Eine Dummheit von Handwerkern hat in Lutzenberg AR zu einem Feuerwehreinsatz geführt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Franken.
Handwerker haben am Dienstagnachmittag in Lutzenberg AR die glorreiche Idee gehabt, einem Wespennest in einem Dachstock mit Spraydose und Feuerzeug zu Leibe zu rücken. Mit verheerenden Folgen: Es entwickelte sich ein Mottbrand.
Kurz nach 17.00 Uhr ging bei der Kantonspolizei die Meldung ein, dass Rauch aus dem betroffenen Einfamilienhauses austrat. Die ausgerückten Einsatzkräfte konnten den Brand rasch löschen und Schlimmeres verhindern, wie die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden in einer Mitteilung schreibt.
Der Schaden am Gebäude beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken. Personen und Haustiere wurden nicht verletzt. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Sanität und der Polizei standen im Einsatz. (noo)
Am Samstag erscheint «Le Matin» aus dem Haus Tamedia zum letzten Mal als gedruckte Zeitung. Sie war eine Art BLICK für die Westschweiz. Genfs Regierungspräsident Pierre Maudet macht sich stark für die Informationsvielfalt.
Die Identität eines Menschen setzt sich aus allem zusammen, wo er dazugehört. So habe ich das vor zwei Wochen in dieser Kolumne beschrieben. Das war kurz bevor der Schweizerische Fussballverband die unnötige Polemik über Doppelbürger im Fussball losgetreten hat. Heute bin ich stolz wie nie auf mein französisches Dasein – der Romand in mir dagegen leidet. Und zwar wegen der Medien.
Die Zeitung «Le Matin» gibt es ab nächster Woche nicht mehr. In den letzten Jahren mussten bereits «La Suisse», das «Journal de Genève», der «Nouveau Quotidien» und auch «L'Hébdo» die Segel streichen. «Le Matin» ist so etwas wie der welsche BLICK. Es ist die Zeitung der Leute. Man liest sie in der Beiz, sie ist stets am Puls der Bevölkerung und sie wagt es auch, die Dinge beim Namen zu nennen.
Jammern hilft nichtsHinter dem Verschwinden eines Mediums steckt eine ökonomische Logik, die nicht aufzuhalten ist. Das Modell der traditionellen Zeitung auf Papier, die sich über Werbeeinnahmen finanziert, ist überholt. Da hilft alles Jammern nichts. Im Gegenteil: Man muss die Gelegenheit beim Schopf packen und das neue Gesetz über elektronische Medien vorantreiben.
Das Nein zu No Billag hat gezeigt, wie viel den Schweizern an Information durch den Service public liegt. Jetzt ist es an der Zeit, über folgende Frage nachzudenken: Über welche Kanäle bringt man diese Information künftig an die Leute, wenn man die Unabhängigkeit der Journalisten, die unterschiedlichen Blickwinkel auf ein Thema und den Respekt vor den kulturellen Minderheiten – darunter die Romandie – in unserem Land bewahren will?
Social Media verstärken VorurteileNicht weniger als die freie Meinungsbildung steht auf dem Spiel. Und es werden nicht die sozialen Medien sein, die diese retten. Dort sind die Informationen schlechter überprüfbar, sie sind weniger vielfältig und bestätigen uns häufig nur in unseren ohnehin schon gemachten Meinungen und Vorurteilen.
Gerade in der Schweiz, die auf dem Konsens gründet, ist die Vielfalt sehr wichtig. Es liegt an uns, sie zu schützen.
Pierre Maudet (40) ist Regierungspräsident des Kantons Genf. Der FDP-Politiker ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.
In der 1. Qualirunde für die Europa League bezwingt der FC Vaduz aus der Challenge League Levski Sofia , den Drittplatzierten der bulgarischen Liga! Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel reicht auswärts eine 2:3-Niederlage.
Am Schluss wirds dramatisch in der bulgarischen Hauptstadt: Rückkehrer Andreas Hirzel im Vaduz-Tor pariert beim Stand von 2:2 einen Penalty (75.) von Levski Sofia. Der 2:3-Gegentreffer fällt zehn Minuten später zwar doch noch – die Liechtensteiner überstehen die grosse Hürde in der 1. Quali-Runde aber auch so. Statt des benötigten vierten Tores buchen die Bulgaren durch Kostov in der Nachspielzeit eine Rote Karte.
So schafft Vaduz nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel die Sensation. Der Challenge-Ligist bodigt den 26-fachen bulgarischen Meister. Und damit auch Davide Mariani, der diesen Sommer von Lugano ostwärts wechselte. Mariani spielt durch und liefert die Vorlage zum späten 3:2.
Vaduz hält mit den Toren von Coulibaly (25.) und Tadic (55.) dagegen und schafft den Coup dank der Auswärtstorregel. Weiteren Grund zur Freude: In der 2. Runde wirds für Vaduz wieder einfacher! Es wartet der Sieger der Partie Klaksvik – Zalgiris, also ein Gegner von den Färöern respektive Litauen. (str)
Resultate Europa League am Dienstag (1. Qualifikationsrunde)Levski Sofia – Vaduz 3:2 (Hinspiel 0:1)
Shkupi (Maz) – Glasgow Rangers 0:0 (Hinspiel 0:2)
Honved Budapest – Rabotnicki Skopje 4:0 (Hinspiel 1:2)
Resultate Champions League am Dienstag (1. Qualifikationsrunde)Valletta – Kukesi (Alb) 1:1 (Hinspiel 0:0)
HJK Helsinki – Vikingur Gota (Fär) 3:1 (Hinspiel 2:1)
APOEL Nikosia – Suduva (Lit) (Hinspiel 1:3) 19 Uhr
Be'er Sheva (Isr) – Flora Tallinn (Hinspiel 4:1) 19 Uhr
Malmö – Drita (Kos) (Hinspiel 3:0) 19 Uhr
Shkendija (Maz) – The New Saints (Wal) (Hinspiel 5:0) 20 Uhr
Videoton (Ung) – Düdelingen (Lux) (Hinspiel 5:0) 20.15 Uhr
Roter Stern Belgrad – Jurmala (Lett) (Hinspiel 0:0) 20.30 Uhr
Crusaders (Nir) – Ludogorez Rasgrad (Hinspiel 0:7) 21 Uhr
Legia Warschau – Cork (Irl) (Hinspiel 1:0) 21 Uhr
Amazon-Chef Jeff Bezos hat seinen Vorsprung als reichster Mensch der Welt ausgebaut.
Laut einer am Dienstag von der US-Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Rangfolge liegt das Nettovermögen des 54-Jährigen inzwischen bei 151 Milliarden Dollar.
Er hat damit den Microsoft-Gründer Gill Gates weit abgehängt. Dessen Vermögen beziffert Bloomberg auf 95,3 Milliarden Dollar. Bezos profitierte in den vergangenen Monaten vom starken Anstieg der Amazon-Aktie. Sein Vermögen schwoll dadurch in diesem Jahr um rund 50 Milliarden Dollar an. Bezos hält einen Anteil von etwa 16 Prozent an dem von ihm vor zwei Jahrzehnten gegründeten Online-Handelskonzern.
Das US-Magazin «Forbes» hatte Bezos erstmals im vergangenen März als reichsten Menschen der Welt geführt. Das Magazin bezifferte seinen Reichtum damals auf 120 Milliarden Dollar. (SDA)
An einem Strand der US-Ostküste hat eine starke Böe einen Sonnenschirm in die Luft gewirbelt und damit eine Frau erheblich verletzt.
Die «Kraft des Windes» habe das Aluminium des Schirms durch ihren rechten Knöchel gestossen, sagte Polizist Steve Korman laut einem Bericht der «Asbury Park Press». Retter entfernten den Schirm am Montag mit einem Bolzenschneider, ehe sie die 67-jährige Frau aus London ins Krankenhaus brachten.
Sie hatte sich an einem Strand im Bundesstaat New Jersey etwa anderthalb Autostunden südlich von New York aufgehalten. (SDA)
ST. GINGOLPH VS - Ein Fischerboot mit drei Männern an Bord ist am Dienstag auf dem Genfersee gekentert. Zwei Männer konnten ans Land schwimmen, der dritte ertrank.
Tragischer Unfall auf dem Genfersee: In der Walliser Gemeinde St. Gingolph an der Grenze zu Frankreich ist am Dienstag, gegen 15.20 Uhr, ein Fischerboot in der Nähe eines Pontons (Schwimm-Mole) gekentert.
Die drei Männer an Bord fielen ins Wasser. Zwei konnten ans Land zurückschwimmen und sich retten. Der dritte Mann schaffte das nicht mehr, er ertrankt im Genfersee. Er wurde später von den Rettungstauchern geborgen. Die eingeleitete Reanimation blieb erfolglos.
Beim Verstorbenen handelt es sich um einen 74-jährigen Walliser mit Wohnsitz im Mittelwallis. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. (jmh)
Das WM-Aus gegen die Schweden verdauen die Schweizer Nati-Stars in den Ferien. Inklusive Haie und Tiger.
Am Wochenende startet die Super League. Während also auf den Schweizer Fussballplätzen schon kräftig geschwitzt wird, weilen unsere Nati-Stars noch im WM-Urlaub.
Xhaka, Rodriguez & Co. entspannen aktuell mit der Familie, Freunden oder Partnerin, sonnen sich cool am Strand oder am Pool.
Das bittere WM-Out im Achtelfinal gegen die Schweden scheint verdaut. Zumindest können die Kicker mit ihren Liebsten endlich abschalten und fernab vom stressigen Fussball-Alltag erholsame Stunden geniessen.
Steven Zuber beispielsweise weilt mit seiner Mirjana auf den Bahamas, planscht dort feuchtfröhlich mit Ammenhaien. Oder Granit Xhaka, der sich mit stylischem Hut vor der ostafrikanischen Sonne auf den Seychellen schützt und eine herrliche Aussicht auf das weite Blau des Meeres geniesst.
Nach dem WM-Stress ist eben doch nicht vor Saisonstart. Aber bald müssen auch unsere Nati-Stars wieder auf dem Trainingsplatz schwitzen.
Ganz im Gegenteil zu gewissen anderen Gewächsen, denen die hohen Temperaturen durchaus Schwierigkeiten bereiten könnten, macht die sommerliche Hitze Ihren Sukkulenten wenig aus. Doch auch bei diesen pflegeleichten und genügsamen Pflanzen gilt es ein paar Dinge zu beachten, um ein optimales Wachstum zu erreichen.
Zu den Sukkulenten gehören ganz viele verschiedene Arten. Unter anderem zum Beispiel Kakteen. Gemeinsam haben sie alle, dass sie als Hauspflanzen relativ pflegeleicht sind und wenig gegossen werden müssen. In ihren dicken, fleischigen Blättern können sie nämlich Wasser über einen längeren Zeitraum speichern.
Pflanzen und GiessenWie bei den meisten Pflanzen ist es auch bei den Sukkulenten sehr wichtig, wo Sie diese aufstellen. Sukkulenten mögen es besonders hell und sonnig. Ideal wäre ein Südfenster. Im Winter allerdings reicht ihnen ein kühlerer Standort bei etwa acht bis 12 Grad.
Bei der Wahl der Erde sollten Sie vor allem beachten, dass sie Wasser gut durchlässt. Spezielle Erde für Sukkulenten kann bei fast jedem Pflanzenhändler gekauft werden.
Je nach Jahreszeit muss der Pflanze mal mehr mal weniger Wasser gegeben werden. Im Sommer sollte man die Sukkulenten zwar wenig aber dennoch regelmässig giessen. Wichtig dabei zu beachten: Das Substrat muss zwischen den Wassergaben komplett austrocknen. Im Winter hingegen legen die Pflanzen eine Ruhephase ein und müssen nur wenig gegossen werden, etwa einmal im Monat. Grundsätzlich lieber ein bisschen zu wenig als zu viel giessen – schliesslich sind die Sukkulenten Durstkünstler.
Düngen und VermehrenIm ersten Jahr brauchen neu eingetopfte Sukkulenten eigentlich keinen Dünger. In dieser Zeit finden sie noch genug Nahrung in ihrer Erde. Danach sollten sie etwa alle drei bis sechs Wochen gedüngt werden. Das Substrat sollte währendessen während etwa drei Tagen feucht gehalten werden, damit die Wurzeln die Nährstoffe auch aufnehmen können.
Die Vermehrung von Sukkulenten ist denkbar einfach. Die meisten von ihnen bilden Nebensprossen, die sogenannten Kindel. Diese können ganz einfach abgetrennt und dann eingepflanzt werden. Der Kindel wird dann von alleine Wurzeln bilden. Bei vielen Arten können auch einfach Blätter abgeschnitten werden. Man lässt die Schnittfläche etwas antrocknen und pflanzt sie dann ebenfalls in die Erde ein wo sie dann Wurzeln bildet.
Thabo Sefolosha gab Clint Capela zum Start in der NBA einst Tipps. Mittlerweile hat sich der Genfer längst selbst behauptet. Sein Schweizer Landsmann fiebert weiter mit ihm.
Thabo Sefolosha (34) muss bestimmt nicht hungern. Fast 40 Millionen Dollar hat der Schweizer Pionier in der NBA, der weltbesten Basketball-Liga, während seiner zwölfjährigen Karriere bereits verdient.
Und trotzdem kann er von den Summen, die sein zehn Jahre jüngerer Landsmann Clint Capela bald verdienen könnte, nur träumen. 85 Millionen US-Dollar wollen die Houston Rockets dem athletischen Center in den nächsten fünf Jahren zahlen, damit er in Texas verlängert. Mit Bonuszahlungen könnte Capela auf 90 Millionen Dollar kommen.
Das Nervenspiel im Vertrags-PokerGleichwohl zögert der Genfer mit der Unterschrift, denn er hofft auf einen noch besseren Deal. Verpokern sich Capela und sein Agent Darren Matsubara womöglich? «Es ist ein Spiel», sagt Utah-Profi Sefolosha, der schon ein paar Vertragsverhandlungen hinter sich hat, zu BLICK. «Wer verliert zuerst die Nerven – der Spieler, der Agent oder das Team? Clint wird einen guten Deal bekommen, da bin ich überzeugt. Er muss Geduld haben.»
Sefolosha ist vom Aufstieg des 2,08-m-Riesen Capela beeindruckt. «Es ist fantastisch, wie er einen Schritt nach dem anderen immer besser wird.» Daran hat auch Sefolosha einen beträchtlichen Anteil.
Capela sagte im Frühling zu BLICK, wie sehr er Sefolosha bewundere. «Er hat mir gezeigt, dass es möglich ist, sich auch als kleiner Schweizer in der NBA durchzusetzen. Er war mein Idol.»
Entwicklungshelfer ThaboVor allem zu Beginn von Capelas Nordamerika-Karriere griff ihm Sefolosha unter die Arme, gab Tipps und Ratschläge. «Als es beispielsweise darum ging, den richtigen Agenten zu finden, versuchte ich zu helfen. Die kleinen Dinge eben, die man nicht kennt, bevor man sie nicht selber erlebt hat.»
Ein wenig stolz sagt Sefolosha: «Es ist schön zu wissen, dass man jemanden inspiriert hat. Das ist das Grösste.»
Die Folgen der Trockenheit wirken sich jetzt auch auf die Schifffahrt aus. Weil der Wasserpegel dramatisch gesunken ist, können am Greifensee nicht alle Anlegestellen angefahren werden. BLICK war vor Ort und hat sich einen Eindruck von der Situation verschafft. Auch andere Seen sind vom tiefen Wasserstand betroffen.
Die Hitze macht den Schiffahrtsbetreibern mächtig zu schaffen. Wegen der Trockenheit sinken die Seepegel teils massiv!
Aktuell ist etwa der Wasserstand im Greifensee so tief, dass Schiffe nicht mehr überall anlegen können. «Uns fehlt ein Meter Wasser im See, der Pegel sinkt weiter», sagt Daniela Schneider von der Schifffahrts-Genossenschaft Greifensee zu BLICK. Deswegen legen die Boote am Steg in Mönchaltorf derzeit nicht mehr an.
Das Problem sei, dass mehr Wasser aus dem See rausfliesst als reinkommt. «Die Zuläufe sind kleine Bäche, und von den Bergen kommt aufgrund der Trockenheit kaum Wasser», sagt sie. Die Schiffsroute bleibe jedoch die gleiche.
Nicht nur die Schifffahrt, auch die Fische leiden unter der Dürre. «Viele Fische sterben, weil ein Sauerstoffmangel herrscht», sagt Schneider. «Wir brauchen dringend frisches Wasser. Ich hoffe jeden Tag, dass der Regen kommt.»
«Kein Regen, kein Greifensee»Auf Regenwolken hoffen auch die zahlreichen Hobby-Fischer, die sich am Steg tummeln. «Ich habe heute schon zwei tote Karpfen am Ufer entdeckt», sagt Kastriot Pascha (26) zu BLICK. Sie profitieren zwar von dem unbenutzten Steg, die Fisch-Ausbeute ist aufgrund des tiefen Wasserpegels trotzdem mager. «Eigentlich holen wir Seegras aus dem Wasser», sagt B.
Marcel Stucki (37) aus Esslingen (ZH) kennt den Weg von Mönchaltorf nach Maur. «Ich selber fuhr die Strecke schon ein paar Mal. Mir tun die Wanderer und Schulkinder leid, die sich auf die Schiff-Fahrt gefreut haben und jetzt laufen müssen», sagt er zu BLICK.
Wie lange der Steg noch ausser Betrieb ist, hängt nur vom Wetter ab. «Kein Regen, kein Greifensee», fasst SGG-Geschäftsführer Michel Kauz (43) zusammen. «Sowohl der Winter als auch der Sommer waren sehr trocken. Sinkt der Pegel weiter, müssen wir wohl weitere Schiff-Stege schliessen», sagt er BLICK.
Steilere Rampen im WalenseeUnd wie sieht es in anderen Schweizer Gewässern aus? Auch im Walensee ist der Wasserstand aktuell tief. Doch so akut wie im Greifensee sei die Situation nicht, sagt der Leiter des dortigen Schiffsbetriebs, Markus Schärer, zu BLICK. «Bei uns sind alle Stege offen. Allerdings ist die Einlauframpe bei der Anlegestelle Quinten SG jetzt steiler als sonst.» Das Personal sei nun mehr gefordert, vor allem älteren Gästen beim Einsteigen zu helfen. Für den Fall, dass der Regen weiter ausbleibt, hat Schärer eine Lösung parat: «Wir können vor dem Steg auf einer Länge von rund 15 bis 20 Metern etwa einen halben Meter Schlamm und Sand ausgraben, um die Anfahrt zu erleichtern», sagt er. Am Walensee sei man sich die Schwankungen gewöhnt. Der Unterschied zwischen Höchst- und Tiefststand betrage bis zu drei Meter.
Im Vierwaldstättersee gibt es keine grösseren Schwankungen. Deswegen mache man sich trotz des aktuell tiefen Wasserstands auch keine Sorgen. «Die Schiffe verkehren weiterhin nach Fahrplan und können an allen Stationen anlegen», beruhigt Sprecher Werner Lüönd.
«Es braucht viel Regen, damit Dürre aufhört»Im Zürichsee stellt der Wassermangel ebenfalls kein Problem dar. «Wir liegen gerade nur acht Zentimeter unter dem Regelmass. Kritisch wird es erst ab 60 Zentimeter», sagt eine Sprecherin der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft.
So wie es aussieht, bleibt das Wetter in den nächsten Tagen unverändert. «Am Dienstagnachmittag, am Freitag und am Wochenende wird es lokale Schauer geben, doch der grösste Teil des Landes wird keinen Regen abbekommen», sagt Nicola Möckli von Meteo News. Die aktuellen Gewitter seien nur ein Tropfen auf den heissen Stein. »Es braucht flächendeckenden Regen, damit der Wasserpegel wieder ansteigt und die Dürre ein Ende nimmt.»
Sacha Baron Cohen nimmt für seine neue Serie «Who is America?» Politiker auf die Schippe. In der ersten Folge geht es um das Waffengesetz in den USA.
«Borat» ist zurück! In «Who is America?» nimmt Sacha Baron Cohen (46) Politiker auf den Arm. Für den Bezahlsender «Showtime» schlüpft der Komiker während sieben Folgen gleich in mehrere verschiedene Rollen. So tarnt sich Cohen in der Pilotfolge, die am Sonntag ausgestrahlt wurde, als israelischer Terrorismus-Experte Erran Morad. Sein Ziel: Kleinkinder mit Waffen auszustatten und sie im Rahmen des Programms «Kinderguardians» damit auszubilden.
Van Cleave will Kindern Waffen verpassenSein erster Gast, Philip Van Cleave (66), Vorsitzender des Bündnisses für Bürgerverteidigung von Virgina, unterstützt Cohen auf Anhieb in seinem fiktiven Vorhaben: «Ich denke, das wäre eine gute Idee. Das fordern wir schon seit Jahren.»
Bereits in der ersten Folge gelingt es Cohen, dem 46-jährigen Politiker, bizarre Aussagen zu entlocken. «Sie glauben einfach, dass Kinder damit nicht umgehen können», so Van Cleave auf Cohens Frage, warum Kleinkindern der Zugang zu Waffen nicht gewährt ist.
Fiktiver Werbespot mit «kinderfreundlichen» WaffenAnschliessend bittet Cohen Van Cleave, in einem Werbespot mitzuspielen. Im Clip werden Waffen «kinderfreundlich» gestaltet und als Plüschtiere getarnt. Es fallen Namen wie «Puppy Pistol» oder «Uzicorn».
Dann konfrontiert Cohen Larry Pratt (75), ehemaliger Vorsitzender der «Gun Owners of America»-Organisation. Auch der 75-jährige Republikaner ist überzeugt. «Das Einzige, was einen bösen Mann mit einer Waffe stoppt, ist ein gutes Kind mit einer Waffe», meint Cohen. Darauf antwortet Pratt entschlossen: «Ja, selbst ein gutes Kleinkind!»
«Hello Kitty» hilft nicht gegen ein SturmgewehrDas Spielchen geht noch weiter, Cohen befragt mehr Politiker zum Thema. Auch der Abgeordnete Joe Wilson (68) ist ein Verfechter für Waffen bei Kleinkindern. «Ein Dreijähriges kann sich nicht gegen ein Sturmgewehr wehren, indem es ein ‹Hello Kitty›-Mäppchen dagegen wirft.»
Die Serie feierte am Sonntag in den USA Premiere. Bereits ab Dienstag, 17. Juli, wird «Who is America?» auf Sky auch im deutschsprachigen Fernsehen zu sehen sein. In einem Teaser, den Cohen auf seinem Twitter-Account teilt, wird eines der nächsten Themen ersichtlich: Folter! Darin unterschreibt Ex-Vizepräsident Dick Cheney (77) ein Folterinstrument, ein sogenanntes «Waterboard-Kit». (bcv)
Bundesrätin Doris Leuthard hat am Dienstag vor der Uno in New York erklärt, wie weit die Schweiz bei der Umsetzung der Agenda 2030 und deren 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung ist.
Trotz grosser Kritik aus der Schweiz: Bundesrätin Doris Leuthard (55) sieht die Schweiz bei der Erreichung der Ziele der Uno-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf Kurs.
Man sei bei der Umsetzung schon «sehr weit fortgeschritten» und habe mehrere Unterziele erreicht, erklärte die Bundesrätin in ihrer Rede. So herrsche in der Schweiz keine extreme Armut und kein Hunger und die Bildung sei kostenlos, obligatorisch und hochwertig.
Leuthard sagt, sie nehme Kritik ernstDabei war der Länderbericht, der aufzeigen soll, wie die Schweiz die Uno-Agenda umsetzt, zuvor im Inland stark kritisiert worden. Insbesondere die Plattform Agenda 2030, in der mehr als 40 Organisationen der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen sind, hatte zu wenig Fortschritte bemängelt.
Leuthard erklärte im Vorfeld ihrer Präsentation gegenüber der Agentur SDA, sie nehme die Vorwürfe ernst und sicher gebe es in der Schweiz in verschiedenen Bereichen noch Handlungsbedarf.
Positive und negative EntwicklungenUm die Umsetzung der Agenda 2030 zu begleiten, wurde das nationale Monitoringsystem für nachhaltige Entwicklung erweitert. Die erste Analyse ergab, dass von den 85 ausgewählten Indikatoren 39 einen positiven Trend zeigten, 14 einen negativen. Bei 12 Indikatoren gab es keine signifikante Entwicklung, bei 20 war keine Beurteilung möglich.
Der Bericht ortet aber auch Bereiche, in denen es noch weitere «Anstrengungen» braucht, zum Beispiel beim steigenden Verbrauch von natürlichen Ressourcen.
Verlust der Artenvielfalt schreitet voranWährend die Bevölkerung weniger Ressourcen aus dem Inland verbraucht, nimmt der Konsum von Ressourcen aus dem Ausland auf nicht nachhaltige Weise zu; der Treibhausgas-Fussabdruck der Schweiz ist dort zu gross. Auch der Verlust der Artenvielfalt schreitet weiter voran.
Auch bei der Finanzierungsbasis zur Erreichung der Ziele hat die Schweiz Handlungsbedarf: Die Höhe der Gelder für Entwicklungshilfe stagniert. (sda/pt)
Beim WTA-Turnier in Gstaad BE stehen mit Patty Schnyder, Conny Perrin und Viktorija Golubic schon drei Schweizerinnen in den Achtelfinals. Timea Bacsinszky kann am Dienstagabend nicht nachziehen.
Timea Bacsinszky muss bereits in der ersten Runde der Swiss Open in Gstaad die Segel streichen. Die Westschweizerin verliert das Duell gegen Tennis-Beauty Eugenie Bouchard in drei Sätzen.
Während sie den ersten Satz nach einer schlechten Startphase nach Hause bringt, bleibt sie im zweiten Satz unter ihren Möglichkeiten. Drei Mal muss sie den eigenen Aufschlag abgeben.
Da Bouchard allerdings ebenfalls eher inkonstant spielt, bleibt Bacsinszky dran. Im Tiebreak zeigt die Kanadierin allerdings ihre ganze Klasse – ein Entscheidungssatz muss her. In diesem zieht die Schweizerin, die aktuell auf Platz 148 der Weltrangliste klassiert ist, den Kürzeren: 6:4, 6:7, 4:6.
Schnyder siegt gegen 15 Jahre jüngere SpielerinDie grössere Bühne des Centre Courts bleibt Legende Patty Schnyder (WTA 159) in der 1. Runde in Gstaad zwar noch verwehrt. Doch die 39-Jährige spielt auch nebenan auf dem Sandplatz von Court 1 gross auf.
Im Generationen-Duell gegen die liechtensteinische Qualifikantin Kathinka von Deichmann (WTA 163) kann Schnyder einen Satz-Rückstand noch drehen. Im 3. Satz gelingt Patty gegen die 24-Jährige das entscheidende Break zum 4:2. Nach 93 Minuten geht sie mit 4:6, 6:2 und 6:3 als Siegerin vom Court. Wie im Vorjahr erreicht Schnyder damit die Gstaad-Achtelfinals. Ihre Rivalin dort wird Ex-Open-Siegerin Sam Stosur (34, WTA 73).
Auch Perrin und Golubic weiterMit Conny Perrin und Viktorija Golubic stehen zwei weitere Schweizerinnen in den Achtelfinals. Perrin hat dafür deutlich mehr zu kämpfen als die Zürcherin.
Die 27-jährige beginnt zwar stark gegen die Chinesin Zheng Saisai (WTA 112) und gewinnt den ersten Satz mit 6:1. Nach dem Rückschlag im zweiten Satz stiehlt Perrin der Chinesin im dritten den letzten Aufschlag, gewinnt 6:1, 4:6, 7:5 Nun trifft sie auf die an Nummer 1 gesetzte Französin Alizé Cornet.
Golubic lässt der Deutschen Andrea Lotterer in der 1. Runde keine Chance. Die an Nummer 8 gesetzte Zürcherin gewinnt 6:3, 6:2. In den Achtelfinals trifft die 25-Jährige nun auf Genie Bouchard.
Erst am Mittwoch bestreiten die weiteren Schweizerinnen Stefanie Vögele (WTA 76) gegen Tamara Korpatsch (WTA 158) und die Wimbledon-Juniorinnen-Finalistin Leonie Küng (WTA 413) gegen Johanna Larsson (WTA 77) ihre Erstrunden-Matches.
Schon am Montag scheiterte Jil Teichmann an der Russin Veronika Kudermetova. (rib/fss)
WTA Gstaad – 1. Runde am DienstagCornet (Fra) s. Soler-Espinosa (Spa) 6:2, 6:2
Kostova (Bul) s. Kalinskaya (Rus) 6:4, 0:6, 6:2
Rodina (Rus) s. Witthöft (D) 6:7, 6:4, 7:6
Kuzmova (Slk) s. Trevisan (Ita) 6:2, 7:5
Schynder (CH) s. Von Deichmann (Lie) 4:6, 6:2, 6:3
Stosur (Aus) s. Schiavone (Ita) 6:3, 6:2
Conny Perrin (CH) s. Zheng Saisai (Chn) 6:1, 4:6, 7:5
Viktorjia Golubic (CH) s. Antonia Lottner (De) 6:3, 6:2
PULLY VD - Ein Velofahrer ist am Freitag bei einem Unfall in Pully VD ums Leben gekommen. Der Mann, ein in der Region wohnhafter Schweizer, wurde um 5 Uhr morgens bei einem Verkehrskreisel bewusstlos aufgefunden.
Der Velofahrer, der alleine unterwegs war, erlag am Dienstag im Kantons- und Universitätsspital in Lausanne den Folgen seiner Verletzungen, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Polizei hat einen Zeugenaufruf erlassen, um die Umstände der Tragödie aufzuklären. (SDA)
Ein Teil der Fluglotsen von Skyguide wollte am Montag, 23. Juli, die Arbeit niederlegen. Doch nun hat sich der Plan geändert.
Gross angekündigt war der Fluglotsen-Streik. Eine Warnung, die offenbar ihre Wirkung zeigt. Denn: Die Streik-Idee ist erstmal auf Eis gelegt. Skyguide und die Gewerkschaft Skycontrol haben sich am Dienstag vor der vom Kanton Genf betriebenen Schlichtungsstelle CRCT (Chambre des relations collectives de travail) getroffen. Sie kamen überein, den Dialog wieder aufzunehmen, um eine gemeinsame Lösung zur Überwindung ihrer Differenzen zu finden, heisst es in einer Mitteilung von Skyguide.
Noch ist der Arbeitskampf also noch nicht vom Tisch. Die Gewerkschaft fordert nach eigenen Angaben 125 jährliche Ruhetage für Fluglotsen und eine jährliche Gehaltserhöhung von 1,8 Prozent während drei Jahren, rückwirkend ab 2017.
Betroffen von einem Streik wären das regionale Kontrollzentrum Genf, den Flughafen Genf sowie die Regionalflughäfen Sitten, Bern, Lugano, Grenchen (SO) und Emmen (LU). (jmh)
LAUSANNE - VD - Rund 60 Menschen haben am Dienstag in Genf ihre Unterstützung für den in Frankreich inhaftierten Islamforscher Tariq Ramadan demonstriert. Sie verurteilten «die ungerechte und unmenschliche Behandlung» des in Paris wegen Vergewaltigung angeklagten Islamologen.
Die Kundgebungsteilnehmer protestierten nahe des französischen Konsulats in der Rhone-Stadt. Auf Transparenten war zu lesen: «Für die Achtung der Menschenrechte», «Internationale Forderung nach einem fairen und gerechten Verfahren» und «166 Tage zu viel».
Der 55-Jährige Ramadan sitzt seit Anfang Februar in Untersuchungshaft. Er wird insgesamt von vier Frauen der Vergewaltigung beschuldigt, bestreitet die Vorwürfe jedoch kategorisch. Derzeit wird er wegen seiner Multiplen Sklerose in der Gefängnisklinik im Pariser Vorort Fresnes behandelt.
Die Kundgebung wurde von der Free Tariq Ramadan Campaign organisiert, dies vor dem Hintergrund von Anhörungen mit zwei Klägerinnen am Dienstag und am Mittwoch. Ähnliche Aktionen waren am Dienstag vor dem Gefängnis in Fresnes sowie in Washington, London, Brüssel, Rabat oder Colombo geplant.
Ein Demonstrant las den Brief an den französischen Konsuln in Genf vor. Das Schreiben drückt «tiefe Besorgnis und Empörung der Bürger auf der ganzen Welt über die Behandlung dieses Falles» aus. Weiter fordert der Brief Ramadans Freilassung auf Kaution. Damit könne der Islamwissenschaftler angemessen medizinisch behandelt werden und sich mit seiner Familie in Verbindung setzen.
Andernfalls verlören die Bürger das Vertrauen in das französische Rechtssystem, warnt der Brief. «Dies würde den bestehenden Glauben bestätigen, dass die Werte der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nicht für Muslime und Farbige in Frankreich gelten.»
«Die Unschuldsvermutung wird nicht respektiert», sagte einer von Tariq Ramadans Söhnen, Moussa Ramadan, der Agentur Keystone-sda während der Demonstration in Genf. «Die Situation ist völlig ungerecht. Meinem Vater wurde die Kaution verweigert, trotz der Garantien, die den Gerichten gegeben wurden», kritisierte er. Ausserdem habe der Islamwissenschaftler keinen Zugriff auf die Akten.
Der Gesundheitszustand seines Vaters habe sich stark verschlechtert, wie kürzlich in einem Pariser Spital durchgeführten medizinische Untersuchungen gezeigt hätten. Er gehe jetzt mit einem Rollator und habe wegen der vielen Medikamente grosse Konzentrationsschwierigkeiten.
Ramadan ist in der Schweiz geboren, seine Vorfahren stammen aus Ägypten. Sein Grossvater war Hassan al-Banna, der Gründer der konservativen Muslimbruderschaft.
Tariq Ramadan unterrichtete zwischen 1984 und 2004 an mehreren Genfer Schulen. Kritiker werfen ihm vor, für eine besonders konservative und politische Auslegung des Islam einzutreten. Er selbst weist aber jede Nähe zu extremistischen Strömungen im Islam zurück.
Bald gehts endlich wieder los! Die neue Super-League-Saison wartet – und die Klubs haben versucht, sich in der Sommerpause zu verstärken. BLICK präsentiert fünf neue Akteure, bei denen es sich lohnt, in der neuen Spielzeit genau hinzuschauen.
Silvan Widmer (25, Basel)Er ist erst 25, machte 131 Serie-A-Partien für eine höchst respektable Grösse wie Udinese, schoss fünf Tore – und spielt doch wieder in der Schweiz. Warum? Beim FCB kann er Titel holen, Champions League spielen. Und vor allem: die Chance erhöhen, Stammkraft in der A-Nati zu werden. Bislang spielte er bloss neunmal für sie. Das soll sich in Basel ändern. Widmers Ehrgeiz tut dem FCB gut.
Aldo Kalulu (22, Basel)
Ilja Kaenzig, von August 2015 bis Dezember 2017 Geschäftsführer von Sochaux, schwärmt vom neuen FCB-Knipser: «Ein super Transfer. Schon während seiner Zeit bei Sochaux kam Aldo in den Fokus von ausländischen Klubs. Er hat unfassbar viel Power und viel Explosivität.» Mehr dazu gibts hier.
Salim Khelifi (24, Zürich)Viereinhalb Jahre wirbelt Khelifi bei Eintracht Braunschweig, vorwiegend über den Flügel – zum Schluss allerdings mit sinkendem Erfolg. Die Eintracht, 2013/14 noch Bundesligist, stürzt in die Drittklassigkeit. Und doch weckte der fintenreiche Khelifi bis zuletzt das Interesse grosser deutscher Klubs. Zum Beispiel des Hamburger SV, der sich in Liga zwei neu formiert.
Ulisses Garcia (22, YB)Michael Skibbe wirft ihn 2014 als GC-Trainer ins kalte Wasser, stellt ihn in der Europa-League-Quali gegen Brügge hinten links auf – ein Liga-Spiel und ein Cup-Einsatz kommen noch hinzu. Gleichwohl fällt er Scouts von Bremen auf. Für Werder spielt er immerhin 19-mal in der Bundesliga. Nun kehrt der 22-Jährige nach einem Abstecher zu Nürnberg in die Schweiz zurück. In Bern glauben sie: gereift.
René Weiler (44, Luzern)Er reüssierte international: Nürnberg führt er 2016 in die Relegation zur 1. Bundesliga, Anderlecht zum Meistertitel und Supercup 2017. Nun macht er wieder Halt in der Super League, in Luzern, wo er als Nachfolger des erfolgreichen Gerardo Seoane fast nur verlieren kann. Und doch: Weiler ist fachlich spitze, ein Querkopf, meinungsstark, der den Unterhaltungswert unserer Liga deutlich steigert.
Raphaël Nuzzolo (35, Xamax)Traditionsklub Xamax ist zurück – und mit ihm die Attraktion der letzten Challenge-League-Saison. 26 Treffer machten ihn zum Torschützenkönig. Und Schlitzohr Nuzzolo hat trotz seiner 35 Jahre das Zeug, auch in der Super League Glanzlichter zu setzen. Raffiniert genug ist er. Die Hoffnung, dass Xamax die Klasse hält, ist eng mit dem Namen des langjährigen Young Boy verbunden.
Fast ein Fünftel weniger abgewiesene Asylsuchende haben im vergangenen Jahr Nothilfe beansprucht. 2017 wurden noch 8499 Personen mit Unterkunft, Nahrung, Kleidung und medizinischer Grundversorgung unterstützt.
Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von knapp 18 Prozent, wie das Staatssekretariat für Migration (Sem) am Dienstag mitteilte. Rund ein Drittel der Empfänger stammte aus den Ländern Eritrea, Äthiopien, Algerien, Irak und Afghanistan. 70 Prozent waren Männer und 40 Prozent zwischen 18 und 29 Jahren alt.
Im Durchschnitt bezogen die Personen 137 Tage Nothilfe, das sind 15 Tage mehr als noch vor einem Jahr. 3068 Personen galten letztes Jahr als Langzeitbeziehende, auch das bedeutet einen Anstieg von 36 Prozent.
Die Kosten für die Kantone gingen aber trotzdem um 9 Prozent zurück und beliefen sich 2017 auf noch 63,5 Millionen Franken. Grund dafür ist gemäss Sem der Rückgang der Zahl der Bezügerinnen und Bezüger.
Ausserdem seien die Durchschnittskosten pro Tag von 53 auf 52 Franken gesunken. Rund die Hälfte des Betrages fällt in der Regel für die Unterbringung an, je rund ein Viertel für die Unterstützungskosten und die Gesundheitskosten.
Positiv habe sich auch der Pilotbetrieb in Zürich ausgewirkt, hiess es weiter. Denn die Zahl der Personen, die nach einem beschleunigten Verfahren Nothilfe benötigten, sei deutlich tiefer als im Regelbetrieb. Dadurch seien auch tiefere Kosten angefallen.
Der Bund bezahlt den Kantonen pro rechtskräftigem, negativem Asylentscheid mit Ausreisefrist eine einmalige Pauschale von durchschnittlich 6077 Franken für Nothilfekosten. Weil die Behörden weniger negative Entscheide fällten, sanken die Abgeltungen des Bundes 2017 um 25 Prozent auf insgesamt 51,9 Millionen Franken.
Die durchschnittlichen Kosten für einen Entscheid liegen mit 5634 Franken aber tiefer als die einmalige Pauschale des Bundes. Das führte dazu, dass die Kantone von 2008 bis 2017 zwar Nothilfeleistungen in der Höhe von 569 Millionen bezahlten, aber gleichzeitig vom Bund mit 614 Millionen Franken abgegolten wurden.
20 Kantone wiesen so Ende 2017 Reserven von insgesamt rund 128 Millionen Franken auf. Demgegenüber verzeichneten sechs Kantone Kostenüberschüsse von insgesamt 83 Millionen Franken.
RÜDLINGEN SH - Ein junges Paar musste von der Schaffhauser Polizei am Montagabend gerettet werden. Die beiden 17-Jährigen waren bei einem Spaziergang in den Rhein gefallen, konnten sich aber auf eine Insel retten.
Montag, kurz vor Mitternacht, in Rüdlingen SH: Ein junges Paar macht einen romantischen Nachtspaziergang, entlang dem Rheinufer. Plötzlich fällt das Mädchen (17) ins Wasser. Ihr Begleiter (17) springt ihr nach. Beide können sich an ein Ufer retten. Sie sind völlig durchnässt und tappen durch die Dunkelheit, auf der Suche nach einem Weg nach Hause. Doch nach kurzer Zeit bemerken beide: sie sitzen auf einer Insel fest.
Der junge Mann ruft deswegen seinen Vater an, der daraufhin gleich die Schaffhauser Polizei benachrichtigt. Mit einem Schlauchboot rücken die Beamten an und können die leicht unterkühlten Jugendlichen von der Insel retten. (jmh)
Die Kantonspolizei Uri hat zwei schlimme Verkehrsrowdys gestoppt. Sie waren innerorts mit über 120 statt der erlaubten 50 km/h unterwegs.
Bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Altdorf hat die Kantonspolizei Uri am 7. Juli zwei Autofahrer innerorts mit massiv überhöhter Geschwindigkeit gestoppt. Die beiden Autos mit Urner Kontrollschildern waren mit einer Geschwindigkeit von 128 respektive 123 km/h auf der Flüelerstrasse unterwegs.
Erlaubt gewesen wären auf der Strecke nur die innerorts üblichen 50 km/h!
Die Führerausweise wurden den beiden Autofahrern vorläufig abgenommen, wie die Kantonspolizei Uri in einer Mitteilung schreibt. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die beiden Fahrzeuge und eröffnete eine Strafuntersuchung. (noo)