TOGLIATTI - Am Tag nach dem bitteren Aus der Schweizer Nati im WM-Achtelfinal stellen sich Captain Stephan Lichtsteiner und SFV-Präsident Peter Gilliéron den Medien.
Gut 5,4 Liter Glace schlecken die Schweizer pro Jahr. Je heisser die Tage, desto mehr wächst die Lust auf das kühle, süsse Eis. Welche Sorte darfs denn sein?
Ohne sie wäre der Sommer nicht so schön: die Glacés. Diese leckere Nascherei versüsst uns nicht nur den Tag, sondern erfrischt und macht glücklich. Wir verraten hier einige interessante Fakten rund um die Glacé.
Die Geschichte des SpeiseeisesDie erste industriell hergestellte Glace wurde vor über 90 Jahren in Bern verkauft: Sie ging anlässlich der Schweizerischen landwirtschaftilchen Ausstellung 1925 über die Theke. Während des zweiten Weltkrieges musste die Glaceproduktion eingestellt werden, wie der Verband schreibt.
Nach Kriegsende 1945 wurde die Herstellung des Speiseeises wieder aufgenommen und vier Jahre später wurde die erste Rahmglace hergestellt. 1963 wurde der Verband Schweizerischer Glace- und Eiscream-Fabrikanten gegründet. Heute, heisst er neudeutsch Glacesuisse und vertritt die Interessen seiner Mitglieder.
Schweizer Glace ist beliebtUnd Schweizer Glace scheint weltweit begehrt zu sein. Belgien ist der grösste Abnehmer in der EU mit 911'000 Litern. Nach Frankreich wurden 456'000 Liter exportiert und Australierinnen und Australier konsumierten 359'000 Liter Schweizer Glace. Beliebt ist das Produkt auch in Taiwan, Hongkong, in Kasachstan, Pakistan und jüngst auch in China.
3 Fakten über den Glace-Konsum
In Spielberg wurde Sebastian Vettel von der Rennkommission aufgrund einer angeblichen «Behinderung» im Qualifying um drei Plätze nach hinten versetzt. Nun äussert sich der Formel-1-Star über die Strafenflut.
Sebastian Vettel hat die Strafversetzung nach dem Qualifying in Spielberg noch nicht verdaut. Der Ferrari-Pilot wurde von der Rennleitung um drei Plätze nach hinten versetzt, da die Rennkommissare ein «angebliches» Vergehen des Deutschen bei Carlos Sainz schnellster Runde feststellten.
Der mehrfache Weltmeister lässt das Ganze nicht auf sich beruhen und hat genug von der Strafenflut in der Formel 1: «Ich könnte jetzt lange darüber reden. Letzten Endes fahren wir Rennen und es ist kein Kindergarten.» Im Bezug auf seine Strafversetzung sagt er: «Der Fahrer, der betroffen war, hat gesagt, es war überhaupt kein Ding. Ich finde die Strafe war Quark.»
Er ist der Meinung, dass die Piloten solche Dinge unter sich ausmachen sollen. «Wir sind alle erwachsen.» Dazu ergänzt er:«Ich war auch schon auf der anderen Seite. Manch einer hat sich danach beschwert, aber das ganze Gemecker und Gejammer ist doch kein Motorsport.»
Gleiche Bestrafung für alleHarte Worte von Vettel, die bei Rennleiter Charlie Whiting jedoch abprallen. Er verteidigt die Strafe: «Man könnte sagen: kein Schaden, kein Foul. Daran denken wir und darüber sprechen wir, doch das haben wir aktuell nicht gemacht.» Für den 66-Jährigen ist die Bestrafung korrekt und nicht anders als bei anderen Fahrern.
Trotzdem bleibt der Renndirektor offen für Verbesserungen: «Das Thema Strafe steht definitiv auf der Agenda.» (fss)
RIAZZINO TI - BMW-Fahrer Aleksandro Stanojevic (27) erlebt den Schreck seines Lebens. Sein Auto wird vom Blitz getroffen – mit fatalen Folgen!
Dass so etwas möglich ist, hätte sich Aleksandro Stanojevic (27) nie und nimmer träumen lassen. Es ist Montagabend, kurz vor 20 Uhr. Der Logistiker macht sich von Tenero TI über den Zubringer zur A13 auf den Weg nach Hause nach Cugnasco TI.
Kaum sitzt er in seinem weissen BMW Karavan, zieht ein schweres Unwetter auf. Es hagelt. Es stürmt. Die ersten Blitze flackern auf. Und da passierts: Ein Blitz trifft den BMW bei Tempo 60.
Ein Freund des Fahrers, der direkt hinter Aleksandro fährt, erzählt: «Da war plötzlich ein derartig helles Licht, dass es mich blendete.» Auch der BMW-Fahrer sieht den Blitz. «Ich spürte eine Erschütterung. Die ging durchs ganze Auto», erzählt Stanojevic weiter, «dann versagten der Motor und die gesamte Elektronik. Sogar die Servo-Lenkung blockierte».
«Du musst raus hier, dein Wagen brennt!»Der Tessiner lässt das Auto ausrollen, lenkt es auf einen Seitenweg, damit er nicht den Verkehr aufhält. Dass er in grosser Gefahr ist, realisiert er zunächst gar nicht. «Es goss in Strömen», erinnert sich der BMW-Fahrer. Auch der Freund, der hinter ihm fuhr, hält an. Er reisst die BMW-Türe auf, schreit seinen Kumpel an: «Du musst raus hier, Aleksandro, gleich brennt der Wagen!» Erst jetzt sieht auch Stanojevic den Rauch aus dem Motorraum steigen.
Er sucht schleunigst das Weite – gerade noch rechtzeitig! Kaum hat er seinen BMW verlassen, geht dieser bereits in Flammen auf. Von der Motorhaube breitet sich der Brand im ganzen Auto aus. Zehn Minuten später trifft die Tessiner Kantonspolizei ein. Die Beamten versuchen ihr Glück mit dem Feuerlöscher – vergeblich.
Polizei und Feuerwehr wollten den Blitzschlag nicht glaubenDas Auto steht lichterloh in Flammen. Nicht einmal die herbeigerufene Feuerwehr kriegt den Brand rechtzeitig in den Griff. Nach 20 Minuten bleibt vom Sportwagen nur noch ein verkohltes Gerippe übrig. Geschätzter Schaden: Zwischen 20'000 und 30'000 Franken.
Die Rettungskräfte gehen von einem Defekt aus. «Wir erzählten ihnen, dass ein Blitz eingeschlagen habe», sagt Aleksandro Stanojevic. «Die wollten uns zuerst gar nicht glauben. Unmöglich, sagten sie.» Doch auf der Schnellstrasse habe es eine Video-Überwachung gegeben, sagt der Tessiner. Die habe den Blitzschlag gefilmt. Als die Beamten das Video sehen, trauen sie ihren Augen nicht.
Stanojevic kommt mit einem Schrecken davon. Er hat weder Schmerzen, noch ist ihm unwohl. «Ich stand aber unter Schock, habe am ganzen Körper gezittert», sagt der «Geblitzte». Zum Glück habe es geregnet. Sonst hätte das Auto wohl schon früher in Flammen gestanden, meint der BMW-Fahrer.
Der Spanier Feliciano Lopez (36) knackt am Montag den Rekord von Roger Federer (36) an Grand-Slam-Turnieren in Folge. Zum 66. Mal schlägt er auf – und gewinnt die 1. Runde in Wimbledon. Legt Federer heute wieder nach? Live ab ca. 15.45 Uhr!
Felciano Lopez ist mit 36 Jahren genauso alt wie Roger Federer. Was hat der für sein gutes Aussehen bekannte Spanier dem Schweizer voraus? Die Anzahl gespielter Grand Slams ohne Unterbruch!
Mit einem Sieg über den Argentinier Federico Delbonis startet Lopez am Montag in sein 66. Major-Turnier in Folge. Das letzte ohne seine Beteiligung war das Australian Open 2002.
Federer ist sich der Serie durchaus bewusst und gratuliert: «Das ist zwar keiner der Rekorde, der mir stets am wichtigsten war, aber es ist schön für Feliciano. Wir kennen uns seit Juniorenzeiten.» Roger brachte es bis zu seinem Roland-Garros-Forfait 2016 auf 65 Majors in Serie.
Der Maestro seinerseits steht bereits in der 2. Runde. Dort gehts für Federer am Mittwochnachmittag auf dem Centre Court gegen den Slowaken Lukas Lacko weiter. Verfolgen Sie den Auftritt ab ca. 15.45 Uhr live im Ticker und Stream!
Zeitversetztes Fernsehen könnte bald nicht mehr möglich sein. Den TV-Anbietern Swisscom und UPC passt das gar nicht. Sie finden: Replay-TV gehört heute einfach dazu.
Es ist ein erster Etappensieg für die TV-Sender – aber es sind schlechte Nachrichten für die Konsumenten: Die zuständige Kommission des Nationalrats hat sich gestern dafür ausgesprochen, Replay-TV einen Riegel zu schieben. Im Grundsatz soll das zeitversetzte Fernsehen verboten werden, findet eine Mehrheit der Kommission. Erlaubt sein soll es nur noch, wenn ein Sender dem explizit – und zu seinen Konditionen – zustimmt.
TV-Sender beklagen 100 Mio Fr SchadenDas SRF will sich auf Anfrage nicht zum Entscheid äussern. Die Medienstelle verweist auf die Interessengemeinschaft Fernsehen und Radio (IFR), die sich für die Rechte der TV-Sender einsetzt. Diese rechnet für 2017 mit einem Schaden von über 100 Millionen Franken, den das Replay-Angebot verursachte. Die TV-Anbieter würden mit der Zurückspul-Möglichkeit die Existenz der Schweizer Fernsehsender bedrohen, schreiben sie auf ihrer Homepage warnend. Für eine neue Regelung kämpft die IG deshalb schon lange.
Bei den TV-Anbietern ist man skeptisch, was den bezifferten Schaden betrifft. «Die von den TV-Sendern genannten Werbeverluste im TV-Markt können durch die offizielle Statistik zu den TV-Werbeeinnahmen nicht erhärtet werden», sagt UPC-Sprecherin Alexandra Bini. Die im Fernsehmarkt erzielten Gewinne seien auch in den vergangenen Jahren stabil gewesen oder gar gestiegen. «Das Bundesamt für Kommunikation spricht in einer Studie von nach wie vor guten bis sehr guten Aussichten für den TV-Werbemarkt in der Schweiz.»
UPC bedauere den Entscheid der nationalrätlichen Kommission, «der auf offensichtlich falschen Informationen beruht». Man werde sich dafür einsetzen, dass zeitversetztes Fernsehen auch künftig möglich ist.
«Zeitversetztes Fernsehen ist Kundenbedürfnis»Denn sollte die Regelung tatsächlich so durchkommen, würde das faktisch das Ende des Replay-TV bedeuten, sagt Swisscom-Sprecher Sepp Huber. Er verweist dafür auf die Erfahrungen in anderen Ländern. «Im Ausland, wo diese Rechte auch individuell ausgehandelt werden, gibt es kein vergleichbares Replay-TV.»
Auch die Swisscom kritisiert deshalb den Entscheid der Nationalratskommission. «Zeitversetztes Fernsehen entspricht einem ausgewiesenen Kundenbedürfnis», sagt Huber. Für ein zukunftsorientiertes TV-Angebot sei es deshalb «unverzichtbar».
Bund soll Bericht vorlegenNoch stehen die parlamentarischen Beratungen zum Thema ganz am Anfang. Von einem definitiven Entscheid ist man also weit entfernt. Zudem ist sich selbst die Kommission ihrer Meinung noch nicht ganz im Klaren, obwohl sie mit grossem Mehr für die neue Regelung stimmte. Man verstehe beide Positionen, erklärt FDP-Nationalrat Kurt Fluri. «Die meisten von uns vermissen die Werbung schliesslich nicht. Auf der anderen Seite haben wir Verständnis dafür, dass man nicht nur gebührenfinanzierte, sondern auch werbefinanzierte Sender will.»
Die Kommission habe nun beim Bundesamt für Kommunikation einen Bericht zum Thema angefordert. Nach den Sommerferien wollen sich die Nationalräte dann erneut mit dem Thema befassen.
Nach dem Fehler beim Gegentor kritisiert ManUtd-Legende Neville Nati-Star Granit Xhaka. Der kontert. Und auch Shaqiri kriegt sein Fett weg.
Es waren irgendwie nur halbwegs gute Wochen für Granit Xhaka (25). Erst musste man im WM-Camp in Lugano eine schwere Verletzung befürchten. Dann kam die leidige Doppeladler-Affäre. Und nun ein ganz schwaches Spiel gegen Schweden.
Und ist Xhaka schwach, reichts der Nati nicht. Und für den Arsenal-Söldner gibts dann erfahrungsgemäss auf der Insel wieder Haue. So drischt der 59-fache englische Nationalspieler Phil Neville (263 Spiele für ManUtd) auf ihn ein.
«Er sitzt wohl in der Kabine und denkt: ‹Ich habe ein gutes Spiel gemacht, ich habe meinen Mitspielern ein paar Querpässe zugespielt.› Wir sehen das bei ihm jede Woche. Ich sehe bei ihm einen Mangel an Disziplin, auch bei Arsenal jede Woche. Ich mag ihn als Spielertyp nicht.»
Und weiter: «Er hat das Tor verschuldet, weil er Forsberg nach innen ziehen und ihn seinen Walzer tanzen lässt. Er ist ein ‹Fake›-Mittelfeldspieler.»
Xhaka wird von englischen Journalisten nach dem Spiel darauf angesprochen. Er kontert: «Ich kenne Neville nicht persönlich und möchte ihn auch nicht kennenlernen …»
Xhaka, der Premier-League-Spieler mit den meisten Pässen in der letzten Saison, sagt weiter: «Wir haben es uns anders vorgestellt, wollten unbedingt in den Viertelfinal.»
Er selbst hat gegen Schweden eine miserable Zweikampf-Quote: Nur 33 Prozent gewinnt er. Heisst in Zahlen: In 12 Duellen geht er acht Mal als Verlierer vom Platz.
Bezeichnend ist auch, dass die beiden Kreativspieler Xhaka und Xherdan Shaqiri die meisten Bälle im Schweizer Team verlieren. Acht Mal gibt Xhaka den Ball her, zwölf Mal Shaqiri. Es sind Zahlen, bei denen sich Phil Neville bestätigt fühlen wird.
Auch Shaqiri kriegt sein Fett weg: «Er war eine Schande für Stoke. Seine Einstellung war schockierend.» Nevilles Aussage bezieht sich darauf, dass Shaq die Qualität seiner Mitspieler im Abstiegskampf bemängelte. Im Netz unterstellten die Fans daraufhin Neville, er prügle aus populistischen Gründen absichtlich auf Shaqiri ein. Weil Neville lange bei Everton spielte und Shaq beim Erzfeind Liverpool im Gespräch sei.
So oder so – vor allem zeigte sich an diesem ernüchternden Tag in St. Petersburg wieder eines: Sind Xhaka und Shaqiri nicht in Bestform, ist es für unsere Nati gegen jeden Gegner schwierig. Auch gegen ein bescheidenes Schweden.
P. S. Eine Versöhnung gab es noch. Mikael Lustig («Wir werden Xhaka provozieren, bis er Rot sieht») entschuldigt sich beim Schweizer. «Eine grosse Geste», sagt Xhaka.
Das Karma schlug zurück: Lustig sah Gelb, ist im Viertelfinal gesperrt.
Bei der SRG muss gespart werden. Dafür werden jetzt Give-aways gestrichen. Auch auf gedruckte Weihnachtsgrüsse wird in Zukunft verzichtet.
Das Schweizer Fernsehen muss 100 Millionen Franken sparen. Dafür wurde bereits TV-Legende Kurt Aeschbacher (69) per Ende 2018 abgesägt (BLICK berichtete). Auch die Kommunikation und das Marketing müssen mit gekürzten Budgets zurechtkommen.
Das heisst: In Zukunft wird es für die Gäste an verschiedenen Anlässen weder SRF-Kopfhörer noch Gymbags geben. «Hier wird das Budget reduziert, beispielsweise durch Verzicht auf SRF-Give-aways», sagt SRF-Kommunikationschefin Andrea Hemmi zu «Persönlich».
Stellenabbau sei nicht auszuschliessen2019 wird zudem auf den Dreh von neuen Senderkennungen für SRF 1 verzichtet. Auch Drehs neuer Unternehmenclips für Besucherführungen wurden gestrichen. Die Produktion von Print-Artikeln wurde schon in den vergangenen Jahren zurückgefahren. «Da wird nun auch in den nächsten Jahren keine grössere Publikation möglich sein», so Hemmi. SRF-Weihnachtskarten? Fehlanzeige.
In der Kommunikation soll vor allem bei Drittkosten und bei Projektbudgets gespart werden. Aber: «Ein Stellenabbau lässt sich derzeit für keine Abteilung ganz ausschliessen.» (paf)
Kendall Jenner (22) soll zusammen mit dem Basketballspieler Ben Simmons (21) eine Luxusimmobilie in Beverly Hills gemietet haben.
Seit 2014 geht es mit der Karriere der 22-jährigen kleinen Schwester von Kim Kardashian bergauf. Kendall läuft für Marken wie Chanel, Marc Jacobs, Dolce&Gabbana und Versace. Laut dem US-Magazin Forbes ist sie das am besten bezahlteste Model der Welt. Jahreseinkommen: 22 Millionen Dollar. Über ihr Privatleben ist wenig bekannt. In einem Interview mit der Zeitschrift Vogue gab sie im März immerhin zu: «Ich bin glücklich. Ich habe jemanden, der sehr nett zu mir ist.»
Der NBA-Basketballer und das ModelIm Mai wurde sie dann mit dem australischen Basketballspieler Ben Simmons (21) gesehen. Später erwischte man das Paar küssend im Auto an einer Tankstelle. Simmons ist selber wer. Er wurde mit dem Rookie of the Year Award für den besten Neuling in der NBA ausgezeichnet und verdient bei den Philadelphia 76ers geschätzte sechs Millionen Dollar im Jahr.
Das Luxusdomizil mit fünf Schlafzimmern und sechs Badezimmern, das sie jetzt für 25'000 Dollar gemietet haben sollen, liegt 3,9 Kilometer vom Hollywood Walk of Fame entfernt.
Anwesen von Emily Blunt und Charlie SheenMöglicherweise nutzt das Paar das neue Heim nur als Übergangsquartier. Jenner hat vor einiger Zeit für 8,5 Millionen Dollar das Haus von Schauspieler Charlie Sheen (52) erworben. Dieser hatte es wegen Geldproblemen nach der Bekanntgabe seiner HIV-Erkrankung verkaufen müssen. Dieses Anwesen mit Pool, Kinozimmer und weitläufigem Garten wird gerade renoviert.
San Francisco – Wie schnell man als Favorit überrundet werden kann, bekam Ausrüster Adidas bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Russland nun selbst zu spüren.
Stand der fränkische Sportartikelhersteller im Achtelfinale trotz des frühen Aus der Deutschen noch mit acht seiner zwölf ausgerüsteten Mannschaften auf dem Platz, hat der grosse Rivale Nike mittlerweile die Nase vorn. Im Viertelfinale tragen vier Nationalteams die Trikots der Amerikaner, Adidas stattet dagegen nur noch drei der verbliebenen Mannschaften aus. Mit Brasilien, Frankreich und England hat Nike zudem die Teams unter Vertrag, denen bei Wettanbietern jeweils die höhere Siegchance zugetraut wird. Das Nike-Zeichen tragen zudem noch die kroatischen Spieler.
Nike, das den weltweiten mit Fussball verbundenen Umsatz nach oben treiben will, stattete erstmals 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien mehr Teams als Adidas aus. In diesem Jahr schlug Adidas zurück und lieferte an zwölf der 32 teilnehmenden Mannschaften Trikots mit drei Streifen. Bei den kommenden Viertelfinalbegegnungen dürfen davon allerdings nur noch Belgien, Gastgeber Russland sowie Schweden antreten. Nike sponserte insgesamt zehn Nationalteams in diesem Jahr. Puma ist diesmal nur mit vier Teams angetreten und hat noch Uruguay im Viertelfinale. (SDA)
Der Bundesrat hat heute erneut über das heisseste Polit-Thema gestritten: Das Rahmenabkommen mit der EU. Aussenminister Ignazio Cassis bekam vom Bundesrat aber keine rotes Licht, um mit der EU über den Schweizer Lohnschutz zu verhandeln. Zuerst wird nun im Inland sondiert.
Im Kanton Tessin hat es besonders viele Grenzgänger, und entsprechend nervös verfolgen die Tessiner die Diskussionen über die flankierenden Massnahmen und das Rahmenabkommen mit der EU. Unter strenger Beobachtung steht auch «ihr» Bundesrat Ignazio Cassis (57).
«Wer das Tessin kennt, weiss, dass die flankierenden Massnahmen wie ein Pflaster auf eine Blutung gewirkt haben», sagt der SVP-Nationalrat Marco Chiesa (43). Für ihn – wie für alle anderen Tessiner Bundesparlamentarier, die auf eine Umfrage von BLICK geantwortet haben – darf an diesem Schutz vor dem freien Personenverkehr nicht gerüttelt werden. «Sie können nicht nach Belieben gelöscht oder geändert werden, um der EU zu gefallen oder ihren Interessen zu dienen.»
Ausgerechnet ein Tessiner ...SP-Nationalrätin Marina Carobbio (52) findet es ebenfalls inakzeptabel, die flankierenden Massnahmen in Frage zu stellen. Sie irritiert, dass eine Aufweichung ausgerechnet von einem Bundesrat aus dem Tessin aufgegriffen wird, einem Kanton, in dem Lohndumping und Lohndruck «eine traurige Realität» seien. «Ich finde es sehr bedenklich, dass Bundesrat Cassis die flankierenden Massnahmen in Frage gestellt hat. Denn sie sollten nicht nur erhalten, sondern sogar gestärkt werden», so Carobbio.
Auch für CVP-Nationalrat Marco Romano (35) sind die flankierenden Massnahmen keine Verhandlungsmasse in Brüssel. «Die Schweiz bestimmt diese unabhängig und souverän.» Der Schutz für die eigene Wirtschaft dürfe nicht in Frage gestellt werden, sondern müsse im Gegenteil ständig an die Entwicklung der Situation, vorab auf dem Arbeitsmarkt, angepasst werden.
Allerdings «mittel- bis langfristig», ergänzt CVP-Nationalrat Fabio Regazzi (56). Kein Abkommen sei schliesslich tabu, wenn sich der wirtschaftliche und politische Kontext ändere.
Mit Cassis vom Regen in die TraufeÜberhaupt erhält Cassis von Tessiner Politikern sein Fett ab. «Mein Kanton erwartete, dass Ignazio Cassis etwas Tessin in den Bundesrat bringt», schimpft SVP-Nationalrat Chiesa. Im Süden der Alpen habe man an den berühmten Reset-Knopf geglaubt und auf diesen gehofft. «Jetzt hat man das Gefühl, man kommt vom Regen in die Traufe.»
Auch CVP-Nationalrat Romano ist skeptisch: Der Stil von Cassis sei zwar dynamisch und proaktiv, aber vielleicht auch zu provozierend. Er wünscht sich auch, dass der Aussenminister sich stärker auf die bilateralen Beziehungen mit den wichtigsten EU-Nachbarn – Berlin, Paris, Rom – konzentriert, statt auf Brüssel, wo die «Schweizer Frage» eh keine Priorität habe.
CVP-Nationalrat Regazzi mahnt zudem, es sei «verfrüht und vielleicht sogar etwas leichtsinnig», von einer Entspannung mit der EU bei den Verhandlungen zum Rahmenabkommen zu sprechen, bevor man wisse, was die EU im Gegenzug auf den Tisch legen wolle.
Cassis habe halt nichts von seinem Vorgänger gelernt, wettert schliesslich Lega-Nationalrat Lorenzo Quadri (43). «Cassis’ Ansatz unterscheidet sich inhaltlich nicht von dem seines Vorgängers Didier Burkhalter und ist insofern falsch, als er der EU zu sehr nachgibt.»
Applaus gibt es nur von der Tessiner FDPSo richtig in Schutz nimmt Cassis einzig sein FDP-Kollege Giovanni Merlini (56). Mit dem neuen Aussenminister bewege sich wenigstens Bern etwas, was richtig sei.
Aber auch seine Rahmenbedingung fürs Rahmenabkommen ist: Die Souveränität und Rechte des Schweizer Volks sowie die flankierenden Massnahmen seien zu wahren.
Weg mit dem Einweg-Besteck! Dieses Ziel will der deutsche Discounter Lidl bis Ende 2019 in all seinen Schweizer Filialen erreichen. Und nimmt entsprechende Artikel aus dem Sortiment.
Lidl Schweiz nimmt Einweg-Plastik-Artikel wie Trinkhalme, Einwegbecher und -gläser, Teller, Besteck und Wattestäbchen mit Plastikschaft bis Ende nächsten Jahres aus dem Sortiment. Das hat der Discounter heute Mittwoch angekündigt. Die Aktion passiert im Rahmen des Plans, den Plastikeinsatz bis zum Jahr 2025 um 20 Prozent zu reduzieren.
Statt den Einweg-Produkten will Lidl Produkte aus alternativen und recyclebaren Materialien verkaufen, an denen das Unternehmen aktuell gemeinsam mit seinen Lieferanten arbeitet. In einem zweiten Schritt strebt der Discounter den Verzicht und die Umstellung von Besteck und Trinkhalmen im Convenience- und Getränkebereich an.
Konkurrenz engagiertAuch die Konkurrenz ist nicht untätig, wie sie auf Anfrage von BLICK schreibt: «Wo es sinnvoll ist, ersetzt die Migros in ihrem Sortiment laufend Plastik durch alternative Materialien», schreibt eine Sprecherin. Einen grundsätzlichen Verzicht erachte man aber als nicht zielführend, da bei richtiger Entsorgung Plastik häufig die geringere Umweltbelastung aufweise als andere Materialien. «Es lohnt sich daher, beim Plastik genauer hinzuschauen, um die jeweils beste Lösung für die Umwelt zu finden.»
Coop schreibt, man wolle bis 2020 gegenüber 2012 mindestens 4000 Tonnen an Verpackungsmaterial einsparen. Bisher sei man bei rund 3000 Tonnen eingespart. «So haben wir beispielsweise den Materialanteil der Verpackungen von Take-away-Salaten um rund 34 Prozent reduziert», schreibt ein Sprecher. Zudem habe etwa der Produktionsbetrieb Pearlwater die Mineralwasserflaschen der Eigenmarken Swiss Alpina und Prix Garantie so gestaltet, dass weniger Plastik dafür gebraucht werde.
Und Aldi schreibt: «Wir prüfen derzeit den Verzicht auf gewisse Einweg-Kunststoffprodukte, wobei diese ehrlicherweise nicht den Grossteil der von uns in Verkehr gebrachten Kunststoffe ausmachen.» Es sei aber auch wichtig, eine ganzheitliche Strategie zu verfolgen und sich nicht auf Einweg-Artikel zu beschränken.
Weiter als Coop und MigrosLidl plant, die Mengen, die bereits eingekauft worden sind, noch zu verkaufen und dann sukzessive auf alternative Materialien umzusteigen.
Bereits heute verzichtet Lidl seit dem Markteintritt in die Schweiz 2009 auf die Abgabe von Gratis-Raschelsäckli an der Kasse. Die Grossverteiler Coop und Migros dagegen verteilten bis Ende 2016 Gratis-Plastiksäckli.
Alle Tragetaschen sind kostenpflichtig und mehrfach verwendbar. Auch im Textil- und Kosmetikbereich wurden Verpackungsreduktionen vorgenommen, indem die äusseren Verpackungen aus Plastik entfernt wurden. Weiterhin wurde bei den Bio-Fairtrade-Bananen der Plastiksack durch eine Banderole ersetzt. (SDA/koh)
WIL SG - Seit über einem Jahr kämpften Wiler gegen eine Hundebesitzerin und ihren Schäferhund Campino. Das Tier biss mehrere Menschen und Artgenossen. Jetzt griffen die Behörden durch: Seine Besitzerin wurde nun verurteilt und Campino eingeschläfert.
Hundehalter aus Wil SG können mit ihren Vierbeinern beruhigt wieder durch das Gebiet Sömmeri nahe des Wiler Aussichtsturms spazieren gehen. Der gefürchtete Schäferhund Campino wurde am Freitag eingeschläfert, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Das Tier und seine Halterin sorgten seit mehr als einem Jahr für Unmut bei den Einwohnern Wils. So attackierte Campino mehrere Hunde und biss auch ihre Besitzer. «Mein Hund wurde in den Hintern gebissen. Ich war ganz verdattert und wusste nicht, wie mir geschah», sagte Edith Schweigl zum «St. Galler Tagblatt».
Auch Martina Molls Hund wurde von Campino verletzt und musste an Rücken und Hinterlauf genäht werden. Moll selbst wurde in die Hand gebissen.
Vier Anzeigen gegen HalterinObwohl die Frau zwei Schäferhunde zu Hause hält und seit 30 Jahren auch Schäferhunde ausbildet, sei sie «nicht in der Lage, ihre Hunde im Senkel zu halten», sagte der Betroffene Max Jöhl zur Zeitung.
Die Hundebesitzer waren sich einig: «Die Halterin ist das Problem, nicht der Hund». Vier Personen erstatteten zwischen Februar 2017 und Juni 2018 Anzeige gegen die «belehrungsresistente» Hundehalterin aus Rossrüti SG, wie die Zeitung berichtet.
Geldstrafe und BusseIn einem Fall hat die Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnet und die Schäferhund-Besitzerin wegen Tierquälerei, Übertretung des Tierschutzgesetzes und Übertretung des kantonalen Hundegesetzes zu einer bedingten Geldstrafe von 4200 Franken und einer Busse von 420 Franken verurteilt.
Ausserdem verhängte die Stadt Wil im November 2017 eine Maulkorbpflicht für die beiden Schäferhunde. Doch das half nicht, die letzte Attacke vor rund zwei Wochen zu verhindern. Die Besitzerin begründete das Verhalten ihres Vierbeiners mit einem traumatisierenden Erlebnis in seiner Jugend. Am Ende willigte sie ein, Campino einzuschläfern. (man)
Die französische Smartphone-Marke konzentriert sich auf Einsteigergeräte und die Mittelklasse. Das Alcatel 5 für 255 Franken wartet mit einigen positiven Überraschungen auf.
Als Marke ist Alcatel durchaus ein Begriff. Doch die französische Firma, einst eine Grösse auf dem Telekommunikationsmarkt, ist heute total zerstückelt. Viele Firmenbereiche gehören Nokia, die Smartphones werden vom chinesischen Konzern TCL hergestellt.
Trotzdem spürt man beim neuen Alcatel 5 irgendwie noch die europäischen Wurzeln. Es ist nämlich wohltuend anders und hebt sich aus der Masse der Hunderten Mittelklassegeräte aus Asien ab, die zwar technisch und designmässig auf hohem Niveau sind, aber sich irgendwie alle ziemlich ähneln.
Das Alcatel 5 ist ab 255 Franken bei uns im Handel erhältlich, etwa bei Techmania.ch. Das 5,7-Zoll-Gerät wirkt deutlich eckiger als viele Konkurrenten. Es ist angenehm leicht, dünn und liegt schön kompakt in der Hand. Allerdings hat das Android-Handy nur eine Plastikhülle. Immerhin ist diese hochwertig, sodass dies nicht gross stört.
Der Brand preist das Gerät zwar als «randlos» an, was allerdings eine Übertreibung ist. Der 18:9-Screen hat zwar an den Seiten schön dünne Ränder, und auch unten ist nicht viel Gehäuse zu sehen. Oben allerdings steht ein dicker Streifen heraus. Hier sind Sensoren, Kameras und Lautsprecher eingebaut.
Das Alcatel 5 ist optisch überzeugend, technisch durchwachsenInsgesamt macht das Alcatel 5 optisch eine sehr gute Figur, technisch ist der Eindruck etwas durchwachsen. Das Display ist recht hell und hat satte Farben, die Auflösung ist mit 1440 auf 720 Pixel allerdings etwas zu tief. Bei grafisch anspruchsvollen Webseiten etwa sind durchaus Pixel zu sehen.
Auch der MediaTek-Prozessor ist nicht wirklich ein Highlight. Für den normalen Alltag reicht er zwar aus, schon bei Game-Apps wirds aber manchmal etwas schwierig. Immerhin gibts ausreichende 3 GB Arbeitsspeicher, sodass Android 7.1 Nougat flüssig läuft.
Schade aber setzt der Hersteller auf eine doch inzwischen recht alte Android-Version. Die dann erst noch eine eigene Oberfläche aufgepfropft bekommt. Die ist zum Glück nicht allzu überladen, bringt aber auch nicht wirklich viel Mehrwert.
Doch genug kritisiert, denn Alcatel macht auch vieles genau richtig. So gibts 32 GB Speicher, der um bis zu 128 GB erweiterbar ist. Und auch die 3000 mAh grosse Batterie reicht gut für einen Arbeitstag mit recht intensiver Nutzung. Der Fingerabdruckscanner auf der Gehäuserückseite ist schnell, zusätzlich kann man eine gut funktionierende Gesichtserkennung nutzen. Die ist allerdings nicht ganz so sicher.
Die Selfie-Cam hat zwei Linsen und kann Weitwinkel knipsenAlcatel setzt wie viele andere auch auf eine Dual-Cam – aber nicht hinten für die Hauptkamera, sondern vorne für Selfies. Und das macht durchaus Sinn. Denn die Konkurrenz nutzt die zwei Linsen oft nur für Porträt-Fotos mit unscharfem Hintergrund, die dann meist nur mittelmässig werden.
Beim Alcatel 5 gibts ein Selfie-Duo mit 13-Megapixeln und 5-Megapixeln, das automatisch oder manuell zwischen normal und 120-Grad-Weitwinkel umschaltet. Sprich: Man bringt auch eine ganze Gruppe aufs Selfie-Bild. Gerade für junge Nutzer, die vielleicht gar öfter Selfies schiessen als normale Fotos, eine spannende Alternative.
Die Selfies werden ziemlich gut, da kann das Smartphone locker mit doppelt und dreimal so teuren Geräten mithalten. Auch die 12-Megapixel-Kamera mit automatischem HDR macht anständige Bilder, solange genug Tageslicht vorhanden ist.
Das BLICK-Testfazit: Für 255 Franken gibts bei Alcatel viel Smartphone. Zwar gibts bei der Ausstattung einige Schwächen, mit denen man aber durchaus leben kann. Gut gefallen hat das im Vergleich zur Masse etwas andere Design und die clevere Selfie-Lösung.
Der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner berichtet von einem Cervelat-Verbot für Schweizer Kinder wegen muslimischer Familien. Die Nachricht geht viral. Doch stimmt sie überhaupt?
Auf dem Handy von SVP-Nationalrat Andreas Glarner (55) ploppt derzeit fast im Minutentakt eine neue Nachricht auf. Ein Facebook-Post des Aargauer Nationalrats sorgt für Aufregung. Im Post, der schon über 4000-mal geteilt wurde, schreibt er von einem angeblichen Cervelat-Verbot für Schweizer Kinder – wegen muslimischer Familien.
Vom Vorfall berichtet hat ihm eine Mutter gestern per Telefon. «Mit tränenerstickter Stimme» habe sie ihm erzählt, dass ihre Kinder an einen Vereins-Anlass «in einer kleineren Aargauer Gemeinde» keine Cervelats mitbringen dürften. Der Grund: Die Schweizer Nationalwurst enthält Schweinefleisch und dürfte deshalb nicht auf dem selben Grill liegen wie das Essen muslimischer Kinder. Sonst würden diese nicht am Fest teilnehmen, soll die Leiterin der Mutter gesagt haben. Alternativ sei der Frau vorgeschlagen worden, einen eigenen Grill für die Würste mitzubringen.
Ob die Geschichte stimmt?Überprüfen lässt sich die Geschichte nicht. Glarner selbst weiss nicht, in welcher Gemeinde sich der Fall zugetragen haben soll. Der Mutter sei Vertraulichkeit sehr wichtig, sagt er. Deshalb habe er das gar nicht wissen wollen.
Zwischen den Hunderten empörten Kommentaren auf Facebook werfen zahlreiche kritische Stimmen Glarner deshalb vor, nicht verifizierte Informationen unverantwortlich weiterzuverbreiten – und damit Hetze gegen Muslime zu betreiben. Doch Glarner winkt ab. «Wenn mich eine Mutter mit tränenerstickter Stimme anruft, dann glaube ich ihr, was sie sagt. Sie war so entrüstet, das muss stimmen», findet er.
«Das geht zu weit!»Ihn habe die Geschichte so empört, dass er sie einfach habe veröffentlichen müssen. «Man soll niemanden dazu zwingen, etwas zu essen, was er wegen seines Glaubens nicht darf. Aber dass man Kindern verbietet, Würste zu essen, geht zu weit», sagt Glarner. Zahlreiche Personen hätten sich seither bei ihm gemeldet und von ähnlichen Vorfällen berichtet. «Offenbar ist das kein Einzelfall!» (lha)
Wissen Sie, in welcher Gemeinde es zum Vorfall kam? Oder haben Sie schon Ähnliches erlebt? Dann melden Sie sich bei uns – über Whatsapp auf die Nummer 079 813 8041 oder per E-Mail an redaktion@blick.ch.
PEKING/MARSEILLE - Der Mitgründer und Verwaltungsratschef des chinesischen HNA-Konzerns Wang Jian (†57) ist in Frankreich verstorben. Dort war er auf Geschäftsreise. Zu HNA gehören etwa Gategroup und SR Technics.
Der Chef des chinesischen HNA-Konzerns, Wang Jian, ist in Frankreich tödlich verunglückt. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, der 57-Jährige sei auf einer Geschäftsreise gestürzt, habe schwere Verletzungen erlitten und sei am Dienstag gestorben. Zum Gedenken an Wang Jian hat der China-Konzern seine Webseite grau eingefärbt. Ihm gehörten rund 15 Prozent am Unternehmen, zu dem in der Schweiz die früheren Swissair-Firmen Gategroup, Swissport und SR Technics gehören. Laut Forbes beträgt sein Vermögen 1,7 Milliarden Franken.
Nach Angaben der französischen Gendarmerie stürzte Wang Jian im Dorf Bonnieux nördlich von Aix-en-Provence etwa zehn Meter in die Tiefe. Die ersten Ermittlungsergebnisse sprechen demnach für einen Unfall.
Wang Jian habe wohl versucht, auf eine Mauer zu steigen, sagte eine Gendarmerie-Sprecherin. Es sei möglich, dass er ein Foto machen oder sich fotografieren lassen wollte. Dabei habe er wohl zu viel Schwung genommen und sei gestürzt. Bonnieux ist für seine malerische Aussicht bekannt. Der Radiosender France Bleu berichtete, dass die Feuerwehr erfolglos versucht habe, den verunglückten Chinesen wiederzubeleben.
Der überraschende Tod des Chefs platzt in eine Zeit der Ungewissheit für den weitverzweigten Mischkonzern, der sich in den vergangenen drei Jahren mit milliardenschweren Zukäufen offenbar übernommen hatte.
Die Chinesen hatten für schätzungsweise 30 Milliarden Franken weltweit Firmen und Immobilien zugekauft, dabei aber einen grösseren Schuldenberg angehäuft. Der Konzern arbeitet nun daran, die Geldnöte über milliardenschwere Immobilien- und Anteilsverkäufe zu lindern.
Wang Jian war eine Schlüsselfigur der Expansion. Neben dem Gründer Chen Feng stand er an der Spitze des Konglomerats und war zuletzt Vorsitzender des Verwaltungsrats von HNA International. Die Eigentürmerstruktur des Firmenkonstrukts gilt als undurchsichtig, aber Mitbegründer Wang Jian sollen 15 Prozent gehört haben.
«Zusammen trauern wir über den Verlust eines aussergewöhnlich begabten Führers und eines Vorbilds, dessen Vision und Wertvorstellungen weiter ein Leuchtturm für all jene bleibt, die das Glück hatten, ihn zu kennen», teilte HNA in einer Stellungnahme mit.
Wang Jian kam aus der Luftfahrtbranche und gründete mit Chen Feng in den frühen 1990er Jahren Hainan Airlines, das Flaggschiff des Konzerns und heute die viertgrösste chinesische Fluggesellschaft. HNA kaufte im vergangenen Jahr auch Anteile von 82,5 Prozent des defizitären Lokalflughafens Frankfurt-Hahn für 15 Millionen Euro.
Dass HNA in eine brenzlige Lage geraten ist, hängt auch mit der neuen Politik Pekings zusammen. Jahrelang finanzierten Chinas Staatsbanken bereitwillig die Kauforgien chinesischer Konzerne im Ausland und pumpten immer neue Milliarden nach. Doch damit war plötzlich Schluss - auch aus Sorge vor Kapitalabflüssen.
Die Regierung will nun, dass sich die heimischen Firmen bei Übernahmen im Ausland auf Hochtechnologie konzentrieren, womit die industrielle Modernisierung des Landes vorangetrieben wird. Konzernen wie HNA, die sich in erster Linie für Immobilien und Finanzbeteiligungen interessieren, wird dagegen rigoros der Geldhahn abgedreht. Neben HNA sind zuletzt auch der Immobiliengigant Wanda und der Versicherungskonzern Anbang in schwieriges Fahrwasser geraten.
HNA hatte im April seinen Anteil an der Deutschen Bank von 9,9 auf 7,9 Prozent reduziert und angekündigt, seine 26-prozentige Beteiligung an der Hilton-Hotelkette in Höhe von mehr als sechs Milliarden US-Dollar ganz oder teilweise verkaufen zu wollen. Die geplanten Börsengänge von Gategroup und Swissport, mit denen HNA Geld in die klammen Kasse bringen wollte, scheiterten vor einigen Monaten. (jfr/rad/SDA)
Es ist der Albtraum jeder Mutter. Craig Turner, der älteste Sohn von Rock-Legende Tina, hat sich gestern das Leben genommen.
Tragische Nachrichten für Tina Turner (78)! Wie «TMZ» berichtet, wurde ihr Sohn Craig (†59) am Dienstagmittag tot in seiner Wohnung in Los Angeles gefunden. Wie die Polizei dem Klatschportal bestätigt, hat sich der Makler höchstwahrscheinlich erschossen.
Craig war das älteste Kind der Rock'n'Roll-Legende. Mit nur 18 Jahren brachte sie ihn auf die Welt. Der Vater des Kindes war der Saxophonist Raymond Hill (†62), der in der Band von Turners Ex-Mann Ike (76†) spielte. Turner adoptierte Craig kurz darauf, als er Tina heiratete.
«Er war ein sehr emotionales Kind»In einem Interview mit Talk-Masterin Oprah Winfrey (69) im Jahr 2005 hatte die legendäre Sängerin ihren ältesten Sohn als «ein sehr emotionales Kind» beschrieben. Dass sein Stiefvater Ike seine Ehefrau ständig misshandelte, sei ihm nicht verborgen geblieben: «Es hat ihn sehr mitgenommen. Er hat dann an meine Tür geklopft und wollte wissen: ‹Mama, bis du okay?›. Ich habe gebetet, dass mich Ike nur noch ausser Haus schlägt.»
Nachdem Craig die High School abgeschlossen hatte, zog seine Mutter nach Europa. Seit 1994 lebt sie mit ihrem Mann, dem deutschen Musikproduzenten Erwin Bach (62), in der Schweiz.
Tina habe keinen Kontakt mehr zu ihren KindernCraigs Halbbruder Ike Jr., der in Südkalifornien lebt, verriet der «Daily Mail»: «Soweit ich gehört hatte, ging es Craig okay.» Laut dem Sohn haben ihre Kinder keinen Kontakt mehr zu ihrer berühmten Mutter: «Sie lebt ihr Leben in Europa. Sie will nichts mehr mit der Vergangenheit zu tun haben.» Dieser Aussage wiederspricht aber, dass Craigs Facebook-Seite voll von Fotos von sich und seiner berühmten Mutter ist.
Tina Turner weilte zum Zeitpunkt des Todes nicht in ihrer Wahlheimat Küsnacht ZH, sondern in Paris. Dort lächelte sie noch an einer Haute-Couture-Show von Star-Designer Giorgio Armani in die Kameras. Vier Stunden später fand man ihren Sohn in seiner Wohnung. (klm)
ZOFINGEN AG - Biker-Krieg im Mittelland! Sechs Männer kämpften im Juli 2013 unter der Fahne der Hells Angels gegen zwei Mitglieder der Black Jackets an einer Tankstelle in Oftringen AG. Gestern begann der Prozess.
Die Biker legten am Dienstag vor dem Bezirksgericht Zofingen AG einen imposanten Auftritt hin. Die riesigen Harley-Davidson-Motorräder stellten sie am Dienstagmorgen direkt vor dem Bezirksgebäude ab. Allen voran der Hauptangeklagte Marc «Mac» S.*(52), der bekannte Hells Angels aus der Region Olten SO. (Blick berichtete)
Sechs Männer müssen sich für einen Angriff auf zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets verantworten, der sich wie folgt abspielte: Die beiden putzten ein Auto an der Shell-Tankstelle am Campingweg in Oftringen AG. Ihr Verbrechen: Sie trugen offen die Zeichen der Black Jackets im Revier der Hells Angels. «Die beiden jungen Männer wurden daraufhin tüchtig vermöbelt», sagt Simon Burger, der zuständige Staatsanwalt.
Verhängnisvolle TelefonketteUnter den Angeklagten trat nur Marc S.* als Hells Angel auf. Die Tätowierten mit Riesen-Motorrädern waren Prozess-Zuschauer. Die restlichen Angeklagten kamen in normalen Kleidern. Ihre Anwälte versicherten in ihren Plädoyers, dass sie mit den Hells Angels schon lange nichts mehr zu tun hätten.
Doch am 8. Juli 2013 war das noch anders. Nachdem der Tätowierer und Harley-Besitzer Roger J. (52) die zwei Black Jackets erspäht hatte, informierte er Marc S. Dieser startete eine Telefonkette und beorderte laut Staatsanwalt weitere vier Kumpels an die Tankstelle. Nach einem kurzen Wortwechsel knallte es zwischen den Gangs.
Vier Jahre Knast gefordertStaatsanwalt Simon Burger fordert für alle sechs schweren Jungs harte Strafen. Je nach Beteiligung an der Schlägerei fordert er zwischen zweieinhalb und vier Jahren Gefängnis. «Es darf nicht sein, dass in der Schweiz brutale Gang-Kriege aufkommen, wie das in Skandinavien passiert ist. Darum fordere ich für alle harte Strafen.»
Bis auf Nicht-Hells-Angel André J.* verweigerten die Angeklagten jegliche Aussage. Ihre Anwälte forderten dafür milde Strafen. Es sei kein Angriff gewesen, sondern ein schlichter Raufhandel. «Die haben zurückgeschlagen», sagen die Anwälte von Marc S. und Beat S.
Sie finden eine bedingte Geldstrafe und eine Busse angemessen. Die restlichen Anwälte fordern Freisprüche und Schadenersatz für die lange Untersuchungshaft. Heute Mittwoch fällen die Richter das Urteil.
* Namen bekannt
Meghans Schwester Samantha hat kaum ein gutes Wort für die Herzogin übrig. Nun motzt sie auf Twitter, dass man Meghan nicht mit Prinzessin Diana vergleichen soll.
Sie kann es einfach nicht lassen. Samantha Markle (53) teilt erneut mit einer Verbalattacke auf Twitter gegen ihre Halbschwester Meghan (36) aus. Was ihr diesmal sauer aufstösst – dass Herzogin Meghan mit der verstorbenen Prinzessin Diana (†36) verglichen wird. Eine Zeitschrift schrieb, dass die ehemalige «Suits»-Schauspielerin dem Andenken von Diana neues Leben einhauche.
Meghan betreibe «billige Selbstvermarktung»Auf Twitter motzt Samantha: «Indem sie alle daran erinnert, dass Diana sich niemals von ihrem Vater und ihrer Schwester, die im Rollstuhl sitzt, abgewandt hätte? Was für eine billige Selbstvermarktung.»
Schon in der Vergangenheit zog Samantha Markle, die wegen ihrer Multiple-Sklerose-Erkrankung auf den Rollstuhl angewiesen ist, häufig über Meghan her. Sie plant gar ein Enthüllungsbuch über ihre Schwester.
Auf Twitter legt Samantha in einem weiteren Tweet noch einmal nach: «Ich kann einige Dinge an ihr mögen und trotzdem sagen, dass Meghan nichts mit Prinzessin Diana gemeinsam hat.» (paf)
ZÜRICH - Die Post holt Offerten für einen grossen Auftrag ein. Dabei geht es um die Inneneinrichtung für die Postfiliale der Zukunft. Diese gibt es im Moment erst an ausgewählten Test-Standorten.
Die künftigen Filialen der Post sollen heimeliger daherkommen, die Kunden empfangen und nicht abstossen. Dieses Konzept erprobt der gelbe Riese derzeit in Interlaken BE, Landquart GR, Rapperswil SG, Biasca TI und an sieben weiteren Standorten. Vorbilder für die Post sind die Shops von Swisscom oder Apple, die ihren Kunden ein Einkaufserlebnis bieten.
Offenbar gefällt das neue Konzept den Kunden, denn vor ein paar Tagen hat die Post Offerten für Ladenmöbel, Theken und Schalter ausgeschrieben, auf dem Portal des Bundes für das öffentliche Beschaffungswesen. Bis Ende Jahr sollen weitere sechs Filialen dazukommen, unter anderem in Luzern oder Gossau SG.
Umbau nach neuem Konzept«Grundsätzlich werden Filialen, die umgebaut oder an einem neuen Standort neugebaut werden, nach dem neuen Einrichtungskonzept erstellt», heisst es auf Anfrage von BLICK bei der Post.
Konkrete Details will die Post im Herbst bekannt geben. Auch wenn das Poststellen-Netz reduziert wird: Wer Ladenmöbel für aufpolierte Postämter liefern kann, macht ein grosses Geschäft.