Im Weissen Haus geht die Angst um: Sollte Michael Cohen auspacken, wird es eng für Donald Trump.
Diese Woche bei der jährlichen Sicherheitskonferenz in Aspen im US-Bundesstaat Colorado. Ein Assistent schiebt Dan Coats einen Zettel zu: Donald Trump hat Wladimir Putin für den Herbst nach Washington eingeladen. Davon, sagt der oberste Geheimdienst-Chef der USA fassungslos, «habe ich nichts gewusst».
Eigentlich müsste der Präsident in diesen Tagen besonders eng mit seinen Sicherheitsberatern arbeiten.
Denn noch steht Trump wegen seines Gebarens beim Gipfeltreffens mit Wladimir Putin in der öffentlichen Kritik. Das halbe Land wutschäumt über seinen Auftritt während der Pressekonferenz in Helsinki. Selbst die Republikaner zürnen dem Polit-Amateur im Weissen Haus: So unterwürfig ist noch kein US-Präsident einem Kremlchef begegnet.
Ist die amerikanische Aussenpolitik in Zeiten von Donald Trump einfach nur schlecht koordiniert? Wird der Präsident aus Moskau ferngesteuert? Was haben die Russen gegen Trump in der Hand? Nicht nur diese Fragen treiben Amerika in diesen Tagen um.
Er spielt mit Hunderttausenden ArbeitsplätzenErst dieser Tage versuchten seine Minister, der amerikanischen Auto-Industrie die Strafzollpläne des Präsidenten schmackhaft zu machen. Unter mehreren Hundert Diskussionsbeiträgen, schreibt die New York Times, habe es weniger als fünf positive Reaktionen gegeben. Langsam begreifen die «America first»-Enthusiasten, dass der Präsident mit mehreren hunderttausend amerikanischen Arbeitsplätzen spielt.
Zugleich aber schwindet die Hoffnung, Trump doch noch von seinem Kollisionskurs abbringen zu können. Und es kommt noch schlimmer!
Im Frühling 2018 durchsuchte das FBI die Büros und Privatwohnungen von Michael Cohen. Der war lange Jahre der Anwalt von Donald Trump. Bei der Auswertung der sichergestellten Unterlagen stiessen die Ermittler auf brisantes Material: Cohen hatte heimlich ein Gespräch mit Trump aufgezeichnet. Es ging um Schweigegeld für das ehemalige Playboy-Model Karen MacDougal.
Trotz Sprachaufzeichnung leugnet Trump allesMacDougal behauptet seit langem, eine aussereheliche Beziehung mit Trump gehabt zu haben. Das leugnet der Präsident ebenso wie sein Verhältnis mit dem Pornogirl Stormy Daniels. Auch sie hat Cohen für ihr Schweigen bezahlt. Auch davon will Trump nichts gewusst haben.
Jetzt liegt nicht nur die Sprachaufzeichnung von Cohen, die den Präsidenten mal wieder als notorischen Lügner überführt, im Panzerschrank von Sonderermittler Robert Mueller.
Sein Team wertet auch die bei dem Anwalt entdeckten Unterlagen eines Kontos aus, auf das unter anderem auch der Pharmakonzern Novartis einzahlte. Wollte Cohen eigene Gelder am Fiskus vorbeischleusen? Verwaltete er eine «Schwarze Kasse» des amerikanischen Präsidenten? Im Weissen Haus geht die Angst um: Sollte Michael Cohen auspacken, wird es eng für Donald Trump.
Was für ein Saison-Auftakt für Lugano! Die Tessiner gewinnen gegen Sion mit 2:1 – auch weil der Sittener Torhüter einen Riesen-Flop fabriziert.
Das Spiel:
Die neue Saison beginnt für Sion gleich mit einem Paukenschlag: Sion-Hüter Maisonnial (20) verschätzt sich nach einem Befreiungsschlag von Luganos Mihajlovic (aus über 82 Metern!) – schon stehts 1:0. Nach nur vier Minuten. Was für ein Flop des jungen Franzosen! Hängende Köpfe beim Heimteam? Denkste! Die Sittener lassen sich nach dem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen, bestimmen das Spiel – und verpassen nach einem klasse Hacke-Schuss von Carlitos (37.) nur knapp den Ausgleich. Alles nur eine Frage der Zeit, bis das 1:1 fällt. Denken jedenfalls die Walliser Zuschauer. Aber nix da. Statt dem Ausgleich kassiert das Team von Trainer Jacobacci kurz vor der Pause das 0:2. Kasami und Co werden eiskalt geduscht. Eine Reaktion nach der Pause? Kommt zwar in Person von Anto Grgic. Der Spielmacher verwandelt in der 73. Minute einen Handspenalty – und bringt die Hoffnung im Tourbillon noch einmal zurück. Aber am Schluss können die Tessiner das 2:1 über die Zeit retten. Lugano entführt zum Auftakt im Wallis drei Punkte, Sion hat das Nachsehen. Das hat man sich im Wallis sicherlich anders vorgestellt.
Die Tore:
0:1, 4. Minute | Was bitte ist denn das? Luganos Dragan Mihajlovic kommt in der eigenen Hälfte an den Ball und drischt aus über 82 Metern einfach mal drauf. Eigentlich will der Tessiner Verteidiger den Ball nur klären. Doch Sion-Hüter Maisonnial verschätzt sich, das Leder fliegt über den Goalie und kullert ins Tor. Eine Bude aus der eigenen Hälfte. Verrückt!
0:2, 38. Minute | Sion drückt, Lugano macht die Tore! Nach einem satten Distanzschuss von Crnigoj fällt das Leder via Pfosten vor die Füsse von Daprela. Und der Verteidiger, abgebrüht wie ein Knipser, spielt Maisonnial aus und macht das 2:0.
1:2, 73. Minute | Golemic berührt das Leder im Strafraum mit der Hand – Sions Grgic lässt sich nicht zwei Mal bitten und verwandelt den Penalty eiskalt in der unteren Ecke.
Der Beste:
Daprela war der Turm in der starken Tessiner Abwehr. Sorgte mit einer starken Einzelleistung mit dem 0:2 für die Vorentscheidung.
Der Schlechteste:
Der junge Torhüter der Walliser hat sich seinen Einstand im Tourbillon wohl anders vorgestellt. Bereits in der 4. Minute ermöglicht Maisonnial mit einem Riesenflop den Gästen die 1:0 Führung.
Die Noten:
Sion: Maisonnial 2; Maceiras 3, Raphael 3, Neitzke 3, Lenjani 3; Kasami 4, Grgic 4, Adryan 4, Toma 3, Carlitos 3; Djitté 4
Lugano: Baumann 5; Piccinocchi 4, Daprela 5, Masciangelo 4, Golemic 5; Vécsei 4, Sabbatini 4, Crnigoj 4; Gerndt 4, Mihajlovic 5, Carlinhos 5
Das gab zu reden:
Eine Szene in der 20. Minute: Kasami geht nach einem Zweikampf mit Crnigoj im Strafraum der Tessiner zu Boden – die Pfeife des Unparteiischen bleibt jedoch stumm. Eine sehr strittige Entscheidung.
So gehts weiter:
Der FC Lugano trifft nächsten Sonntag um 16 Uhr auf die Young Boys, Sion reist am gleichen Tag nach St. Gallen.
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Sion – Lugano: 1:2 (0:2)
Tourbillon, 8300 Fans, SR: Klossner
Tore: 4. Mihajlovic 0:1, 38. Daprela 0:2, 73. Grgic 1:2 ( Penalty)
Bemerkungen:
Sion: ohne Mitrjushkin, Zock, Kukeli, Angha, Kouassi, Mveng und Fortune (alle verletzt)
37. Lattenschuss Carlitos, 38. Pfostenschuss Golemic
Aufstellung
Sion: Maisonnial; Maceiras, Raphael, Neitzke, Lenjani; Kasami, Grgic, Adryan, Toma, Carlitos; Djitté
Lugano: Baumann; Piccinocchi, Daprela, Masciangelo, Golemic; Vécsei, Sabbatini, Crnigoj; Gerndt, Mihajlovic, Carlinhos
Einwechslungen:
Sion: Ndoye (19. für Adryan), Baltazar (58. für Raphael), Uldrikis (64. für Carlitos)
Lugano: Ceesay ( 63. für Gerndt), Abedini ( 76. für Crnigoj), Yao (90. für Mihajlovic)
Gelbe Karten: 13. Carlinhos, 24. Golemic (alle Foul), 69. Sabbatini (Unsportlichkeit), 81. Abedini, 81. Neitzke, 89. Mihajlovic (alle Foul)
Schweizer Meister YB startet mit einem selten gefährdeten 2:0-Sieg gegen GC in die neue Saison. Die Hoppers spielen dabei 35 Minuten in Unterzahl.
Das Spiel:
Der Meister braucht einige Momente, bis er im Spiel ankommt. GC hält gut mit, kommt durch Bahoui und Djuricin zu den besten Chancen der ersten Hälfte. Kurz nach dem Seitenwechsel wird GC ein klarer Penalty verwehrt. Und es kommt noch dicker: Doumbia fliegt mit der zweiten Gelben vom Platz. Nach Sulejmanis Tor ist das Ding gegessen, GC bringt nichts mehr zustande. Rhyner muss nach einem unglücklichen Ellbogenschlag von Sanogo in der ersten Halbzeit raus. Nach dem Spiel ist klar: Er hat eine Gehirnerschütterung erlitten.
Die Tore:
1:0, 69. Minute: Ein Zuckerpässchen von Sanogo aus dem Fussgelenk, hoch in den Strafraum auf Miralem Sulejmani. Der Serbe versenkt schön.
2:0, 86. Minute: Joker Nicolas Moumi Ngamaleu hat über die linke Seite viel Platz, läuft ein, zwei Meter und schiebt easy an Lindner vorbei ein. Die Entscheidung.
Der Beste: Heinz Lindner. Der GC-Goalie verhindert im Alleingang eine höhere Niederlage. Hält mehrfach ganz stark.
Der Schlechteste: Souleyman Doumbia. Er ist gelb-belastet, foult brutal Mbabu und sieht Rot. Der Anfang vom GC-Ende.
Die Noten:
YB: Von Ballmoos 4; Mbabu 5, Wüthrich 3, von Bergen 4, Benito 4; Fassnacht 3, Sanogo 5, Sow 4, Sulejmani 5; Assalé 3, Hoarau 3.
GC: Lindner 5; Lika 4, Cvetkovic 4, Rhyner – (Zesiger 3), Doumbia 2; Bajrami 4; Jeffren 3, Sigurjonsson 3, Holzhauser 4, Bahoui 4; Djuricin 3.
Das gab zu reden I: YB läuft zwar mit einer Startelf ohne Neuzugang auf. Aber neben dem Platz hat die Abwanderung von Meisterspielern begonnen. Wie von BLICK angekündigt fehlt Innenverteidiger Kasim Nuhu im YB-Aufgebot, sein Wechsel zu Bundesligist Hoffenheim steht kurz bevor.
Das gab zu reden II: Ein Laufduell zwischen GC-Holzhauser und YB-Verteidiger Gregory Wüthrich endet mit einem klaren Foul des Berners auf der Sechzehnerlinie, Wüthrich spielt den Ball nicht, trifft nur das Schienbein des Ösis. Aber den fälligen Penalty gibts nicht.
So gehts weiter: Für GC steht kommenden Samstag (19 Uhr) bereits das erste Derby der Saison an. YB gastiert tags darauf in Lugano (16 Uhr).
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YB – GC 2:0 (0:0)
Stade de Suisse, 21'369 Fans, SR: Bieri (3)
Tore: 69. Sulejmani (Sanogo) 1:0. 86. Moumi Ngamaleu (Mbabu) 2:0.
Aufstellungen:
YB: Von Ballmoos; Mbabu, Wüthrich, von Bergen, Benito; Fassnacht, Sanogo, Sow, Sulejmani; Assalé, Hoarau.
GC: Lindner; Lika, Cvetkovic, Rhyner, Doumbia; Bajrami; Jeffren, Sigurjonsson, Holzhauser, Bahoui; Djuricin.
Einwechslungen:
YB: Moumi Ngamaleu (79. für Sulejmani). Lauper (81. für Assalé). Nsame (88. für Hoarau).
GC: Zesiger (3; 27. für Rhyner). Pickel (59. für Jeffren). Munsy (85. für Bajrami).
Bemerkungen: YB ohne Lotomba (verletzt), Garcia, Nuhu, Aebischer, Texeira (alle nicht im Aufgebot). GC ohne Basic, Andersen, Lavanchy, Arigoni (alle verletzt), Tarashaj (nicht qualifiziert). 11. Bahoui Lattenstreifschuss.
Gelb: 14. Sow. 36. Mbabu. 43. Doumbia. 72. Holzhauser (alle Foul).
Gelb-Rot: 54. Doumbia (Foul).
Am 2. Tag des Diamond-League-Meetings in London laufen die Schweizer 4x100-m-Männer 39,70 Sekunden. Blamabel! Dass beim letzten Wechsel der Stab verloren geht, bemerken nicht einmal die Organisatoren ...
Der Unterschied könnte grösser nicht sein. Wenn die Schweizer Frauen-Staffel international auftritt, dann sprinten Kambundji und Co. um den Sieg mit. Wie zuletzt am 5. Juli bei Athletissima Lausanne, wo es mit 42,29 Sekunden einen neuen Schweizerrekord zu feiern gab.
Wenn dagegen unsere Männer den Stab um die Bahn tragen, dann sind sie gut zwei Wochen vor der EM in Berlin chancenlos. Sicher, Alex Wilson ist wegen leichter Oberschenkelprobleme in London nicht dabei. Aber Pascal Mancini, Silvan Wicki, Florian Clivaz und Suganthan Somasundaram müssten auch ohne Wilson unter 39 Sekunden laufen. Im Londoner Olympiastadion sind am Sonntag nicht bloss die Wechsel schlecht, auch die Sprinter kommen nicht auf Touren. Was mit guten Wechseln möglich ist, zelebrieren die Briten, die mit 37,61 Sekunden eine Jahres-Weltbestmarke setzen. Erst im Nachhinein kommt aus, dass beim letzten Wechsel von Clivaz zu Somasundaram sogar der Stab verloren geht. Doch die Organisatoren merken es nicht – die Schweiz steht ohne Disqualifikation in der offiziellen Rangliste … Aber eine Entschuldigung für die unbefriedigende Leistung ist das nicht. «Wir müssen auch in dieser Besetzung 38,80 Sekunden laufen», sagt der neue Staffel-Coach Andreas Kundert.
Andererseits sieht man in London aber auch, was der Frauen-Schweizerrekord von Lausanne international wert ist. Die Engländerinnen gewinnen in London mit 42,36 Sekunden, sind also langsamer als Del Ponte, Atcho, Kambundji und Kora in Lausanne waren. Mit Dina Asher-Smith haben die Britinnen für Berlin aber noch einen Trumpf im Ärmel, der jetzt in London noch nicht gespielt wurde.
Diamond League in London, 2. Tag
Männer
200 m (RW 0,1): 1. Bloomfield (Jam) 19,81. 2. Edward (Pan) 20,01. 3. Quinonez (Equ) 20,13.
800 m: 1. E. Korir (Ken) 1:42,05. 2. Murphy (USA) 1:43,12. 3. Kinyamal (Ken) 1:43,12. 4. Amos (Bot) 1:43,29.
1500 m: 1. Centrowitz (USA) 3:35,22. 2. Gregson (Aus) 3:35,35. 3. Soget (Ken) 3:35,56.
110 m H. (RW 0,2): 1. Levy (Jam) 13,13. 2. Allen (USA) 13,30. 3. Crittenden (USA) 13,33.
Weit: 1. Manyonga (SA) 8,58. 2. Samaai (SA) 8,42. 3. Lawson (USA) 8,25.
4x100 m: 1. Grossbritannien (Ujah, Hughes, Gemili, Mitchell-Blake) 37,61. 2. Japan 38,09. 3. Holland 38,21. 7. Schweiz (Mancini, S. Wicki, Clivaz, Somasundaram) 39,70.
Frauen
200 m (RW 0,9): 1. Prandini (USA) 22,16. 2. Thomas (USA) 22,19. 3. Jackson (Jam) 22,22. 4. Asher-Smith (Gb) 22,25.
400 m: 1. McPherson (Jam) 50,31. 2. Le-Roy (Jam) 50,85. 3. Okolo (USA) 50,93.
800 m: 1. Brown (USA) 1:58,57. 2. Goule (Jam) 1:58,67. 3. Sharp (Gb) 1:59,34.
Meile: 1. Hassan (Ho) 4:14,71. 2. Tsegay (Äth) 4:16,14. 3. Obiri (Ken) 4:16,15.
100 m H. (RW 0,6): 1. K. Harrison (USA) 12,36. 2. McNeal (USA) 12,47. 3. Nelvis (USA) 12,51.
Hoch: 1. Lasitskjene (Russ) 2,04. 2. Vallortigara (It) 2,02. 3. Cunningham (USA) 1,91.
Diskus: 1. Perkovic (Kro) 67,24. 2. Perez (Kuba) 64,63. 3. Caballero (Kuba) 63,91.
4x100 m: 1. Grossbritannien (Philip, Lansiquot, Williams, Neita) 42,36. 2. China 42,59. 3. Holland 42,71.
BRITTNAU AG - In Brittnau haben Sprayer gewütet: Am Sonntagmorgen wurden gleich an vier Orten Schmierereien entdeckt. Die Polizei rechnet mit einem hohen Sachschaden.
In Brittnau AG sind am Sonntag am mehreren Orten Schmierereien entdeckt worden. Mit roter und silberner Farbe sprayten Unbekannte Ausdrücke wie «1312» (steht für «ACAB» und bedeutet «all cops are bastards») an die Wände und Fenster eines Schulareals.
Auch ein parkiertes Auto und ein Garagentor in der Nähe haben die Vandalen verunstaltet, sowie die Fenster eines angrenzenden Gewerbe-Neubaus. Der Schaden, den sie dabei anrichteten, ist laut Kantonspolizei Aargau «erheblich», liesse sich aber derzeit noch nicht beziffern.
Am Sonntagmorgen entdeckte eine Anwohnerin die Sprayereien und alarmierte die Polizei. Diese sucht nun Zeugen: Wer Angaben zur Fahrt eines hellgrauen BMW mit Thurgauer Kontrollschild machen könne, solle sich melden. (hah)
Wie die Zeit vergeht! Gerade eben, so scheint es, präsentierten uns Prinz William und Kate ihren Erstgeborenen vor dem Spital in London. Nun ist aus Prinz George schon ein ganz Grosser geworden.
Happy Birthday, Prinz George! Der älteste Sohn von Prinz William (36) und Herzogin Kate (36) feiert heute seinen fünften Geburtstag. Als Geschenk für alle Fans der Nummer drei der britischen Thronfolge hat der Kensington Palace ein neues Foto des Buben veröffentlicht – entstanden nach der Taufe seines Brüderchens Prinz Louis Anfang Monat auf dem Gelände des Clarence House.
Fans sind entzücktDarauf trägt George ein weisses Kurzarmhemd und blaue Shorts des Labels Amaia, strahlt dabei übers ganze Gesicht. «Der Herzog und die Herzogin von Cambridge freuen sich sehr, ein neues Foto von Prinz George zu seinem fünften Geburtstag zu teilen – danke an alle für die schönen Botschaften», schreibt der Palast dazu. Und die Fans sind entzückt! Sie gratulieren dem 5-Jährigen zu Dutzenden zu seinem Ehrentag. «So herzig», schreiben sie zum Instagram-Schnappschuss. Oder: «Er sieht aus wie sein Vater.»
Geburtstagsfest in der KaribikWie der kleine Prinz seinen grossen Tag feiert, ist nicht bekannt. Laut «The Sun» soll die ganze Familie in die Karibik geflogen sein, um Ferien auf der Privatinsel Mustique zu verbringen. Zum Feiern seien auch Kates Eltern, Carole (63) und Michael Middleton (69), sowie Schwester Pippa (34) und deren Gatte James Matthews (42) ins Urlaubsparadies geflogen. (wyt)
Wie die Zeit vergeht, sehen Sie oben in unserer Galerie – Prinz George im Laufe der Jahre!
BELGRAD (SERBIEN) - Ein Fall von Beleidigung zwischen einem Fluggast aus Serbien und der Swiss war eskaliert. Ein Belgrader Gericht musste sich mit der Diskriminierungsklage befassen. Für die Fluggesellschaft endet das Ganze mit einem Imageschaden.
Die Swiss stand in Belgrad vor Gericht und verlor. Sieger im Streit ist dagegen Marko Lens. Der serbische Schönheitschirurg mit Wohnsitz in London hatte die Fluggesellschaft wegen Diskriminierung verklagt und jetzt Recht bekommen. Darüber berichtet die «Sonntagszeitung.»
Seit dem Vorfall auf Lens' Businessclass-Flug sind schon sieben Jahre vergangen. Damals kam es zu einem Streit zwischen Lens und einem Flugbegleiter. Der Swiss-Angestellte habe ihn als «serbisches Schwein» bezeichnet, nachdem er sich über den Service beschwert hat, so Lens.
5000 Franken und ein ImageschadenZwei Jahre später ging der Streit in die nächste Runde. Jetzt sei es die Verantwortliche der Fluggesellschaft in Belgrad gewesen, die Lens mit Blick auf den früheren Vorfall beleidigt habe. Laut Lens sagte sie: «Sie sehen nicht aus wie ein Schwein, aber Sie sind definitiv ein Serbe.» Was folgte, waren weitere Beleidigungen, ein Flugverbot und schliesslich die Klage.
Nun gab das Belgrader Gericht dem Kläger recht. Umgerechnet rund 5000 Franken muss die Swiss Lens zahlen. Zusätzlich muss das ganze Urteil in der führenden serbischen Zeitung abgedruckt werden, verfügte das Gericht. Auch andere Zeitungen räumen der Geschichte viel Platz ein. Ein Imageschaden für die Swiss ist damit sicher.
Trotzdem ist Lens nicht ganz zufrieden. Die Fluggesellschaft entschuldigte sich nie, zeigt er sich enttäuscht. Er selbst habe keine Fehler gemacht.
Weitere Schritte?Möglicherweise ist der Fall noch nicht ausgestanden. Laut «Sonntagszeitung» respektiere die Swiss den Entscheid, auch wenn sie sich damit nicht in ihrer Rechtsauffassung bestätigt sehe. «Wir werden das Urteil nun im Detail prüfen und über die nächsten Schritte entscheiden», so eine Sprecherin.
Und die Fluggesellschaft ergänzt: «Sie können sich aber sicher sein, dass Swiss sich nur in schwerwiegenden Fällen vorbehält, zu veranlassen, dass eine Person für eine gewisse Zeit nicht mehr die Möglichkeit hat, Flüge mit uns zu buchen.» (jfr)
Lewis Hamilton gewinnt das Chaos-Rennen in Hockenheim. Der Brite behält seinen Sieg trotz eines unerlaubten Boxen-Manövers.
Ferrari-Stallorder, Vettel-Crash und ein neuer WM-Leader: Hockenheim verabschiedet sich mit einem irren GP von der Formel-1-Bühne!
Dabei sieht es bis zu den ersten Boxenstopps nach einem ruhigen Start-Ziel-Sieg von Sebastian Vettel aus. Als der Lokalmatador nach seinem Reifenwechsel plötzlich hinter Teamkollege Kimi Räikkönen auf die Strecke zurückkehrt, kommts nach wenigen Runden tatsächlich zur Ferrari-Stallorder – Kimi muss Vettel vorbeilassen. Der Finne funkt zurück an die Box: «Was soll ich denn noch für euch tun?»
Nach zwei Dritteln der Renndauer kommt dann plötzlich Regen und mit ihm das grosse Chaos. Weil die Strecke nur in einzelnen Kurven nass ist, bleibt Vettel mit Trockenreifen draussen. Ein Poker, der in Runde 52 in in die Hosen geht: Vettel rutscht in der Sachskurve von der Strecke und setzt seinen Ferrari in die Reifenstapel. Der sicher geglaubte Sieg ist futsch!
Er wäre sein erster beim einem Heimrennen gewesen. Dementsprechend gefrustet ist der Wahl-Thurgauer: Vettel schlägt auf sein Lenkrad ein und funkt an die Box: «Ich habe es versaut! Ich habe es versaut! Entschuldigung, Jungs.» Dann stapft er durchs Kiesbett davon.
Hamilton behält SiegDie Führung erbt ausgerechnet der grosse WM-Rivale Lewis Hamilton. Der Brite rollt nach seinem verpatzten Qualifying (Startplatz 14) das Feld von hinten auf und kommt dank des Regens und Vettels Fehler tatsächlich zum seinem 66. GP-Sieg. Der Brite übernimmt mit neu 17 Punkten Vorsprung auf Vettel auch wieder die WM-Führung.
Wenige Stunden nach dem Triumph kommt Wirbel auf: Hamilton muss bei der Rennleitung vorsprechen. Es geht um eine Szene in der 52. Runde: Hamilton will während der Safety-Car-Phase an die Box, spurt bereits ein. Aber im allerletzten Moment kehrt er über den Rasen der Streckenabgrenzung auf die Rennpiste zurück. Eine Aktion, die gemäss Formel-1-Regeln verboten ist. Doch der Weltmeister hat Glück, kassiert nur eine Verwarnung.
Die Stewards begründen ihre Entscheidung gegen eine Strafe so: Hamilton habe seinen Fehler zugegeben, zudem sei er während einer Safety-Car-Phase passiert und es sei keine Gefahr für einen anderen Piloten von der Aktion ausgegangen.
Damit behält Teamkollege Valtteri Bottas Platz zwei. Sein zahmer Angriffsversuch nach der Safety-Car-Phase gegen Hamilton wird via Boxenfunk sofort zurückgepfiffen. «Wir müssen hier in Deutschland keinen Doppelsieg gefährden», zeigt er mehr Verständnis für die Stallorder als Landsmann Räikkönen.
Dieser hat sich nach dem Rennen und Platz drei allerdings auch wieder beruhigt: «Als man mir etwas von anderer Taktik und so am Funk erzählte, wollte ich nur wissen, was sie von mir wollten. Denn ich war ja flott unterwegs.»
Jubel gibts auch bei Sauber: Marcus Ericsson wird vom Regen als Neunter in die Punkte-Ränge gespült. Bei Charles Leclerc geht die Strategie mit dem frühen Wechsel auf Regengummi nicht auf. Der Monegasse muss noch einmal zurück auf die Slicks wechseln und wird am Ende 15.
Das sagen die Sauber-PilotenMarcus Ericsson: «Es ist toll wieder in den Punkten zu sein. Es war ein schwieriges Rennen, insbesondere was das Reifenmanagement betrifft. Wir hatten einen langen ersten Lauf auf weichen Reifen. Nachdem es angefangen hat zu regnen, haben das Team und ich sehr viel kommuniziert, und uns dazu entschieden die Ruhe zu bewahren und vorerst draussen zu bleiben. Es war eine grosse Herausforderung, keine Fehler zu machen, da die Strecke sehr rutschig und fordernd war. Ich schaffte es aber, die hektische Situation zu managen. Am Ende des Rennens haben viele Teams Reifenwechsel vorgenommen. Es gab einige gute Kämpfe um die Punkte, und es hat Spass gemacht dieses Rennen zu fahren. Es ist super, auf Platz 9 ins Ziel zu kommen – das gilt für das ganze Team. Wir reisen positiv gestimmt in die nächste Runde nach Budapest.»
Charles Leclerc: «Es war ein enttäuschendes Rennen. Nach einem guten Start konnte ich meine Position im vorderen Mittelfeld verteidigen. Unsere Performance war gut, und ich habe mich im Auto wohl gefühlt. Als es anfing zu regnen hat das Team mich an die Box gerufen, um auf intermediate Reifen zu wechseln. Die Strecke war allerdings nur in manchen Kurven nass, weshalb die Reifen schon nach nur ein paar Runden zerstört waren. Danach war das Rennen ein einziger Kampf. Ich habe einige Positionen verloren und habe mir schwergetan, die Reifen ins richtige Arbeitsfenster zu bringen. Es ist schade, das Rennen so zu beenden, allerdings haben wir dieses Wochenende weitere Fortschritte gemacht. Ich konzentriere mich nun auf das kommende Rennen in Ungarn, und freue mich darauf, wieder im Auto zu sein.»
ILLNAU-EFFRETIKON ZH - Ein Kosovare (23) ist am Sonntagmittag mit einem BMW 330 auf der Autobahn A1 gerast. Zwischen Kantonsgebiet Thurgau und der Ausfahrt Effretikon überholte er auf dem Pannenstreifen.
Sonntag, kurz nach 12 Uhr: Auf der Autobahn A1 Richtung Zürich ist ein Kosovare (23) in einem hellgrauen BMW 330 mit St. Galler Kennzeichen* unterwegs. Er gibt ordentlich Gas, überholt andere Autos links und rechts. Damit nicht genug: Auf der Höhe Raststätte Kemptthal überholt der 23-Jährige auf dem Pannenstreifen.
Das riskante Manöver misslingt. Der BMW touchiert einen Wagen auf der rechten Spur. Der BMW wird dabei beschädigt. Doch der Kosovare gibt weiter Gas. Erst bei der Ausfahrt Effretikon wird die Irrfahrt gestoppt. Der BMW kann nicht mehr weiterfahren.
Mindestens 80 km/h zu schnell
Hier greift die Kantonspolizei Zürich ein, verhaftet den Raser. Die Staatsanwaltschaft ordnete bei ihm eine Blut- und Urinprobe an. Verletzt wurde bei dieser Kollision niemand. Wie schnell der 23-Jährige unterwegs war, kann die Polizei nicht sagen. «Dies ist Bestandteil der Ermittlungen», heisst es auf Anfrage von BLICK.
Nur so viel: Der Kosovare wird als Raser bezeichnet. Heisst: Der 23-Jährige muss bei erlaubten 120 km/h mindestens 80 km/h zu viel auf dem Tacho gehabt haben. (jmh)
*Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurde von einem Thurgauer Kennzeichen geschrieben. Dabei handelte es sich um einen Fehler. Die Kantonspolizei Zürich hat den Irrturm in einer zweiten Medienmitteilung korrigiert.
Eine Überlebende des tödlichen Bootsunglücks im US-Bundesstaat Missouri hat mit bewegenden Worten geschildert, wie sie durch die Tragödie zur Witwe wurde und neun Familienmitglieder verlor – darunter drei ihrer Kinder.
Am Donnerstag kenterte im US-Bundesstaat Missouri ein Touristenboot auf dem Table Rock Lake. Dabei starben 17 Menschen (BLICK berichtete). Besonders davon betroffen war Tia Coleman. Sie verlor beim Untergang des Ausflugsboots auf einem See am Donnerstag nicht nur ihren Ehemann - sondern auch drei Kinder im Alter von einem, sieben und neun Jahren sowie einen Onkel, einen Neffen, beide Schwiegereltern und ihre Schwägerin.
Unter Tränen gab Coleman auf einer Pressekonferenz am Samstagabend (Ortszeit) Einblicke in ihre Gefühlswelt: «Ich weiss schon jetzt, wie absolut schwierig es sein wird, nach Hause zurückzukommen, und ich weiss nicht, wie ich es schaffen soll. Seit ich ein Zuhause habe, war es immer voll mit Leben, voll mit kleinen Füssen, Lachen und meinem Mann.« Nun bleibe ihr nur noch die Erinnerung daran, mit «welch wunderbaren Menschen» sie ihr Leben geteilt habe.
Kapitän riet von Rettungswesten abColeman gehörte zu den 31 Insassen des Bootes, das bei einem plötzlich aufkommenden Unwetter auf dem Table Rock Lake kenterte - einem sehr beliebten Ausflugsziel südlich der Stadt Springfield. An Bord befanden sich auch Schwimmwesten, doch angeblich hielt es der Bootskapitän für unnötig, die potenziellen Lebensretter anzulegen.
«Über Ihnen sind die Rettungswesten: Es gibt drei Grössen», soll er bei der Abfahrt gesagt haben, so schildert es jedenfalls Coleman. Und weiter: «Ich werde Ihnen zeigen, wo sie sind, aber Sie werden sie nicht brauchen, also machen Sie sich keine Sorgen.» Nach diesen beschwichtigenden Worten des Kapitäns habe ihre Familie dann auf die Westen verzichtet.
Die Verkehrssicherheitsbehörde NTSB will nun prüfen, ob im Zusammenhang mit den Schwimmwesten, dem Verhalten der Bootscrew und dem Wetter nachweisbare Fehler begangen wurden. (SDA)
Wenn Bundesbern nicht fähig ist, sich auf eine mehrheitsfähige Lösung zu einigen, entstehen kuriose Volksinitiativen.
«Etwas für dich», rief meine Partnerin, als sie die «Tagesschau» sah. Ich war im Zimmer nebenan und erfreute mich an Alex Capus’ Roman «Das Leben ist gut» (die Tagesschau sehe ich eher selten. Mit der Radiosendung «Echo der Zeit» bin ich bestens bedient).
Die «Tagesschau» berichtete über ein Netzwerk älterer Zeitgenossen, das mit einer Volksinitiative einheitliche Pensionskassenbeiträge für Jung und Alt erzwingen will.
Was alles soll noch in unsere Verfassung verpackt werden, was in ein Gesetz gehört? Spontan frage ich mich, ob ich auch mal eine Initiative lancieren soll. Ich könnte zum Beispiel die Abschaffung der Kinderrenten für Auslandschweizer verlangen. Damit würde ich reiferen Herren meines Alters den Spass verderben, in Thailand eine kinderreiche Alleinerziehende zu ehelichen, um für jedes einzelne Kind eine Rente zu beziehen.
Ob dann der Verfassungsartikel nach gewonnener Abstimmungsschlacht auch umgesetzt würde, ist natürlich eine andere Frage. Die Masseneinwanderungs-Initiative ist ja auch nicht umgesetzt worden.
Wie man das mit der Unterschriftensammlung angattigt, weiss ich nicht. Ich würde die Schriftstellerin Sibylle Berg fragen. Sie schaffte es im Nu, genügend Unterschriften für das Referendum gegen das Observationsgesetz zu sammeln. Wenn das eine Schriftstellerin mit deutschem Migrationshintergrund kann, sollte ich als Bio-Schweizer dazu auch in der Lage sein.
Dabei haben die Initianten, die in der «Tagesschau» zu Wort kamen, nicht ganz Unrecht. Hat ein Arbeitnehmer das 55. Altersjahr überschritten, erhöhen sich die Pensionskassenbeiträge. Somit kommt ein über 55-jähriger Angestellter bei gleichem Lohn und gleicher Qualifikation den Arbeitgeber teurer zu stehen als ein 50-Jähriger. Die Älteren sind auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt.
Doch so wie sich das die Initianten vorstellen, ist es nicht finanzierbar. Man müsste die geltenden Sparbeiträge der Jüngeren erhöhen und die der Älteren kürzen. Die Übergangsgeneration müsste massive Renteneinbussen in Kauf nehmen. Ein No Go.
Eine finanziell tragbare Lösung schlug Bundesrat Alain Berset vor vier Jahren in seinem Reformpaket Altersvorsorge 2020 vor. Danach wären die Pensionskassenbeiträge ab Alter 45 nicht mehr angestiegen. Das Problem wäre damit, wenn nicht gelöst, so doch markant gelindert worden. Leider zerzausten die Bundesparlamentarier den bundesrätlichen Reformvorschlag, um ein nicht mehrheitsfähiges Paket zu schnüren. Es wurde im September letzten Jahres an der Urne versenkt.
Ich bin gegen die Initiative; aber für den Vorschlag Berset. Zudem gehören Pensionskassenbeiträge ins Gesetz, nicht in die Verfassung. Doch wenn die Bundesparlamentarier nicht fähig sind, sich auf eine mehrheitsfähige Lösung zu einigen, entstehen halt Volksinitiativen wie diese. Unglaublich.
Der BMW M1 feiert seinen 40. Geburtstag. 1978 steht er für den Mut des bayrischen Autobauers – und fährt Erfolge ein.
Gerade mal 20 Jahre war es her, dass BMW beinahe in den Konkurs gefahren wäre. Aber 1978, also vor 40 Jahren, brummt der Laden wieder – und zwar derart, dass der Münchner Autobauer sich zur Pflicht mal wieder die Kür trauen: Die 1972 gegründete Spielwarenabteilung M GmbH lanciert den Supersportwagen M1. Giorgetto Giugiaro zeichnet den Keil, Lamborghini entwickelt (und geht dabei beinahe pleite), der Gitterrohrrahmen wird aus Italien zugekauft.
RennerfolgeDen 3,5-Liter-Reihensechszylinder schraubt BMW höchstselbst in die extraleichte Karosserie aus Glasfaser-Plastik. Die Strassenversion leistet 277 PS und rennt bis zu 265 km/h; die Rennversionen für die eigens gegründete Procar-Serie kommen dank Turbo auf 495 bis 950 PS. Nelson Piquet, Hans-Joachim Stuck, Niki Lauda gewinnen auf M1, Pop-Artler Andy Warhol pinselt ihn zum BMW Art Car auf, der König von Jordanien gönnt sich einen.
Ungeschlagener RekordhalterBis 1981 werden 453 Stück gebaut. Ein Jahr später stellt ein Erdgas-M1 gar den Temporekord für CNG-Autos auf: 303 km/h. Und der Rekord ist bis heute gültig!
Diese drei Marinaden sind perfekt für spontanes Grillen: Nicht jeder hat Zeit und Lust Fleisch, Fisch oder Gemüse am Vortag vorzubereiten und auch geschmacklich kann kurz mariniertes Grillgut durchaus mithalten.
Ob zu Hause oder in den Ferien - die heissen Tage im Garten, auf dem Balkon oder in der Natur ausklingen zu lassen ist einfach herrlich. Dabei darf der Grill natürlich nicht fehlen. Und doch muss nicht immer alles durchgeplant sein. Ein bisschen Spontanität hat noch keinem geschadet. Ausserdem legt nicht jeder sein Stück Fleisch bereits am Vortag in eine Marinade ein.
Normalerweise sollten Marinaden, mit welchen das Grillgut lange vor dem Grillen behandelt werden, kein Salz enthalten, da sonst dem Grillgut das Wasser entzogen wird. Bestreicht man das Grillgut erst kurz vor dem Grillen, darf die Marinade aber Salz enthalten. Dass auch eine kurze Salbung Fleisch, Fisch und Gemüse unwiderstehlich machen kann, beweisen diese drei Marinaden.
1. HonigmarinadeDer Klassiker unter den Marinaden ist bekannt dafür, dem Fleisch eine ganz besondere Note zu verleihen. Das ausgewogene Spiel zwischen Süsse, Säure und Schärfe durch Honig, Zitrone und Chili verleiht dem Fleisch einen unvergesslichen Geschmack. Die Marinade passt besonders zu Geflügel und Schweinefleisch, sie kann aber auch in Kombantion mit Rindfleisch oder Gemüse hervorragend schmecken.
ZutatenFür 1 kg Fleisch 200gHonig1 ZeheKnoblauch (gepresst oder fein gehackt)1 Priseschwarzer Pfeffer1 TLSalz100 mlZitronensaft6 ELOlivenöl1-2 SpritzerChilisauce (z.B. Tabasco)Zubereitung
Senfmarinade ist wahrscheinlich die in der Schweiz bekannteste und beliebteste Marinade. Es gibt sie in allen Varianten und Ausführungen. Besonders gut schmeckt die Kombination aus Senf und Kräutern. Die Marinade ist ein Allrounder und lässt sich sowohl mit Rind, Schwein, Geflügel und Lamm als auch mit Fisch und Gemüse kombinieren. Verwendet man die Marinade mit Fisch, können zusätzlich zu den aufgeführten Kräutern auch noch 2 Zweige fein gehackter Dill hinzugegeben werden.
ZutatenFür 1 kg Fleisch 3 TLmilder, mittelscharfer oder scharfer Senf200 mlOlivenöl2 ZweigeRosmarin4 ZweigeThymian1 TLZitronenabrieb (Bio-Zitrone)1 TLbrauner Zucker1 Priseschwarzer Pfeffer1 TLSalzZubereitung
Wer seinem Grillgut einen asiatischen Touch verleihen möchte, für den ist dieses Rezept genau das Richtige. Während sich Sojasauce aufgrund ihres Salzgehalts nicht für das Marinieren über mehrere Stunden eignet, verleiht sie Fleisch, Fisch und Gemüse innert kürzester Zeit einen ganz besonderen Geschmack. Die Kombination mit Ingwer schmeckt wie eine kulinarische Reise in den fernen Osten.
ZutatenFür 1 kg Fleisch 100 mlSojasauce1 TLbraunen Zucker6 ELOlivenöl1 ZeheKnoblauch (gepresst oder fein gehackt)1-2 TLIngwer (gerieben oder fein gehackt)2 TLKetchup1 SträuchleinKoriander2 ELSesamZubereitung
Diese drei Marinaden sind perfekt für spontanes Grillen: Nicht jeder hat Zeit und Lust Fleisch, Fisch oder Gemüse am Vortag vorzubereiten und auch geschmacklich kann kurz mariniertes Grillgut durchaus mithalten.
Ob zu Hause oder in den Ferien - die heissen Tage im Garten, auf dem Balkon oder in der Natur ausklingen zu lassen ist einfach herrlich. Dabei darf der Grill natürlich nicht fehlen. Und doch muss nicht immer alles durchgeplant sein. Ein bisschen Spontanität hat noch keinem geschadet. Ausserdem legt nicht jeder sein Stück Fleisch bereits am Vortag in eine Marinade ein.
Normalerweise sollten Marinaden, mit welchen das Grillgut lange vor dem Grillen behandelt werden, kein Salz enthalten, da sonst dem Grillgut das Wasser entzogen wird. Bestreicht man das Grillgut erst kurz vor dem Grillen, darf die Marinade aber Salz enthalten. Dass auch eine kurze Salbung Fleisch, Fisch und Gemüse unwiderstehlich machen kann, beweisen diese drei Marinaden.
1. HonigmarinadeDer Klassiker unter den Marinaden ist bekannt dafür, dem Fleisch eine ganz besondere Note zu verleihen. Das ausgewogene Spiel zwischen Süsse, Säure und Schärfe durch Honig, Zitrone und Chili verleiht dem Fleisch einen unvergesslichen Geschmack. Die Marinade passt besonders zu Geflügel und Schweinefleisch, sie kann aber auch in Kombantion mit Rindfleisch oder Gemüse hervorragend schmecken.
ZutatenFür 1 kg Fleisch 200gHonig1 ZeheKnoblauch (gepresst oder fein gehackt)1 Priseschwarzer Pfeffer1 TLSalz100 mlZitronensaft6 ELOlivenöl1-2 SpritzerChilisauce (z.B. Tabasco)Zubereitung
Senfmarinade ist wahrscheinlich die in der Schweiz bekannteste und beliebteste Marinade. Es gibt sie in allen Varianten und Ausführungen. Besonders gut schmeckt die Kombination aus Senf und Kräutern. Die Marinade ist ein Allrounder und lässt sich sowohl mit Rind, Schwein, Geflügel und Lamm als auch mit Fisch und Gemüse kombinieren. Verwendet man die Marinade mit Fisch, können zusätzlich zu den aufgeführten Kräutern auch noch 2 Zweige fein gehackter Dill hinzugegeben werden.
ZutatenFür 1 kg Fleisch 3 TLmilder, mittelscharfer oder scharfer Senf200 mlOlivenöl2 ZweigeRosmarin4 ZweigeThymian1 TLZitronenabrieb (Bio-Zitrone)1 TLbrauner Zucker1 Priseschwarzer Pfeffer1 TLSalzZubereitung
Wer seinem Grillgut einen asiatischen Touch verleihen möchte, für den ist dieses Rezept genau das Richtige. Während sich Sojasauce aufgrund ihres Salzgehalts nicht für das Marinieren über mehrere Stunden eignet, verleiht sie Fleisch, Fisch und Gemüse innert kürzester Zeit einen ganz besonderen Geschmack. Die Kombination mit Ingwer schmeckt wie eine kulinarische Reise in den fernen Osten.
ZutatenFür 1 kg Fleisch 100 mlSojasauce1 TLbraunen Zucker6 ELOlivenöl1 ZeheKnoblauch (gepresst oder fein gehackt)1-2 TLIngwer (gerieben oder fein gehackt)2 TLKetchup1 SträuchleinKoriander2 ELSesamZubereitung
Havanna – Mit einer Verfassungsreform will sich Kuba der Marktwirtschaft öffnen und die Rechte der Bürger stärken. Das Parlament in Havanna begann Beratungen über eine neue Verfassung, die Privatbesitz legalisieren und den Weg für die gleichgeschlechtliche Ehe frei machen soll.
Das Ziel der Schaffung einer «kommunistischen Gesellschaft» wird in der neuen Verfassung gestrichen, über die spätestens Montag abgestimmt werden soll.
Der Sekretär des Staatsrats, Homero Acosta, sagte, das «kubanische sozialistische Modell» bleibe im Prinzip erhalten mit der führenden Rolle der Kommunistischen Partei und der Staatswirtschaft, doch bedürfe es der Veränderungen. Die Gesellschaft und die Wirtschaft hätten sich gewandelt, und dies müsse sich auch in der Verfassung widerspiegel, sagte Acosta im Parlament an der Seite von Präsident Miguel Díaz-Canel.
Dieser hatte die Verfassung mit seinem Vorgänger Raúl Castro ausgearbeitet, der als Erster Sekretär der Kommunistischen Partei weiter grosse Macht besitzt. Castro hatte als Nachfolger seines über Jahrzehnte regierenden Bruders Fidel Castro das Land seit 2008 schrittweise für die Marktwirtschaft geöffnet und Privatbesitz sowie ausländische Investitionen zugelassen. Mit der Verfassung soll diese Öffnung nun weitergeführt werden.
Derzeit arbeiten im karibischen Inselstaat rund 591'000 Menschen im Privatsektor, der für 13 Prozent der Wirtschaftsleistung aufkommt. Acosta sagte, die Rolle des Marktes könne «nicht ignoriert werden», und der Privatbesitz sei heute eine Realität des «wirtschaftlichen und sozialen Modells» Kubas.
Kleine und mittlere Unternehmen sollten rechtlich anerkannt werden, doch müsse die «Fähigkeit des Staates zur Leitung und Kontrolle» der Wirtschaft bewahrt werden, mahnte er.
Die bisherige Verfassung stammt von 1976 und nennt in Artikel 5 die Schaffung einer «kommunistischen Gesellschaft» als Ziel. Diese Formulierung wird nun gestrichen. Mit der Anerkennung des Privateigentums bedeute die neue Verfassung eine «interne ideologische Öffnung», sagte der kubanische Politikanalyst Arturo López-Levy. Künftig werde die kubanische Wirtschaft eine «Mischwirtschaft» sein.
Die Reform sieht auch vor, dass die Macht künftig zwischen Staatspräsident und Regierungschef aufgeteilt wird. Dafür wird das Amt eines Ministerpräsidenten wiedereingeführt, das 1976 gestrichen worden war. Die Amtszeit des Präsidenten wird zudem auf zwei fünfjährige Amtszeiten begrenzt, Kandidaten dürfen nicht älter als 60 Jahre sein. Sowohl Fidel als auch Raúl Castro waren beide älter als 80, als sie die Macht abgaben.
Mit der neuen Verfassung wird ausserdem der Weg für die gleichgeschlechtliche Ehe frei gemacht und die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben vorangetrieben.
In Artikel 68 des Verfassungsentwurfs wird die Ehe als «freiwillig geschlossener Bund zwischen zwei Personen» definiert. Das Geschlecht der Beteiligten werde nicht festgelegt, sagte Costa. Bisher wurde die Ehe als «freiwilliger Bund zwischen einem Mann und einer Frau» definiert.
Der Journalist Francisco Rodríguez nannte den Entwurf «eine offene Tür» für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Dass der Text auch das «Prinzip der Nicht-Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung» beinhalte, erlaube es, die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender (LGBT) in der Rechtsordnung festzuschreiben.
Sexuelle Minderheiten wurden in Kuba lange Zeit stigmatisiert. Homosexuelle wurden oftmals in so genannte Umerziehungslager gesteckt und systematisch vom Staatsdienst ferngehalten. Raúl Castros Tochter Mariela Castro setzt sich seit langem als Abgeordnete für die Rechte der LGBT ein.
Das Parlament soll nun bis Montag über die 224 Artikel der neuen Verfassung abstimmen. Danach soll der Text den Bürgern in einem Referendum zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Kommunistische Partei hat die Reform bereits abgesegnet.
Altersvorsorge ist ein Spielball der politischen Blöcke. Darum ist die Reform so schwierig. Alain Berset versucht es nun erneut.
Angesichts der Umfrageresultate wirkt es erstaunlich, wie schwer sich die Politik mit der Reform der Altersvorsorge tut. Die Demoskopen offenbaren das Bild einer Bevölkerung, die offen ist für Reformen – selbst da, wo Abstriche spürbar werden.
Die Mehrheit der Befragten könnte sogar mit einer Mehrwertsteuererhöhung von 1,9 Prozent leben, wie sie die Thurgauer Wirtschaft zur Debatte stellt. In Bundesbern stiess der Vorschlag von Bundesrat Alain Berset (46, SP), die Steuer um 1,5 Prozentpunkte anzuheben, auf Widerstand von links bis rechts. Mit solchen Massnahmen werde der Sozialminister im Parlament «nicht durchkommen», machte FDP-Präsidentin Petra Gössi (42) bereits im März klar.
Spielball der MachtblöckeDoch längst ist die AHV-Politik zu einem Spielball der Machtblöcke im Land geworden – die Gewerkschaften greifen bei jedem Reformversuch zur Totalblockade, die Linke versucht ihre sozialpolitische Programmatik via Altersvorsorge gegen den eigenen Bundesrat durchzusetzen – die Sozialdemokraten haben eine Verknüpfung mit der Gleichstellungspolitik zur conditio sine qua non erklärt (s. Interview unten). Den Bürgerlichen wiederum – allen voran FDP und SVP – geht der Spareffekt zu wenig weit.
Genau an dieser politischen Reibungsfläche zwischen sozialistischem, konservativem und liberalem Interessendruck erlitt Bersets Altersvorsorge 2020 im vergangenen Herbst Schiffbruch.
Im Mai folgte der Coup der kleinen Kammer: Die Ständeräte schnürten aus der AHV-Reform und der Unternehmenssteuerreform ein Päckli – die beim Volk gescheiterten Vorlagen sollen mit einem Deal gerettet werden. Im Kern geht es darum, die Mindereinnahmen mit Mehreinnahmen für die AHV zu kompensieren – die Linke soll mit dem Entgegenkommen bei der AHV für Steuersenkungen bei Unternehmen gewonnen werden.
Es braucht 53 Milliarden FrankenEin grösserer Kollateralschaden macht sich mittlerweile bei der SVP bemerkbar – in der Bundeshausfraktion ist offener Streit um das «Päckli» entbrannt. Während Alphatier Magdalena Martullo (48) den Deal bejaht, weibelt Fraktionschef Thomas Aeschi (39) dagegen. Laut BLICK giftelt der Zuger in der Wirtschaftskommission hartnäckig gegen den «chancenlosen» Kuhhandel.
Vor dem Hintergrund des ständerätlichen Deals kündigte Bundesrat Alain Berset am 28. Juni seinen zweiten Rettungsversuch der AHV an: Bis 2030 soll die Altersvorsorge mit dem neuen Paket gesichert sein. Die Frauen sollen laut Berset mit einer schrittweisen Erhöhung auf das Rentenalter 65 sechs bis acht Milliarden Franken zur Reform beitragen. Insgesamt braucht das Sozialwerk zusätzliche 53 Milliarden.
Das Paket ist nun in der Vernehmlassung; bis Oktober haben die Parteien und Verbände Zeit, auf den Vorschlag zu reagieren. Danach soll die Sache ins Parlament kommen – nächstes Frühjahr wird sich weisen, ob der Regierungsvorschlag dieses Mal Chancen hat.
MUTTENZ BL - Ein Unbekannter hat am Sonntagmorgen versucht eine Tankstelle in Muttenz BL zu überfallen. Doch der Täter floh ohne Beute.
Sonntag, kurz vor 9.15 Uhr, in Muttenz BL: Ein Mann mit Gesichtsmaske betritt den Tankstellenshop an der Prattelerstrasse. Als ein Angestellter ihn anspricht, besprüht der Räuber ihn mit Pfefferspray. Der Tankstellen-Mitarbeiter flüchtet sich in ein Büro.
Nun hat der Dieb eigentlich freie Hand. Doch er flieht – ohne etwas zu klauen. Sofort fahndet die Polizei Basel-Landschaft nach dem Tankstellen-Räuber, bisher ohne Erfolg. Der Angestellte wurde zur Untersuchung in ein Spital gebracht, konnte dieses jedoch nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. (jmh)
Ein zwanzigjähriger Konflikt in Nordostafrika steht vor dem Ende. Darauf muss die Schweizer Migrationspolitik reagieren, meint FDP-Ständerat Damian Müller.
Isayas Afewerki (72) will Frieden schliessen. Frieden mit dem Erzfeind Äthiopien, dessen Hauptstadt Eritreas Diktator vor einer Woche besuchte. Noch ist nicht klar, ob der eingefrorene Konflikt, der Zehntausende Menschenleben gekostet hat, mit dieser Visite sein Ende finden wird. Und doch könnte die Entspannung in Nordostafrika schon bald die Schweizer Asylpolitik massiv verändern.
Bürgerliche Parlamentarier drängen auf einen Kurswechsel bei der Aufnahme eritreischer Flüchtlinge, von denen noch bei der Frühjahrszählung 13'500 in einem Asylverfahren steckten. Allen voran pocht FDP-Ständerat Damian Müller (33, FDP) auf eine schärfere Wegweisungspraxis. Sein Vorstoss soll im kommenden Herbst ins Parlament kommen. «Der Bund muss seinen Handlungsspielraum nützen und so viele Aufnahmebewilligungen aufheben wie möglich», fordert der Luzerner.
«Einfach nicht konsequent»Um verfügte Rückführungen in die Tat umzusetzen, müsse die diplomatische Vertretung in der Region gestärkt werden. Die Erfahrung mit anderen afrikanischen Staaten zeigt zwar, dass die Kooperation in dieser Frage alles andere als leicht sei. «Dennoch müssen wir es versuchen, sonst leisten wir nur einer weiteren Verschärfung der Migrationsdebatte in der Schweiz Vorschub», so Müller.
Das Argument, dass die Eritreer auf der Flucht vor einem Krieg in die Schweiz kämen, gelte mit den jüngsten Entwicklungen definitiv nicht mehr. «Das Bundesverwaltungsgericht hat das schon 2016 festgestellt», fügt Müller an. Daraufhin sei der jahrelange Nationaldienst in Eritrea verstärkt als Fluchtgrund genannt worden. «Das Staatssekretariat für Migration ist hier einfach nicht konsequent.»
Nationaldienst ist kein AsylgrundDie staatlich organisierte Zwangsarbeit brachte Eritrea jüngst den zweiten Rang im sogenannten Welt-Sklaverei-Index der Walk Free Foundation ein – gleich hinter Nordkorea. «Wir müssen ehrlich mit uns sein», sagt Müller dazu. «Wer vor Krieg flüchtet, erhält Asyl, aber die Flucht vor dem eritreischen Nationaldienst ist etwas anderes.»
Er habe grosses Verständnis dafür, dass die Menschen dieser Fronarbeit entkommen wollen. «Aber ein Asylgrund ist dies nicht.» Eine Argumentation, der sich viele Bürgerliche anschliessen dürften.
SCHAFISHEIM - AG - In einer Giesserei in Schafisheim AG ist am Sonntagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Eine Patrouille der Kantonspolizei Aargau hatte um 5.50 Uhr festgestellt, dass aus einem Gebäude dichter, schwarzer Qualm austrat.
Die alarmierte Feuerwehr habe den Brand in der Giesserei rasch löschen können, teilte die Kantonspolizei Aargau am Sonntagvormittag mit. Der Schaden halte sich in Grenzen, könne aber noch nicht beziffert werden.
Nach ersten Erkenntnissen hatten Dämm-Matten aus Gummi Feuer gefangen. Als Hintergrund wird ein Schwelbrand vermutet. Dessen Ursache sei aber noch unklar.
Da der Brand ausserhalb der Arbeitszeiten ausbrach, blieb er zunächst unbemerkt. Die Rauchsäule sei anschliessend aber von Weitem zu sehen gewesen. Die Kantonspolizei Aargau hat Ermittlungen aufgenommen.
Sabine Dahinden ist im diesjährigen «Schweiz aktuell»-Sommerspecial drei Wochen in den Alpen unterwegs. Im Interview spricht sie über die Vorbereitungen, ihre Ängste und schwärmt von ihrer Seilschaft.
Das diesjährige «Schweiz aktuell»-Sommer-Special heisst «Die Alpenreise» und läuft bis zum 3. August. Zusammen mit Publikumsteilnehmern und Führern erlebt Moderatorin Sabine Dahinden (49) die Anfänge und aktuellen Trends des Bergsteigens.
Seit Jahren sind Sie arbeitsmässig den Sommer über besetzt. Verspüren Sie nie Lust, auf Mallorca am Strand zu liegen?
Sabine Dahinden: Ich glaube, am Strand wäre es mir zu heiss, und es würde mir schnell zu langweilig. Ich brauche Bewegung, Höhenluft, Abenteuer.
Sie sind zurzeit für das «Schweiz aktuell»-Sommerspecial unterwegs. Welche Rolle haben Sie innerhalb der Seilschaft und wie sehen Sie Ihre Bergkameraden?
Unsere Seilschaft hat mir auf schöne Art gezeigt, wie man in welcher Lebensphase denkt und fühlt. Sabrina Fischer ist noch unbeschwert. Carla Jaggi, die Bergführerin, zeigt Führungsstärke und Herzlichkeit. Türi Cengiz ist kräftig, freundlich, ein richtiger Gentleman. Fredi Bosshard ist hilfsbereit, erfahren, stark. Für mich persönlich war Peter Kimmig, der Walliser Bergführer, besonders wichtig. Ihm konnte ich vertrauen wie meinen beiden leider verstorbenen älteren Bergfreunden, mit denen ich viele Jahre lang unterwegs war und die stets gut auf mich aufgepasst haben. Ich bin auf der Höhentour nicht als Moderatorin dabei, sondern wirklich als Teilnehmerin, mit der Aufgabe, ab und zu die richtigen Stichworte und Fragen einzuwerfen.
Sie waren für das SRF bereits auf dem Mönch. Wo sehen Sie Ihre Grenzen?
Gute Bergführer bei sich zu haben, denen man sich anvertrauen kann, finde ich enorm wichtig. Das Wort Sichern hat für mich auf diesen Touren eine grosse Bedeutung erhalten: Da ist einer, der auf dich achtgibt, einer, der sich in Sachen Tempo und Herausforderung deinen Möglichkeiten anpasst. Es geht mir in den Bergen nicht um die grosse Leistung, sondern darum, Wind und Wetter zu erleben, die gewaltige Natur zu sehen, die eigene Kraft zu spüren.
Wie steht Ihr Mann zu solchen Expeditionen? Macht er sich nicht manchmal Sorgen?
Er kennt diese Welt auch, da wir ab und zu zusammen in den Bergen sind. Bei den Hochtouren und beim Klettern waren professionelle Bergführer dabei. Wir waren also jederzeit in guten Händen. Und auch eine Handy-Nachricht mit einem schönen Panoramafoto vertreibt allfällige Sorgen.
Gab es in der Vergangenheit schon heikle Situationen?
Vor zwei Jahren kam ich am Urirotstock in einem stotzigen Feld mit feinem Schotter vom Bergweg ab. Einen kurzen Moment lang fand ich im beweglichen Gestein keinen Halt mehr. Das war eine Schrecksekunde, die mir wieder bewusst machte: In den Bergen muss man immer sehr konzentriert sein.
Wie haben Sie sich jetzt konkret vorbereitet?
Dass ich bei diesen strengen Höhentouren mithalten konnte, habe ich wohl dem Glück zu verdanken, dass ich im Kanton Uri aufgewachsen bin. Ich durfte über Jahrzehnte immer wieder hinter Bergfreunden hermarschieren, Schritt für Schritt. Von diesen Bergkameraden lernte ich auch durchzuhalten, wenn es garstig wird oder streng.
Begleitet Sie Ihr Mann regelmässig bei Ihren Berggängen und Trainings?
Mein Mann wird im Sommer wieder mit mir Bergtouren machen. Normalerweise fährt er Rennvelo, er ist dabei so stark, dass ich nicht mit ihm mithalten kann. Ich selber setze lieber auf «Fitness im Alltag» und Waldläufe.
Wie steht es mit Höhenangst? Und mit der Angst abzustürzen?
Das Wichtigste ist und bleibt, einen guten, erfahrenen Führer bei sich zu haben. Jemanden, der einen sichert. Ich hatte zu unseren Bergführern absolutes Vertrauen. Eine gesunde Angst zu haben – im Sinne von Respekt vor dem Berg und vor der Natur –, ist gut.
Haben Sie andere Ängste oder Phobien?
Nein, ich besitze ein grosses Urvertrauen. Spinnen zum Beispiel finde ich schöne und faszinierende Wesen. Und auch sonst kann man mich nicht so leicht ängstigen.
Wie waren Sie eigentlich als Kind?
Ich war – und bin noch immer – ein ruhiger, ausgeglichener Mensch. Trotzdem war ich mit meinen drei jüngeren Geschwistern immer gerne für Abenteuer zu haben. Manche Leute denken, dass jemand, der – wie ich – introvertiert ist, scheu sei. Das stimmt nicht. Wir Introvertierten hören einfach lieber zu, als dass wir reden, und können dafür gut zuhören. Wir denken nach, bevor wir etwas sagen. Und die Welt ist uns oft zu laut. Das heisst: Ich bin häufig gerne alleine oder mit wenigen, ausgewählten Menschen zusammen.
Arbeitskollegen von Ihnen sagen, dass Fernsehen schon beinahe süchtig machen kann und ähnlich wie eine Droge wirkt. Wie sehen Sie das?
Fernsehmachen ist wie viele andere Berufe: streng und fordernd. Wenn das Publikum stets sieht, was man macht, braucht das starke Nerven und viel Durchhaltekraft – genau wie am Berg!
Betrachten Sie sich als öffentliche Person? Und wenn ja, spielen Sie eine Art Rolle oder können Sie stets Sie selber sein?
Eine Fernsehmoderatorin ist keine Schauspielerin, das heisst, man ist ganz man selbst. In Projekten wie der «Alpenreise» ist das noch verstärkt der Fall: Das Publikum sieht mich so, wie ich bin. Ungefiltert. Das braucht Kraft und Mut. Es ist nicht immer einfach, denn dadurch liefert man sich dem Publikum mit Haut und Haaren aus.
Sie sind ein absoluter Publikumsliebling. Gibt es Momente, in denen Sie Ihre Privatsphäre schützen müssen?
Gespräche mit mir Unbekannten ergeben sich unterwegs fast täglich. Am meisten freut es mich, wenn mich jemand anlächelt oder grüsst, dann weiss ich: Sie oder er hat Freude an der Sendung. Vor der Kamera ist man ja allein, es ist schön zu sehen, wer auf der anderen Seite zuhört oder beim Bergsteigen mitfiebert.
Welches war das berührendste Lob, das Sie je von einem Zuschauer bekommen haben? Welches das herzigste Fangeschenk?
Einmal schrieb jemand, ich sei eine Mischung aus «Fee und Lausbub», das hat mich richtig angespornt, ich sah das dann als eine Art «Zielvorgabe», so möchte ich gerne sein! Und eine Frau in Bern sagte mir auf der Strasse: «Oh, Dir sit ja d Frou mit de schöne Chirschi-Ouge!»
Sie werden im Sommer 50-jährig. Keine Angst vor einer Midlife-Crisis?
Mein Motto: Das beste Alter ist immer das, in dem man gerade ist.