In der Tennis-Welt sind Veränderungen angekündigt. Die ATP belebt übernächstes Jahr den World Team Cup neu und stösst so den internationalen Tennis-Verband ITF vor den Kopf. Dieser will die Davis-Cup-Reform vorantreiben.
Just zum Auftakt von Wimbledon, das nicht unter der Ägide der Profi-Vereinigung der ATP steht, gibt diese eine Revolution des Kalenders bekannt. Ab 2020 gibts wieder den World Team Cup, die inoffizielle Team-WM, der zuletzt vor acht Jahren in Düsseldorf statt fand.
Allerdings gibts einige einschneidende Veränderungen. Statt im Mai findet der WTC neu Anfang Jahr in Australien statt. Als Vorbereitungsturnier für die Australian Open – unter der Federführung von Tennis Australia!
Teilnehmen sollen 24 Mannschaften, zudem gehts um ein Preisgeld von 15 Millionen Dollar und – nicht zu verachten – es gibt auch ATP-Punkte zu gewinnen. Alles zusammen erhöht die Attraktivität für die Stars, dabei zu sein.
Wie sich die Teams genau verteilen, wird später bekanntgegeben. Auch die Auswirkungen auf den Hopman Cup in Perth und die ATP-Turniere in Brisbane und Sydney sind noch unbekannt.
ITF fühlt sich brüskiertDer neue World Team Cup der ATP stösst den internationalen Tennis-Verband ITF vor den Kopf. Dieser reagiert auf die Nachricht zwei Stunden später mit einer Mitteilung.
«Der ATP-Entscheid ändert nichts am Willen der ITF, 2019 mit der Einführung der Davis Cup Finals fortzufahren. Wir glauben, dass die ATP eine Gelegenheit verpasst hat, zusammen mit der ITF in einer positiven und wohltuender Weise fürs Tennis zu arbeiten», heisst es.
Die ITF will ab November 2019 die neue Davis-Cup-Finals-Woche mit 18 Teilnehmern lancieren. Dies sei auch ausdrücklich der Wunsch des ATP-Spielerrats vor zwei Jahren gewesen. Die Reform muss im August von der Generalversammlung noch abgesegnet werden.
Nebst dem World Team Cup und dem Davis Cup existiert auch noch der Laver Cup, ein Vergleich zwischen Europa und dem Rest der Welt, der heuer im September zum zweiten Mal ausgetragen wird. Schauplatz ist Chicago. (rib)
ZÜRICH - Der Traum vom Eigenheim muss nicht teuer sein. Das zeigt ein exklusive Auswertung des Internetvergleichdiensts Comparis für BLICK.
Da die Notenbanken zumindest in Europa schon seit längerer Zeit an Tiefzinsen festhalten, sind auch Hypotheken zu günstigen Konditionen zu haben. Das steigert natürlich die Nachfrage nach Wohneigentum. Aber wo sind Immobilien in der Schweiz noch zahlbar?
Der Internetvergleichsdienst Comparis hat sich exklusiv für BLICK auf die Suche nach den besten Schnäppchen gemacht. Und wurde im aargauischen Walde fündig. Dort gibt es für läppische 170'000 Franken eine 4,5-Zimmer-Wohnung. Grösse: 65 Quadratmeter.
Attraktiv ist auch das Angebot im bündnerischen Trun mit knapp 1200 Einwohnern. Ein Einfamilienhaus mit 90 Quadratmeter kostet hier 190'000 Franken. Wer es grösser mag, ist in Oberdorf (SO) genau richtig. Für ein Doppeleinfamilienhaus mit vier Zimmern reichen bereits 198'000 Franken.
Das müssen Sie beachten!Wer sich für ein Eigenheim entscheidet, muss einiges beachten. Mindestens 20 Prozent des Kaufpreises müssen als Eigenmittel eingebracht werden, der restliche Betrag kann in Form einer Hypothek bei einer Bank oder Versicherung aufgenommen werden.
Es ist wichtig, vor dem Abschluss der Hypothek eine Tragbarkeitsrechnung durchzuführen. Eine Faustregel besagt, dass die laufenden Finanzierungskosten des Wohneigentums nicht mehr als ein Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen dürfen.
Die souveränen Belgier oder die Dusel-Japaner: Eine der beiden Mannschaften wird sich heute für den WM-Viertelfinal qualifizieren.
3:0 gegen Panama, 5:2 gegen Tunesien und 1:0 gegen England – Belgien ist locker-lässig durch die Gruppenphase spaziert. Das ewige Prädikat des Geheimfavoriten ist längstens abgestreift.
Im letzten Gruppenspiel gegen England hat Belgien-Trainer Martinez zahlreichen Stars wie De Bruyne, Lukaku oder Eden Hazard noch eine Pause gegönnt. Trotzdem reichte es zum ersten Tabellenplatz, der die Belgier in die obere, vermeintlich schwierigere Tableauhälfte bugsierte.
Weit weniger souverän war der japanische Weg in die Achtelfinals: Zum Auftakt gegen Kolumbien spielte Japan 85 Minuten in Überzahl – 2:1-Sieg. Gegen den Senegal gabs nur dank eines Goalie-Bocks einen Punkt. Und nach dem 0:1 gegen die bereits ausgeschiedenen Polen zitterten sich die Japaner dank der Fairplay-Wertung in die K.o.-Phase.
Ob die «Roten Teufel» ihrer Favoritenrolle gerecht werden oder ob Japans Glückssträhne anhält, erfahren sie ab 20 Uhr bei BLICK.
Das Leben von Meghan Markle wurde seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry auf den Kopf gestellt. Stardesigner Guido Maria Kretschmer warnt davor, dass man die ehemalige Schauspielerin nicht unterschätzen dürfe.
Früher zeigte sich Meghan Markle (36) gerne in sexy Outfits auf dem roten Teppich. Seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry (33) ist ihr Kleidungsstil ruhiger und angepasster. Eine Veränderung, die auch Stardesigner Guido Maria Kretschmer (53) nicht entging. Doch er sieht den Wandel der Neu-Herzogin kritisch.
«Dass sie sich modisch verändert, ist ganz klar, denn Herzogin Meghan spielt eine Rolle – und das ist gefährlich», sagt er Interview mit «T-Online». Im Vergleich zu Kate sei Meghan schliesslich ein Profi vor der Kamera. «Sie weiss genau, was sie tut, und das ist die Gefahr, die da auch drinsteckt.»
Hollywood-Star, der Platz bei den Royals haben willDer Mode-Experte vergleicht Meghan mit Grace Kelly (†52), die 1956 in die monegassische Fürstenfamilie einheiratete. «Das sind erfolgreiche Schauspielerinnen, das darf man nicht unterschätzen.» Und weiter: «Meghan ist dazu noch ein sehr gescheites Mädchen, das klare Vorstellungen von ihrem Leben hat. Wer macht das denn schon mit dieser Biografie, die sie hat? Und in der Rolle, mit der Harry zu tun hat, ist sie perfekt.»
Dass sie diese Rolle gekonnt meistert, zeigen die vergangenen Auftritte, die Meghan bereits hinter sich brachte. Inzwischen trägt sie den Titel Herzogin von Sussex und machte an der Seite von ihrem Ehemann und auch Queen Elizabeth II. (92) eine gute Figur.
«Sie ist ein Hollywood-Star, der seinen Platz bei den Royals haben will. Gerade Stars können ja nonverbal laut rufen: ‹Guck mich an!›. Und dafür sorgt eben auch die Wahl des richtigen Outfits.» Meghan wählte bisher zarte Farben für ihre Auftritte.
Meghan sei frei genug, um «Mädchen zu sein»«Nude ist die erwachsene Schwester von Weiss und bedeutet: ‹Ich möchte jetzt keinen Fehler machen›», erklärt der Designer. «Da ist Raum für Persönlichkeit, und die Farbe macht intellektuell. Nude tragen Menschen, die ein schönes Leben haben. Die haben nicht zwei Kinder auf dem Arm mit Durchfall und Erbrechen. Die haben keinen Dreck auf der Bluse. Wer in Nude, Taupe und Creme lebt, zeigt den cleanen Chic.» Auch die zarten Rosa-Töne lobt Kretschmer. Denn Rosé ist mädchenhaft und zeige, dass Meghan frei genug ist, um «Mädchen sein zu können».
Trotz ihrer bisher gekonnten Kleiderwahl müsse Meghan Markle in ihrer neuen Rolle als Herzogin auf einiges achten. «Meghan ist schon jetzt beliebter als Kate, mit der sie ständig verglichen wird. Sie ist eben noch nahbarer und hat eine grosse Community hinter sich. Ich hoffe, dass Prinz Harry und sie noch einiges machen.» Er wünscht sich für Meghan: «Sie muss schauen, dass ihr das Leben als Royal genug ist.» (paf)
Die Mundart-Band Hecht hatte am Openair St. Gallen einen der grössten Auftritte in ihrer Karriere. Im Livestream blicken sie darauf zurück.
Rund 27'000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende im St. Galler Sittertobel zu Bands wie Depeche Mode, The Killers und Nine Inch Nails. Eines der grossen Highlights war aber der Auftritt der Schweizer Mundart-Band Hecht. Die Luzerner hat es wie kaum eine andere Band im Griff, mit dem Publikum zu spielen. So liess es sich Frontmann Stefan (38) nicht nehmen, inmitten der Besucher einen Song zu spielen.
Grosser WunschFür die Band ging mit dem Auftritt am Openair St. Gallen «ein Buebtraum in Erfüllung», wie sie BLICK vor ihrem Auftritt erzählen. Denn vor sechs Jahren standen sie noch auf der kleinsten Bühne des Festivals – nun schafften sie den Sprung auf die grosse Sitterbühne. BLICK hat sie sie bei ihrem Auftritt begleitet.
Brasilien bleibt auf Titel-Kurs. Die Seleçao gewinnt das Achtelfinal-Duell mit Mexiko dank Zauberer Neymar 2:0 – und trifft im WM-Viertelfinal auf Belgien oder Japan.
Das gab zu reden: Unglaublich, dieser Guillermo Ochoa! Der Mexiko-Goalie schafft es tatsächlich, die Brasilianer erneut zum Verzweifeln zu bringen. Zumindest bis das 1:0 für den Favoriten fällt. Immer wieder packt der 32-jährige Keeper von Standard Lüttich sagenhafte Paraden aus. Wie schon 2014, als er sich mit seinem bärenstarken Auftritt gegen die Seleçao zur WM-Legende machte.
Das Spiel: Geht das Favoritensterben weiter? Schiessen die Mexikaner nach Weltmeister Deutschland auch Brasilien ab? Nein. Mexiko kann zwar erneut auf einen guten Goalie Guillermo Ochoa zurückgreifen, doch in der Offensive tut sich – abgesehen vom frechen Beginn – zu wenig. Die Seleçao präsentiert sich anders. Neymar und Co. erspielen sich ein klares Chancenplus – und schaffen es in der 51. Minute endlich, Ochoa zu überwinden. Danach gerät der Viertelfinal-Einzug des Rekord-Weltmeisters nie mehr in Gefahr.
Die Tore:
51. Minute, 1:0 | Neymar. Der Superstar leitet den Angriff mit einem Hackentrick gleich selbst ein. Willian erläuft sich den Zauberpass, dringt in den Strafraum ein und spielt den Ball schön in die Mitte, wo Neymar nur noch abstauben muss.
88. Minute, 2:0 | Firmino. Erst scheitert Neymar mit seinem Abschluss an Ochoa. Doch dann lenkt Firmino die Kugel doch noch über die Linie.
Der Beste: Guillermo Ochoa. Bei den Toren ist er machtlos. Ansonsten brilliert er aber mit bärenstarken Saves.
Der Schlechteste: Miguel Layún. Der eingewechselte Mexikaner sieht beim 1:0 von Neymar ganz alt aus, lässt den Torschützen einfach gewähren, rennt ihm nur hinterher.
So gehts weiter: Brasilien trifft am 6. Juli im Viertelfinal auf den Sieger des Duells zwischen Belgien und Japan. Mexiko muss derweil die Koffer packen.
Alle zwölf Kinder, die zusammen mit ihrem Trainer tagelang in einer thailändischen Höhle eingeschlossen waren, wurden geretten. Dies berichtet der regionale Gouverneurn gegenüber Medien.
Alle zwölf Kinder, die zusammen mit ihrem Trainer tagelang in einer thailändischen Höhle eingeschlossen waren, wurden geretten. Dies berichtet der regionale Gouverneur gegenüber Medien.
Die Buben im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Trainer galten seit vergangenem Samstag als vermisst. Die Behörden vermuten, dass die Gruppe von einer Sturzflut überrascht wurde und sich vor dem ansteigenden Wasser immer tiefer in die Höhle rettete. Die Eltern der Vermissten harren seit Tagen vor der Höhle aus.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani ist zu einem offiziellen Besuch in der Schweiz eingetroffen; er landete am Montagnachmittag kurz nach 16 Uhr auf dem Flughafen Zürich-Kloten. Dort wurde er von Bundespräsident Alain Berset mit militärischen Ehren empfangen.
Nach dem Empfang in Zürich ist noch am Montagabend in Bern ein erster Austausch geplant, an dem auch Bundesrat Ignazio Cassis und der iranische Aussenminister Mohammad Jawad Zarif teilnehmen. Die offiziellen Gespräche sind dann für Dienstag vorgesehen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Vorfeld der Visite bekanntgegeben hatte.
Neben Berset und Cassis sollten auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Bundesrat Johann Schneider-Ammann dazustossen. Schneider-Ammann hatte 2016 als damaliger Bundespräsident in Teheran den iranischen Präsidenten zum Gegenbesuch eingeladen.
Rund 50 Iranerinnen und Iraner demonstrierten am Nachmittag in Bern gegen Ruhanis Besuch. Sie prangern den iranischen Präsidenten unter anderem wegen Menschenrechtsverletzungen und Unterstützung von Terrorismus an.
Von der Lockerung wirtschaftlicher Sanktionen profitiere nicht das Volk, sondern lediglich eine «Mafia-Wirtschaft». Dieser Profit wiederum fliesse in die Unterstützung terroristischer Organisationen in der Region wie etwa der Hisbollah und des Assad-Regimes in Syrien, stand auf einem Zettel, den die Demonstrierenden auf dem Berner Bahnhofplatz verteilten.
Übergeordnetes Ziel der Demonstrierenden ist die friedliche Auflösung der heutigen Strukturen im Iran und die Errichtung einer säkularen Demokratie.
Während des zweitägigen Besuches von Ruhani in Bern sollen laut EDA auch Absichtserklärungen und Vereinbarungen unterzeichnet werden. Bersets Sprecher Peter Lauener sprach gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA von einer Absichtserklärung zu Gesundheitswesen und Wissenschaft.
Zentrales Thema des Ruhani-Besuches wird aber die jüngste Entwicklung rund um das vor drei Jahren geschlossene Iran-Atomabkommen sein.
Seit dem Ausstieg der USA aus dem Abkommen vor bald zwei Monaten bemüht sich die Staatengemeinschaft, das Vertragswerk zu retten. Immerhin vertritt die Schweiz als Schutzmacht die konsularischen und diplomatischen Interessen der USA im Iran.
Das von US-Präsident Donald Trump verteufelte Vertragswerk enthält Bestimmungen zur Kontrolle des iranischen Atomprogramms und im Gegenzug die Aufhebung internationaler Sanktionen gegen den Iran.
Nach dem Schweiz-Besuch wird Ruhani nach Österreich weiterreisen. In Genf war seinerzeit das Atomabkommen ausgehandelt und in Wien dann unterzeichnet worden.
BERN - Kurz bevor der Bundesrat Klartext zum Rahmenabkommen redet, erhalten die Gewerkschaften Support von der Wirtschaft: Zum Schweizer Lohnschutz habe Brüssel nichts zu sagen.
Am Mittwoch entscheidet der Bundesrat, wie es bei den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU weitergehen soll. Aussenminister Ignazio Cassis (57) will die flankierenden Massnahmen aufweichen. Doch damit hat er bei den Gewerkschaften in ein Wespennest gestochen. Kommt Cassis mit seinen Vorstellungen durch, droht ein linkes Referendum.
Wirklich glücklich ist auch die Wirtschaft nicht mit Cassis' Vorpreschen. Sie habe ein «gewisses Verständnis für die Verärgerung der Gewerkschaften», sagt Economiesuisse-Direktorin Monika Rühl (54). «Der Bundesrat hat die flankierenden Massnahmen zu roten Linien erklärt», so Rühl. «Das heisst: Darüber wird mit der EU nicht diskutiert.» Nun stelle er das in Frage, was «Verwunderung oder eben Verärgerung hervorrufe».
Wir müssen redenWichtig sei jetzt aber, dass Cassis vom Bundesrat «grünes Licht bekomme», um weitere Gespräche mit Brüssel zu führen. «Die EU soll doch mal konkret sagen, was sie will», so Rühl. Gleichzeitig müssten sich in der Schweiz die Sozialpartner zusammensetzen, um auszuloten, ob man den Lohnschutz in der Schweiz auch mit anderen Möglichkeiten auf dem heutigen Niveau halten könne.
Hintergrund ist, dass der Dachverband der Schweizer Wirtschaft das Rahmenabkommen schnell unter Dach und Fach wissen will. Denn die bilateralen Verträge mit der EU sind matchentscheidend. Das sagen gemäss einer neuen Umfrage von GfS Bern die Schweizer Unternehmen.
Deutliche Mehrheit für EU-RahmenabkommenRund 80 Prozent der 975 befragten Unternehmen befürworten ein Rahmenabkommen. 14 Prozent stellen sich dagegen. Eine komfortable Mehrheit. Die allerdings schmilzt wie ein Glace in der Sonne, wenn man die Gretchenfrage stellt: Soll das Rahmenabkommen auch eine gemeinsame Lösung für den Streitfall vorsehen? Dann sinkt die Zustimmung – bleibt aber mit einem Ja-Anteil von 60 Prozent noch immer hoch.
Andere Optionen finden keine Mehrheiten: Für einen Alleingang der Schweiz ohne Bilaterale sprechen sich nur gerade 10 Prozent der Firmen aus. Umgekehrt für einen EU-Beitritt ebenfalls nur 15 Prozent. Auf immerhin 44 Prozent Zustimmung kommt ein EWR-Beitritt.
Wirtschaft rüstet sich für AbstimmungskämpfeRühl kündigte an, dass sich Economiesuisse «vehement» für den bilateralen Weg einsetzen werde. Gelegenheit dazu hat der Dachverband genug:
BELLINZONA - TI - Bei einem schweren Arbeitsunfall auf einer Baustelle auf der Autobahn A2 bei Bellinzona sind am Montag zwei Männer ums Leben gekommen. Die 25- und 36-jährigen Italiener wurden von einer Holzverschalung begraben, als sie gerade dabei waren, Lärmschutzwände einzubauen.
Der Unfall ereignete sich kurz vor 13.30 Uhr bei Camorino, wie die Tessiner Polizei am Montag mitteilte. Die beiden Männer wollten die 10 Meter breite und 2,5 Meter hohe Holzverschalung gerade montieren, als diese herunterstürzte und die beiden unter sich begrub.
Trotz Wiederbelebungsversuchen starben die Männer noch auf der Unfallstelle an ihren schweren Verletzungen. Neben der Rettungsflugwacht (Rega) stand auch ein Care-Team im Einsatz. Weshalb es zum Unfall kam, wird untersucht. (SDA)
Eine Frau in anderen Umständen schmort in der Hitze im Bus, lächelt selig vor sich hin und zieht die Blicke anderer Buspassagiere auf sich. Auch jenen unserer Autorin. Sie beobachtet die Schwangere ebenso wie deren Beobachter.
Es ist heiss. Eine hochschwangere Frau steigt in den Bus, geht zum nächstliegenden Fenster, öffnet es, fächelt sich mit einem Strassenmagazin Luft zu. Die Frau setzt sich und belegt zwei Plätze für sich allein. Ihr Bauch ruht wie ein Globus auf ihren Oberschenkeln. Sie streicht darüber, in kreisenden Bewegungen und mit von der Hitze aufgedunsenen Fingern, der Ehering liegt kaum sichtbar in einem tiefen, fleischigen Tal. Die Fingernägel fallen auf, lang sind sie und rot. Der Rock, rot-weiss getupft, der sich beim Hinsetzen hochgeschoben hat, passt zur Farbe der Nägel und legt die breit ausgestellten Schenkel frei, man kann die Farbe der Unterhosen erkennen, lindgrün.
Die Frau lächelt in sich hinein, als wirke eine unglaubliche Geschichte in ihr nach. So entgeht ihr die Aufmerksamkeit, die sie erregt. Sie bemerkt nicht die auf sie gerichteten Augen der Frau mit dem Rossschwanz, der bei jeder Kopfbewegung ins Wippen gerät und glänzt wie ihr mit Schweissperlen besetztes Décolleté. Die Frau mit dem Rossschwanz ist um die dreissig und gleichzeitig alterslos, ihre lange, strenge Nase bewahrt ihr Gesicht vor einer vergänglichen Lieblichkeit. Sie trägt ein kurzes, vorn aufgeknöpftes Kleid, das mit cremefarbenen Blüten bedruckt ist.
Und obwohl der Mann, der neben der Frau mit dem Rossschwanz steht, seine Schaulust mit Kühle ausstattet, beiläufig hinsieht und wieder weg, bemerkt sie ihn. Entschlossen wendet sie sich ihm zu, mustert ihn angriffig: Er hat erstaunlich dichtes Haar, schwarz wie Schuhcreme, und einen halbmondförmigen Schnurrbart. Sein Hemd wird von Pastelltönen regiert und erinnert an Konditoreiglasuren. Er trägt eine stramm sitzende Bermudahose, die behaarte Waden zeigt und Adern, so zartblau wie seine Augen.
Der Bus hält. Eine Frau mit Kopftuch und bodenlangem, schwarzem Gewand steigt ein.
Der Mann mit dem halbmondförmigen Schnurrbart sagt leise zu der Frau mit dem Rossschwanz: «Manchmal könnte man denken, das wäre die Lösung. Wenn Sie verstehen, was ich meine.»
Die Frau mit dem Rossschwanz nickt: «Ich glaube schon, dass ich verstehe, was Sie meinen.» Sie zwinkert ihm zu und für einen Augenblick scheinen beide zu glauben, alles werde gut.
Ursula von Arx (51) mag es, Leute anzuschauen. Wobei sie den Bus dem Schwimmbad vorzieht. Nacktheit wird schnell banal, findet sie. Ursula von Arx schreibt jeden zweiten Montag im BLICK.
Spielt die Nati ein gutes Turnier, gehören auch die Sportartikel-Händler zu den Gewinnern. Vor dem Sverige-Knaller vom Dienstagnachmittag melden viele: Sie sind leergekauft.
Wer noch kein Nati-Liibli hat und zum Schweden-Kracher morgen trotzdem Farbe bekennen will, muss Gas geben: Die Trikots sind vielerorts jetzt schon ausverkauft!
«Spätestens bis heute Abend sind bei uns alle weg», sagt Steve Schennach, Pressesprecher von Ochsner Sport, zu BLICK. Eine Manor-Sprecherin schreibt, in diversen Filialen seien alle Trikots weg. Und der Hersteller Puma selbst hat sowieso schon länger keine mehr auf Lager.
Beim Kaufhaus Jelmoli heisst es auf Nachfrage, ein kleiner Bestand sei noch auf Lager. Und auch die WM-Experten vom Fussball-Corner Oechslin in Zürich melden, dass es nur noch wenige Leibchen hat. Obwohl sie während der WM noch nachbestellt haben.
«Die richtigen Fans haben schon eins»Es scheint so, als könne auch die internationale Kritik der Beliebtheit des Nati-Trikots innerhalb der Schweiz nicht schaden. Zur Erinnerung: In mehreren Ranglisten in Deutschland und England war das Leibchen zuhinterst gelandet (BLICK berichtete). «Offensichtlich zieht das Design mit den Höhenlinien der Alpen in der Schweiz allerdings sehr», sagt Schennach von Ochsner. Und fragt rhetorisch: «Welcher Schweizer liebt schon die Berge nicht?»
Wer bis jetzt noch kein Trikot bestellt habe, ist laut Schennach sowieso selber schuld: «Die richtigen Fans kaufen sich schon früh im Turnier eines und nicht erst, wenn die Nati Erfolg hat.» (kst)
ST. GALLEN - SG - Nicht nur die Angehörigen des Grenzwachtkorps und der Polizei müssen ihre Fähigkeiten schulen, auch die Sprengstoff-Spürhunde werden trainiert. Am Montag haben zehn Hundeteams in St. Gallen an einer nationalen Ausbildung teilgenommen.
An der Ausbildung in den Lagerhallen des Möbelhauses Ikea in St. Gallen waren acht Hundeteams des Grenzwachtkoprs und zwei Hundeteams der Kantonspolizei St. Gallen beteiligt, wie die Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) bekannt gab.
Die Diensthunde sind ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit der Eidgenössischen Zollverwaltung. Die Weiterbildungen finden dezentral in der ganzen Schweiz statt.
Auf der Autobahn A1 ist es bei Luterbach SO zu einem Unfall gekommen. Der Verkehr staut sich in Richtung Zürich.
Ein Lastwagen ist am Montag kurz vor 16.45 Uhr auf der Autobahn A1 bei Luterbach SO umgekippt. Die Kantonspolizei bestätigt einen Einsatz. «Derzeit sind beide Spuren in Richtung Zürich blockiert», sagt der Solothurner Polizeisprecher Andreas Mock zu BLICK. Entsprechend gebe es auch Verkehrsbehinderungen auf Umfahrungsstrassen.
Nach aktuellem Kenntnisstand wurde beim Unfall niemand verletzt. Gemäss BLICK-Leserreportern wurde die Ladung des Lastwagens auf mehrere Meter verteilt. Die Polizei konnte nicht sagen, wie lange die Aufräumarbeiten andauern würden. (pma)
BERN - BE - Am schlecht besuchten letzten Kinowochenende hat «Ocean's 8» in der Deutsch- und in der Westschweiz das Rennen gemacht. Knapp dahinter behauptete «Jurassic World: Fallen Kingdom» den zweiten Platz.
Nur gerade gut 11'000 Kinofans wollten die Kriminalkomödie mit Sandra Bullock, Cate Blanchett und vielen weiteren weiblichen Stars sehen. Für «Jurassic World» konnten sich 10'000 erwärmen. Im Tessin lockte dieser Film 374 Personen ins Kino, womit er den ersten Platz belegte vor dem Horrorthriller «Truth of Dare».
Wenn es auf der Autobahn stockt oder gar staut, wird immer öfter auf Tempo 80 umgestellt, um den Verkehr zu verflüssigen. Die Temporeduktion per Mausklick ist in der Schweiz bereits auf 400 Kilometern möglich – und wird weiter ausgebaut.
Vor zwei Jahren machte Astra-Direktor Jürg Röthlisberger im BLICK-Interview klar: In Stosszeiten soll auf gewissen Autobahnabschnitten Tempo 80 gelten, um so den Verkehr zu verflüssigen. «Wir wollen die Leute damit nicht plagen, aber schon aufgrund der physikalischen Gesetze ist klar, dass der Verkehr so viel flüssiger ist, weil der Abstand zwischen den Fahrzeugen reduziert werden kann und auch weniger Unfälle passieren.» Auf den Hauptverkehrsachsen müsse man in Zukunft vermehrt zu diesem Instrument greifen, so der Herr über die Strassen des Bundes.
Röthlisbergers Vorgabe gilt noch immer. Und mittlerweile wurden 400 Kilometer Autobahn so umgerüstet, dass bei grossem Verkehrsaufkommen und Stau temporär auf Tempo 80 umgeschaltet werden kann. Das sind gut 60 Kilometer mehr als noch vor zwei Jahren, wie der «Tages-Anzeiger» heute berichtet.
800 Kilometer Autobahn werden umgerüstetUnd die Umrüstung geht weiter. «Auf zwei Pilotstrecken werden neu mobile Verkehrsmanagementanlagen mit reduziertem technischem Standard realisiert und getestet», sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach im «Tages-Anzeiger». Und zwar zwischen Bern und Thun (A6) sowie den Verzweigungen Rotsee LU und Rütihof ZG (A14).
Das Astra hat jedenfalls noch viel vor: Insgesamt sollen auf 800 Kilometern Temporeduktionen per Mausklick künftig möglich sein. In fünf bis sechs Jahren dürfte es so weit sein. (rus)
Auf der Chatscha Jaura wandert man nicht nur durch wunderschöne Landschaften: Man lernt ganz nebenbei auch noch eine ganze Menge über das Thema Nachhaltigkeit und Energie.
Das Val Müstair: Kaum ein Ort in der Schweiz ist so voller landschaftlicher Magie wie die Bündner Heimat des Schweizer Nationalparks. Das Tal ist umstellt von wunderbaren Gipfeln. Tannen rauschen, Bäche flüstern und uralte Dörfer stehen hübsch in der wilden Landschaft. Wers noch nicht gesehen hat: Der Sommer ist die perfekte Jahreszeit, um sich hier in der Höhe im Schatten alter Bäume zu erholen oder die Füsse ins kristallklare Bergbachwasser zu strecken.
Einblicke gewinnen auf der Chatscha-Jaura-SchnitzeljagdWer das Tal schon kennt, kann es auf der Chatscha-Jaura-Schnitzeljagd von einer ganz anderen Seite neu entdecken. Im Zentrum der spannenden Kurzwanderung steht die Nachhaltigkeit und die Energie im Val Müstair. Wer sich als Familie, als Verein oder gar als unternehmenslustiger Einzelkämpfer auf die Chatscha Jaura macht, der wird über knifflige Hinweise und versteckte Botschaften seinen Weg durchs Tal finden und viel über das Bündner Berg-Valley lernen.
Die gesamte Schnitzeljagd dauert rund zweieinhalb bis drei Stunden (je nach dem, wie lange man im Schatten der Bäume pausieren will). Die Chatscha Jaura beginnt in Müstair beim Kloster St. Johann und endet in Sta. Maria. Vom Ziel aus kann man mit dem Postauto wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Wer noch nicht genug gewandert ist, kann den Weg auch zu Fuss machen (Gehzeit gut eine Stunde).
Die Schnitzeljagd ist auf Deutsch, Romanisch, Französisch und Italienisch mittels QR-Codes (Smartphone mitbringen!) verfügbar. Anmelden muss man sich nicht. Die Chatscha Jaura ist kostenlos und gänzlich auf eigene Faust erkundbar.
InformationenAnreise: Der Weg beginnt in Müstair beim Kloster St. Johann.
Begleitbroschüre: Die Begleitbroschüre kann in allen Landessprachen gratis von der Homepage www.val-muestair.engadin.com heruntergeladen werden.
Infos: www.val-muestair.engadin.com
Sie flattert in Schrebergärten, am Bundeshaus und jetzt, während der Fussball-WM, an vielen Autos. Doch kaum jemand weiss, wie die Schweizer Fahne geboren wurde. Nämlich im Krieg.
Wie wurde die Schweizer Fahne geboren?Das Jahr 1339, Schlacht bei Laupen. Auf dem Schlachtfeld treffen Freiburger und Berner aufeinander. Freiburg ist unter anderem mit Greyerz, Basel und Lausanne verbündet, an der Seite der Berner ziehen die Eidgenossen ins Feld: Urner, Schwyzer, Solothurner, Unterwaldner. Es ist ein ziemliches Durcheinander. Jeder kämpft unter seinem Banner, aber wer zu welcher Seite gehört, ist in der Hitze des Gefechts nur schwer erkennbar. Darum haben die Berner mit ihren Verbündeten ein Zeichen abgemacht: Aus zwei Stoffstreifen hat sich jeder ein weisses Kreuz auf die Kleider genäht. Auf Fahnen prangt zusätzlich ein weisses Kreuz auf rotem Grund.
Erfunden haben die Berner das Symbol indessen nicht. Ein weisses Kreuz auf rotem Grund, das war bereits das Zeichen der Stadt Wien, des Herzogtums Savoyen, des Ritterordens der Malteser, des Königreichs Dänemark, und es war eines der Zeichen des Heiligen Römischen Reiches. Doch das Schweizerkreuz brachte den Bernern Glück: Sie gewannen die Schlacht und traten 14 Jahre später der Eidgenossenschaft bei.
Söldner für den KantonIm Laufe der Zeit wurde die Eidgenossenschaft immer grösser – und sie war berühmt für ihre Söldner. Die kämpften für Geld in fremden Kriegen und taten das meist unter der Flagge ihres Kantons. Wenn aber beispielsweise Urner gemeinsam mit Luzernern in die Schlacht zogen, führten sie zusätzlich ein Schweizerkreuz mit sich. Abseits der Schlachtfelder wurde das Symbol damals allerdings noch kaum verwendet.
Dafür zeitweise ein anderes: Als 1798 die Truppen Napoleons in der Schweiz einmarschierten, installierten die Franzosen die erste zentrale Regierung, erfanden den Schweizer Franken und gaben dem Land ausserdem die erste offizielle Fahne: eine grün-rot-gelbe Trikolore. Diese verschwand jedoch, als die Franzosen fünf Jahre später wieder abzogen.
Identifikation mit dem Schweizerkreuz1848 wurde dann der moderne Bundesstaat gegründet, und der brauchte starke Symbole: Wilhelm Tell, die Rütli-Sage – und eben die Fahne. Jetzt erst begannen sich die Leute mit dem Schweizerkreuz zu identifizieren. Es tauchte immer häufiger auf, vor allem beim Militär, aber auch bei Sänger-, Schützen-, Turn- und Trachtenvereinen. Noch unterschieden sich diese Kreuze stark voneinander. Erst 1889 hat man gesetzlich definiert, wie es auszusehen hatte – mit Armen, die um einen Sechstel länger sind als breit. Nicht festgelegt wurde jedoch die Form der Fahne. 1941 bestimmte dann ein Gesetz für Schweizer Hochseeschiffe: Sie müssen eine rechteckige Flagge tragen.
Aber Hochseeschiffe verkehren nicht auf Schweizer Seen, und die quadratische Form war weiterhin sehr populär. Deshalb wurde sie schliesslich im Gesetz festgeschrieben: Seit 2017 ist die Schweizer Flagge offiziell ein Quadrat. Das bringt auch den Fussball auf eine einfache Formel: Geht das Runde ins Eckige, schwenkt man das Quadratische und ruft «Olé, olé-olé-oléééé!!!» Und vielleicht formt der eine oder andere Spieler oder Fan ja beim nächsten Goal mit seinen Unterarmen ein Kreuz.
Freiburg im Breisgau – Im so genannten «Missbrauchsfall Staufen» bei Freiburg im Breisgau fällt ein weiteres Urteil: Ein 37-jähriger Schweizer muss neun Jahre ins Gefängnis, anschliessend soll er in Sicherungsverwahrung. Doch dagegen will er sich wehren.
Neben der Haftstrafe und der Sicherungsverwahrung ordnete das Landgericht Freiburg am Montag die Zahlung von 14'000 Euro Schmerzensgeld an. Dieses Geld gehe an das Opfer der Taten.
Der gelernte Maurer aus dem Kanton St. Gallen hatte zugegeben, den heute neun Jahre alten Jungen dreimal vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben. Verurteilt wurde der Mann unter anderem wegen mehrfacher schwerer Vergewaltigung und Zwangsprostitution.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Pflichtverteidiger Robert Phleps kündigte noch im Gerichtssaal an, Revision einzulegen. Sicherungsverwahrung komme für seinen Mandaten nicht in Frage.
Der in Staufen lebende Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine 48-jährige Mutter und ihr neun Jahre jüngerer Lebensgefährte haben dies eingeräumt, beide stehen seit Mitte Juni in Freiburg vor Gericht.
Es gibt in dem Fall insgesamt acht Tatverdächtige. Der nun verurteilte Schweizer ist einer von ihnen. Er nahm das Urteil ohne äusserliche Regung entgegen.
«Das Kind war dem Angeklagten hilflos ausgeliefert», sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin in der Urteilsbegründung. Es handle sich um «gewaltsame und menschenverachtende Verbrechen».
Der arbeitslose Mann war laut Gericht jeweils mehr als 200 Kilometer aus der Schweiz nach Staufen bei Freiburg gereist, um sich an dem Jungen zu vergehen. Da von dem Schweizer eine hohe Gefahr für die Allgemeinheit ausgehe, habe sich das Gericht für Sicherungsverwahrung entschieden, sagte Bürgelin.
Es bestehe ein hohes Rückfallrisiko, sollte der Mann wieder in Freiheit kommen. Auf seinem Rechner und dem Handy seien tausende kinderpornografische Filme und Fotos gefunden worden.
Der Schweizer war den Ermittlern im österreichischen Feldkirch ins Netz gegangen, als er von der Schweiz nach Österreich einreiste. Mit einem europäischen Haftbefehl war er international zur Fahndung ausgeschrieben worden.
In dem Fall, der Mitte Januar bekannt wurde, gibt es bereits Verurteilungen gegen andere Angeklagte. Sie sind jedoch noch nicht rechtskräftig, weil von Prozessbeteiligten Revision angestrebt werden oder noch möglich sind.
Im Prozess gegen die Mutter des Kindes und ihren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestraften Lebensgefährten wird es ein Urteil laut Gericht frühestens Mitte Juli geben.
Statt auf der Piste ist ein 85-jähriger Pilot mit seiner Mooney M22 beim Oberen Zürichsee im Schilf gelandet. Der Mann hatte Glück im Unglück. Er wurde nur leicht verletzt, die Maschine blieb unversehrt.
Der Rundflug eines 85-jährigen Piloten nahe dem Zürichsee nahm ein unerwartetes Ende. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervor.
Der Mann war mit seiner Maschine, einer Mooney M22, Baujahr 1970, am 5. März vom Flugplatz Wangen-Lachen SZ gestartet. Auf selbigem Flugplatz wollte er die Maschine auch wieder landen.
1355 Flugstunden: Pilot (85) ist ein erfahrener FliegerGemäss Sust-Bericht herrschte sonniges Wetter bei leichtem Südföhn am Alpenkamm und ausgezeichneter Sicht. Als der Pilot zur Landung aufsetzte, habe er vorsichtig die Radbremsen betätigt. Doch die Maschine driftete in Richtung des rechten Pistenrands, wo sie über das Wiesenland schoss.
Der 85-Jährige landete mit seiner Mooney M22 letztlich im Schilf, wo das Leichtflugzeug direkt am Ufer des Oberen Zürichsees zum Stillstand kam. Bei dem Piloten handelt es sich keinesfalls um einen unerfahrenen Mann am Steuer. Insgesamt kann er 1355 Flugstunden verbuchen.
Leichte Verletzungen zugezogenTrotzdem kam die Sust in ihrem Abschlussbericht zum Schluss, dass die unsanfte Landung fernab der Landebahn auf einen Kontrollverlust des Piloten über seine Maschine zurückzuführen ist.
Der Pilot zog sich bei der unsanften Landung leichte Verletzungen zu. Die Maschine blieb unbeschadet. (rad)