Breel Embolo bereitet sich als glücklicher Papi auf das Spiel morgen gegen Schweden vor. Im BLICK redet der Nati-Star über seinen kleinen Engel und über seinen Opa, der sein grosses Vorbild ist.
Am Mittwoch gibt er beim 2:2 gegen Costa Rica einen Traum-Assist. Am Donnerstag wird er Vater. Morgen gegen Schweden könnte er von Anfang an spielen. Es sind Tage der Freude für den Basler.
Das war nicht immer so. Fast neun Monate lang fehlt Embolo nach einem Knöchelbruch verletzt. Und auch diese Saison fällt er immer wieder aus. Aber er hat liebe Menschen an seiner Seite. Und auch in Afrika.
Yaoundé, die Hauptstadt von Kamerun. Hier liegen die Wurzeln unserer Sturm-Hoffnung. Hier lebt sein grosses Vorbild.
Wir sehen Mbango Emile, Spitzname Mola. Der 72-jährige Kameruner trägt drei verschiedene Trikots: eines vom FC Basel. Eines von der Nationalmannschaft. Und eines von Schalke 04.
Die Klub-Trikots mit der Nummer 34, das Nati-Dress mit der 7: Sie alle gehören Breel. Der Schalke-Star hat die Fotos im Winter im Urlaub selbst geschossen und stellt sie nun BLICK zur Verfügung. Denn Mola, der Vater seiner Mutter, ist ein besonderer Mensch für ihn.
Erster Kamerun-Besuch erst mit 14 JahrenEmbolo sagt: «Mein Grossvater ist mein grösstes Vorbild. Mein Verhalten, meine Art zu denken. Das habe ich alles von ihm. Er ist einer der Hauptgründe, warum ich immer wieder zwischendurch nach Kamerun fliege. Leider sehen wir uns nur alle ein, zwei Jahre.»
Als Kind kommt Embolo in die Schweiz. Mutter Germaine nimmt eine Arbeit an. Und erst mit 14 besucht er Kamerun. «Er war schockiert wegen der Armut. Er hat sofort gesagt: ‹Da müssen wir helfen›», sagt seine Mutter, mit der er die «Embolo Foundation» gegründet hat. Sie erschrickt, als sie zurück in der Schweiz ist und die Telefonrechnung sieht: «Breel hat aus Kamerun all seine Freunde angerufen und Nachrichten geschrieben. Doch von dem Moment an wusste ich, dass Breel Schweizer ist. In Kamerun kennt er ja kaum jemanden.»
Bis auf seinen Opa und auch seinen Vater, die beide in Yaoundé wohnen. Embolo hat seinen Grossvater, der sich nun Uropa nennen darf, schon zwei Mal in die Schweiz geholt. «Es hat ihm sehr gut gefallen. Aber aus Stolz wollte er einfach nicht zugeben, dass hier alles geregelt und besser ist», sagt Embolo lachend.
Er erzählt, was ihn besonders beeindruckt an Mola: «Es ist seine Art, zu teilen. Er ist Fischer. Immer, wenn er etwas hat, teilt er mit der ganzen Nachbarschaft. Er würde seinen letzten Penny geben. Sein Motto ist: Hilf und dir wird geholfen.»Wenn Breel morgen im WM-Achtelfinal gegen Schweden aufläuft, wird Mola in Kamerun stolz vor dem Fernseher sitzen. Und wie die ganze Schweiz hoffen, dass sein Enkel einnetzt.
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Embolo oder Zuber?Am Dienstag gegen Schweden muss Trainer Vladimir Petkovic auf die gesperrten Fabian Schär und Stephan Lichtsteiner verzichten. Für dieses Duo spielen höchstwahrscheinlich Johan Djourou und Michael Lang.
Offener ist die Frage, ob im linken Mittelfeld Steven Zuber oder Breel Embolo spielt. Zuber war eigentlich gesetzt, fehlte gegen Costa Rica krankheitshalber. Embolo gab einen überragenden Assist zum 1:1. Das Rennen ist offen.
Wie auch im Sturm, wo sich Mario Gavranovic, Josip Drmic und Haris Seferovic um einen Platz streiten! Embolo oder Zuber?
WAS. FÜR. EIN. DRAMA! Kroatien bodigt Dänemark nach einem fast schon kriminell spannenden Penaltyschiessen 4:3! Die Entschädigung für eine sonst eher fahrige Partie.
Das Spiel: Es haben noch längst nicht alle Platz genommen im wunderschönen Nischni-Nowgorod-Stadion, als der erste Jubelausbruch die Tribünen zum Beben bringt. 57 Sekunden, Dänemark führt. Kroatien geschockt? Nein. Vielmehr angestachelt. Voller Entschlossenheit stürmen die Karierten auf den Dänen-Kasten los. 219 Sekunden, Ausgleich.
Doch wer dann meint, er komme in den Genuss eines offensiven Schlagabtausches mit offenem Visier, irrt. Risikofreie Alibi-Angriffe verdrängen schnörkellose Pass-Kombinationen. Das oberste Gebot: Ja keine Fehler machen. Leichtfüssigkeit? Weg. Spielfreude? Erstickt. Elan? Schön wärs. Erst als sich das Penaltyschiessen nähert, zapfen die Equipen letzte Kraftreserven an. Beinahe mit Erfolg, doch Kroatien-Star Luka Modric zeigt in der 116. Minute vom Punkt Nerven! Was für ein Drama! Und so muss wie schon am Nachmittag zwischen Spanien und Russland die Elfmeter-Lotterie entscheiden über himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.
Und dort, ja dort findet dieser Achtelfinal-Thriller seine Fortsetzung! Subasic avanciert mit drei (!) gehaltenen Penaltys zum Mann des Spiels. Kasper Schmeichels Riesenleistung mit ebenfalls drei gehaltenen Elfern (einen davon in der Verlängerung) bleibt unbelohnt. Ivan Rakitic entscheidet den mitreissenden Krimi letztlich zugunsten der Kroaten. Durchatmen, liebe Fussbalfreunde!
Die Tore:
0:1, 1. Minute | Knudsen mit einem weiten Einwurf in den Sechzehner. Delaney schiebt rüber zu Jörgensen und der hält einfach mal drauf. Sein Schuss fällt Delaney vor die Füsse, der dreht sich einmal und passt zu Innenverteidiger Mathias Jörgensen, der sofort abzieht. Subasic im Kroaten-Tor pariert den Ball eigentlich, bugsiert ihn dann aber in den eigenen Kasten. Ein kurioses Tor!
1:1, 4. Minute | Aussenverteidiger Vrasljko bringt die Kugel flach in den Strafraum, wo Dalsgaard anstatt zu klären Mitspieler Eriksen abschiesst. Mario Mandzukic nimmt die Einladung dankend an und erzielt den sofortigen Ausgleich.
Das gab zu reden: In der 115. Minute säbelt Jörgensen Kroatiens Rebic als letzter Mann um. Penalty – logisch! Aber zur Überraschung aller gibts für den Täter nur Gelb. Den fälligen Penalty hält Schmeichel grandios (siehe Video unten).
Der Beste: Danijel Subasic. Der Teufelskerl im Kroatien-Tor vereitelt im Penaltyschiessen gleich drei Versuche.
Der Schlechteste: Ivan Perisic. Ist im kroatischen Angriff eher zahm. Gewinnt nur einen von acht Zweikämpfen, wird ausgewechselt.
So gehts weiter: Kroatien steht im Viertelfinal und trifft dort am Samstag, 7. Juli um 20 Uhr auf Gastgeber Russland.
Was für ein Chaos in Deutschlands Regierung: Horst Seehofer wollte am Sonntag von seinen Ämtern als CSU-Chef und Innenminister zurücktreten, machte aber Stunden später eine Kehrtwende und gibt Merkel noch eine Chance: Heute Montag muss eine Einigung im Flüchtlingsstreit gefunden werden.
Der Asyl-Streit in Deutschland eskaliert. Im erbitterten Streit mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel will Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer beide Ämter aufgeben. Das sagte er am Sonntag an einer Sitzung der CSU-Spitze und schockte damit Freund und Feind. Bis tief in die Nacht versuchte die CSU, Seehofer davon abzubringen. Vorerst mit Erfolg: Um 02.00 Uhr gab er vor Medien bekannt, den Montag abwarten zu wollen. Die CSU dann noch einmal mit Kanzlerin Merkel und anderen Spitzenpolitikern der CDU zusammensitzen. Das Treffen soll nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA um 17 Uhr in Berlin stattfinden.
Hintergrund ist der seit Wochen schwelende Streit um die Rückführung von Flüchtlingen. Seehofer will in anderen EU-Ländern registrierte Asylbewerber notfalls im Alleingang an der deutschen Grenze zurückzuweisen. Merkel lehnt einseitige Aktionen Deutschlands ab und pocht auf ein europäisch abgestimmtes Vorgehen. Die Fronten sind total verhärtet, die Union gespalten. Am Sonntag wollten sich die beiden Parteien auf eine gemeinsame Strategie einigen und scheiterten. Heute Montag soll nun der nächste und eventuell letzte Versuch unternommen werden.
Merkel am Zug«Wir wollen im Interesse dieses Landes und der Handlungsfähigkeit unserer Koalition und Regierung - die wir erhalten wollen - einen Einigungsversuch machen in dieser zentralen Frage zur Zurückweisung, alleine zu dieser Frage», betonte Seehofer. Er hoffe, dass dies gelinge, das Gesprächsangebot sei ein Entgegenkommen von ihm an die Kanzlerin und die CDU. «Sonst wäre das heute endgültig gewesen.»
«Ich habe ja gesagt, dass ich beide Ämter zur Verfügung stelle, dass ich das in den nächsten drei Tagen vollziehe», sagte Seehofer am frühen Montagmorgen in München. Das Gespräch mit der CDU sei ein «Zwischenschritt», geführt «in der Hoffnung, dass wir uns verständigen». Alles Weitere werde anschliessend entschieden.
Die CDU-Führung zeigte sich für das Treffen offen, wie die Nachrichtenagentur DPA erfuhr.
Streit um RückführungenSeehofer hatte am Sonntag nach fast achtstündigen Beratungen vor seinen Parteikollegen gesagt, es gebe drei Optionen: Entweder die CSU beuge sich dem Kurs Merkels in der Asylpolitik. Oder er ordne als Innenminister Zurückweisungen bestimmter Migranten an der deutschen Grenzen an - mit allen Gefahren für den Fortbestand der Koalition.
Die dritte Option sei, dass er als Parteichef und Minister zurücktrete - und das habe er auch vor zu tun. Er werde am kommenden Mittwoch 69 Jahre alt, und habe viel erreicht. Seehofer ist erst seit rund 100 Tagen Minister in der neuen grossen Koalition, seit 2008 ist er CSU-Chef.
Als CSU-Chef will Seehofer offenbar zurücktreten, weil er während den Beratungen der Spitzengremien keinen geschlossenen Rückhalt gespürt habe. Dieser sei in der Auseinandersetzung mit Merkel aber nötig. (vof/SDA)
Horst Seehofer will von seinen Ämtern als CSU-Chef und Innenminister zurückgetreten. Die CSU-Spitze versucht derzeit, ihren Chef vom Entscheid abzubringen. Vorerst mit Erfolg, Seehofer gibt Merkel noch eine letzte Chance.
Der Asyl-Streit in Deutschland eskaliert. Im erbitterten Streit mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel will Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer beide Ämter aufgeben. Das sagte er am Sonntag an einer CSU-Sitzung und schockte damit alle. Bis tief in die Nacht versuchte die CSU, Seehofer davon abzubringen. Vorerst mit Erfolg, um 02.00 Uhr Schweizer Zeit gab er vor Medien bekannt, den Montag abwarten zu wollen.
Merkel am Zug«Ich habe ja gesagt, dass ich beide Ämter zur Verfügung stelle, dass ich das in den nächsten drei Tagen vollziehe», sagte Seehofer am frühen Montagmorgen in München. Das Gespräch mit der CDU sei ein «Zwischenschritt», geführt «in der Hoffnung, dass wir uns verständigen». Alles Weitere werde anschliessend entschieden.
Die CDU-Führung zeigte sich für das Treffen offen, wie die Nachrichtenagentur DPA erfuhr. Beide Seiten vertagten sich in der Nacht auf Montag.
«Wir wollen im Interesse dieses Landes und der Handlungsfähigkeit unserer Koalition und Regierung - die wir erhalten wollen - einen Einigungsversuch machen in dieser zentralen Frage zur Zurückweisung, alleine zu dieser Frage», betonte Seehofer. Er hoffe, dass dies gelinge, das Gesprächsangebot sei ein Entgegenkommen von ihm an die Kanzlerin und die CDU. «Sonst wäre das heute endgültig gewesen.»
Streit um RückführungenKern des Unions-Streits sind Pläne Seehofers, in anderen EU-Ländern registrierte Asylbewerber notfalls im Alleingang an der deutschen Grenze zurückzuweisen. Merkel lehnt einseitige Aktionen Deutschlands ab und pocht auf ein europäisch abgestimmtes Vorgehen.
Seehofer hatte am Sonntag nach fast achtstündigen Beratungen vor seinen Parteikollegen gesagt, es gebe drei Optionen: Entweder die CSU beuge sich dem Kurs Merkels in der Asylpolitik. Oder er ordne als Innenminister Zurückweisungen bestimmter Migranten an der deutschen Grenzen an - mit allen Gefahren für den Fortbestand der Koalition.
Die dritte Option sei, dass er als Parteichef und Minister zurücktrete - und das habe er auch vor zu tun. Er werde am kommenden Mittwoch 69 Jahre alt, und habe viel erreicht. Seehofer ist erst seit rund 100 Tagen Minister in der neuen grossen Koalition, seit 2008 ist er CSU-Chef.
Als CSU-Chef will Seehofer offenbar zurücktreten, weil er während den Beratungen der Spitzengremien keinen geschlossenen Rückhalt gespürt habe. Dieser sei in der Auseinandersetzung mit Merkel aber nötig. (vof/SDA)
Fitness-Star Daniela Baumann erholt sich auf den Balearen. Sie sagt, was ihr an Ibiza so gefällt.
Der knappe Bikini sitzt, das Haar glänzt, und so steht Pole-Fitnesskönigin Daniela Baumann (51) nichts im Weg, auf ihrem pinken Velo ganz entspannt über die Baleareninsel zu radeln. «Ich fahre gerne vom Yachthafen Botafoch in die Stadt, kaufe Rosen ein oder erkunde neue Quartiere», sagt die braungebrannte Zürcherin.
«Kleiden, wie man will»Mit ihrem sexy Velo-Outfit würde sie auf der spanischen Insel auch nicht gross auffallen. «Hier ist das normal. Man kann sich kleiden, wie man will. Jeder lässt jeden leben. Deshalb liebe ich es, auf Ibiza zu sein.» Abends lässt sie sich in ihrer eigenen Wohnung auf der Insel von ihrem Gatten Fabrice (35) verwöhnen. «Für mich sind das rundum perfekte Ferien!», schwärmt sie.
Weil der acht Monate alte Park Jeong-whan vom Bett fällt und den Kopf anschlägt, rufen seine Eltern die Ambulanz. Im Zuckerberg San Francisco General Hospital entwarnen die Ärzte: Dem Kleinen geht es gut. Zwei Jahre später erhalten die Eltern eine saftige Rechnung.
Es passierte am ersten Tag ihrer Ferien in San Francisco 2016: Der acht Monate alte Park Jeong-whan fällt im Hotelzimmer vom Bett und schlägt sich den Kopf an. Zwar sieht seine Mutter Jang Yeo-im kein Blut. Doch der Kleine hört nicht auf zu weinen, weshalb sie und ihr Mann 911 anrufen.
Die Ambulanz fährt die Touristen aus Südkorea ins Zuckerberg San Francisco General Hospital, wie «vox.com» schreibt. Dort stellten die Ärzte fest: Das Baby hat einen Bluterguss an der Nase und an der Stirn. Ansonsten geht es Park gut. Er erhält eine Flasche Milch, schläft auf dem Arm seiner Mutter ein und kann ein paar Stunden später das Spital wieder verlassen.
Spital fordert über 18'000 DollarDoch zwei Jahre später kommt das böse Erwachen: Die Familie Jeong-whan erhält vom Spital eine saftige Rechnung über 18'836 Dollar – für ihren etwas mehr als dreistündigen Aufenthalt. Der grösste Teil macht eine Gebühr aus mit dem Namen «Traumaktivierung».
Der Vater ist wütend. «Wenn mein Baby eine spezielle Behandlung erhalten hätte, dann würde ich das verstehen», sagt er zu «vox.com». «Aber das hat er nicht. Wieso sollte ich die Rechnung also bezahlen?»
Patienten zahlen den Gips extraDie US-Spitäler sind bekannt dafür, dass sie Gebühren verrechnen für alles Mögliche – für die Blutentnahme, das Anlegen eines Gipses oder Minutengebühren für das Liegen im Aufwachraum.
Für die oft scheinbar willkürlich angewandten «Traumagebühren» können die Spitäler oft über 10'000 Dollar verrechnen. Eine solche Gebühr wird verrechnet, wenn ein Team von medizinischen Fachkräften aufgeboten wird, was bei Patienten mit potenziell schweren Verletzungen geschieht. (sga)
Stuttgart – Zum Abschied als Intendant an der Oper Stuttgart ist dem Schweizer Regisseur Jossi Wieler ein Buch gewidmet worden. Der 524 Seiten dicke Text- und Bildband «Verwandlungen» ist das umfassendste Werk zur Zusammenarbeit von Wieler mit Co-Regisseur Sergio Morabito.
Doch auch nach ihrem Abschied nach 25-jähriger Zusammenarbeit an der Oper Stuttgart will das erfolgreiche Regie-Duo Wieler und Morabito gemeinsam inszenieren. Für den Schweizer Wieler ist die kommende Spielzeit die letzte nach sieben Jahren als Intendant. «Wir machen aber zusammen weiter Oper», sagte der 66-jährige Wieler am Sonntag bei der Präsentation des Buchs «Verwandlungen. Sieben Spielzeiten unter Intendanz von Jossi Wieler».
Das Duo inszeniert im Frühjahr in Strassburg Carl Maria von Webers «Der Freischütz». Während Wieler künftig frei arbeiten will, wird Morabito zur Spielzeit 2020/21 Chefdramaturg an der Wiener Staatsoper.
Für die Staatsoper Stuttgart hatten die beiden 35 Inszenierungen auf die Bühne gebracht, sieben Mal wurde das Staatstheater in dieser Zeit zum «Opernhaus des Jahres» gekürt. 1993 hatte der damalige Intendant Klaus Zehelein den Schauspielregisseur Wieler und den Dramaturgen Morabito in Stuttgart zusammengebracht.
Als Herausgeber des Buchs «Verwandlungen. Sieben Spielzeiten unter Intendanz von Jossi Wieler» lässt Morabito die Mitwirkenden die Ära Wieler noch einmal Revue passieren. Von dem geduldigen Zuhörer Wieler ist da die Rede, von einem, der nie Stücke-Zertrümmerer war, sich immer nah an den Texten und der Musik bewegte und doch immer eine eigene Geschichte erzählte.
In einem Beitrag würdigt Ministerpräsident Winfried Kretschmann Wieler als «rastlosen Schaffer», als Perfektionisten und Teamplayer. «Seine Arbeiten verliehen der Bühne ein unverwechselbares Profil weit über die Landesgrenzen hinaus», schreibt Kretschmann.
YVERDON-LES-BAINS VD - In Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist am Sonntag in Yverdon-les-Bains VD das Westschweizer Jodlerfest zu Ende gegangen. 33'000 Zuschauer wurden gezählt, laut Veranstaltern 3000 mehr als erwartet.
Von den 500 Wettbewerbsbeiträgen - Solo-, Duett- oder Gruppendarbietungen - stammte die Mehrheit von Deutschschweizern. Gemessen haben sich die Aktiven im Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen. Nach ihren Wettbewerbsvorträgen und Konzerten animierten die Beteiligten die Gassen des historischen Stadtzentrums der Bäderstadt. Gemäss Veranstaltern kamen die Zuschauer aus der ganzen Schweiz. Gefeiert wurde bis in die Morgenstunden.
Zur Festfreude hätten unter anderen die «Ländler Ganoven» beigetragen, teilten die Veranstalter am Sonntag mit: Sie reicherten Volksmusik mit Blues, Rockabilly, Schlager und Chansons an. Weitere Höhepunkte seien das Konzert von 31 Carbon-Alphörnern als Hommage an Roger Zanetti, den Erfinder des teleskopischen Alphorns, sowie der mitternächtliche Alphorn-Choral vom Kirchturm beim Pestalozzi-Platz gewesen. Auch die Kinderjodlerchörli stiessen auf Begeisterung.
Am Sonntagvormittag fand der offizielle Festakt mit Bundesrätin Sommaruga statt, am frühen Nachmittag startete der Umzug mit 1200 Teilnehmenden.
Cem macht seiner Adela eine Liebeserklärung, Dieter Bohlen zeigt sich privat wie nie und Linda Fäh geniesst einen Abend voller «Dolce far niente» in Italien. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Temperaturen über 30 Grad und der Beginn der Sommerschulferien in neun Kantonen treffen an diesem Wochenende aufeinander. Das bedeutet mehr Verkehr auf den Strassen und in den Badis.
Hitzestau
Wer erinnert sich noch an die Autofahrt in die Ferien ohne Klimaanlage? Genau, man hat es überlebt. Dem Umweltschutz zuliebe: Motor im Stau aus! Ausser man hat kleine Kinder oder Senioren an Bord.
Todesfalle Auto
Weder Kinder, Hunde noch andere Lebewesen im parkierten Auto lassen. Es heizt innert Minuten auf und wird auch im Schatten zur Todesfalle. Auch Lebensmittel sollten direkt in den Kühlschrank transportiert werden. Insbesondere Fleisch- Fisch- und Milchprodukte verderben bei hohen Temperaturen leichter.
Faulenzen
In praller Mittagssonne zu joggen, ist keine gute Idee. Hitze ist die beste Ausrede, sich auf die faule Haut zu legen. Die hohen Temperaturen strapazieren den Kreislauf zusätzlich, wer Sport treiben will, tut das lieber in den kühleren Morgen- und Abendstunden.
Kalter Hund
Dasselbe gilt für Vierbeiner – keine Radtouren in der Mittagszeit unternehmen, gemütliche Spaziergänge im Wald und ein Sprung ins Wasser sind für alle angenehmer, Vorsicht vor Asphalt, bereits ab 25 °C kann sich der Boden auf 52 °C erhitzen und die Pfoten ihres Hundes ernsthaft verletzen.
Frisches Bier
Wer keine Kühlbox dabeihat, kann das Bier mit einem Trick runterkühlen: Die Dose in ein nasses Tuch einwickeln, durch die Verdunstung sinkt die Temperatur. Eignet sich selbstverständlich für jedes Getränk oder einen erhitzten Kopf. Alkohol sollte man in kleinen Mengen geniessen, aber zwei bis drei Liter Wasser trinken.
Coole Kühe
Kühe leiden unter der Hitze noch mehr als wir Menschen, auch sie mögen kühle Schattenplätze, der Umzug in die Höhe kommt da gerade recht. Kühe benutzen die Hörner als Hitzeableiter. Die Hörnen können durch die starke Durchblutung, die Körperwärme abstrahlen. Das gekühlte Blut fliesst in den Körper zurück.
Warmduscher
Bloss nicht eiskalt duschen. Dadurch ziehen sich die Poren zusammen, die Wärme kann schlechter abgeleitet werden und man schwitzt erst recht. Besser ist eine lauwarme Dusche. Nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen – das bringt Abkühlung. Hände, Füsse und Nacken kann man jederzeit mit kaltem Wasser erfrischen.
Wunderkräuter
Salbei ist der Geheimtipp gegen Schweiss, zwei Tassen Tee reduzieren die Transpiration. Hilfreich für Schwitzfüsse ist ein kühles Fussbad mit Salbei. Minze erfrischt ebenfalls, sie schmeckt nicht nur im Tee, sondern auch in Salaten und Grillgerichten.
WATTWIL - SG - Ein Brand im Dachstock einer Manor-Filiale in Wattwil SG hat am Sonntagnachmittag zu einem Sachschaden von über 100'000 Franken geführt. Die Feuerwehr war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Verletzt wurde niemand.
Nach ersten Erkenntnissen wollte ein Mann auf dem Nachbargrundstück Gartenabfälle verbrennen, als ein Baum in Brand geriet. Das Feuer dürfte anschliessend auf den Dachstock des Manor-Gebäudes an der Bahnhofstrasse übergegriffen haben.
Die Feuerwehr musste zum Löschen der Glutnester im Dachstock das Gebäude abdecken. Aus Sicherheitsgründen räumte sie während einer halben Stunde den Bahnhofplatz von Wattwil, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt. Der Bahnverkehr war nicht betroffen.
WIMBLEDON - Interessant ist es immer, wie sich der modebewusste Roger Federer kleidet. Im Moment aber ganz besonders.
Vorweg sei gesagt: Die Gretchen-Frage, in welchen Kleidern der achtfache Rasenkönig von Wimbledon gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP 57) den Centre Court entjungfert, ist noch nicht beantwortet. So oder so sorgt der 36-jährige Schweizer gerne für modische Überraschungen als Titelverteidiger in seinem Wohnzimmer.
Aber seitdem sein Vertrag mit Nike im Frühling ausgelaufen ist und Gerüchte über einen Millionen-Wechsel zum japanischen Kleiderfabrikanten Uniqlo im Raum stehen, hat das Kleider-Thema noch weit mehr an Bedeutung gewonnen.
Nike stellt neue SchuheWir müssen uns noch bis Montag, 14 Uhr, gedulden. Was wir aber sehen: Anders als die Tage zuvor trägt King Roger beim Sonntags-Training mit Österreichs Star Dominic Thiem ein T-Shirt mit dem neutralen Aufdruck «Laver Cup». Ausser mit dem kleinen RF-Logo auf der Kappe macht er also primär keine Werbung für einen Ausrüster, sondern für seinen persönlich ins Leben gerufenen Team-Wettbewerb zwischen Europa und dem Rest der Welt.
Die zweite Erkenntnis: Nike hat seinem langjährigen Tennis-Aushängeschild ein paar neue Tennisschuhe gestellt. Trainierte Federer die letzten Tage noch in altem Schuhwerk mit einer aufgedruckten 7 (für Anzahl Wimbledon-Siege) auf der Hacke, so prangt am Sonntag standesgemäss eine 8 darauf. Kein Schönheitsfehler also.
Makellos sieht er unmittelbar nach der Übungsstunde auch im Interview-Raum aus, als er den Medien zur Verfügung steht. Wie ein Dressman erscheint «Mr. Perfect» dort.
«Fühle mich unglaublich sexy!»In seinem Anzug und der Club-Plakette auf dem Veston sieht Federer so gut aus, dass eine asiatische Journalistin ihre Bewunderung nicht zurückhalten kann: «Sie sehen dieses Jahr noch hübscher als letztes Jahr aus! Wie fühlen Sie sich?»
Nachdem sich der Schweizer lachend bedankt, sagt er: «Jetzt fühle ich mich grossartig. Etwas rot wahrscheinlich, aber unglaublich sexy.» Später klärt er seinen eleganten Auftritt auf. Er gehe noch einen Kaffee mit dem Wimbledon-Vorsitzenden Phillip Brook trinken. Soweit alles klar – auf des Rasenkönigs neue Tenniskleider sind wir weiter gespannt.
Steve Morabito erobert das Schweizer Meistertrikot im Strassenrennen. Silvan Dillier wird Achter.
Alles ist angerichtet für Silvan Dillier. Die Sonne scheint, seine Form stimmt, der wellige Parcours liegt ihm. Vor allem aber kennt der 27-Jährige die Strecke rund um seinen Heimatort Schneisingen AG in und auswendig. Dennoch jubelt nach 200,4 Kilometer ein anderer: Steve Morabito.
«Ich kann es kaum glauben, dass ich Schweizer Meister bin», so der 35-Jährige. Mit seiner kleinen Tochter Abigaelle (1) im Arm und der Goldmedaille um den Hals, strahlt der Fahrer von Groupama-FDJ um die Wette. Nach zwei dritten Plätzen (2016 und 2014) und einem zweiten Rang (2011) ist er endlich am Ziel. Die zahlreichen Walliser Fans freuen sich mit ihm.
«Ich habe es ich es so lange versucht, aber nie geschafft. Umso schöner ist dieser Moment nun», so Morabito. Letztlich gewinnt er den Sprint gegen Patrick Schelling (28, Team Vorarlberg Santic), Dritter wird Michael Schär (+16 Sekunden) von der geschlagenen BMC-Armada.
Der Sieg ist verdient, schliesslich greift Morabito schon nach 45 Kilometern an, zuerst mit sieben weiteren Fahrern, dann fällt einer nach dem anderen zurück.
Gleich nebenan steht Lokalmatador Dillier (Platz 8, +3:42 Minuten), der 500 Meter von der Ziellinie aufwuchs. «Ich wollte hier zuhause gewinnen. Aber alle Augen waren auf mich gerichtet, ich konnte mich keinen Zentimeter unbeobachtet bewegen», beschreibt AG2R-Profi Dillier das Dilemma, als Top-Favorit an den Start zu gehen.
Übrigens: Bei den Frauen wird Mountainbike-Weltmeisterin Jolanda Neff (25) Strassen-Meisterin.
Istanbul – Die türkische Polizei hat mit einem Grossaufgebot eine Demonstration von Schwulen, Lesben und Transsexuellen in Istanbul verhindert. Sie setzte am Sonntag vereinzelt Tränengas und Plastikgeschosse ein, wie Augenzeugen beobachteten.
Die Organisatoren teilten mit, es habe Festnahmen gegeben, nannten jedoch zunächst keine Zahl. Die Polizei blockierte Seitenstrassen der zentralen Einkaufsstrasse Istiklal mit Wasserwerfern und durchsuchte Passanten, um ein Verbot der Behörden durchzusetzen. In den Seitenstrassen versammelten sich dennoch zahlreiche Aktivisten, wie ein dpa-Reporter berichtete.
Die Demonstranten skandierten: «Schulter an Schulter gegen den Faschismus!» und «Wir gehorchen nicht, wir schweigen nicht, wir fürchten uns nicht!» In einer Erklärung hiess es: «Der Gouverneur hat erneut ein Verbrechen begangen, indem er einen bestimmten Teil der Gesellschaft diskriminiert.» Sicherheitsbedenken als Grund für ein Verbot anzugeben, bezeichneten die Aktivisten als «komisch».
Die Gay-Pride-Parade sei in der Vergangenheit friedlich gewesen und ein Raum, in dem sich Schwule, Lesben und Transsexuelle sicher fühlen konnten. Die Aktivisten wehrten sich dagegen, dass man sie «in Grenzen halten und in Ghettos zwingen» wolle, hiess es weiter. «Wir erinnern die ganze Gesellschaft daran, dass ohne uns der Kampf gegen das Ein-Mann-Regime nicht erfolgreich sein wird.»
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan war vor einer Woche wiedergewählt worden. Die Türkei war mit der Wahl in ein Präsidialsystem übergegangen, das Erdogan mehr Macht verleiht und Kritiker als «Ein-Mann-Regime» bezeichnen.
Mit dem Verbot wurde die jährliche Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) das vierte Mal in Folge untersagt. Auch im vergangenen Jahr hatte die Polizei vereinzelt Tränengas eingesetzt und Aktivisten vorübergehend festgenommen.
Die Beschlüsse, die die 28 Staats- und Regierungschefs der EU bezüglich der Migrationsfragen gefällt haben, soll Österreich jetzt in praktische Politik umwandeln.
Über Brüssel dämmerte bereits der Freitagmorgen, als die 28 Staats- und Regierungschefs der EU aus ihrem Verhandlungsmarathon auftauchten. Eine «Wende» nannte Österreichs Kanzler Sebastian Kurz die Beschlüsse in der Migrationspolitik. Heute Sonntag übernimmt Wien für sechs Monate die EU-Präsidentschaft. In dieser Zeit will Kurz die Gipfelergebnisse in praktische Politik umsetzen.
Weit von der Küste entfernt sollen im Norden Afrikas sogenannte Anlandeplattformen entstehen. Dorthin sollen jene gebracht werden, die vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet oder von den Küstenwachen abgefangen wurden. Ähnliche Strukturen könnten auch in Südeuropa entstehen. Wer Asyl erhält, darf dann weiter in die EU.
Die Anlandeplattformen sollen von der Flüchtlingsorganisation der Uno und dem Internationalen Büro für Migration betrieben werden. Beide Organisationen hatten vom Gipfel ein Bekenntnis zu den Menschenrechten verlangt – und nach langem Hin und Her auch erhalten.
Schutz der Aussengrenzen verstärktHeute sind rund 3,5 Millionen Asylbewerber in Europa registriert, und ungleich auf die verschiedenen Länder verteilt. Die Zahl der illegalen Migranten wird auf weitere 3,5 Millionen geschätzt. Tatsächlich traf das Flüchtlingskrise-Jahr 2015 Europa unvorbereitet. Seither aber ist der Schutz der Aussengrenzen verstärkt worden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Seit 2015 ist die ungesteuerte Zuwanderung aus Kriegs- und Hungerregionen um 95 Prozent gesunken. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden etwa 50000 Einreisen gezählt.
Parallel zum Ende des EU-Gipfels sank vor der libyschen Küste ein kleines Schiff. Kein Rettungsschiff war in der Nähe – das Ergebnis der neuen italienischen Politik, welche Seenotretter als Helfer der Schlepperbanden verfolgt. Während die Politiker in Brüssel ihre Verhandlungsergebnisse feierten, ertranken im Mittelmeer etwa einhundert Menschen.
Drama pur im WM-Achtelfinal! Russland stellt über 120 Minuten ein Bollwerk auf, rettet ein 1:1 über die Zeit und behält am Ende die Nerven: 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen! Der Traum des Gastgebers lebt weiter.
Das Spiel: Immer, wenn Russland den Ball führt, kocht das Stadion. Sinds die Spanier, ists still. Totenstill wirds nach 12 Minuten, als Spanien nach einem Freistoss zur Führung kommt. Die Fünfer-Abwehr der Gastgeber ist früh geknackt. Fällt nun alles über den Haufen? Nein! Die Russen erstarken, gleichen noch vor der Pause per Penalty zum 1:1 aus. Die ganze Partie über sehen die Fans dasselbe Bild: Isco & Co schieben sich die Kugel vor dem russischen Bollwerk hin und her, immer wieder – richtig gefährlich wirds nur ganz selten. Als logische Folge ruft die erste Verlängerung dieser WM. Dann das Penaltyschiessen. Und da duselt sich Russland mit Glück und dank Goalie Akinfejew unter tosendem Applaus in die nächste Runde – nach 120 Minuten Abwehrschlacht.
Die Tore:
12. | 1:0 | Ignaschewitsch (Eigentor): Asensio bringt einen Freistoss in den Strafraum, wo sich Ignaschewitsch und Ramos bekämpfen. Vom Bein des Russen fliegt der Ball ins Netz.
41. | 1:1 | Dsjuba: Der Stürmer köpfelt Piqué den Ball an den Arm – klarer Penalty! Dsjuba schiesst selber, erzielt sein drittes WM-Tor 2018.
Das Penaltyschiessen: 1:0 Iniesta, 1:1 Smolow; 2:1 Piqué, 2:2 Ignaschewitsch; Koke verschiesst, 2:3 Golowin; 3:3 Ramos, 3:4 Tscheryschew; Aspas verschiesst.
Der Beste: Russland-Captain Igor Akinfejew. Der Goalie hält unter anderem in der Verlängerung dicht und pariert im Penaltyschiessen zwei Versuche.
Der Schlechteste: David Silva. Offensiv wird Spanien selten gefährlich. Das liegt auch am ManCity-Star, der nach einer unauffälligen Vorstellung in der 67. Minute raus muss.
Das gab zu reden: Für Andres Iniesta schliesst sich ein Kreis: Im Mai 2006 debütiert er für die spanische Nationalmannschaft, ist mehr als ein Jahrzehnt ein fester Bestandteil der Iberer, gewinnt 2010 die WM, 2008 und 2012 die EM. Seine glorreiche Karriere im Nationalteam endet jetzt gegen denselben Gegner, wie sie angefangen hat: Russland. Iniesta steht zwar nicht mehr in der Startelf, wird in der 67. Minute aber eingewechselt und versenkt den ersten Penalty.
Das gab zu reden II: Historisches Ereignis in der Verlängerung: Zum ersten Mal in der WM-Geschichte tätigt eine Mannschaft einen vierten Wechsel. Russland-Trainer Tschertschessow wendet die neue Regel als Erster an, als er in der 97. Minute Erochin für Kuzjajew einwechselt.
Die Stimmen:
Spanien-Captain Sergio Ramos nach dem bitteren WM-Out: «Das ist einer der härtesten Momente. Im Penaltyschiessen auszuscheiden ist immer hart. Wir haben gegen ein sehr starke Mannschaft gekämpft. Sie haben sehr gut verteidigt während des ganzen Spiels. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt.»
Cesc Fabregas auf «BBC»: «Ich bin ein grosser Fan des Tiki-Taka. Aber es geschieht nichts. Das spanische Team hat keine Gefahr ausgestrahlt. Es gab Chancen, um in Führung zu gehen, aber alles was wir machen, ist zurückzuspielen. Wir wollen nur Ballbesitz. Und zwar Ballbesitz, um zu verteidigen, statt anzugreifen. Ich denke, es sollte umgekehrt sein.»
So gehts weiter: Russland spielt am nächsten Samstag (7. Juli, 20 Uhr) im Viertelfinal gegen den Sieger der Sonntagabend-Partie Kroatien – Dänemark.
Im März 2017 kam es im Skigebiet Les Mosses VD zu einer Kollision zwischen einem damals 16-Jährigen und Skischülerin Norah (†6). Das Mädchen starb noch am selben Abend im Spital. Jetzt wurde der Raser wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Drama auf der Skipiste: Ein Jugendlicher (damals 16) fuhr am 19. März 2017 im Skigebiet Les Mosses VD die kleine Norah (†6) um. Das Mädchen, dessen Familie im Kanton Waadt wohnt, starb noch am selben Tag.
Jetzt fällte das Berner Jugendgericht das Urteil, wie «Le Matin Dimanche» schreibt: Es sprach den Teenager der fahrlässigen Tötung schuldig. Da es sich beim Tatzeitpunkt um einen Minderjährigen handelte, teilt die Justiz aber nicht mit, wie hoch die Strafe ausfällt.
Pisten-Rowdy war Mitglied im SkiklubDer Unfall ereignet sich im März 2017: Die sechsjährige Norah fährt mit ihrer Skilehrerin (19) den Hang hinunter. Die beiden verschwinden hinter einer Kuppe. Von weiter oben braust der Teenager heran. Er ist ein guter Skifahrer und Mitglied eines Skiklubs.
Schilder weisen zwar darauf hin, die Geschwindigkeit zu drosseln. Dennoch passt der Junge sein Tempo nicht den Gegebenheiten an. Er rast über die Kuppe und sieht Norah zu spät, fährt ungebremst in das kleine Mädchen hinein.
Norah wird weggeschleudert und rutscht den Hang hinunter. Sie bleibt bewusstlos liegen. Retter bringen sie ins Inselspital nach Bern. Dort werden ein Schädel-Hirn-Trauma sowie Verletzungen am Rückenmark festgestellt. Die kleine Norah stirbt am selben Abend.
Das Gericht stellt fest, dass der Teenager mehrere Fehler begangen hat: Der Pisten-Rowdy war zu schnell unterwegs, war nicht mehr fähig, rechtzeitig zu bremsen. Norahs Verletzungen weisen auf eine enorme Aufprallwucht und auf ein entsprechend zu hohes Tempo des jungen Berners hin.
Vater will mit Unfall abschliessenZudem trug er eine Skibrille, die das Tageslicht abdunkelt. So verschlechterte sich seine Sicht zusätzlich. Wegen dieser Brille konnte er die Oberfläche und die Unebenheiten der Piste nicht gut einschätzen.
Die Richter waren der Meinung, der Unfallverursacher habe insgesamt ein inadäquates Verhalten an den Tag gelegt, das einen vermeidbaren Unfall zur Folge hatte.
Die Familie der toten Norah wird das Urteil nicht anfechten. «Dieser Entscheid ist ein Schlussstrich unter einen langen juristischen Prozess», sagt der Vater zu «Le Matin Dimanche». «Mit diesem Urteil beginnt für uns ein neuer Lebensabschnitt.»
Ein spektakulärer Selbstunfall ist am Sonntag glimpflich ausgegangen. Eine 78-jährige Lenkerin fuhr auf der A13 bei Lostallo GR auf den Grünstreifen, worauf sich ihr Auto überschlug und umgekippt stehen blieb. Dabei wurde sie leicht verletzt.
Ein spektakulärer Selbstunfall ist am Sonntag glimpflich ausgegangen. Eine 78-jährige Lenkerin fuhr auf der A13 bei Lostallo GR auf den Grünstreifen, worauf sich ihr Auto überschlug und umgekippt stehen blieb. Dabei wurde sie leicht verletzt.
Die Ambulanz brachte sie zum Notarzt. Der Wildschutzzaun wurde auf einer Länge von rund 25 Metern beschädigt, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung schreibt. (SDA)
An einem gut besuchten Strand im Osten Englands ist eine Hüpfburg geplatzt. Ein junges Mädchen wurde dabei weggeschleudert und tödlich verletzt.
Ein junges Mädchen ist Berichten von Augenzeugen zufolge nach dem Platzen einer Hüpfburg in Ostengland gestorben. Der Vorfall habe sich bei hochsommerlichen Temperaturen an einem Strand in Gorleston ereignet, teilte die Polizei der Grafschaft Norfolk am Sonntag mit.
Augenzeugen hatten einen laut Knall gehört und gesehen, wie das Mädchen weggeschleudert wurde. Die näheren Umstände waren zunächst nicht bekannt. Das Mädchen starb im Spital. Der Strand war wegen der Hitze sehr gut besucht. (SDA)
BERN - Sie ist die heimliche Queen im Parlament: Pudeldame LilyBelle. Zu ihrem zehnten Geburtstag gratuliert sogar Nationalratspräsident Dominique de Buman.
Ins Parlament darf sie nicht, dafür kommt das Parlament zu ihr: Wenn Königspudeldame LilyBelle ihren zehnten Geburtstag feiert, schaut sogar der Nationalratspräsident bei der Party vorbei: «LilyBelle ist die eleganteste Pudeldame, die je durch Bern flaniert ist», so Dominique de Buman (61).
Kennengelernt hat er sie durch deren Besitzer und Fotografen Charly Hug (54): «Ich habe de Buman für den BLICK porträtiert, er hat LilyBelle sofort ins Herz geschlossen, sie durfte sich in seiner Patriziervilla frei bewegen.» Auch Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (58) und Ständerat Beat Vonlanthen (59) liessen sich die Feier zu Ehren der Pudeldame nicht entgehen.
Zu LilyBelles Geburtstag gibts ein BuchZu solcher Popularität schaffte es LilyBelle nicht nur dank ihrer langbeinigen Anmut und den apricot-goldenen Locken, ihr Besitzer Charly Hug geht seit 30 Jahren als Fotograf im Berner Bundeshaus ein und aus. Dort haben Hunde zwar keinen Zutritt, wenn er aber für eine Homestory einen Parlamentarier besucht, wird LilyBelle jeweils herzlich willkommen geheissen. «Sie ist nie aufdringlich oder bellt laut, dafür höflich und anschmiegsam», so Charly Hug.
Damit hat sie den Fotografen für sich gewonnen, als er ihr zufällig in einer Tankstelle in Oensingen SO begegnete. «Sie war noch ganz klein, und als sie einfach ihr Köpfchen auf meinen Schoss legte, war es um mich geschehen», erinnert er sich. Sie war das Jüngste vom Wurf mit elf Welpen. «Ich bin mit Zwergpudeln aufgewachsen, aber die grossen Pudel sind eine andere Liga. Es sind elegante und kluge Hunde, kein Wunder, hatten sie ihren Platz an der Seite von Königen», schwärmt der stolze Besitzer.
Sogar der Bundesrat gratuliertZum Geburtstag hat ihr Charly Hug ein Magazin gewidmet. Darin gratuliert sogar Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66): «Ich wünsche, dass LilyBelle noch sehr lange auf Ausflügen, Spaziergängen und Fotosessions mit dabei sein wird.»