Ferienzeit ist auch Knobelzeit. Haben Sie Lust auf ein kleines Bilder-Quiz? Wir haben auf drei verschiedenen Bildern je vier Fehler eingebaut. Finden Sie alle? Spielen Sie den Detektiv ...
Die Rekordhitze in Japan ist brandgefährlich: Mehr als 20'000 Menschen kamen wegen ihr ins Spital, 65 starben an einem Hitzeschlag.
Eine Rekordhitzewelle hat in Japan innert einer Woche dutzende Menschen das Leben gekostet. Bis Sonntag seien mindestens 65 Menschen an einem Hitzeschlag gestorben und 22'647 weitere in Spitäler eingeliefert worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde FDMA am Dienstag mit.
Die Zahlen seien die höchsten seit der Erfassung von Hitzetoten im Jahr 2008, sagte ein FDMA-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Die Behörde teilte zudem mit, dass seit Anfang Juli insgesamt 80 Menschen an einem Hitzeschlag gestorben seien und mehr als 35'000 in Spitälern behandelt werden mussten. Unter den Toten war auch ein sechsjähriger Schüler, der auf dem Rückweg von einem Schulausflug das Bewusstsein verlor.
Über 40 Grad in TokioAm Montag wurde in der Stadt Kumagaya nordwestlich von Tokio mit 41,1 Grad Celsius ein neuer nationaler Temperaturrekord gemessen. Auch in der Metropolregion Tokio stiegen die Temperaturen zum Teil auf über 40 Grad. Mit dem traditionellem Besprenkeln des Bodens mit Wasser - Uchimizu genannt - versucht die Regionalregierung die Bevölkerung für die Gefahren der Hitze zu sensibilisieren.
«Wir beobachten ein nie zuvor erreichtes Hitzeniveau in einigen Regionen», sagte Motoaki Takekawa vom japanischen Wetterdienst am Montag Reportern. Die Hitzewelle sei «verheerend, und wir erkennen sie als Naturkatastrophe an".
Bedenken wegen OlympiaJapans Sommer sind berüchtigt für hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Hunderte Menschen sterben jedes Jahr am Hitzekollaps, insbesondere alte Menschen. Die aktuelle Hitzewelle folgt Rekordniederschlägen, die Teile West- und Zentraljapans verwüsteten und bei denen mehr als 220 Menschen starben.
Die extremen Wetterphänomene haben Bedenken wegen der Olympischen Sommerspiele in Tokio in zwei Jahren wiederaufleben lassen. Tokios Gouverneurin Yuriko Koike versprach in der vergangenen Woche, dass die Hitze mit gleicher Priorität angegangen werde wie das Szenario terroristischer Anschläge. (SDA)
MILWAUKEE (USA) - Es hatte so schön begonnen, doch nun scheint das Verhältnis zwischen Donald Trump und der Kult-Motorradschmiede Harley-Davidson zerrüttet. Grund ist der vom US-Präsidenten losgetretene Handelsstreit. Wie gefährlich ist der Konflikt für das US-Traditionsunternehmen?
US-Präsident Donald Trump hat schon etliche Unternehmen aufs Korn genommen, doch derzeit richtet sich sein Zorn vor allem gegen die Motorrad-Ikone Harley-Davidson. Trump drohte der Firma kürzlich gar mit dem «Anfang vom Ende», sollte sie wirklich wegen des von ihm angezettelten Handelsstreits mit der EU einen Teil ihrer Produktion ins Ausland verlagern.
Nun bangt der über 115 Jahre alte Traditionshersteller nicht nur vor den Folgen der Vergeltungszölle, sondern auch vor Trump und seinen Anhängern.
Analysten befürchten SchlimmesAn diesem Dienstag will das Unternehmen aus Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin seine Zahlen für das vergangene Quartal vorlegen - Analysten rechnen mit massiven Geschäftseinbussen. Im Schnitt erwarten die Marktbeobachter verglichen mit dem Vorjahreswert einen Umsatzrückgang von rund zehn Prozent auf etwa 1,4 Milliarden Dollar.
Schon bevor im Juni der grosse Knatsch mit Trump losging, hatte Harley-Davidson an der Börse einen schweren Stand. Die Aktie hat seit Jahresbeginn an die 20 Prozent eingebüsst.
Trumps perfekte MarkeBei Harley-Davidson ist der US-Präsident besonders empfindlich. Denn vor dem Zerwürfnis hatte er die Firma noch als Inbegriff von «Made in America» umgarnt. Nach seinem Amtsantritt lud er die Harley-Chefs ins Weisse Haus ein und jubelte ihnen zu: «Wir sind stolz auf euch!».
Die Charme-Offensive kam nicht von ungefähr: Harley steht mit seinem «Easy Rider»-Image zwar noch immer als Symbol für Freiheitsliebe und Individualismus. Als Stammkunden gelten aber keine linken Althippies, sondern eher konservative weisse Männer - vereint etwa in der Initiative «Bikers for Trump», die schon Wahlkampf für 2020 macht.
«Harley-Davidson ist die perfekte Marke für Präsident Trump, um sich mit ihr gemein zu machen», sagte Marketing-Experte David Langton von der Langton Creative Group vergangenes Jahr dem «Guardian». Umso erboster war Trump, als das Unternehmen im Zuge des Handelskonflikts mit der EU ankündigte, als Reaktion auf Vergeltungszölle einen Teil der Produktion aus den USA abzuziehen.
Trump fühlte sich hintergangen, tagelang polterte er bei Twitter. Die Tirade gipfelte in der beispiellosen Drohung, internationale Motorrad-Firmen ins Land zu holen, um Harley als heimischem Unternehmen Konkurrenz zu machen.
2200 Dollar mehr pro MotorradBei Harley hält man sich zu Trumps Attacken bewusst bedeckt. Die Verschiebung von Produktionskapazitäten sei notwendig, um drastische Preiserhöhungen für Kunden in Europa und «sofortigen und langanhaltenden» Schaden für das Geschäft zu vermeiden.
Ganz abzuwenden dürfte der Schaden laut Experten aber ohnehin nicht mehr sein. Bis die Produktion international neu aufgestellt sei, dürfte es 9 bis 18 Monate dauern, heisst es in einer Analyse von Zacks Investment Research. Bis dahin dürften die neuen Zölle die Herstellungskosten im Schnitt um 2200 Dollar pro Motorrad erhöhen.
Ruf leidetDamit steht fest: Die Angriffe aus Washington kommen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Der 1903 gegründete Motorradhersteller kämpft im US-Heimatmarkt - nicht zuletzt wegen seiner alternden Kundschaft - ohnehin schon länger mit sinkender Nachfrage. Nun könnten Trumps Attacken die Verkäufe noch weiter drücken, während der zweitwichtigste Absatzmarkt Europa unter den neuen Zöllen ächzt.
Zudem leidet der Ruf. Denn obwohl der radikale handelspolitische Kurs des Präsidenten auch in den USA höchst umstritten ist, gibt es durchaus viele Amerikaner, die die Schuld eher bei Harley-Davidson sehen. Sogar US-Angestellte der Firma stärken Trump den Rücken. Harley suche lediglich eine Ausrede, um die Produktion in den USA zu reduzieren, sagte ein Mitarbeiter in Wisconsin im Juni der «Financial Times». «Sie werden es Trump einfach in die Schuhe schieben». (SDA)
Gast-Kommentator Pol Papadopoulos denkt, dass die Griechen mit ihrer starken Offensive gegen Basel mindestens ein Tor erzielen werden. In der Defensive habe PAOK aber Probleme.
Klar, der FC Basel ist gegen PAOK in der Favoritenrolle, aber es gibt trotzdem Spieler, die dem FCB wehtun können. Ex-Wolfsburg-Profi Vieirinha zum Beispiel. Der ist zwar schon 32, aber noch immer der grosse Leader. Und er schiesst Tore, obwohl er als Linksverteidiger eher defensive Aufgaben hat.
Auch im Sturm ist PAOK gut aufgestellt, Aleksandar Prijovic, den ihr ja aus St. Gallen und Sion kennt, erzeugt mit seinen 192 cm mächtig Betrieb im gegnerischen Strafraum. Nicht umsonst wurde er in der Liga zuletzt Torschützenkönig. Der neu verpflichtete Leo Jaba wird auf dem Flügel wirbeln. Kurzum: Ich gehe davon aus, dass PAOK mindestens einen Treffer erzielen wird.
Was gegen PAOK spricht? Die Abwehr. Neuzuzug Khacheridi hat Probleme mit der Antizipation und ist nicht der Schnellste. Auch bei Standardsituationen ist PAOK verwundbar. Zudem verfügt die Mannschaft über keinen Top-Goalie. Auch das ist ein Vorteil für Basel.
Und: Der FCB ist in der Vorbereitung weiter als PAOK. Bei uns beginnt die Saison erst im August – der FCB hingegen hat ein Pflichtspiel in den Beinen.
AARBURG AG - Michael Pieper gehört zu den Frühaufstehern unter den Bossen. Doch das mache ihn nicht zu einem besseren Chef oder zu einem Wenig-Schläfer, sagt er. Wenn er müde ist, geht er ins Bett, auch mal um 21 Uhr.
Morgenstund hat Gold im Mund. Das mag für viele abgedroschen klingen, auf den Unternehmer und Milliardär Michael Pieper (71) passt das Sprichwort exakt. Das Frühaufstehen liegt ihm im Blut, schon sein Vater Willi war immer der Erste im Büro.
Von ihm hat er die Firma Franke und Disziplin geerbt. «Meine Eltern hatten das Unternehmer-Gen im Blut, die haben immer Gas gegeben», sagt Pieper. Gas gibt der Chef der Artemis-Gruppe auch, wenn er frühmorgens von seinem Wohnort in Hergiswil NW mit dem Auto zum Konzernsitz von Franke brettert. «Ich mache mir einen starken Kaffee, setze mich damit ins Auto. Um diese Zeit ist die Autobahn leer, selbst die Radargeräte schlafen noch», sagt Pieper.
«Brauche im Schnitt sechseinhalb Stunden Schlaf»Für das Interview mit BLICK ist Pieper um Viertel nach drei Uhr aufgestanden, war um halb fünf im Büro: «Ich will tagesfertig sein, bevor der Büroalltag beginnt, keine Pendenzen mehr auf dem Pult haben. Frühmorgens habe ich meine Ruhe.» Was nicht im Papierkorb landet, das nimmt er mit in die Konzernleitungssitzung der Artemis Group. Diese beginnt jeden Tag um halb sieben. Die Frage, ob Frühaufsteher die besseren Chefs seien, verneint er.
Im Gegensatz zu vielen anderen Top-Managern kokettiert Pieper nicht damit, dass er früh aufstehe. Vor unserem Gespräch ist er um 21 Uhr ins Bett gegangen. «Wenn sie zu wenig schlafen, werden sie krank. Ich brauche im Schnitt sechseinhalb Stunden Schlaf.»
Ein Unternehmer muss Gas gebenAls BLICK kommt, sitzen auch Kommunikationschefin Gabriela Hepp (55) und Artemis-Finanzchef Christian Mäder (48) mit am Tisch. Beide können ein Gähnen ab und zu nicht ganz unterdrücken, im Gegensatz zu ihrem Chef wirken sie etwas weniger ausgeschlafen.
Die Sitzung der Artemis Group war heute etwas kürzer, die letzten Details werden im Beisein der BLICK-Journalisten diskutiert. Es geht um Millionen, um eine Investition in Osteuropa: Tage später wird klar, es ging um die Eröffnung eines neuen Werks für Kunststoffspülen im slowakischen Strecno und um eine Investition von 42 Millionen Franken.
Ob die Mitarbeiter mit seinem Tempo manchmal überfordert seien? «Nein!» widerspricht Pieper. Er wolle immer der Erste sein, egal ob beim Aussteigen aus dem Zug oder als Unternehmer: «Wenn sie nicht richtig Gas geben, dann fallen sie in die Mittelmässigkeit und am Ende werden sie eliminiert.» Schnell, clever und besser müsse sein, wer gegen die Chinesen bestehen wolle, so Pieper. Gerade im Bereich Spülen machen die Chinesen Franke in den USA das Leben schwer, gewinnen stetig Marktanteile dazu.
Altersmilder InvestorTrotz der markigen Worte wirkt der Unternehmer milder als früher. «Seit ich die operative Führung bei Franke abgegeben habe, spüre ich weniger Druck, reise nicht mehr so viel wie früher.» Als Chef der Artemis-Gruppe ist sein unternehmerischer Instinkt immer noch gefragt, landen täglich Immobilien-Projekte, mögliche Übernahmen oder Beteiligungen auf seinem Schreibtisch.
Sein Vater hat dem Frühaufsteher ein einfaches Rezept zur Beurteilung einer Firma vererbt: «Ist der Eingang sauber und die Abfall-Halde klein, dann dürfte das eine gute Firma sein.» Mit einem gewissen Stolz zeigt uns Pieper die Entsorgungsstelle von Franke in Aarburg. Bis auf ein paar kleine Container, gefüllt mit Ausschuss aus der Produktion, ist die riesige Halle leer.
Denker auch am WochenendeMichael Pieper, der Firmenjäger? Die Familien-Holding heisst Artemis, wie die griechische Göttin der Jagd. «Ich jage dem Geld hinterher», sagt Pieper lachend. Davon hat der Investor viel. Auf 4,75 Milliarden Franken schätzt die «Bilanz» sein Vermögen.
Seit Pieper Franke von seinem Vater übernommen hat, kletterte der Umsatz des auf die Ausstattung von Küchen und Bädern spezialisierten Bauzulieferers von 400 Millionen auf knapp 3 Milliarden Franken. Das ging nur mit Zukäufen. Doch der Name hat nichts mit der Jagd, sondern mit dem Segeln zu tun: Artemis hiessen die Boote, mit denen sein Vater und sein Bruder um olympische Medaillen gesegelt sind. «Am Tag, an dem mein Bruder gestorben ist, habe ich die Holding in Artemis umbenannt.»
Mesut Özil teilt gegen alles und jeden aus, Uli Hoeness teilt gegen Özil aus. Aber: Die Anschuldigungen des Bayern-Bosses sind statistisch gesehen haltlos.
Am Sonntag haut Mesut Özil über mehrere Stunden hinweg auf Twitter einen raus: Der Rücktritt aus der Nationalmannschaft, der Rundumschlag gegen Medien und Verband, vor allem Präsident Reinhard Grindel kommt nicht gut weg.
Die Reaktionen auf Özils Statement lassen nicht lange auf sich warten. Auch Bayern-Präsident Uli Hoeness meldet sich zu Wort: «Der hat seit Jahren Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen. Und jetzt versteckt er seine Mist-Leistung hinter diesem Foto.»
Doch war Özil wirklich so schlecht? Die Zahlen sprechen für den Arsenal-Star. Ein Beispiel: Seit 2010 lieferte er an grossen Turnieren (EM/WM) insgesamt 8 Assists. Ein Topwert aller Spieler! Auch im DFB-internen Vergleich ist Özils Vorlagen-Statistik unerreicht: 33 Tore bereitete er seit 2009 vor.
Hoeness' Attacke betreffend der Zweikämpfe lässt sich ebenso statistisch widerlegen. Mit 56,5 Prozent gewonnener Duelle ist er der beste offensiv ausgerichtete DFB-Crack.
Özils Passquote ist ebenfalls alles andere als Dreck. Bei der WM kommen 88,6 Prozent seiner Zuspiele an. Er überflügelt damit gar Modric, Hazard oder De Bruyne.
Sportlich ist Özils Rücktritt also ein herber Verlust für die Deutschen. (leo)
Die Schlagzeilen um Meghan Markles Familie häufen sich. Die Verlobte ihres Halbbruders wurde schon wieder verhaftet.
Bereits an Silvester verbrachte Darlene Blount (37) 30 Stunden hinter Gittern, weil sie ihren Verlobten Thomas Markle Jr. (51) angeblich zusammengeschlagen hatte. Wenige Monate nach diesem Vorfall wurde sie am Freitag wieder verhaftet, wie die «Daily Mail» berichtet. Meghan Markles (36) Schwägerin in spe soll erneut auf ihren Liebsten losgegangen sein.
Nach einer Nacht im Gefängnis wurde die 37-Jährige wieder auf freien Fuss gesetzt. «Letzte Nacht gab es einen Anruf wegen häuslicher Gewalt aus dem Haus von Thomas Markle Jr. und Darlene Blount. Darlene wurde wegen Vorwürfen der Körperverletzung festgenommen», verriet ein Insider der britischen Zeitung.
Trubel um Meghans schrecklich nette FamilieWährend die Neu-Herzogin von Sussex versucht, sich brav an alle royale Regeln zu halten, tun ihre Angehörigen alles, um den Ex-«Suits»-Star blosszustellen. Erst kürzlich schrieb ihr Halbbruder der Queen (92) einen Brief, in dem er sie darum bat, seinem Papi einen Adelstitel zu verleihen. Weiter motzte er, Meghan sehe wie ein «Zombie» und eine «Gefangene» der Royal-Familie aus.
Auch Meghans Vater, Thomas Markle (74), schiesst fast täglich gegen die britischen Royals. So erklärte er der «Sun», er glaube, die Schauspielerin zerbreche am Druck. «Ich kann es in ihren Augen sehen, ich sehe es in ihrem Gesicht und in ihrem Lächeln.» Seiner Meinung nach verstecke seine Tochter hinter ihrem Lächeln grossen Schmerz. «Ich mache mir grosse Sorgen. Wenn man in diese Familie hineinheiratet, zahlt man einen hohen Preis.» (bcv)
Bei der Google-Mutter Alphabet laufen die Geschäfte dank boomender Werbeerlöse weiter glänzend, die Rekordstrafe der EU-Kommission belastet jedoch den Quartalsgewinn. Am Montagabend erreichte die Alphabet-Aktie ein neues Allzeithoch.
In den drei Monaten bis Ende Juni ging der Überschuss im Jahresvergleich um neun Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück. Das teilte der Internetriese Alphabet – Mutterkonzern von Google – am Montag nach US-Börsenschluss mit.
Der Umsatz kletterte um gut ein Viertel auf 32,7 Milliarden Dollar. Die Markterwartungen wurden trotz der hohen Sonderlast durch die Rekordstrafe der EU deutlich übertroffen. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um über fünf Prozent und erreichte ein neues Allzeithoch.
Alphabet will Rekordstrafe anfechtenOhne die gut fünf Milliarden Dollar schwere EU-Strafe, die jüngst wegen Missbrauchs der Marktmacht beim Smartphone-System Android gegen den Konzern verhängt wurde, würde der Quartalsgewinn 8,3 Milliarden Dollar betragen.
Alphabet will die Strafe der EU-Kommission zwar anfechten, verbuchte die Belastung aber trotzdem bereits in der Bilanz. Im Vergleich mit dem Vorjahresergebnis fiel der Gewinnrückgang noch relativ moderat aus, denn damals hatte das Quartalsergebnis ebenfalls unter einer milliardenschweren Kartellstrafe der EU gelitten. (SDA)
34'000 heissblütige Griechen, ein Pistolen-Präsident und ein Abwehr-Problem: Auf FCB-Coach Wicky wartet die Hölle von Saloniki!
Ausgerechnet er! Silvan Widmer, der einzig fitte Rechtsverteidiger im Kader, fällt für das Hinspiel gegen Saloniki aus. Magen-Darm-Infektion! Eine Hiobsbotschaft. Weil PAOK mit Captain Vieirinha (32, Ex-Wolfsburg) einen überragenden Linksverteidiger stellt, ist der FCB auf der rechten Seite plötzlich verwundbar.
«Das ist natürlich scheisse, sorry wenn ich das so deutlich sage, aber es ist so. Jetzt müssen wir eine Lösung finden, und ich bin überzeugt, dass der Trainer eine finden wird», sagt Marco Streller vor der Abreise nach Griechenland zur «BZ Basel».
Hoffnung macht dem Sportdirektor die Erinnerung an die überragende Champions-League-Kampagne der letzten Saison. «Es muss so sein, dass die Mannschaft so auftritt wie im letzten Herbst. Natürlich hoffe ich auf den guten Champions-League-Wicky», sagt Streller. Damals qualifiziert sich der FCB in einer Hammer-Gruppe mit Benfica, ZSKA und ManUtd sensationell für den Achtelfinal, dank dieser magischen Nächte geniesst der Trainer in Basel noch immer Kredit.
Doch dieser ist langsam aufgebraucht. Intern wird nach dem verpassten Meistertitel und dem verunglückten Saisonstart (1:2 gegen St. Gallen) am Trainer gezweifelt. Die Qualifikation für eine europäische Gruppenphase ist ein Minimalziel der Klubführung. Taucht der FCB gegen den griechischen Vizemeister, ist selbst die Europa League in Gefahr. Kurzum: Wicky steht vor dem Duell gegen PAOK unter Beschuss.
Vorne ist Aleksandar Prijovic die gefährlichste WaffeIm doppelten Sinn. 34'000 Griechen werden heute für eine heissblütige Atmosphäre sorgen, Knallpetarden und Pyros zünden. Und mit Ivan Savvidis hat PAOK einen Präsidenten, der in der vergangenen Saison mit einer Pistole bewaffnet aufs Spielfeld stürmte, weil er sich vom Schiedsrichter benachteiligt fühlte. Für drei Jahre wird Savvidis vom griechischen Verband gesperrt. Gegen den FCB wird er trotzdem im Stadion sitzen, die Sperre gilt nur für Liga-Spiele.
Dort war PAOK in der letzten Saison eine Macht, von 15 Heimspielen hat der Vizemeister nur 2 verloren, mit Aleksandar Prijovic stellt Saloniki zudem den Torschützenkönig, 19 Tore hat der in Goldach SG aufgewachsene Stürmer erzielt. Ob er heute von Widmers Ausfall profitieren kann und Wicky weiter unter Beschuss setzen wird?
Verfolgen Sie das CL-Quali-Spiel zwischen PAOK Saloniki gegen den FC Basel ab 19.30 Uhr live auf BLICK!
ZÜRICH - Sergio Marchionne hat als Manager und Sanierer in der Schweizer Wirtschaft viele Spuren hinterlassen. Am erfolgreichsten war er zusammen mit Christoph Blocher und Martin Ebner.
Der Name Marchionne ist eng mit einem Stück Schweizer Wirtschaftsgeschichte verknüpft: dem Untergang des Traditionsunternehmen Alusuisse. Wer von Sanierer Marchionne (66) spricht, der muss im selben Atemzug auch SVP-Übervater Christoph Blocher (77) und Investor Martin Ebner (72) nennen. Zugetragen hat sich die Geschichte Ende der 1990er-Jahre.
1997 wurde Marchionne zum Chef von Alusuisse berufen – nachdem er überraschend die designierte Chefin Dominique Damon verdrängt hatte. Kurz zuvor war er als Alusuisse-Finanzchef aus Kanada in die Schweiz gekommen. Marchionne arbeitete als Controller bei der kanadischen Verpackungsfirma Lawson Mardon, die 1994 von Alusuisse übernommen wurde.
Die verschmähte Braut AlusuisseSein Ziel mit Alusuisse: «Ich mache alles, um den Shareholder-Value zu erhöhen», sagte er bei seinem Amtsantritt. Das gefiel Ebner und Blocher. Sie stiegen im grossen Stil bei Alusuisse ein. Ebner, «der Mann mit der Fliege», besass 1998 schon 11 Prozent, Blocher 5,6 Prozent. Später bauten sie ihre Anteile weiter aus.
Hintergrund des Einstiegs von Blocher und BZ-Banker Ebner: Die Geschäfte von Alusuisse liefen zwar gut. Doch die neue Konkurrenz aus Russland setzte dem Traditionsunternehmen zu. Gegen das billige Aluminium wusste man sich weltweit nur mit Fusionen und Absprachen zu helfen. Alusuisse, das älteste Aluminiumschmelzwerk Europas, stand allerdings alleine da. Die verschmähte Braut wurde so zum leichten Übernahmeopfer.
Der clevere Lonza-DealIm Soge der beiden Investoren Ebner und Blocher stiegen die Kurse der mittlerweile in Algroup umbenannten Alusuisse an. Die beiden Grossaktionäre Martin Ebner, mittlerweile auch Algroup-Präsident, und Vize Christoph Blocher bauten den Konzern um. Die Chemiesparte Lonza wurde ausgegliedert. Die hochkarätige Alusuisse-Trojka leitete aber auch fortan die Geschicke von Lonza. Sergio Marchionne wurde zum CEO ernannt.
Nach mehreren gescheiterten Fusionen klappte es im Oktober 2000 mit einem Verkauf. Die kanadische Alcan riss sich die Alusuisse unter den Nagel und liess Ebners und Blochers Kassen klingeln. Laut dem Wirtschaftshistoriker Adrian Knöpfli, der die Geschichte der Alusuisse untersucht hat, haben die beiden mit dem Alusuisse-Deal eine Milliarde Franken kassiert. 2001 trat Blocher auch als Lonza-Verwaltungsrat zurück und wurde kurz darauf Bundesrat.
Agnellis wurden auf Marchionne aufmerksamMarchionne dagegen wurde 2002 zum Genfer Warenprüfer SGS berufen. Er krempelte den Konzern um und hatte erneut Erfolg mit seinen Methoden. Die Aktien gingen durch die Decke. Das hat auch die schwerreiche italienische Industriellenfamilie Agnelli mitbekommen, die an SGS beteiligt war. Die Fiat-Besitzer wurden auf Marchionne aufmerksam. Und ernannten ihn im Juni 2004 zum Fiat-Boss.
Die Verbindungen Marchionnes zur Schweiz brachen aber nicht ab. 2007 bis 2010 war er Vizepräsident und Verwaltungsrat der UBS. Noch heute ist Marchionne Präsident von SGS.
LOCARNO TI - Gäste und Wohnungsbesitzer dürfen das Delta Resort maximal acht Wochen im Jahr nutzen – sonst kommt die Polizei.
Das Delta Resort ist ein Traum für Gutbetuchte. 52 neue Luxuswohnungen mit Terrassen und Blick auf Garten und Pool. Je zwischen 80 und 150 Quadratmeter gross. Diskret und idyllisch gelegen auf dem umzäunten Gelände des gepflegten Viereinhalbsterne-Park-Hotels.
Wer ins Delta Resort einzieht, kann den vollen Hotelservice geniessen. Der Luxus hat seinen Preis. Die prächtigen Apartments kosten zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Franken. Über ein Dutzend wurden bereits verkauft. Zehn besitzt das Hotel. Und weitere 26 sind noch zu haben. Fast 40 Millionen Franken liess sich die Hoteleigentümerin, Barbara Ambrosoli, das Resort kosten.
Eine Dame aus dem Kanton Freiburg ist begeistert. Sie kauft eine Wohnung, möchte gerne ins Tessin ziehen. Ein betagtes Deutschschweizer Ehepaar, das seit 30 Jahren im Tessin wohnt, mietet für fünf Jahre eine der Hotelwohnungen als Erstwohnsitz im Delta Resort. Noch ein weiteres Rentnerpaar aus der Zentralschweiz will so viel Zeit wie nur möglich in seiner neuen Traumimmobilie verbringen.
Die Mieter müssen innert 30 Tagen rausIhr Pech: Während das Park-Hotel in Ascona TI steht, befinden sich die Luxuswohnungen bereits auf dem Stadtgebiet von Locarno TI. Und Locarno will diese Deutschschweizer nicht haben. Die Mieter müssen raus. «30 Tage haben Sie Zeit, die Wohnung zu räumen», heisst es in der Verfügung der Stadt Locarno. Sonst würde die Polizei anrücken und die Wohnung versiegelt.
Auch die Dame aus Freiburg bekommt rüde Post, wie gestern bekannt wurde. Sie dürfe nur acht Wochen im Jahr – und zwar höchstens zweimal vier Wochen am Stück – ihre neue Wohnung nutzen, sonst gäbe es Ärger. Jedes Wochenende in ihrer Zweitwohnung oder mal einen ganzen Sommer lang, das kann sich auch das Rentnerpaar aus der Zentralschweiz aus dem Kopf schlagen.
Der Ärger droht allen Wohnungsbesitzern des Delta Resorts. Wenn sie oder andere die Liegenschaften mehr als zwei Monate im Jahr bewohnen wollen, droht die Zwangsräumung. Grund der Feindseligkeit der Stadt ihren Deutschschweizer Gästen gegenüber: Die Luxuswohnungen stünden nicht in einer Wohnzone, sondern seien Teil eines sogenannten Aparthotels, heisst es in einer Stellungnahme der Stadt. Darin dürfe niemand seinen Wohnsitz anmelden.
Resort-Projekt kommt vor GerichtDie Stadt hatte 2009 den Quartierplan und später den Bau der Immobilien bewilligt. Als 2014 die Grünen den Resort-Bau auf dem Hotel-Areal kritisierten, belegte der Stadtrat das Projekt im Nachhinein mit massiven Nutzungsauflagen. In wieweit rechtmässig, werden nun die Gerichte klären.
Die Acht-Wochen-Regelung gilt offenbar nur für das Delta-Resort. «Von der höre ich zum ersten Mal», sagt Lorenzo Pianezzi, Präsident der Tessiner Sektion von Hotelleriesuisse. Auch dem Präsidenten des Fremdenverkehrsamtes Lago Maggiore ist diese Aufenthaltseinschränkung neu.
«Wer kauft jetzt noch diese Wohnungen?»Für die Besitzer des Delta Resorts sind die Auflagen eine Katastrophe. «Wer kauft schon eine Wohnung, über die er nicht verfügen kann?», so Geschäftsführer Alessandro Ambrosoli (31). Das Park-Hotel will daher die Stadt Locarno auf 20 Millionen Franken Schadenersatz verklagen. «Wir drohen auf den restlichen Wohnungen sitzen zu bleiben.»
Vor einer Schadenersatz-Klage hatte bereits Lorenzo Anastasi, ehemaliger Präsident des Tessiner Verwaltungsgerichts, gewarnt. Ihn hatte der Stadtrat von Locarno für ein Gutachten in dieser Angelegenheit beauftragt. Er riet dem Municipio eindringlich, mit den Hoteleigentümern einen Kompromiss zu finden. Den will Locarno nicht. Die Stadt sehe kommenden Gerichtsbeschlüssen gelassen entgegen, heisst es in der schriftlichen Stellungnahme
Bei schweren Waldbränden in der Region um Athen sind über 60 Menschen ums Leben gekommen. Sechs Touristen flohen mit dem Boot vor den Flammen, vier von ihnen werden zurzeit noch vermisst. Die Regierung hat den Notstand ausgerufen und bittet andere EU-Staaten um Hilfe.
In Griechenland herrscht Notstand! Die Region rund um die Hauptstadt Athen wird von schweren Waldbränden heimgesucht. Mindestens 60 Personen verloren dabei ihr Leben. «Wir haben nahe Rafina weitere 26 Leichen entdeckt» sagte ein Helfer des Roten Kreuzes im griechischen Nachrichtensender Skai. Dies bestätigte auch der Vizebürgermeister der Region, Girgos Kokkolis.
Von mehr als 150 verletzten Personen schweben viele in Lebensgefahr, wie das griechische Staatsradio (ERT) unter Berufung auf Rettungskräfte am Dienstagmorgen berichtete. Fernsehreporter vor Ort berichteten, dass die Zahl der Opfer noch deutlich steigen dürfte, da in verschiedenen Orten im Osten Athens immer neue verkohlte Leichen entdeckt würden.
Flammen wüten in Gebiet mit vielen FerienhäusernZuvor war von mindestens 20 Toten bei den schweren Waldbränden in Griechenland berichtet worden. «Es ist das sogenannte schlimmste Szenario eingetreten», sagte Giannis Kapakis, Chef des griechischen Zivilschutzes. Die Flammen wüten in einem dicht mit Pinien bewaldeten Gebiet, wo es überall Ferienhäuser gibt. Viele Einwohner flüchteten in Panik, mehrere Kinder-Zeltlager mussten evakuiert werden.
Strom, Telefon und Internet fielen in einigen Regionen aus. Wegen der starken Rauchbildung wurden die Autobahn und die Bahnstrecke zwischen Athen und Korinth gesperrt.
Touristen flohen per Boot – vier werden vermisstIn der Nacht zum Dienstag begannen die Behörden mit der Evakuierung der Küstengebiete zwischen Mati und Rafina. Wegen der nahenden Flammen waren viele Menschen an die Strände geflüchtet.
Die Hafenpolizei teilte mit, auf dem Meer bei Rafina zwei dänische Touristen gefunden zu haben. Sie gehörten demnach zu einer Gruppe von insgesamt sechs Touristen, die per Boot geflüchtet sei. Es wurde eine Suche nach den übrigen Touristen eingeleitet.
Fischer, die Küstenwache und Touristen mit Schlauchbooten konnten aber insgesamt mehr als 700 Menschen in Sicherheit bringen, die an Stränden und felsigen Küstenabschnitten Zuflucht vor den Flammen gesucht hatten. Die meisten Brände wurden in der Nacht unter Kontrolle gebracht, nachdem die Winde nachgelassen hatten. Tausende Menschen übernachteten im Freien, in Autos und Sporthallen, wie das Staatsfernsehen berichtete.
Stecken Brandstifter hinter dem Feuer?Athen bat andere EU-Staaten nach Angaben der Feuerwehr um Hilfe im Kampf gegen die Flammen. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras brach einen Besuch in Bosnien-Herzegowina vorzeitig ab und eilte nach Athen zurück. «Meine Gedanken sind bei den Menschen und den Einsatzkräften», sagte er dem griechischen Fernsehsender «ERT». Er äusserte den Verdacht, dass Brandstifter hinter den Feuern stecken könnten.
Tsipras ordnete an, dass Feuerwehren anderer Regionen sowie das Militär nach Athen zur Hilfe kommen, wie das Staatsradio berichtete. Zudem habe Griechenland andere Länder der EU um Hilfe gebeten, sagte eine Feuerwehrsprecherin am Montagabend.
Zurzeit herrschen in Griechenland Temperaturen um die 40 Grad. Zudem wehen in der betroffenen Region Windböen der Stärke sieben.
Waldbrände sind in den heissen Sommermonaten in Griechenland keine Seltenheit. Im Jahr 2007 waren dabei zum Beispiel insgesamt 77 Menschen getötet worden. (SDA)
Washington – US-Präsident Donald Trump will mehreren früheren hochrangigen Regierungsmitgliedern, die sich kritisch über ihn geäussert haben, den Zugang zu geheimen Dokumenten entziehen. Die sollen Informationen politisch verwertet haben.
Präsidentensprecherin Sarah Sanders begründete die anvisierte Massnahme am Montag in Washington unter anderem damit, dass einige der potenziell Betroffenen «unbegründete Anschuldigungen» hinsichtlich Trumps Beziehungen zu Russland vorgebracht hätten.
Konkret nannte Sanders sechs ehemalige Führungspersönlichkeiten des Sicherheits- und Geheimdienstapparats, denen die sogenannten Sicherheitsfreigaben entzogen werden könnten. Dies sind der frühere Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA, John Brennan, der ehemalige Nationale Geheimdienstdirektor James Clapper, der Ex-Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, der vormalige Leiter des auf die Überwachung elektronischer Kommunikation spezialisierten Auslandsgeheimdienstes NSA, Michael Hayden, Ex-FBI-Vizechef Andrew McCabe und die frühere Nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice.
Ehemalige Regierungsmitarbeiter mit fortbestehendem Zugang zu geheimen Dokumenten hätten dieses Privileg in manchen Fällen genutzt, um Parteipolitik zu betreiben und «Geld zu machen», sagte Sanders. Sie führte allerdings nicht näher aus, was sie mit dem Vorwurf der finanziellen Ausschlachtung des Zugangs zu Geheimmaterial meinte.
Besonders Brennan, Comey, Clapper und Hayden sind regelmässige harte Kritiker Trumps. Nach dessen in freundlicher Atmosphäre verlaufenen Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Montag vergangener Woche in Helsinki hatte etwa Brennan dem US-Präsidenten vorgeworfen, dessen Auftritt laufe auf Hochverrat hinaus.
Frühere Leiter von Geheimdiensten behalten laut «Washington Post» nach dem Ausscheiden aus dem Amt üblicherweise ihren Sicherheitszugang. Dies solle ihnen den Austausch mit ihren Nachfolgern erleichtern.
Bei mindestens zwei der von Sanders genannten ehemaligen Regierungsmitarbeiter ist der Sicherheitszugang aber gar nicht mehr vorhanden. Der von Trump gefeuerte Comey verlor diese Einstufung, wie die «Washington Post» berichtete. Das Gleiche gilt für McCabe, wie dessen Sprecherin Melissa Schwarz im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte.
Clapper wiederum bezeichnete die von Trump erwogene Massnahme als «sehr, sehr kleinkariert». Es handle sich wohl um «Vergeltung» für die Kritik am Präsidenten, sagte Clapper dem Sender CNN.
BRASILIA - Im Oktober wählen die Brasilianer einen neuen Präsidenten. Die besten Chancen hat Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. Obwohl er zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden ist.
Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (72) sitzt im Gefängnis. Er war 2017 nach einer Berufung zu zwölf Jahren Haft wegen Korruption verurteilt worden. Lula wurde beschuldigt, Bauarbeiten im Wert von 1,1 Millionen Franken für seine Wohnung bekommen zu haben. Als Gegengeschäft habe er der Baufirma Odebrecht Aufträge zukommen lassen.
Lula, wie er von allen nur genannt wird, amtete von 2003 bis Anfang 2011 als Präsident Brasiliens. Zurzeit wird das Land von Michel Temer (77) regiert, der das Amt 2016 von der geschassten Präsidentin Dilma Rousseff (70) geerbt hatte.
Im Umfragen klar vorneTrotz Verurteilung treibt Lula für die kommenden Präsidentschaftswahlen im Oktober von seiner Zelle aus fleissig Wahlwerbung. Per Twitter äussert er sich zu zahlreichen Themen. So kritisiert er zum Beispiel einen Privatisierungsplan der Regierung, die «das Land in einem Räumungsverkauf» verscherbele, «ohne sich um das Morgen zu kümmern».
Mit vielen seiner Argumente rennt der Gründer der Arbeiterpartei offene Türen ein. Laut Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Datafolha liegt er zurzeit mit 30 bis 35 Prozent der Stimmen sogar auf Platz eins.
Darf er kandidieren oder nicht?Nur ist eine wichtige Frage noch nicht geklärt: Darf ein Verurteilter überhaupt kandidieren? Lulas Sprecher José Crispiano meint klar ja, da Lula die Berufung weitergezogen habe. Er wertet die Verurteilung als eine Massnahme, die Lulas Wahl verhindern soll.
Es herrscht ein Rechtsstreit. Die endgültige Entscheidung liegt beim Obersten Wahlgericht. Es wird nicht erwartet, dass sich dieses für den früheren Präsidenten festlegen wird.
Es droht ein RechtsrutschWenn Lula nicht antreten darf, könnte es in Brasilien zu einem massiven Rechtsrutsch kommen. Mit 17 Prozent der Stimmen auf Platz zwei der Umfragen lauert nämlich der rechtsextreme Abgeordnete Jair Bolsonaro (63).
Der Mann aus Rio, der die Militärdiktatur der Jahre 1964 bis 1985 verteidigt und sich für die Wiedereinführung der Todesstrafe einsetzt, verspricht, dass er in Brasilien «aufräumen» werde. (gf)
Paris Jackson outet sich als «Mortal Kombat»-Fan, Alexandra Maurer spricht ein Macht-Wort und Whitney Toyloy gönnt sich in den Ferien eine Massage. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Ein Unternehmen in Kalifornien bietet zwei Liter Blut von jungen Menschen für 8000 Dollar an. Die Bluttransfusion soll den Alterungsprozess umkehren.
Manager im Silicon Valley wollen frisches Blut. Sie zapfen es jungen Menschen ab und tauschen es gegen ihr eigenes. Der moderne Vampirismus nennt sich Parabiosis. Tech-Investor und Milliardär Peter Thiel (50) gegenüber der US-Zeitschrift Inc. Magazine: «Ich schaue mir das an. Bei Mäusen hat sich ein massiv verjüngender Effekt gezeigt.»
Eltern als erste ProbandenWo reiche Kundschaft lockt, ist im Silicon Valley nie ein Start-up weit. Der Arzt Jesse Karmazin hat die Firma Ambrosiaplasma gegründet. Für 8000 Dollar bietet er Kunden über 35 Jahren zwei Liter Blut von Spendern zwischen 16 und 25 Jahren an. Die Prozedur dauert rund zwei Stunden, sagt Karmazin an einer Präsentation, die bei youtube.com zu finden ist. Zu den ersten Probanden gehörten die Eltern von Karmazin. Sein Vater spürte danach mehr Energie, seine Mutter fühlte sich besser in ihrer Haut.
Männer über 60Ambrosiaplasmas frühe Kunden waren gemäss Karmazin im übrigen CEOs von Biotechfirmen. Inzwischen sei die Klientel gewachsen, Männer seien in der Überzahl, die meisten über 60 Jahre alt.
Umstrittene WirkungIn der Wissenschaft ist die Methode von Ambrosiaplasma höchst umstritten. Es gebe keine Evidenz für ihre Wirksamkeit, sagt der gebürtige Schweizer Tony Wyss-Coray. Der Professor für Neurologie an der renommierten Stanford University hat das Thema erforscht und hält Vorträge über die Frage, ob junges Blut helfen könnte, den Alterungsprozess umzukehren
Amsterdam – Der Kampf gegen Aids und HIV ist noch lange nicht vorbei. Zu Beginn der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam lag der Fokus auf Osteuropa und Zentralasien. Zu Beginn der Welt-Aids-Konferenz warnten Experten vor einem Rückschlag beim Kampf gegen die Immunschwächekrankheit.
Durch fehlenden politischen Willen, Geldmangel und Diskriminierung könne die Epidemie nicht überall wirkungsvoll bekämpft werden. Das betonten Wissenschaftler und Aktivisten zum Auftakt des weltweit grössten Expertentreffens zu Aids und HIV am Montag in Amsterdam. Besonders bedrohlich sei die Lage in Osteuropa und Zentralasien.
«Die grössten Barrieren, die Epidemie zu beenden, haben ideologische und politische Ursachen», erklärte die Präsidentin der Internationalen Aids-Gesellschaft und Vorsitzende der Konferenz, Linda-Gail Bekker.
Die Zunahme bei Neu-Infektionen in Osteuropa und Zentralasien sei alarmierend, warnten Aktivisten aus dieser Region. Dort gebe es jährlich rund 190'000 neue HIV-Infizierte, davon 80 Prozent in Russland, erklärten die Sprecher von sechs Organisationen. Nur eine Minderheit der Patienten habe Zugang zu Medikamenten.
Nach Angaben der Uno-Organisation Unaids ist dies die Region, in der die Epidemie am deutlichsten zunimmt. Die Schätzungen von Unaids sind mit 130'000 Neu-Infizierten im Jahr etwas niedriger.
Die Uno hatte sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 die Epidemie zu beenden. Doch in etwa 50 Ländern nimmt die Zahl der Infizierten laut Unaids zu.
Das HI-Virus schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte. Der Körper kann dadurch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze immer schwerer bekämpfen. Eine Ansteckung ist unter anderem über Blut und Sperma möglich. Wenn eine HIV-Infektion nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, entwickelt sich die Immunschwächekrankheit Aids.
Die Lage in Osteuropa ist auch eines der Hauptthemen auf der Welt-Aids-Konferenz. Rund 15'000 Experten aus über 160 Ländern beraten bis zum Freitag über den Kampf gegen die Epidemie. Das 22. Treffen von Wissenschaftlern, Aktivisten, Betroffenen und Politikern steht unter dem Motto: «Barrieren durchbrechen - Brücken bauen».
Die neuen HIV-Infektionen in Osteuropa und Zentralasien seien unnötig, sagte der niederländische Vorsitzende der Konferenz, Professor Peter Reiss. «Die Massnahmen, die erfolgreich sind, müssen dort nur umgesetzt werden.» Der Aids-Forscher hofft auf ein Umdenken. «Wenn sich in diesen Ländern nach dieser Konferenz etwas ändert, dann wäre das der grösste Erfolg», sagte er.
Als ein Grund für die Ausbreitung der Epidemie gilt auch die Stigmatisierung von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Die sechs Organisationen von Betroffenen starteten die Kampagne «Jagd das Virus, nicht die Menschen», um eine breite Öffentlichkeit aufzurütteln. Sie erhoffen sich auch stärkeren politischen Druck von der EU.
Sie berichteten von systematischer Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen, Sex-Arbeitern und Drogenabhängigen. Daher würden sich diese auch oft nicht auf Aids testen lassen.
Jahrzehntelang lag der Fokus des weltweiten Kampfes gegen Aids auf Afrika. Noch immer leben die meisten der rund 37 Millionen HIV-Infizierten auf diesem Kontinent. Doch gerade aus Afrika kamen nun positive Nachrichten. Vertreter aus Kenia, Ghana und Ruanda teilten mit, dass Aufklärung und Behandlung erfolgreich seien.
In Südafrika, das mit sieben Millionen HIV-Infizierten am stärksten betroffen ist, ging die Rate der neuen Ansteckungen nach einem Uno-Bericht zwischen 2010 und 2017 um 40 Prozent zurück. Ausserdem hätten deutlich mehr Menschen Zugang zu Medikamenten. In Kamerun und der Elfenbeinküste gibt es dem Bericht zufolge hingegen kaum Fortschritte.
Ihren Fans steht Lilly Becker bei Instagram Rede und Antwort. Dabei verrät die Noch-Ehefrau von Boris Becker auch intime Details über ihre Künste im Schlafzimmer.
Lilly Becker (42) plaudert bei Instagram aus dem Nähkästchen. Über das neue Fragen-Tool tauscht sich die Noch-Ehefrau von Boris Becker (50) mit neugierigen Fans aus – und gibt dabei die eine oder andere pikante Antwort auf deren Fragen.
Ein User fragt: «Kannst du Tennis spielen?» Statt mit einem simplen Ja oder Nein antwortet das niederländische Model: «Nein, ich habe andere Qualitäten mit Bällen.» Gewagt! Ein anderer Fan will es daraufhin genauer wissen und schreibt: «Erzähl uns mehr zu deinen Qualitäten mit Bällen?» Lilly Becker antwortet mit einem Zwinker-Smiley und schreibt: «Ich spiele kein Tennis mit ihnen.»
Sie steht auf Hotpants und TangasNeben zweideutigen Sprüchen über Bälle lässt sich Becker auch das eine oder andere Geheimnis entlocken. So verrät die Schönheit, dass sie an Liebe auf den ersten Blick glaubt. «Es ist mir selbst passiert. Es ist diese Verbindung, die einfach da ist ... Folgt immer eurem Herzen!», so Becker. Auch Unterwäsche ist kein Tabu-Thema für sie. Auf die Frage, ob sie lieber Hotpants oder Tangas trage, antwortet sie: «Beides!»
Ihren Fans gibt sie auch Tipps mit auf den Weg. Menschen, die einen enttäuscht haben, soll man mit Distanz begegnen: «Entferne sie schnell aus deinem Leben. Umgib dich nicht mehr mit ihnen und zeige ihnen, dass du dein Leben lebst.» Was wohl Boris zum intimen Frage-Antwort-Spiel seiner Noch-Ehefrau sagt? (kad)
BLICK-Formel-1-Experte Roger Benoit (69) ist trotz wenig Schlaf nie müde. Warum, weiss er eigentlich auch nicht. Und er warnt: «Ich empfehle niemandem, so zu leben wie ich!»
Angefangen hat es vor etwa 40 Jahren, dass ich mit relativ wenig Schlaf auskomme. Der Grund dafür sind wahrscheinlich meine vielen Reisen. Ich war an 728 Formel-1-Grand-Prix-Rennen, meist per Flugzeug. So bin ich mehr als 70-mal um die Welt geflogen und habe drei Millionen Flugkilometer hinter mir. Das macht mir überhaupt nichts aus, Jetlag kenne ich nicht. Wenn ich in Australien aus dem Flugzeug steige, bin ich fit trotz elf Stunden Zeitdifferenz.
Ins Bett gehe ich sowieso nie vor drei Uhr morgens, manchmal auch erst um fünf Uhr. Wenn ich unterwegs bin, an einem Grand Prix, stehe ich trotzdem manchmal schon um sechs oder halb sieben wieder auf, weil ich zu einem Termin muss oder zu einem Training.
Trotz wenig Schlaf nie müdeAber auch zu Hause schlafe ich nie mehr als drei Stunden. Dann bin ich einfach wieder wach. Ich bleibe allerdings liegen, erhole mich so noch zwei, drei Stunden. Trotz wenig Schlaf bin ich tagsüber aber nie müde. Sicher, ich trinke viel Kaffee, das macht wahrscheinlich etwas aus. Aber warum ich mit so wenig Schlaf auskomme, weiss ich nicht. Ich habe das nie medizinisch abklären lassen. Schlafmittel habe ich nie genommen.
Meine beste Zeit ist von 18 Uhr abends bis zwei Uhr morgens. Dann bin ich hellwach und arbeite. Ich bin sehr froh, dass ich beim BLICK keine festen Arbeitszeiten habe und nach meinem eigenen Fahrplan arbeiten darf. Seit meiner Lehre als Schriftsetzer habe ich nie mehr die Arbeitszeit stempeln müssen. Das würde bei meinem Lebensrhythmus heute nie mehr funktionieren.
Rhythmus eignet sich nicht für BeziehungenIch empfehle aber niemandem, so zu leben wie ich! Beziehungen sind schwierig mit meinen Angewohnheiten. Wenn ich um drei Uhr früh Hunger habe, koche ich mir Spaghetti. Das geht, weil ich allein lebe und keine Familie habe.
Ich werde mich wohl nicht mehr ändern, habe auch kein Bedürfnis danach. Ich werde meinen Rhythmus ohnehin nicht mehr wegkriegen.
Langweilig ists mir ja nicht in der Nacht. Ich pflege meine Social-Media-Kanäle auf Instagram, Twitter und Facebook. Und ich schaue viel Fernsehen, kenne wahrscheinlich alle Serien und Talkshows. Und lerne viel dabei. Ideal für mich sind Sportveranstaltungen wie die Australian Open oder Olympia in Südkorea oder Brasilien. Da bin ich vielleicht der Einzige, der alles schaut! Und natürlich die amerikanische National Hockey League, in der meine Washington Capitals letzte Saison endlich den Stanley Cup holten.
Ich bin nicht stolz auch meinen Schlafrhythmus, aber ich muss damit leben! Ich sehe keine andere Lösung.
BASEL - 170 Kreta-Reisende stecken gerade in Basel fest. Aber auch Flüge von Griechenland zurück in die Schweiz wurden gestrichen. So musste eine Basler Familie kreativ werden, um nicht in Heraklion festzusitzen.
Chaos bei der Billig-Airline Small Planet. 170 Passagiere, die am Samstag nach Kreta in die Ferien fliegen wollten, müssen seit Tagen in einem Hotel in Basel ausharren – ohne Infos der Airline. (BLICK berichtete)
Damit nicht genug: Zur gleichen Zeit sitzen Reisende in Griechenland fest. Darunter Julia Weber* samt Familie und Freunden. Auch ihre Flüge mit Small Planet wurden gestrichen. Die Odyssee der Webers beginnt am Samstagvormittag. Eigentlich soll es um 11.15 Uhr von Heraklion nach Basel gehen. Am Check-in-Schalter heisst es dann: Der Flug wurde annulliert. Stunden vergehen. Dann werden die Basler in ein nahes Hotel gebracht.
Erneut müssen sie warten. «Um 17 Uhr wurden wir wieder zurück zum Flughafen gebracht. Mit Eurowings ging es um 21 Uhr nach Düsseldorf», sagt Weber zu BLICK. Wie es danach weitergehen soll, weiss niemand. Nicht mal die Angestellten. Einzige Info: Sie sollten am Lost-and-Found-Schalter warten.
Nach 23 Stunden endlich zu Hause«Wir wurden von einer überforderten Praktikantin von einem Schalter zum nächsten geschickt. Da waren wir schon seit Stunden auf den Beinen», klagt Weber. Familie und Freunde sind nun in Düsseldorf gestrandet. Sie wissen nicht wohin. Alle Flughafenhotels sind ausgebucht. Small Planet selber ist übrigens zu keiner Zeit erreichbar.
Also entscheidet die Gruppe, einen Flug von Düsseldorf nach Zürich zu buchen. Dieses Mal geht alles gut: keine Annullierung, keine Verspätung. In Zürich gelandet, steigen alle in den Zug. Es geht endlich nach Basel. Mit 23 Stunden Verspätung und völlig am Ende. Julia Weber hat den Humor nicht verloren: «Nach der Heimreise sind wir wieder reif für die Insel.»
* Name geändert