin von Sussex mit Koalabären. Auch eine Bootstour im Hafen der Stadt gehörte zum Programm. Der Aufenthalt in Australien ist der Auftakt einer 16-tägigen Reise des Paares in der Pazifikregion, die später noch nach Neuseeland, Fidschi und Tonga führen soll.
Der 34-jährige Harry und die 37 Jahre alte Meghan, eine ehemalige US-Schauspielerin, hatten am 19. Mai auf Schloss Windsor geheiratet. Die Nachricht, dass sie im Frühling Nachwuchs erwarten, hatte der Kensington Palast am Montag verbreitet. (SDA)