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Updated: 1 day 1 hour ago

«Teil der Fans sind feindselig und hasserfüllt»: Froome braucht an der Tour Personenschutz!

Tue, 07/03/2018 - 18:22

Chris Froome steht ihm Tour-de-France-Aufgebot seines Sky-Teams. Der Brite wird ab Samstag auch Personenschutz brauchen.

Jetzt ist es also offiziell: Die viermalige Tour-de-France-Sieger Chris Froome (33) steht wie erwartet im achtköpfigen Aufgebot des Teams Sky für die Frankreich-Rundfahrt (7. bis 29. Juli). Nach den eingestellten Ermittlungen des Radsport-Weltverbandes UCI führt Froome das Sky-Team als Kapitän an.

Die UCI hat den Briten am Montag von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen. Das Verfahren wegen eines positiven Dopingtests (Salbutamol) schwelte zuvor monatelang.

«Ich möchte mit einem fünften Tour-Sieg und dem vierten Erfolg bei einer grossen Rundfahrt in Folge Geschichte schreiben», sagte Froome. «Ich habe keine Illusionen über die Herausforderung, aber ich fühle mich bereit und könnte kein besseres Team verlangen, das mich bei dieser Aufgabe unterstützt.»

Doch Froome braucht nicht nur hochkarätige Unterstützung unterwegs. Abseits der Strecke wird der Brite von Bodyguards unterstützt. Nach dem neusten Wirbel um seine Person braucht er diese mehr denn je.

«Wir wissen, dass das Publikum in Frankreich fantastisch ist. Aber wir wissen auch, dass ein kleiner Teil feindselig und hasserfüllt gestimmt ist», sagte sein langjähriger Trainer Kim Kerrison gegenüber «The Guardian».

Schon in der Vergangenheit musste Froome einiges einstecken. 2015 wurde er von einem Zuschauer an der Tour de France mit Urin überschüttet. Tags darauf wurde er bespuckt.

Und verbale Angriffe von den Fans sind sowieso an der Tagesordnung. Auch bei seinem Giro-Triumph wurde Froome zuletzt angefeindet. (sme)

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Khelifi aus der 2. Bundesliga zum FCZ: «Jetzt bin ich wieder näher bei den Drillings-Brüdern»

Tue, 07/03/2018 - 18:20

Salim Khelifi (24) schliesst sich ab der anstehenden Saison dem FC Zürich an. «Die Liga und den Trainer kenne ich bereits, und ich kann mit ihm französisch sprechen», sagt er.

Salim Khelifi (24) war jahrelang einer von zwei Schweizern bei Eintracht Braunschweig, die in der Deutschschweiz aber nur Experten kannten. Neben dem Welschen war es der Tessiner Saulo Decarli (26). Tempi passati. Decarli spielt nun in Belgien – Khelifi unterschrieb nach dem Braunschweiger Abstieg in die 3. Liga für vier Jahre bei Cupsieger FCZ.

Es ist schon fast ein Transfercoup. Denn auch namhafte deutsche Klubs wie der HSV, Düsseldorf oder Frankfurt hatten zumindest mal die Fühler nach dem wirbligen Offensivspieler ausgestreckt. Aber Khelifi sagt: «Ich hatte gute Gespräche mit dem FCZ. Die Liga und den Trainer kenne ich bereits, und ich kann mit ihm französisch sprechen.»

Ludovic Magnin als sprachlicher Trumpf also. Khelifi: «Es hat alles gepasst. Ausserdem ist Zürich nicht weit weg von daheim, jetzt bin ich wieder näher bei meinen Drillings-Brüdern.» Das Khelifi-Trio! Mit Alexandre vom Promotion-League-Klub FC Bavois und seiner Challenge-League-Erfahrung aus Le Mont ist einer der Brüder ebenfalls im Fussball engagiert. «Sami spielt nur zum Spass», sagt Salim über den dritten im Bunde.

Auch der FCZ-Neuzugang will wieder Spass haben. Zuletzt in Braunschweig sass Khelifi nur noch auf der Bank oder der Tribüne, der Klub stieg vier Jahre nach dem Bundesliga-Abstieg aus der 2. Liga ab. Musste der Schweizer als Sündenbock herhalten? «Es war merkwürdig, in der Vorrunde habe ich jedes Spiel gemacht. Dann habe ich meinen Vertrag nicht verlängert, danach habe ich kaum noch gespielt. Aber ich bereue keine Sekunde. Es waren schöne Jahre, auch wenn der Abstieg traurig war», sagt Khelifi, der im Angriff auf den Seiten, zentral oder als zweite Spitze auflaufen kann: «Ich bin flexibel. Grundsätzlich bin ich eher Vorbereiter als ein Vollstrecker.»

Obwohl erst 24 Jahre alt, hat er vor seinem Deutschland-Abenteuer bei Lausanne bereits 65 Super-League-Spiele gemacht. Ist die Liga seit 2014 besser geworden? «Das werde ich erst noch sehen. Aber ich war überrascht, die Intensität im FCZ-Training ist sehr hoch!»

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Politik wollte sie entfernen: Richterin in Polen will nicht in Zwangs-Pension

Tue, 07/03/2018 - 18:04

Malgorzata Gersdorf, die Oberste Richterin Polens, wehrt sich gegen ihre Entlassung. Sie werde nicht den Hut nehmen, sagte sie in einem TV-Interview.

Wenige Stunden vor ihrer geplanten Zwangspensionierung trotzt die oberste Richterin Polens der Regierung und weigert sich, ihren Posten aufzugeben. Sie werde nicht den Hut nehmen, sagte Malgorzata Gersdorf am Dienstagmorgen dem Privatsender TVN24.

«Ich fühle mich als Präsidentin bis 2020.» Gersdorf war für den Nachmittag in den Präsidentenpalast einbestellt, um ihre Entlassungsurkunde entgegenzunehmen. Vor Studenten an der Universität Warschau sprach sie von einer «Säuberung» am Obersten Gericht durch die nationalkonservative Regierung.

Die EU-Kommission in Brüssel hatte am Montag wegen der umstrittenen Justizreform ein neues Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen eingeleitet. Es gehe darum, die «Unabhängigkeit des Obersten Gerichts zu schützen», sagte Kommissionssprecher Margaritis Schinas.

27 Richter in Ruhestand geschickt

Das umstrittene Gesetz schickt 27 der mehr als 70 Richter ab Mittwoch in den Ruhestand. Sie sind älter als 65 Jahre; bisher lag die Altersgrenze bei 70 Jahren. 16 von ihnen haben Präsident Andrzej Duda aufgefordert, ihr Mandat zu verlängern. Er kann das Gesuch ohne Angabe von Gründen ablehnen.

Einige der Richter wie Gersdorf haben bereits angekündigt, die Zwangspensionierung nicht zu akzeptieren und auf ihren Posten bleiben zu wollen. Am Dienstagabend werden Massenproteste von Unterstützern der Richter vor dem Obersten Gerichtshof erwartet. Um Mitternacht tritt die umstrittene Reform in Kraft. Am Mittwoch soll es weitere Proteste geben.

Das bereits vom Parlament verabschiedete und von Duda unterzeichnete Gesetz zählt zu den umstrittenen Justizreformen, deretwegen die EU-Kommission seit 2016 gegen die Regierung in Warschau vorgeht. Die EU-Kommission kritisiert, die Reformen würden die Unabhängigkeit der Justiz beschneiden und die Gewaltenteilung untergraben. In dem erzwungenen früheren Ruhestand eines Teils der Richter sieht Brüssel eine rote Linie überschritten.

Kritik von EU

Anfang 2016 leitete Brüssel erstmals in der EU-Geschichte ein Verfahren zur Überprüfung der Rechtsstaatlichkeit ein, als Warschau die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts beschnitt. Im Dezember folgte dann ein Vertragsverletzungsverfahren wegen eines Gesetzes, das die Befugnisse des Justizministers bei der Besetzung von Richterposten ausweitet.

Das Vertragsverletzungsverfahren kann zumindest theoretisch bis zum Entzug von Stimmrechten auf EU-Ebene führen. Das Votum darüber muss allerdings einstimmig fallen. Das ebenfalls rechtskonservativ regierte Ungarn hat bereits angekündigt, Sanktionen gegen Warschau nicht mitzutragen. (SDA)

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Aus der Traum vom Viertelfinal: Lara tröstet ihren Valon nach bitterem WM-Out

Tue, 07/03/2018 - 18:01

Das Aus! Wie bitter! Elf schwedische Ikea-Schränke stehen uns auf dem Weg in den ersten WM-Viertelfinal seit 1954 im Weg. Die Schweiz fährt nach Hause.

Am Schluss ist es Einbahn-Fussball der Schweizer. Petkovic lässt auf Teufel komm raus stürmen. Joker Seferovic hat in der Nachspielzeit noch eine dicke Chance aus kürzester Distanz mit dem Kopf. Es soll nicht sein.

Und es kommt noch schlimmer: Schiri Skomina pfeift gegen Lang. Rot für den Schweizer und Penalty. Die Höchststrafe! Denn die Berührung, falls wirklich eine da ist, ist klar ausserhalb des Strafraums. Der Ref nimmt die Entscheidung zurück. Es gibt nur Freistoss. Lang muss trotzdem vorzeitig unter die Dusche.

Die Schweiz startet mit einem 1:1 gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien ins Turnier. Auch gegen Serbien (2:1) und Costa Rica (2:2) werden Xhaka, Shaqiri & Co. nicht bezwungen.

Doch im Achtelfinal ist gegen die schwedischen Konter-Spezialisten Schluss. 0:1!

Es ist schon ein knorziger Beginn für die Schweiz in St. Petersburg. Zwar leistet sich der Schwede Lindelöf schon nach zehn Sekunden einen schlimmen Fehler, doch Shaqiri verzieht seinen Schuss. Die schwedischen Ikea-Schränke stellen sich hinten zu elft in den Weg, lauern auf Konter.

Shaqiri versuchts immer wieder mit Zuspielen in den Strafraum. Auch in der 24. Minute. Doch Zuber verfehlt mit dem Kopf.

Es gibt erste Pfiffe gegen die Schweiz! Warum nicht gegen die ultra-defensiven Nordländer?

Doch plötzlich brauchts wieder wie in den drei Gruppenspielen zuvor unseren Super-Hexer: Sommer mit einer Riesen-Parade gegen einen fiesen Aufsetzer von Berg.

Langsam, aber sicher kommt die Petkovic-Elf besser ins Spiel. Xhaka, den die Schweden im Vorfeld provoziert haben, versuchts aus 25 Metern. Knapp drüber.

Lustig sieht Gelb. Behrami hätte sich nicht beklagen können, wenn er kurz zuvor auch schon verwarnt worden wäre.

Und dann endlich mal ein spielerisches Highlight aus Schweizer Sicht. Doppelter Doppelpass zwischen Zuber und Dzemaili. Dzemailis Schuss geht aber knapp über die Latte.

Kurz vor der Pause müssten die Gelb-Blauen in Führung gehen: Ekdal schiesst aus sieben Metern völlig freistehend daneben. Uff, Glück gehabt. Den hätte wohl auch Sommer nicht gehalten.

Zweite Hälfte. Endlich gehen beide Teams mehr Risiken ein. Shaqiri entgeht knapp einer Gelben. Es wäre seine zweite. Captain Behrami hat weniger Glück. Zweite Verwarnung!

Mit Embolo, Seferovic und Gavranovic laufen sich drei Stürmer ein. Wann kommt wer?

Xhaka haut nach einem Shaqiri-Flachpass am Strafraum über den Ball.

Und dann kommts knüppeldick. Forsberg läuft an der 16er-Linie lang. Xhaka lässt ihn gewähren. Der Bundesliga-Söldner drückt ab, Akanji lenkt unglücklich ab. 0:1! 

Seferovic und Embolo kommen für Dzemaili und Zuber. Noch 17 Minuten Zeit.

Embolo macht nach einer Shaqiri-Ecke fast den Ausgleich. Aber Forsberg retten für den geschlagenen Schweden-Goalie.

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Wolfgang Kopplin kehrt in Schweiz zurück: Von Ford zur Emil-Frey-Gruppe

Tue, 07/03/2018 - 17:56

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der deutschen Ford-Werke GmbH wechselt zur Emil-Frey-Gruppe: Nach 22 Jahren bei Ford kommt Wolfgang Kopplin (51) zur Emil Frey.

Nach mehr als 22 Jahren beendet Wolfgang Kopplin sein Engagement bei Ford per Ende August. Zuletzt war der 51-Jährige stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführer für Marketing und Verkauf der Ford-Werke GmbH in Köln (D). Zudem fungierte er seit 2017 als stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung.

Rückkehr in die Schweiz

Nun ist klar: Der Deutsche kehrt zurück in die Schweiz, wo er von 2007 bis 2009 als CEO und Verwaltungsratsvorsitzender die Geschicke der Ford Switzerland SA leitete. Denn Wolfgang Kopplin, der Betriebswirtschaftslehre studierte und zwei Söhne hat, nimmt zum 1. September 2018 in der Geschäftsleitung der Emil-Frey-Gruppe Einsitz. Seit der Übernahme des Mehrmarkenhändlers PGA Motors 2017 ist das 1924 gegründete Familienunternehmen mit Sitz in Zürich die grösste Garagengruppe Europas.

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Fux über Sex: «Wie kann ich Frauen zum Kommen bringen?»

Tue, 07/03/2018 - 17:40

Mein Penis ist nicht besonders gross, und Frauen, mit denen ich (23) Sex habe, kommen nicht, wenn ich sie penetriere. Kommt es auf die Grösse des Penis an? Was kann ich machen, dass die Frauen immer kommen? Nikola

Lieber Nikola

Die Grösse des Penis spielt beim Sex durchaus eine Rolle. Die Vorstellung, wie lang oder dick ein Penis sein muss, damit Sex als lustvoll erlebt wird, ist bei vielen Leuten aber ziemlich übertrieben. Wichtiger als die Jagd nach irgendwelchen Zentimetern ist sexuelle Kompetenz. Und zu der gehört, dass du weisst, wie der Körper der Frau funktioniert. 

Die Scheide der Frau ist im ersten Drittel, also beim Eingang, empfindlich auf Reibung. Diese ersten paar Zentimeter werden auch mit einem kurzen Penis problemlos erreicht. Weiter innen reagiert die Scheide eher auf Druck oder Dehnung. Diese Stimulationen kann durch eine gewisse Penisgrösse erfolgen. Jeder Mann kann sie aber auch mit kreisenden Beckenbewegungen auslösen, indem er so die Scheidenwand stimuliert. 

Lust und Erregung haben aber nicht nur mit der Anatomie zu tun, sondern auch damit, was eine Person sexuell gelernt hat. Je besser Männer und Frauen ihre Körper kennen und je vielseitiger sie sie einsetzen können, desto grösser ist die Lust.

Während der Orgasmus für die meisten Männer zum Sex einfach dazugehört, so ist er für ziemlich viele Frauen ein eher schwieriges Kapitel. Besonders, wenn es nicht um Selbstbefriedigung geht, sondern um Paarsex. Wenn eine Frau beim Paarsex nicht kommen kann, dann liegt das definitiv nicht einfach an deinem Penis.

Lass dir von deiner Partnerin erklären, welche Berührungen sie gern hat. Verabschiede dich unbedingt von der Vorstellung, dass sie immer einen Orgasmus haben muss, damit der Sex für sie schön ist. Das macht nur Druck, und der ist ein riesiger Lustkiller.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Enlightment und Ende des Konsumenten: Diese Trendforscherin weiss, was läuft

Tue, 07/03/2018 - 17:36

Sie ist die einflussreichste Trendforscherin. Li Edelkoort sieht voraus, was wir in zwei Jahren tragen, wie wir wohnen und wie wir uns fühlen. Das ist keine Hexerei, aber sehr viel Arbeit.

«Bitte nicht fotografieren», sagt sie freundlich, aber bestimmt zu zwei Zuhörerinnen, die mit Smartphones auf sie zielen. Li Edelkoort (67) ist nach Basel ­gekommen, um die Trends für die Wintersaison 2019/20 zu präsentieren. Der Vorlesungssaal in der Hochschule für Gestaltung und Kunst ist seit Wochen ausverkauft.

Die Niederländerin – mit vollem Vornamen heisst sie Lidewij – begann ihre Karriere als Einkäuferin in einem Amsterdamer Warenhaus, heute ist sie die Instanz für Voraussagen in den Gebieten Mode und Lifestyle. Rund 30 Mitarbeiter helfen ihr beim Aufspüren neuer Trends. Die Chefin pendelt zwischen den drei Niederlassungen ihrer Firma in ­Paris, New York und Tokio, ist ­Trägerin des französischen Ordens der Künste und der Literatur und beriet in ihrer über 40-jährigen Karriere Firmen wie Coca-Cola, Siemens oder Gucci.

3000 Franken für ein Buch, 500 Franken für ein Ticket

Hinter ihr läuft eine Diashow mit Fotografien von Models auf Laufstegen, Menschen auf Strassen, von Landschaften, Möbeln, Tüchern, Tassen. Es sind assoziativ zusammengetragene Stimmungsbilder aus Blogs, Kunstbüchern und Zeitschriften. Sie sollen vermitteln, wie wir uns in zwei Jahren kleiden, wie wir wohnen, wie wir uns fühlen. «Der Klimawandel beeinflusst, wie wir uns in Zukunft kleiden», sagt Edelkoort, die eine Art Schamanenkleid zu klobigen, paillettenbesetzten Sandalen trägt.

Dass ihr ökologischer Fussabdruck dem eines Topmanagers entspricht, wird sich die Vielfliegerin bewusst sein. In ihrer Welt gehts in erster Linie um Stil, nicht um Ideologie. «Ich bin weder Vegetarierin noch Veganerin und habe noch nie Yoga gemacht», sagt sie zum offensichtlichen Erstaunen der grösstenteils weiblichen Zuhörerschaft.

Li Edelkoort sieht die Zukunft nicht in einer Glaskugel, sondern in der Flut von Dingen, die es bereits gibt. Weil sie darauf kein Copyright gelten machen kann, muss sie ihr Endprodukt schützen. Deshalb das Fotoverbot an ihren Vorträgen, für die Menschen aus der Kreativ­branche bis zu 500 Franken Eintritt bezahlen.

Ihre Bücher mit Abbildungen, Stoffproben und kurzen Texten sind limitiert, kosten bis zu 3000 Franken und liegen auf den Schreibtischen von Chefdesignern, Werbestars und Architekten.Edelkoort erklärt, wie sie auf die Trendfarbenpalette der Winter­saison 2019/20 gekommen ist. Sie wollte sich im November einen Mantel kaufen. Doch in den Läden war ihr alles zu winterlich-schwarz. Auch im Dezember war es draussen zu sommerlich, um sich ein Kleidungsstück in dunkler Farbe zu kaufen. Und als es im Januar endlich abkühlte, hingen in den ­Läden bereits wieder die Sommerkollek­tionen.

Beige-Pink und Wasabi sind das neue Schwarz

Sie habe an Nordamerika gedacht, wo sich in den warmen Monaten im späten Herbst die Blätter der Laubwälder rot verfärben. Die Schat­tierungen des Indian Summer, wie diese Zeit heisst, seien für sie die neuen Herbstfarben, gefolgt von Weiss- und Beigetönen als Farben für die immer wärmer werdenden Winter. «Ich bin mental nach Indien gereist», fährt sie ihre meditative Rezitation fort und zählt Farben auf wie Beige-Pink, Wasabi oder Hare-Krishna-Orange.

Von einer Trendforscherin vorgetragen, klingt das alles so wahn­sinnig gut, dass der Zuschauer selbst über Dinge staunt, über die er sonst die Stirn runzeln würde. Wenn dem Begriff «Konsument» zum Beispiel ein baldiges Ende ­prophezeit wird, weil ihm «etwas Schmutziges» anhafte. Auch wenn sich manches im ­ersten Moment utopisch anhört, liefert Edelkoort doch zumindest Ideen, über die es sich nachzudenken lohnt. Es werde irgendwann ein Exodus aus den Metropolen aufs Land stattfinden, sagt sie, weil Städte den Leuten «zu teuer und zu pervers» würden. «Wenn ich heute im West Village in Manhattan unterwegs bin, wo ich eine Wohnung habe, sehe ich keinen Menschen mehr auf der Strasse. Und das ­mitten in New York City – der Stadt, von der behauptet wird, dass sie niemals schläft.»Von der Stadtflucht leitet Edel­koort zur Flucht vor der Realität des grassierenden Populismus und allem anderen Bedrohlichen, das auf der Welt geschieht. «Enlightenment» heisst deshalb ihr Über­begriff für die Mode der Saison 2019/20.

Von der Antihaltung zur Selbsterleuchtung

2015 veröffentlichte Edelkoort ein Anti-Fashion-Manifest, in dem sie das, was wir bisher unter Mode verstanden, für tot erklärte und dafür die Antimode als Trend definierte.

Antimodisch sind Kleider, die keinen Anspruch darauf haben, elegant zu sein, und aussehen wie ein Outfit einer Person, die sich am Morgen einfach irgendetwas anzieht. Marken wie Balenciaga verkaufen solche Kleider inzwischen für sehr viel Geld.

Bald soll nun anstelle von Anti­haltung «Enlightenment» angesagt sein, was so viel wie Erleuchtung bedeutet. Gemeint ist im weiteren Sinn das Bedürfnis der Menschen nach Wärme, Zugehörigkeit und Heilung in Zeiten der Digitali­sierung und der weltpolitischen Insta­bilität. Ein Bedürfnis, das sich in der Mode und im Interior­bereich bemerkbar macht.

Wenn wir uns in zwei Jahren auf dem Selbsterleuchtungstrip ­befinden, wird Edelkoort bereits die Trends für die Saison 2021/22 präsen­tieren. Es ist das Schöne an der Welt des Stils: Sie verändert sich Jahr für Jahr komplett. Die ­reale Welt tut das nicht.

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Was ist denn hier passiert? Migros verkauft Mandelguetsli ohne Mandeln

Tue, 07/03/2018 - 17:33

Hat da jemand vergessen, eine wichtige Zutat in die Guetsli-Maschine zu leeren? Die Migros-Eigenmarke Créa d'Or verspricht Mandeln in den Biscuits, hält das Versprechen aber nicht überall ein.

Wer die «Buttersnack»-Biscuits der Migros-Eigenmarke Créa d'Or kauft, will, dass es knackt: Auf der Packung sind Mandeln abgebildet, die in die Guetsli eingebacken sind. Zehn Prozent soll der Anteil der Nüsse am Gebäck betragen, verspricht der Grossverteiler.

Verständlich, dass die Twitter-Userin mit dem, nun ja, interessanten Namen Teh Real Luder (auf Deutsch in etwa: das echte Luder) keine Freude hatte, als es bei ihr nicht knackte: Es waren schlicht keine Mandeln in den Guetsli drin. Schnurstracks verbreitete Teh Real Luder Bilder von ihrer Enttäuschung auf dem sozialen Netzwerk.

Migros: «Dünn geschnitten»

Auf Nachfrage von BLICK forscht die Migros nach, wo genau das Problem liegt. «Die Mandeln werden in die Guetsli-Masse gemischt, diese in Blöcke gepresst, welche danach geschnitten werden», erklärt ein Sprecher, «die Scheiben werden sehr dünn geschnitten, daher kann es vorkommen, dass einzelne Buttersnacks keine Mandelscheiben enthalten.» In jeder Packung befänden sich aber auch Biscuits mit Mandeln. (kst)

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Mann (54) schwer verletzt: Zigi angezündet – mit Propangas im Kofferraum

Tue, 07/03/2018 - 17:28

Ein 54-jähriger Mann hat sich bei einem Autobrand in Fehraltorf ZH schwer verletzt. Er hatte sich eine Zigarette im Auto angezündet, im Kofferraum hatte er eine Propangasflasche.

Ein 54-jähriger Mann fuhr am Dienstag kurz nach 15 Uhr mit seinem Auto auf der Wermatswilerstrasse von Wermatswil nach Fehraltorf. Im Kofferraum des Fahrzeuges führte er eine Propangasflasche mit.

Dann geschah das Unglück: Beim Entzünden einer Zigarette kam es im Fahrzeuginnern zu einem Brand. Obwohl der Mann sein Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen konnte, erlitt er schwere Verbrennungen.

Brandursache offiziell unbekannt

Nach der Erstversorgung durch ein Notfallteam der Rettungssanität des Spitals Uster wurde er mit einem Rettungsheli der Rega in ein Spital geflogen. Die sofort ausgerückten Löschkräfte der Stützpunktfeuerwehr Uster und der Ortsfeuerwehr Fehraltorf konnten die Flammen, bei welchen auch umliegende Pflanzen und Bäume in Mitleidenschaft gezogen wurden, rasch löschen.

Die Ursache des Feuers ist derzeit unbekannt und wird durch Spezialisten des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei Zürich abgeklärt.

Wegen des Brandes musste die Wermatswilerstrasse während der Tatbestandaufnahme beidseitig gesperrt werden. Die Verkehrsgruppe der Stützpunktfeuerwehr Uster richtete eine Umleitung ein. (pma)

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Koffein-Schleuder vom Markt genommen: Aldi und Lidl verkaufen keine Energydrinks mehr für Kinder

Tue, 07/03/2018 - 17:01

Die deutschen Supermarktdiscounter Aldi und Lidl werden in den Niederlanden keine Energiedrinks mehr an Kinder verkaufen. Ab 1. Oktober dürften Kinder unter 14 Jahren die umstrittenen Getränke nicht mehr kaufen, teilte Aldi am Dienstag mit.

Die deutschen Supermarktdiscounter Aldi und Lidl werden in den Niederlanden keine Energiedrinks mehr an Kinder verkaufen. Ab 1. Oktober dürften Kinder unter 14 Jahren die umstrittenen Getränke nicht mehr kaufen, teilte Aldi am Dienstag mit.

Aldi begründete den Schritt mit zunehmenden Sorgen in der Gesellschaft. «Indem wir Energydrinks nicht mehr an Kinder verkaufen, stimulieren wir sie, eine gesündere Wahl zu treffen», schrieb der Discounter.

Auch Lidl kündigte den Verkaufsstopp für Kinder in den Niederlanden am Dienstag an. «Dies ist erst ein erster Schritt», sagte eine Sprecherin von Lidl im Radio.

Möglicherweise werde das Mindestalter noch erhöht. Lidl hatte erst kürzlich angekündigt, in den niederländischen Filialen keine Zigaretten mehr zu verkaufen.

Kinderärzte forderten Verbot

Energiegetränke gelten wegen des hohen Gehalts an Koffein und Zucker als ungesund. Sie können Ärzten zufolge zu Unruhe, Übermüdung und Herzrhythmusstörungen führen.

Der niederländische Verband der Kinderärzte hatte Anfang des Jahres ein Verbot der Energiegetränke für Kinder unter 18 Jahren gefordert. Das hatte das Gesundheitsministerium zwar abgelehnt, Schulen, Sportvereine und Unternehmen aber zu Massnahmen aufgerufen.

Die Ernährungsbehörde empfiehlt, dass Kinder bis 14 Jahre die Energiegetränke nicht trinken sollten. Viele Schulen hatten die Drinks bereits aus den Kantinen entfernt.

Keine Einschränkung in Schweiz

In der Schweiz sei keine Altersbeschränkung für den Verkauf von Energydrinks bei Aldi Suisse geplant, erklärte ein Firmensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. «Wir halten uns stets an die geltenden gesetzlichen Vorgaben.» Aldi Suisse sei ein selbstständiges Detailhandelsunternehmen und agiere unabhängig von anderen Aldi-Ländern. Von Lidl Suisse war bislang keine Stellungnahme erhältlich.

Auch in Deutschland planen weder Aldi Nord noch Aldi Süd derzeit eine Altersbeschränkung bei Energydrinks, wie die Unternehmen am Dienstag auf Anfrage mitteilten. Auch bei Lidl gibt es diese derzeit in Deutschland nicht. Die Unternehmen verwiesen auf Verpackungshinweise, mit denen - wie gesetzlich vorgeschrieben - auf den erhöhten Koffeingehalt hingewiesen werde.

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch kritisierte das: «Aldi und Lidl Deutschland dürfen beim Kinder- und Jugendschutz nicht länger hinterherhinken», teilte der Verein mit. (SDA)

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Verkehrsunfall: Zwei Töffs stürzen nach Streifkollision

Tue, 07/03/2018 - 16:53

SPIRINGEN - UR - Bei einer Streifkollision zweier Motorräder in Spiringen UR hat sich ein Lenker so schwer verletzt, dass er in ein ausserkantonales Spital geflogen werden musste. Er war vom Klausenpass unterwegs in Richtung Urnerboden, als ihm eine Motorradgruppe entgegen kam.

Der Unfall ereignete sich am Montag um 15.15 Uhr im Bereich Chlus, wie die Urner Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Dort streifte der Lenker eines Zürcher Motorrads mit einem slowenischen Motorrad aus der Gruppe. Beide Motorräder kamen zu Fall. Der Zürcher Lenker wurde verletzt. Der Lenker des slowenischen Motorrads und dessen Mitfahrerin blieben unverletzt. Der Sachschaden beträgt rund 35'000 Franken.

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Über Produktionsprobleme gestolpert: Tesla-Chef-Entwickler nimmt den Hut

Tue, 07/03/2018 - 16:49

Palo Alto – Beim Elektroauto-Hersteller Tesla geht eine der Schlüsselfiguren der vergangenen Jahre: Der Chef der Fahrzeug-Entwicklung Doug Field.

Der Manager, der 2013 von Apple zu Tesla kam, hatte sich bereits im Mai eine Auszeit genommen, aus der er nun nicht mehr an seinen Arbeitsplatz zurückkommt.

Field galt als einer der Köpfe hinter der Konstruktion des neuesten Tesla-Wagens Model 3, die im Vergleich zu früheren Fahrzeugen deutlich vereinfacht wurde. Das sollte auch die Produktion erleichtern, nachdem Tesla bei seinen vergangenen Modellen die Zeitpläne nicht halten konnte.

Tesla-Chef Elon Musk übertrug Field im vergangenen Jahr auch die Aufsicht über die Produktion - übernahm sie dann aber im April selbst. Tesla hatte massive Schwierigkeiten, die Produktion des Model 3 hochzufahren und erreichte erst vor wenigen Tagen die Marke von 5000 Fahrzeugen pro Woche, die eigentlich für Ende 2017 angepeilt war.

Als ein zentraler Grund dafür gilt, dass Musk zu ambitioniert auf die Automatisierung der Produktion setzte - und später wieder mehr Arbeiter an die Montagelinien bringen musste.

Im Mai hatte Tesla noch betont, dass Field noch bei Tesla sei und sich nur eine Auszeit nehme, um Zeit mit der Familie zu verbringen. Am Dienstag bestätigte der Konzern einen Bericht im «Wall Street Journal», wonach der Manager Tesla verlässt.

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Lara an vorderster Front: So feuerten die Nati-Frauen ihre Lieblinge an

Tue, 07/03/2018 - 16:25

Auch beim WM-Achtelfinalspiel der Nati in St. Petersburg gegen Schweden sind viele Ehefrauen und Freundinnen live im Stadion dabei. Klicken Sie sich durch die Galerie!

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Nationalrat plant Live-Stream: Licht in die Dunkelkammer der EU-Politik

Tue, 07/03/2018 - 16:17

Mal hinter die Kulissen des Parlaments gucken: Das soll im Oktober möglich werden. Dann öffnet die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats ihre Türen und überträgt einen Teil ihrer Sitzung im Internet.

Löscht es Ihnen auch ab, wenn die das Wort «Rahmenabkommen» lesen? Oder «flankierende Massnahmen»? Sind das für Sie Begriffe, die doch nur «die in Bern oben» interessieren? Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats will das ändern.

Im Wissen, dass die wichtige Europapolitik für viele Menschen zu kompliziert ist, greift die Kommission zu einem sehr unüblichen Mittel: Sie öffnet die sonst strengstens geschlossenen Türen ins Sitzungszimmer und hebt für einmal das Kommissionsgeheimnis auf.

Sitzung im Live-Stream

Fast jedenfalls: Voraussichtlich an der Sitzung vom 16. Oktober wird die Kommission nämlich Experten zu allen Fragen rund um das angestrebte Rahmenabkommen mit der EU anhören. Und das sollen die Bürgerinnen und Bürger in diesem Land live mitverfolgen können.

«Wir werden vermutlich einen Live-Stream einrichten», so Kommissionspräsidentin Elisabeth Schneider-Schneiter (54, CVP) zu BLICK. Den Antrag dazu stellte SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (57).

«Damit es nicht für eine Show missbraucht wird»

Die Öffentlichkeit hat aber auch ihre Nachteile. Denn Politiker können dem Scheinwerferlicht nur selten widerstehen. Das kann man im Nationalratssaal gut beobachten: Werden Debatten im TV übertragen, entwickeln sie sich meist in Klamauk-Shows – besonders scharfe Beschimpfungen und Requisiten inklusive.

Kommissionssitzungen sind wegen den verschlossenen Türen hingegen viel konstruktiver. Das will Schneider-Scheiter auch trotz Live-Stream sicherstellen. «Wir werden daher Modalitäten festlegen, um sicherzustellen, dass die Sitzung nicht für eine Show missbraucht wird», verspricht sie.

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Prozess: Cousin auf Strasse in St. Gallen erschossen

Tue, 07/03/2018 - 16:08

ST. GALLEN - SG - Am Dienstag musste sich ein 61-jähriger Kosovare vor dem St. Galler Kreisgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, 2016 seinen Cousin auf offener Strasse erschossen zu haben. Das Urteil steht noch aus.

Am 12. Mai 2016 war in der St. Galler Innenstadt ein 42-jähriger Mann aus nächster Nähe erschossen worden. Der Täter konnte fliehen, Zeugen gab es nicht. Die Ermittlungen führten schliesslich zu einem 61-jährigen Kosovaren, dem Cousin des Opfers. Er wurde am 9. Juni in Sirnach TG verhaftet.

Der Prozess gegen ihn begann am Dienstagvormittag mit der Befragung durch das Gericht. Der Mann lebt schon länger in der Region, hat eine Familie mit vier inzwischen erwachsenen Kindern und arbeitete in einer festen Anstellung.

Das Opfer hielt sich illegal in der Schweiz auf. Zusammen mit seinem Bruder wohnte er in einem Zimmer, arbeitete schwarz auf dem Bau und unterstützte mit seinem Lohn seine Familie im Kosovo.

Übersetzt von einem Dolmetscher schilderte der Angeklagte, dass er seinen Cousin zur Rede stellen wollte. Er habe gewusst, dass dieser früher ein sexuelles Verhältnis mit seiner im Sommer 2015 verstorbenen Ehefrau unterhalten habe. An das Treffen nahm er eine geladene Pistole mit und passte seinen Verwandten morgens um fünf Uhr vor dessen Wohnort ab.

Es sei zu einer Auseinandersetzung gekommen. Sein Cousin habe einen Stuhl von der Ausseneinrichtung eines Restaurants packen wollen. Da habe er Angst bekommen, erklärte er. Unglücklicherweise habe sich ein Schuss gelöst.

Die Tat war von der Videoüberwachung des Restaurants aufgezeichnet worden. «Die Aufnahmen sind brutal, sie zeigen eine regelrechte Hinrichtung», sagte die Staatsanwältin.

Sie schilderte, was auf den Bildern zu sehen ist: Der Angeklagte sei fünf Sekunden, nachdem das Opfer aus dem Haus gekommen war, auf seinen Cousin zugerannt, der ihm den Rücken zudrehte. «Er drückte aus nächster Nähe ab.» Der erste Schuss sei wegen einer Ladehemmung nicht losgegangen. Drei Sekunden später habe er ein weiteres Mal abgedrückt und dabei auf den Kopf gezielt. Das Opfer brach zusammen und starb.

Der Angeklagte habe seine Tat zuerst geleugnet, und sie erst aufgrund der erdrückenden Beweislage zugegeben. Noch heute bestreite er, mit der Absicht zu töten, nach St. Gallen gefahren zu sein. «Es war eine hinterhältige Bluttat», sagte die Staatsanwältin. Sie forderte wegen Mordes sowie wegen mehrfacher Vergehen gegen das Waffengesetz eine Freiheitsstrafe von 18 Jahren.

Für das Motiv, das sexuelle Verhältnis der Ehefrau mit dem Opfer, gebe es keine Beweise. Niemand aus dem Umfeld des Täters könne sich vorstellen, dass es diese Beziehung gegeben habe. Der 61-Jährige habe aus Egoismus und unbegründeter Eifersucht gehandelt und dabei eine besonderes Mass an Gefühlskälte gezeigt.

Der Verteidiger schilderte die Ausgangslage: Ein auf offener Strasse erschossener Mann, kein Täter und ein fehlendes Motiv. Dazu ein Opfer, das illegal in der Schweiz sei. «Zuerst war es ein reines Rätsel», stellte er fest.

Mit den Ermittlungsergebnis und den Videobildern sei der Ablauf der Tat lückenlos aufgeklärt und stehe nicht mehr zur Diskussion. Entscheidend für das Gericht sei nun die Perspektive, wie sie für den Beschuldigten ausgesehen habe.

Es bleibe zwar offen, ob es ein sexuelles Verhältnis der Ehefrau mit dem Opfer gegeben habe. Der Mann habe aber daran geglaubt und sei überzeugt gewesen, dass dadurch sein Leben zerstört worden sei. Er sei eifersüchtig gewesen. So habe er sich technische Geräte gekauft, um die Ehefrau überwachen zu können. Mit der zunehmenden Emanzipation seiner Frau und der Kinder habe er Mühe gehabt.

Die Voraussetzungen für Mord seien nicht erfüllt, argumentierte der Verteidiger. Bei der Tat habe sich der Angeklagte in einem emotionalen Ausnahmezustand befunden. Der Verteidiger verlangte eine Freiheitsstrafe wegen vorsätzlicher Tötung oder wegen Totschlags zwischen maximal zehn bis maximal zwölf Jahren. Das Gericht wird das Urteil in den nächsten Tagen bekannt geben.

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Hochwasserschutz: Lücke im Hochwasserschutz geschlossen

Tue, 07/03/2018 - 16:02

BERN - BE - Überschwemmungen gibt es nicht nur, weil Gewässer über die Ufer treten. Auch Regen, der nicht im Boden versickert und über das offene Gelände abfliesst, kann zu Hochwasser führen. Eine neue gesamtschweizerische Karte soll helfen, diese Gefahr zu vermindern.

Dieses Oberflächenwasser verursacht bis zu 50 Prozent der Schäden durch Hochwasser. Wegen des Klimawandels ist dieses Phänomen in den vergangenen Jahren vermehrt aufgetreten.

Ein Beispiel dafür ist das heftige Unwetter mit Rekordregen in Lausanne vor rund drei Wochen. Mehrere Strassen, Unterführungen, Wohnhäuser und Geschäfte wurden überschwemmt. Verletzt wurde niemand, aber es entstand Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe.

Das Bundesamt für Umwelt (Bafu), der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) und die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen (VKG) haben die neue Gefährdungskarte am Dienstag in Bern vorgestellt.

Mit dem wärmeren Klima sei mit heftigeren und häufigeren Niederschlägen und somit auch mit mehr Oberflächenabfluss zu rechnen, teilte das Bafu mit. Die neue Karte helfe der Schweiz, sich an den Klimawandel und diese Phänomene anzupassen.

Die gemeinsam von öffentlicher und privater Hand erarbeitete Karte zeigt, welche Gebiete gefährdet sind und wie tief sie unter Wasser stehen können. Demnach sind rund zwei Drittel der Gebäude in der Schweiz potenziell von Oberflächenabfluss betroffen.

Die Karte dient Architekten, Bauherren und Behörden bei der Planung von Schutzmassnahmen. An Gebäuden können relativ einfache Massnahmen das Wasser abhalten und so Schäden vermeiden.

So kann man zum Beispiel Lichtschächte erhöhen oder Sperren bei Einfahrten von Tiefgaragen anbringen. Werde der Schutz vor Oberflächenabfluss bei einem Bauprojekt bereits in der Planungsphase berücksichtigt, entstünden keine oder nur geringe Mehrkosten, teilte das Bafu mit.

Der Kanton Luzern verwendet die Karte seit zwei Jahren und zieht eine positive Bilanz. Die Gefährdungskarte Oberflächenabfluss Schweiz steht nun allen Kantonen, Versicherungen, Bauherren und allen weiteren interessierten Kreisen online unter www.mao.geo.adminch.ch frei zur Verfügung.

www.map.geo.admin.ch

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Fussballfrei für Rekruten wegen WM-Match: Zivis müssen ackern statt die Schweizer Nati anzufeuern

Tue, 07/03/2018 - 16:00

Für das Schweden-Duell der Schweizer Nati wurde den Rekruten der Schweizer Armee fussballfrei erteilt. Die Zivis aber haben Pech, sie müssen trotzdem arbeiten.

Bald rollt der Ball wieder in Russland. Um 16 Uhr ist Anpfiff zum Achtelfinal-Kracher Schweiz gegen Schweden. BLICK und Radio Energy haben gestern Sonntag alle Chefs aufgefordert, gebt euren Mitarbeitern fussballfrei (BLICK berichtete)!

Zahlreiche Arbeitgeber sind dem nachgekommen – auch die Schweizer Armee. «Selbstverständlich sind auch wir Fans der Schweizer Nati und wenn es irgendwie geht, dürfen unsere Rekruten den Match schauen», sagt Armeesprecher Stefan Hofer zu «Radio Energy».

«Zivis haben ganz normal Kurs bis um 17 Uhr»

Den Kommandanten ist es demnach erlaubt das Tagesprogramm bei der Schweizer Armee entsprechend so zu gestalten, dass die Rekruten die Schweizer Elf anfeuern können.

Ganz anders sieht es aber bei den Zivis aus. «Die Zivis haben ganz normal Kurs bis um 17 Uhr. Es ist ein normaler Dienstag für Zivis die in der Ausbildung sind», sagt Thomas Brückner, Leiter Kommunikation der Vollzugsstelle Zivildienst, zu «Radio Energy».

Fussball-Match zu streamen «wurde unterbunden»

Wer aber denkt, dass sich der Fussball-Match stattdessen übers Handy streamen lässt – weit gefehlt. Laut Brückner wurde dahingehend vorgesorgt. Die Möglichkeit den Fussball-Match zu streamen, «wurde unterbunden».

Um trotzdem auf dem Laufenden zu bleiben, BLICK überträgt das WM-Spiel nicht nur via Livestream, sondern ist auch mit einem Liveticker ganz nahe mit dabei, wenn es im Sankt-Petersburg-Stadion um den Einzug ins Viertelfinale geht. (rad)

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Wegen «Le Matin»-Schliessung: Welsche Tamedia-Redaktionen treten in Streik

Tue, 07/03/2018 - 15:58

Die Redaktionen von Tamedia Romandie wollen am Dienstag um 16 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Sie protestieren mit dem Streik gegen die geplante Einstellung der gedruckten Ausgabe von «Le Matin».

Die Redaktionen von Tamedia Romandie sind am Dienstag um 16 Uhr in einen Streik getreten. Sie protestieren mit der Arbeitsniederlegung gegen die geplante Einstellung der gedruckten Ausgabe der Tageszeitung «Le Matin».

Die Redaktionen aller Tamedia-Publikationen in der Westschweiz wollen bis (morgen) Mittwoch um Mitternacht streiken, wie die Gewerkschaft syndicom und der Journalistenverband Impressum am Dienstag mitteilten. Der Streik wurde von 88 Prozent des Redaktionspersonals beschlossen.

Ab 16 Uhr trafen sich Dutzende Angestellte vor dem Hochhaus der Tamedia in Lausanne zu einem Sitting. Die Streikenden verlangen vom Zürcher Medienkonzern, dass er auf die Kündigungen bei der zeitung «Le Matin» verzichtet und sich dafür engagiert, dass die Medienvielfalt in der Westschweiz erhalten bleibt.

«Le Matin» verschwindet per Ende Juli

Tamedia will die gedruckte Ausgabe von «Le Matin» auf Ende Juli einstellen. 41 Mitarbeitenden droht der Verlust des Arbeitsplatzes. Das Medium soll es nur noch online geben und mit einer 15-köpfigen Redaktion weiterentwickelt werden. Nicht betroffen vom Abbau ist indes die Sonntagszeitung «Le Matin Dimanche».

Tamedia begründete den Entscheid Anfang Juni mit «den anhaltenden Verlusten der Printausgabe» von «Le Matin». 2017 lag das Defizit des Blatts bei rund 6,3 Millionen Franken, über die letzten zehn Jahre bei 34 Millionen Franken. Die Tamedia-Gruppe wies für das vergangene Jahr einen Gewinn von 170 Millionen Franken aus.

Der Medienkonzern Tamedia gibt in der Westschweiz die Zeitungen «Tribune de Genève», «24 heures», «Le Matin» und «Le Matin Dimanche» sowie die kostenlose Pendlerzeitung «20 minutes» heraus. (SDA)

 

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Cologna im gleichen Hotel: Super-Dario ist unser Spion bei den Schweden!

Tue, 07/03/2018 - 15:52

Der bisher grösste Schweizer Schweden-Schreck steht heute nicht auf dem Feld sondern sitzt auf der Tribüne. Bringt Dario Cologna der Nati Glück?

In St. Petersburg sitzt heute ein ganz spezieller Glücksbringer auf der Tribüne. Unser Rekord-Olympiasieger Dario Cologna (32) ist extra für den Achtelfinal der Schweiz gegen Schweden angereist. Für die Nati ein grosses Plus. Denn Cologna weiss nicht nur genau, wie man die Schweden schlägt. Er kann sich auch als Spion versuchen.

«Versuche, sie wach zu halten»

«Ich wohne hier im selben Hotel wie die Schweden», sagt Cologna zu BLICK. Schmunzelnd fügt er an: «Ich versuche, sie ein bisschen länger wach zu halten.»

Heute kann er dann allenfalls die letzten Infos durchsickern lassen. Welcher Spieler ging wann Richtung Zimmer? Was gabs zum Frühstück, und wer sieht übernächtigt aus? Cologna sitzt an der Quelle im Hotel Corinthia.

Selber ist er gegen die Schweden auf keine Tricks angewiesen. Jahr für Jahr teilt der Bündner die grosse Langlauf-Nation ein. Mit 26 Weltcup-Siegen hat er mehr als die gesamte aktuelle Schweden-Nati zusammen (10). Vier Mal wurde er schon Gesamtweltcupsieger. Die Schweden? Niemals in den letzten 15 Jahren.

 

Sein Erfolgsrezept? «Da gibts kein Geheimnis. Einfach schneller sein», sagt der vierfache Olympiasieger und lacht. «Aber es ist schon so, ich stand sehr oft zusammen mit Schweden auf dem Podest. Und meistens vor ihnen.»

König Gustav: «Cologna ist fantastisch!»

Zum Schweden-Schreck wurde Cologna vor allem bei Olympia in Sotschi 2014. Gleich zweimal Gold holte er dort. Beide Male standen hinter ihm die Schweden an. Selbst König Carl Gustav geriet ins Schwärmen: «Cologna ist fantastisch.»

 

«Super-Dario» erinnert sich bestens daran, wer mit ihm auf dem Podest stand in Sotschi. «Aber ich habe trotzdem ein sehr gutes Verhältnis zu den Schweden. Das sind faire Sportsmänner. Und ich wurde von ihnen immer gut aufgenommen, auch wenn ich sie geschlagen habe.»

Die Anwesenheit des Schweden-Schrecks könnte also ein gutes Omen für den Achtelfinal-Kracher unserer Nati sein. Cologna: «Das hoffe ich. Und ich glaube auch, dass sich die Schweizer in einem knappen Spiel durchsetzt.»

 

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Chochdoch: Erdbeer-Schoko-Törtchen leicht gemacht

Tue, 07/03/2018 - 15:41

Diese leckeren Erdbeer-Schoko-Törtchen eignen sich ideal als Dessert an einem warmen Sommerabend. Sie sind einfach in der Zubereitung und brauchen nicht mal einen Backofen.

Zutaten

Für 12 Törtchen

Törtchenformen oder Alu-Einwegförmchen, Durchmesser ca. 9 cm
Butter für die Förmchen

Teig:

200 g feine Haferflocken
35 g gemahlene Mandeln
25 g Kokosraspeln
10 g Kakaopulver
40 g Rohzucker
1 Prise Salz
1 EL Chia-Samen oder Sesam 1 EL Mohn
1 TL Zimt
1 Päckchen Vanillezucker
1 dl Milch
2 TL flüssiger Honig

Schokoladencrème:

2 dl Milch
200 g Milchschokolade, grob zerbrochen
200 g dunkle Schokolade, grob zerbrochen
50 g Pistazien oder Mandeln, gehackt
250 g Erdbeeren, in kleinen Würfeln

ca. 100 g Erdbeerkonfitüre

Garnitur:

200 g Erdbeeren, geschnitten oder ganz

Zubereitung
  1. Teig: Alle Zutaten bis und mit Vanillezucker mischen. Milch und Honig dazugeben und alles vermischen.
  2. Förmchen mit wenig Butter einfetten.
  3. Den Teig gleichmässig in die Förmchen verteilen, flach drücken, gut festdrücken.
  4. Teigböden mind. 10 Minuten kühl stellen.
  5. Schokoladencrème: Milch aufkochen und über die Schokolade giessen. Mit einem Schwingbesen gut rühren bis die Schokolade geschmolzen ist. Pistazien oder Mandeln und Erdbeeren darunterrühren.
  6. Böden mit Konfitüre bestreichen. Crème in die Teigböden füllen. Törtchen ca. 2 Stunden kühl stellen
  7. Garnitur: Erdbeeren auf die Törtchen legen.

Zubereiten: 40 Minuten
Kühl stellen: 2 Stunden
Auf dem Tisch in 2 Stunden und 40 Minuten

Mimis Tipp:

Statt Erdbeeren, je nach Saison, Himbeeren oder gemischte Beeren verwenden.

 

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