Wer einen Flug nach Hongkong bucht, landet in China. Auf der Website der Swiss ist die Flagge der Sonderverwaltungszone Hongkong verschwunden.
Hongkong ist nicht China und China nicht Hongkong. Nicht zuletzt deshalb ziert die Bauhinien-Blüte seit zwanzig Jahren die Flagge der Sonderverwaltungszone. Das scheint bei der Swiss aber keine Rolle zu spielen. Die Airline zeigt auf der Webseite für Hongkong seit einiger Zeit die rot-gelbe Fahne der Volksrepublik China. Ein Versehen?
«Die Region Hongkong ist Teil der Volksrepublik China, daher verwenden wir diese Flagge», sagt Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott. Bei der Swiss verwende man die Länder-Bezeichnungen im Einklang mit anderen international operierenden Airlines und internationalen Organisationen wie der Weltbank. «Die von uns verwendeten Bezeichnungen entsprechen international üblichen Gepflogenheiten», sagt Fuhlrott.
Druck aus PekingWas Fuhlrott nicht sagt: Ausländische Airlines wurden von Peking unter Druck gesetzt, Hongkong, Taiwan sowie Macau – oft als chinesische Perlen bezeichnet – nicht als eigene Länder zu bezeichnen. Noch im Juli kamen die meisten Airlines Chinas Forderungen nach.
Das Ziel der kommunistischen Machthaber ist klar: Die Regierung in Peking will jedes noch so kleine Zeichen unterbinden, dass es sich bei Hongkong, Taiwan und Macau um eigenständige Regionen handeln könnte. Nun zieht die Swiss nach. Schliesslich will man es sich mit Boom-Markt China nicht verscherzen. (zas)
BASEL - Am Samstagmorgen haben fünf Unbekannte und eine Bulldogge einen Mann angegriffen und verletzt. Der genaue Tathergang ist noch nicht geklärt
Ein 33-jähriger Mann ist am frühen Samstagmorgen in Basel von mehreren Unbekannten und einem Kampfhund angegriffen worden. Der Mann wurde verletzt und musste auf der Notfallstation behandelt werden. Die Täter flüchteten.
Der Mann war zusammen mit einem Kollegen zu Fuss in Richtung Kaserne unterwegs, als er eine Bekannte sah, die eine Auseinandersetzung mit fünf Unbekannten hatte. Der 33-Jähre näherte sich der Gruppe.
Unvermittelt wurde er von den fünf Personen und einer Bulldogge mit schwarz-weisser Fellmusterung angegriffen und verletzt, wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt am Samstag mitteilte.
Nach seinen Angaben waren zumindest drei der Angreifer zwischen 25 und 32 Jahre alt, zwei von ihnen trugen Glatze. Zu den weiteren Tätern fehlen Personenbeschreibungen. Der genaue Tathergang und der Grund des Angriffs seien noch nicht geklärt, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Polizei sucht Zeugen. (SDA)
Lea Sprunger (28) verrät bei der emotionalen Siegerehrung in Berlin, sie habe nach EM-Gold über 400 m Hürden noch lange mit der Familie gefeiert: «Das erlebt man ja nicht sehr oft.»
Samstagmittag, kurz nach halb zwei: Lea Sprunger steht vor der Berliner Gedächtnis-Kirche bei der Siegerehrung auf der höchsten Stufe des Podests. An ihren Hals hängt die EM-Gold-Medaille über 400 m Hürden. Leas Traum ist Wirklichkeit.
Sie verliert bei dieser EM nur einen einzigen Kampf. Den gegen ihre Freudentränen beim Abspielen der Nationalhymne. Aber diese nimmt sie gerne im Kauf. «Ich habe den Moment und die Tränen sehr genossen. So viele Schweizer Fahnen und direkt vor mir meine ganze Familie und viele Freunde. Es fühlt sich an wie zu Hause.»
«War lange in der Stadt unterwegs»Zwei andere Versprechen hat Lea eingelöst: Sportlich diese Gold-Medaille zu gewinnen. Und privat: «Nach diesem Rennen werde ich in der Nacht nur sehr wenig schlafen.»
«Vielleicht etwa zwei Stunden Schlaf sind es gewesen», sagt sie und lacht. «Ich war mit meiner Familie lange in der Stadt unterwegs. Wir haben gut gegessen, hatten es sehr lustig. Dabei habe ich mir auch das eine oder andere Glas Wein gegönnt.» Solche Feiern müsse man als Lohn für die harte Arbeit geniessen. «Das erlebt man ja nicht sehr oft.» Und zum Thema Wein sagt die 28-Jährige: «Wir Sportler sind ja sonst fast das ganze Jahr hindurch sehr seriös.»
Einen Monat nach dem Tod von Opa Gilbert kommt Mickaël Facchinetti (27) erstmals in seiner Fussballer-Karriere als Gegner auf die Neuenburger Maladière – als Spieler des FC Thun. Verfolgen Sie den Match live ab 19 Uhr auf BLICK!
Heute kommt Mickaël Facchinetti (27) erstmals in seiner Fussballer-Karriere als Gegner auf die Neuenburger Maladiére – als Spieler des FC Thun.
Und die Emotionen werden gewaltig sein, wenn Mickaël ins Stadion einläuft und neben der Matchuhr das lebensgrosse Porträt seines am 6. Juli verstorbenen Opas Gilbert Facchinetti erscheint.
«Dennoch freue ich mich richtig auf dieses Spiel», sagt Facchi, der seinen letzten Super-League-Auftritt mit Xamax am 11. Dezember 2012 beim 1:1 gegen den FC Basel hatte. Es war das letzte Spiel vor dem Konkurs...
Mister Xamax hat den Enkel seit dessen Kindheit geprägt. «Er war immer für mich da. Er ist überallhin an meine Spiele mitgekommen. Er war nicht nur Opa, Sondern auch Vater und Freund. Ich bin so stolz auf ihn!»
Mickaël wohnt immer noch in St. Blaise
Gilbert hat Mickaël in allen Lebenslagen beraten und geführt. «Nach den Spielen haben wir immer eine Analyse gemacht. Das hat mich stets weitergebracht. In meinem Leben habe ich alles von ihm gelernt.»
Mickaël wohnt immer noch in der Anlegerwohnung der Villa Facchinetti in St. Blaise, nahe bei Grossmutter Vally. Dennoch wird sie nicht auf die Maladière kommen.
«Ich schaue das Spiel im Fernsehen. Das wären zu viele Emotionen, wenn ich im Stadion bin», sagt die Witwe Facchinetti. Und wem wünscht sie den Sieg? «Ich bin für beide Vereine. Beide brauchen Punkte.» Also wäre eine Punkteteilung für das Herz von Vally das beste Resultat. «Damit könnte ich gut leben.»
Weil der Rhein wenig Wasser führt, steigen die Benzinpreise um vier bis sechs Rappen pro Liter.
Die Trockenheit hat spürbare Folgen fürs Portemonnaie: Autofahrer müssen laut der «Basler Zeitung» wegen des niedrigen Wasserstands auf dem Rhein mehr fürs Benzin zahlen.
Die deutlich erhöhten Frachtkosten dürften im Vergleich zur ersten Jahreshälfte für eine Preissteigerung im mittleren einstelligen Rappenbereich sorgen, sagt Fabian Bilger, Leiter Gesundheit, Sicherheit und Umwelt bei der Erdölvereinigung.
Benzin vier bis sechs Rappen teurerDas hat Folgen: Vier bis sechs Rappen müssen Autofahrer aktuell pro Liter Benzin mehr bezahlen, weil der Rhein so wenig Wasser führt. Der Grund: Wegen des niedrigen Wasserstands können die Schiffe, die rheinaufwärts bis Basel fahren, nicht so viel laden. Das erhöht die Frachtkosten deutlich.
Die Schweizerischen Rheinhäfen sprechen von einer Beeinträchtigung der Beladungsfähigkeit der Tank- und Frachtschiffe auf dem Rhein.
Wassertransport lohnt sich nichtLaut dem Mineralölunternehmen Varo Energy ist der Wasserstand des Rheins derzeit so niedrig, dass es wirtschaftlich keinen Sinn mache, den Treibstoff per Schiff zu importieren. Die Tankschiffe auf dem Rhein könnten nur noch maximal 40 Prozent des ursprünglichen Gewichts tragen, so das in Birsfelden ansässige Unternehmen. (zas)
Es brennt, es juckt und ist einfach nur unangenehm. Die Rede ist vom Vaginalpilz. Etwa dreiviertel aller Frauen sind mindestens einmal im Leben davon betroffen. Schuld sind in den allermeisten Fällen Hefepilze.
Hefepilze finden sich bei rund 30 Prozent aller Menschen. Sie können sich auf den Schleimhäuten von Mund und Rachen oder im Verdauungstrakt aufhalten oder eben den Intimbereich besiedeln. Das ist auch völlig normal so und verursacht keine Beschwerden. Zumindest bei schwacher Besiedlung. Krankheitssymptome treten erst dann auf, wenn der Pilz günstige Wachstumsbedingungen vorfindet und sich vermehrt.
Die Scheide bietet dem Hefepilz einen idealen Lebensraum. Trotzdem breitet er sich dort aufgrund der sauren Umgebung nicht aus. Der pH-Wert der Vagina einer gesunden Frau liegt bei 4,5 bis 4. Solange die Immunabwehr einer Frau funktioniert, verhindert der natürliche Schutzschild der Scheide also eine Pilzinfektion.
UrsachenEine starke Vermehrung des Hefepilzes ist erst dann möglich, wenn sich der pH-Wert in der Scheide verändert. Eine solche Veränderung des Scheidenmilieus kann ganz verschiedene Ursachen haben:
Hormonelle Schwankungen
Solche können beispielsweise in der Pubertät, bei Einnahme der Antibabypille, in den Wechseljahren oder bei Schwangeren auftreten.
Geschwächtes Immunsystem
Zum Beispiel nach akuten Infekten, in stressigen Lebensphasen oder bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes.
Bestimmte Medikamente
Insbesondere Antibiotika können das Scheidenmilieu durcheinander bringen aber auch einige Mittel gegen Rheuma oder Medikamente die während einer Chemotherapie verabreicht werden können sich negativ auswirken.
Falsche, übertriebene Intimhygiene
Scheidenspülungen, regelmässige Reinigung mit parfümierter Seife und Duschgel oder die Anwendung von Intimdeo usw. können sich negativ auf den pH-Wert auswirken.
Meistens geht es relativ schnell, bis eine Frau merkt, dass ihr sensibler Intimbereich aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die Symptome einer Scheidenpilzinfektion sind sehr unangenehm und lassen sich schwer ignorieren. Typische Anzeichen sind
Zu Beginn der Infektion können die Infektionen jedoch auch sehr unspezifisch sein. Gerade Juckreiz oder Ausfluss können auch ganz andere Ursachen wie beispielsweise eine Allergie haben.
Typisch für Scheidenpilz sind weisse Beläge, die sich auf der Vaginalschleimhaut bilden. Scheide und Scham sind zudem oft geschwollen und können kleine Blasen oder Knoten aufweisen. Diese sondern wenn sie aufplatzen ein streng riechendes Sekret ab.
Weitere Anzeichen für eine Scheidenpilzinfektion sind Schmerzen oder Brennen beim Toilettengang oder beim Geschlechtsverkehr.
Wie wird Scheidenpilz behandelt?Vaginalpilz ist kein Grund zur Panik und kann relativ einfach und schnell behandelt werden. Meistens verschreibt der Frauenarzt sogenannte Antimykotika, Medikamente die speziell gegen Pilze wirken. In der Regel reicht eine lokale Behandlung aus. Die Mittel sind als Zäpchen oder Vaginalzäpfchen zum einführen erhätlich. Zudem gibt es Cremes, die auf die betroffenen Stellen aufgebracht werden.
Lokal verwendete Medikamente wie Scheidenzäpfchen oder Salben können die Wirkung von Verhütungsmitteln wie Kondomen oder Diaphragmen beeinträchtigen. Während des Zeitraumes ihrer Verwendung sollte auf eine andere Verhütungsmethode ausgewichen werden.
Normalerweise heilt die Scheidenpilzinfektion innert kurzer Zeit aus und hinterlässt keine bleibenden Schäden. In sehr seltenen Fällen kann sich die Infektion aber über die Scheide hinaus ausbreiten. Bei einem solchen Fall finden sich die weissen Beläge auch auf der Vulva oder den Innenseiten der Oberschenkel.
Kann man Scheidenpilz vorbeugen?Das Risiko an einem Scheidenpilz zu erkranken besteht immer. Mit ein paar einfachen Verhaltensweisen kann es aber auf jeden Fall minimiert werden. Eine sorgfältige aber nicht übertriebenen Intimpflege beispielsweise kann die Wahrscheinlichkeit schon verringern, eine Infektion zu erleiden. Stark parfümierte Waschlotionen oder Seifen können den natürlichen Schutzmechanismus der Vagina empfindlich stören. Idealerweise wird der äussere Genitalbereich mit einer pH-neutralen Seife oder einer speziellen Intimwaschlotion gereinigt.
Pilze fühlen sich besonders dort wohl, wo eine warmes feuchtes Milieu herrscht. Ein solches kann beispielsweise entstehen, wenn Frauen eng anliegende Kleider oder Unterwäsche aus synthetischen Fasern tragen. Luftdurchlässige Unterwäsche aus Baumwolle eignet sich besser. Auch bei Binden oder Slipeinlagen sollte darauf geachtet werden, dass sie luftdurchlässig sind.
Beim Gang zur Toilette sollte darauf geachtet werden, von vorne nach hinten zu wischen - so wird verhindert, dass Fäkalbakterien den Weg vom Enddarm zur Scheide finden.
MotoGP-Pilot Tom Lüthi belegt in der Quali in Spielberg (Ö) als 22. den zweitletzten Platz. Auch Valentino Rossi erlebt ein Debakel.
Auch das Qualifying zum GP Österreich bringt Tom Lüthi eine Enttäuschung. Der Emmentaler MotoGP-Pilot belegt nur den 22. Platz von 23 Fahrern. Einzig Karel Abraham liegt noch hinter ihm.
Damit sieht es auch im 11. MotoGP-Rennen seiner Karriere nicht nach Punkten aus. Diese gibt’s für die Top 15. Auf diesen Rang fehlen Lüthi im Qualifying rund 0,6 Sekunden.
Einen Schock erlebt in Spielberg auch Valentino Rossi. Der Superstar der MotoGP verpasst den zweiten Quali-Teil der besten 12. Rossi muss mit dem 14. Startplatz Vorlieb nehmen.
Für den Italiener ist es die schlechteste Quali-Leistung seit fast zwei Jahren. Im Oktober 2016 belegte er in Australien den 15. Platz und preschte im Rennen dann noch bis auf Rang zwei vor.
Die Pole-Position sichert sich WM-Leader Marc Marquez mit zwei Tausendstelsekunden Vorsprung! Der Honda-Pilot steht in der ersten Startreihe vor dem Ducati-Duo Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo.
Das Schweizer Ergebnis kann auch Dominique Aegerter in der Moto2 nicht aufpolieren. Der Oberaargauer kommt nicht über den 19. Startplatz hinaus – eine weitere Enttäuschung für Aegerter. Die Spitzenposition schnappt sich Francesco Bagnaia. (sme)
EGERKINGEN SO - Spektakel pur in Egerkingen: Ein 19-jähriger Schweizer hat sich am Freitag eine sechsstündige Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der junge Mann konnte leicht verletzt festgenommen werden. Ein Drogenschnelltest fiel positiv aus.
Filmreif hat ein 19-jähriger Schweizer am Freitag die Polizei in Atem gehalten: Die rund sechsstündige Verfolgungsjagd begann um 12 Uhr in Oensingen SO, wo der Autolenker getankt hatte und losgefahren war, ohne zu bezahlen, und endete mit einem Selbstunfall in Egerkingen SO.
Der Autolenker verursachte mehrere Auffahrunfälle - und verletzte in einem Fall eine Person leicht. Der Polizei entwischte er dabei mehrfach, bis er am Freitagabend bei einem erneuten Fluchtversuch in Egerkingen mit dem Auto ein steiles Bord hinunterutschte.
Drogenschnelltest positivAuf einem Feldweg kam das Auto schliesslich zum Stehen. Die Polizei nahm den Fahrer vorläufig fest. Bei seinem letzten Manöver wurde der Lenker leicht verletzt. Dies teilte die Kantonspolizei Solothurn am Samstag mit.
Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen gültigen Fahrausweis besitzt; die Kontrollschilder mit Berner Kennzeichen entwendet waren und das Auto war nicht eingelöst war. Darüber hinaus fiel ein Drogenschnelltest positiv aus.
Mit im Auto sassen eine 18-jährige Schweizerin und ein weiterer 19-jähriger Schweizer. Die beiden hat die Polizei ebenfalls vorläufig festgenommen.
Fahrt endet in FeldwegDie Fahrt des 19-Jährigen begann an der Tankstelle in Oensingen. Einen ersten Auffahrunfall verursachte er gegen 14 Uhr in Bellach. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Der Lenker ist weiter gefahren, ohne sich um den Schaden zu kümmern, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung.
Gegen 18 Uhr wurde der Polizei ein weiterer Auffahrunfall in Kappel gemeldet. In allen drei Fällen berichteten Augenzeugen von einem blauen Peugeot. Die Polizei entdeckte das Auto später in Fulenbach. Doch als der Fahrer die Polizei wahrnahm, flüchtete er in Richtung Wolfwil.
Eine weitere Polizeipatrouille wurde kurze Zeit später in Egerkingen vor einem Kreisel auf den blauen Peugeot aufmerksam. Ein erneuter Fluchtversuch scheiterte indes: Bei einem Rückwärtsmanöver rutschte das Auto an besagtem Bord ab und landete auf dem Feldweg, wo die Fahrt schliesslich endete. (SDA)
Wie schon im Clip zum Lied «Federleicht» gibt sich Beatrice Egli auch in ihrem neusten Video betont sexy. Ihre Anhänger sind begeistert.
Sie spielt mal wieder die Karte Sex! Schlagerschätzchen Beatrice Egli (30) macht ihr Publikum mit einem neuen Videclip glücklich. Bereits in ihrer Vorschau auf den Clip zum Song «Was geht ab», in dem die Sängerin einen Mann küsst, zeichnete sich ab, wie gut ihr neuster Wurf ankommt.
Nun wurde das Filmchen veröffentlicht – und übertrifft die Erwartungen der Fans sogar noch. Zehntausende haben es sich bereits angesehen. Es sei das «beste Video» von Egli überhaupt, schwärmen einige, es sei «einfach nur super», andere.
Clip erntet frivole Kommentare en masseEinige Fans macht die «DSDS»-Gewinnerin damit sogar richtig wuschig, denn viele der Kommentare im Netz zielen in eine ganz bestimmte Richtung, weil sich die Schwyzer Metzgerstochter betont lasziv im sexy Outfit mit Korsage und einer Maske zeigt. «Verführerisch», «sehr erotisch», oder «du hast uns ja mega heiss gemacht», steht da geschrieben. Ein weiterer User findet, Beatrice Egli präsentiere «Fifty Shades mal anders». Einen anderen erinnert es an einen «Swingerclub deluxe».
Offenbar hat Egli gefallen daran gefunden, in ihren Videos gekonnt mit Erotik zu spielen: Bereits im Clip zu ihrem Song «Federleicht» präsentierte sich die Schwyzer Metzgerstochter betont freizügig: Sie räkelte sich hüllenlos im Bett. (wyt)
Ex-Radstar Jan Ullrich (44) sitzt in einer psychiatrischen Klinik in Frankfurt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung. Hat dies auch Konsequenzen für seine Bewährungsstrafe in der Schweiz?
Wenn man denkt, es geht nicht mehr tiefer, setzt Jan Ullrich noch einen drauf. Seit Freitagabend sitzt der 44-jährige Deutsche in einer psychiatrischen Einrichtung in Frankfurt (BLICK berichtete).
Der Ex-Radstar soll im Luxus-Hotel «Villa Kennedy» im Drogen- und Alkrausch eine Prostituierte misshandelt haben. Die Mordkommission der Polizei hat Ermittlungen wegen versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Es ist nicht das erste Mal, bei dem Ullrich mit der Justiz in Konflikt kommt. Denn in der Schweiz ist er momentan noch auf Bewährung. Auslöser ist sein Autounfall am Bodensee mit zwei Promille Alkohol und zwei Verletzten im Jahr 2014. Lässt er sich noch einmal etwas zu schulden kommen, drohen ihm 21 Monate Gefängnis.
Schweizer Urteil könnte eine Rolle spielen
Die berechtigte Frage: Muss Ullrich diese Strafe nun absitzen, falls er auch in Deutschland rechtsgültig verurteilt wird? In der «BILD» liefert der St. Galler Anwalt Markus Neff die Antwort.
Er erklärt: «Falls Ullrich nun in Deutschland verurteilt würde, hätte dies auf die in der Schweiz ausgesprochene Bewährungsstrafe keinen Einfluss und diese würde deswegen auch nicht vollzogen. Jan Ullrich hat sich somit aktuell nicht vor einer Haftstrafe in der Schweiz zu fürchten.»
Durchaus denkbar ist allerdings, dass sein Vergehen in der Schweiz – wo Ullrich bis 2016 wohnte – bei einem allfälligen Urteil in Deutschland bei den Richtern beim Strafmass eine Rolle spielen kann. (rib)
Der niederträchtige Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen vor einer Genfer Disco sorgt für Proteste. Am Sonntag sind in mehreren Schweizer Städten Aktionen angekündigt.
Am frühen Mittwochmorgen haben mehrere Männer vor dem Genfer Club Petit Palace fünf Frauen im Alter von 22 bis 33 Jahren zusammengeschlagen. Sie traten ihre Opfer sogar mit Füssen in den Kopf, als sie am Boden lagen. Zwei der Frauen wurden schwer verletzt. Eine fiel ins Koma.
Die Tat schockiert über die Kantonsgrenze hinaus. Am Donnerstag sind in Genf bereits zahlreiche Menschen auf die Strasse gegangen, und brachten ihre Wut über die brutale Attacke zum Ausdruck. «Wir sind empört darüber, was passiert ist und verurteilen diese Gewalt, welche gegen die Frauen angewendet wurde», sagte Stefanie Prezioso von der Bewegung SolidaritéS Genf anlässlich der Demonstration.
#allefüreineFür Sonntag sind auch in Deutschschweizer Städten Kundgebungen geplant. «Kommt am Sonntagabend um 17h an die Aktionen in Basel, Bern, Lausanne und Zürich. Wir tolerieren keine Gewalt an Frauen!», schreibt die Juso Schweiz auf Twitter. Hashtag: #allefüreine
Auch Natascha Wey, Co-Präsidentin der SP Frauen, äussert sich schockiert über die feigen Prügler: «Diese Angriffe sind widerlich», heisst es auf ihrem Twitter-Kanal. «Und Gewalt an Frauen wird nach wie vor hingenommen. 40% der Frauen werden in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt.»
Juso-Präsidentin Tamara Funiciello sagt zur Nachrichtenseite «tagesanzeiger.ch»: «Zu viele Frauen sterben jedes Jahr durch Männergewalt, in diesen Bereich wird aber zu wenig Geld für die Prävention investiert», sagt Funiciello. Gerade für junge Frauen sei das ein wichtiges Thema, sie würden von der Gewalt geprägt, nicht nur von physischer, auch von psychischer, verbaler Gewalt.
Täter sind flüchtigDie Täter sind flüchtig, die Polizei fahndet nach ihnen. Bei den Tätern handelt es sich laut einer Augenzeugin, die dem Onlineportal «lematin.ch» Auskunft gab, um etwa 18- bis 19-jährige junge Männer.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. Die Polizei sucht Zeugen und Beweismaterial von Personen, die den Angriff fotografiert oder gefilmt haben. (noo)
Die beiden freisinnigen Bundesräte müssen am Mittwoch ihren Regierungskollegen erklären, wie es zum Eklat mit den Gewerkschaften kommen konnte. Dann geht es um Schadensbegrenzung.
Am Mittwoch macht der Bundesrat eine Auslegeordnung zum Rahmenabkommen mit der EU. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (66) und Aussenminister Ignazio Cassis (57) müssen den Bundesratsmitgliedern erklären, wie es zum Eklat mit den Gewerkschaften kam. Sie verliessen den Verhandlungstisch.
Schneider-Ammann hat zu rechtfertigen, weshalb er das Gespräch mit dem Boss des Gewerkschaftsbundes nicht abgewartet hat, sondern über den Kopf von Paul Rechsteiner (65) hinweg Änderungen bei den Lohnschutzmassnahmen festlegte.
Gespräche sollen weitergehenCassis muss sich fragen lassen, warum er die roten Linien überschreitet und mit Brüssel über die Flankierenden redet, obwohl der Bundesrat es ihm verbot.
Nach dem Gang nach Canossa der Freisinnigen wird das weitere Vorgehen geplant. BLICK weiss: Der Bundesrat versucht, die Gespräche mit Gewerkschaftern wiederzubeleben.
Berset übernimmt, Cassis ist nettDass Aussenpolitiker quer durch die Parteien fordern, Bundespräsident Alain Berset (46) müsse übernehmen, wird den Bundesrat nicht kaltlassen. Alle wissen, dass die Gewerkschaften mit den Freisinnigen nicht mehr können. Berset wird tätig werden müssen.
Derweil sagt Cassis der «Schweizer Illustrierten» dennoch, man solle Schneider-Ammann machen lassen. Es ist nett, nett zu Parteikollegen zu sein.
Ein 24 Jahre alter Albaner ist wegen einem Streit um Familieneigentum durchgedreht und hat acht Familienangehörige erschossen. Unter den Opfern sind auch Kinder.
Ein 24 Jahre alter Albaner hat nahe der Kleinstadt Selenica in Südalbanien (15 Kilometer nordöstlich der Stadt Vlora) acht Verwandte umgebracht. Er sei nach einer grossangelegten Suche der Polizei am Samstagmorgen verhaftet worden, berichteten lokale Medien unter Berufung auf die Polizei.
Der als aufbrausend beschriebene junge Mann habe die Tat offensichtlich nach einem Streit um Familieneigentum begangen. Er habe die Verwandten am Freitagnachmittag in zwei Wohnungen mit einer Kalaschnikow erschossen. Unter den Opfern sind auch zwei Kinder.
Unklar ist, wie er an die Waffe kam. Es handle sich um das schwerste Massaker in Albanien seit 20 Jahren, heisst es. (SDA/noo)
SEATTLE (USA) - Ein Flugzeugmechaniker (29) am internationalen Flughafen Seattle (USA) hat am Freitagabend ein leeres Passagierflugzeug gestohlen. Nach einem einstündigen Irrflug ist er auf einer kleinen Insel abgestürzt. Die Polizei schliesst Terrorismus aus.
Ein leeres Passagierflugzeug von «Horizon Airlines» ist abgestürzt, nachdem es am Freitag gegen 20.00 Uhr von einem Angestellten des Bodenpersonals des internationalen Flughafens Seattle-Tacoma (USA) gestohlen wurde. Das bestätigt der Flughafen auf Twitter:
Die Behörden schickten zwei F15-Kampfjets, um den einstündigen Irrflug zu begleiten und den Luftraum zu sichern. Zahlreiche Twitter-Nutzer veröffentlichten Videos, auf denen beide Flieger zu sehen sind.
Beim Flugzeug-Dieb soll es sich um einen 29-jährigen Mechaniker handeln, wie der Sender «ABC News» berichtet. Stunts in der Luft oder mangelnde Flugfähigkeiten hätten den Absturz verursacht. Der Absturz geschah auf der Insel Ketron, die nur etwa 20 Einwohner zählt. Eine Rauchwolke stieg auf.
Kein Terrorismus-AktEin terroristischer Vorfall sei aber ausgeschlossen. «Die meisten Terroristen drehen keine Runden über dem Wasser», sagte Sheriff Paul Pastor. «Das könnte eine Spritztour gewesen sein, die furchtbar schief gelaufen ist.»
Das Flugzeug, ein Bombardier Dash 8 Q400, hat eine Kapazität von 75 Passagieren und wird für kurze Reisen genutzt. Viele Passagiere am Flughafen berichteten, dass ihre Flugzeuge während des Vorfalls auf dem Boden stehen blieben. Der normale Betrieb wurde um 21.30 Uhr Ortszeit wieder aufgenommen. (szm)
OBERRIET - SG - Ein Brand hat in der Nacht auf Samstag in Oberriet SG ein Heulager mit einem angrenzenden Kuhstall vollständig zerstört. Alle Tiere konnten gerettet werden. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Wohnraum verhindern.
Bei der Notrufzentrale der St. Galler Kantonspolizei waren um 23.45 Uhr mehrere Meldungen über einen Stallbrand eingegangen, wie aus einer Mitteilung der St. Galler Kantonspolizei vom Samstag hervorgeht.
Beim Eintreffen der ersten Polizeipatrouille sei das Heulager bereits in Vollbrand gestanden und das Feuer habe sich auf den Kuhstall ausgebreitet. Ein Passant habe die Stalltür öffnen können und so den über 20 Tieren die Flucht ins Freie ermöglicht.
Die Feuerwehr Oberriet sei mit einem Grossaufgebot ausgerückt und sei von Nachbarfeuerwehren unterstützt worden. Sie hätten ein Übergreifen des Feuers auf ein Silo sowie auf den bewohnten Raum im Stall verhindern können. Das Heulager sowie der Kuhstall hätten jedoch nicht mehr gerettet werden können und seien komplett niedergebrannt.
Die Brandursache wird durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St. Gallen abgeklärt. Der entstandene Sachschaden wurde zunächst nicht beziffert.
Die Street Parade steht vor der Tür. Dragqueen Gossipa verrät BLICK, was man zur Party des Jahres wissen muss.
Morgen findet die 27. Street Parade in Zürich statt. Dragqueen Gossipa stürzt sich für den grossen BLICK-Livestream ins Getümmel. Vorab verrät sie bereits, was man zum Grossevent wissen muss.
Ihr KleidungstippAm Samstag soll es erneut heiss werden. Deshalb rät Gossipa: «Zieht euch nicht zu warm an.» Am Event gelte sowieso: «Weniger ist mehr!» Deshalb wolle sie nackte Haut sehen. Was die Dragqueen selbst anzieht? «Das ist eine Überraschung! So viel kann ich sagen: Ich werde die kleinen Brüste tragen, weil es sonst einfach zu warm ist.»
Ihre Vorfreude
«Ich freue mich auf eine kunterbunte Mischung aus verschiedenen Menschen», erzählt sie. Speziell die Italiener, die gleich mit ihrer ganzen Campingausrüstung aufkreuzen, haben es ihr angetan. «Mit denen bin ich schon das ein oder andere Mal im Zelt verschwunden.»
Ihr MusiktippAuf den Auftritt von Melanie Winigers (39) Ehemann Reto Ardour (35) freut sich Gossipa besonders. «Er macht einfach guten Sound», findet sie. Der Auftritt von George Lamell weckt Erinnerungen in ihr. «Seine Musik lief früher immer, wenn ich feiern ging.»
Ihr erstes MalIhre Premiere an der Street Parade feierte sie 2001 – damals noch ganz ohne Perücke und auffallende Frauenkleider. Ihr Mami warnte sie davor, dass dort oft geklaut wird. «Deshalb habe ich meinen Rucksack mit einem Schloss versehen.» Blöd nur, dass sie den Schlüssel zu Hause vergessen hat und das Schloss so gar nicht mehr aufmachen konnte. Heute schützt sie sich anders vor Dieben: «Mein Geld verstecke ich im BH!»
Ihr Street-Parade-MomentDen Auftritt von Tanja Lacroix in der «Frauenbadi» vergisst sie so schnell nicht mehr. «Sie hat so eingeheizt, dass ich noch drei Tage später Muskelkater hatte», erzählt sie mit einem Lachen.
Ihre HotspotsEinen Besuch des Partysan Boots oder in der Frauenbadi empfehle sie jedem. Leider sei letztere Location bereits ausverkauft. Gossipa selbst hofft aber, nach dem BLICK-Livestream an einem ganz anderen Plätzchen zu landen: «Ich hoffe, ein Mister Rich chauffiert mich dann zwei, drei Stündchen auf dem Zürisee umher.»
Ihre BedenkenEtwas stört die Zürcher Dragqueen aber gewaltig an der Street Parade. «Es ist schrecklich, zu sehen, wie viel Abfall die Besucher auf den Boden werfen», motzt sie. «Das Partyvolk hat einfach kein Gespür für die Umwelt! Man wirft doch einfach nicht seinen Abfall auf den Boden. Es gibt genug Kübel.»
In der Nacht auf Samstag hat in Oberriet SG ein Bauernhof gebrannt. Es entstand grosser Sachschaden.
Die Feuerwehr stand in der Nacht auf Samstag in Oberriet SG im Einsatz. Gegen 23.45 Uhr war ein Alarm wegen eines Feuers in einem Bauernhof im Gebiet Lehen eingegangen. Auch ein BLICK-Leserreporter bemerkt den Brand: «Die Feuerwehr ist mit einem Grossaufgebot vor Ort», berichtet er.
Wie «fm1today.ch» schreibt, kamen die Feurewehren von Oberriet, Rüti, Altstätten und Au zum Einsatz. Laut eines Sprechers der Kantonspolizei rückten rund Hundert Einsatzkräfte zum Brandort aus.
Keine VerletztenDutzende Kühe konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Den an den Stall angrenzenden Wohnbereich konnte vor dem Schlimmsten bewahrt werden.
Laut Angaben der Polizei brannten mehrere Kubikmeter Heu und Stroh. Der Stall sowie eine Scheune zur Lagerung des Futter wurden komplett zerstört.
Verletzte gibt es keine. Es ist jedoch von einem grossen Sachschaden auszugehen. (noo)
Mit dem ersten Kapitän startete Opel vor 80 Jahren in der Oberliga durch. Die späteren Generationen des Luxus-Rüsselsheimers brachten dann sogar Mercedes in Bedrängnis.
Chrom-Bug, Endlos-Haube und Art-Deco-Dekor: Als vor 80 Jahren der erste Opel Kapitän erschien, konnte man ihm den US-Strassenkreuzer ansehen. Seit 1929 navigierte bei Opel in Rüsselsheim (D) der US-Konzern General Motors (GM). Mittelklasse solle Opel bauen, hiess es im in Europa chronisch begriffsstutzigen Detroit. Aber 1938 gierten die Kunden nach Grösse.
Wie alles begannEs entstand der erste Kapitän – mit gegenläufigen Türen und 55-PS-Reihensechszylinder als Limousine, Coupé und Cabriolet. Ein Jahr später wollten die Nazis die Motoren lieber für LKW, weshalb vor dem Zweiten Weltkrieg nur gut 25000 Kapitäne lossegelten. Aber 1948 lief der Kapitän wieder vom Stapel. Bis 1952, als kein Kunde mehr den Uralt-Dampfer wollte.
Auf Augenhöhe mit MercedesDer Nachfolger kam mit Haifischmaul-Front und wurde 1958 von einer Heckflossen-Variante abgelöst, die auch bei GM Suisse in Biel BE montiert wurde. Renommee? Ganz weit vorn – knapp hinter dem Stern: Damals fürchtete Mercedes nicht Audi oder BMW, sondern Opel.
Von Kadett bis DiplomatMit Kapitän A (ab 1964) und B (ab 1969) begründete Opel dann seine «KAD-Reihe» – drei Limousinen mit fast gleicher Karosserie, aber aufsteigender Noblesse vom Kapitän über den Admiral bis zum Diplomat. Aber die sogar als V8 erhältlichen dümpelten eher, als volle Fahrt aufzunehmen. 1970 musste der Kapitän dann abheuern – GM wollte nun lieber Kadetten.
Die türkische Lira ist am Freitag im Vergleich zum Dollar um 19 Prozent eingebrochen. Vorher hatte US-Präsident Donald Trump (72) die Strafzölle auf Aluminium und Stahl aus der Türkei verdoppelt. Erdogan gibt sich noch selbstbewusst, sein Handelsminister fleht die USA jedoch bereits an. BLICK beantwortet die fünf drängendsten Fragen.
Es ist etwas mehr als ein Jahr her, als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein Amtskollege Donald Trump (72) auf beste Freunde machten. Bei ihrem ersten Treffen Mitte Mai 2017 in Washington priesen beide die «guten Gespräche» an. Erdogan bezeichnete das Verhältnis zu den USA gar als «hervorragend».
Nette Worte, die 15 Monate später Schnee von gestern sind! In den vergangenen Wochen haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern – und den Präsidenten – rapide verschlechtert. Am Freitag ist der Streit nun eskaliert. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen zur Türkei-Krise:
Was ist am Freitag passiert?Trump teilte am Vormittag (Ortszeit) auf Twitter mit, dass er die Strafzölle auf Aluminium und Stahl aus der Türkei auf 20 respektive 50 Prozent verdoppelt habe. Als Grund nannte er die türkische Währung: Der Kurs der Lira ist seit Tagen turbulent und drücke auf «unseren starken US-Dollar», schrieb Trump. Er beendete seinen Tweet mit einer Feststellung: «Unsere Beziehungen zur Türkei sind derzeit nicht gut!»
Die Börse reagierte heftig: Die türkische Lira brach gegenüber dem Dollar um 19 Prozent ein.
Wie hat Erdogan reagiert?Der türkische Präsident hat die US-Strafzölle wohl schon am Donnerstagabend kommen sehen. In einer Rede in seinem Heimatbezirk Rize stellte er die Türkei als Opfer dar. Gegen «unser Land» würden «verschiedene Kampagnen» geführt. «Beachtet sie nicht», wies Erdogan seine Zuhörer an. Er sagte weiter: «Denken Sie daran: Sie haben den Dollar, wir haben Allah.»
Am Freitag reagierte Erdogan auf Trumps Ankündigung mit einem Gastbeitrag in der «New York Times». Sollte die US-Regierung die Souveränität der Türkei nicht respektieren, «dann könnte unsere Partnerschaft in Gefahr sein». Seine Regierung würde sich dann nach «neuen Freunden und Verbündeten umsehen», schrieb der türkische Staatschef. Konkreter wurde Erdogan nicht. Bei der Alternativlösung zur USA dürfte es sich um Russland handeln.
Nicht ganz so selbstbewusst gibt sich der türkische Handelsminister Ruhsar Pekcan (60). Er machte vor Trump gar den Kniefall: «Wiederholte Bemühungen, der US-Regierung klarzumachen, dass keines der für die Zollerhöhungen genannten Kriterien auf die Türkei zutrifft, blieben fruchtlos. Wir flehen Präsident Trump an, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.»
Wie ist es soweit gekommen?Die USA stört sich an der Verhaftung des US-Pastor Andrew Brunson durch türkische Behörden. Kurz nach dem Putschversuch 2016 in der Türkei wurde der Geistliche festgenommen. Brunson steht zurzeit unter Hausarrest. Gegen ihn wurden Terrorvorwürfe erhoben.
Die US-Regierung um Trump forderte in der Vergangenheit mehrfach seine Freilassung. «Wir sehen keine Beweise dafür, dass Pastor Brunson irgendetwas falsch gemacht hat», sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Sanders.
Als Gegenmassnahme hat die US-Regierung Anfang August Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängt. Die Vermögen von Justizminister Abdulhamit Gül und Innenminister Süleyman Soylu wurden in den USA eingefroren. Ausserdem dürfen US-Bürger keine Geschäfte mit ihnen abschliessen.
Ankara seinerseits protestiert seit Monaten dagegen, dass sich der Prediger Fethullah Gülen in den Vereinigten Staaten befindet. Erdogan verdächtigt Gülen, den Putschversuch von 2016 initiiert zu haben.
Was sind die Folgen für die Türkei?Der dramatische Absturz der türkischen Lira setzt die Börsianer in Alarmbereitschaft. Der Banken-Crash droht. Die amerikanische «Financial Times» berichtete am Freitag, dass sich Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) die Verbindungen europäischer Geldhäuser zur Türkei ansehen.
Die Türkei stecke in «grossen Schwierigkeiten», sagt Carsten Hesse, Chef-Ökonom der Berenberg Bank zur deutschen «BILD». «Nach einem kreditgetriebenen Boom weisen der Anstieg der Inflation und der dramatische Währungsverfall in 2018 darauf hin, dass das Land nun Gefahr läuft, auf eine Pleite zuzusteuern.»
Welche Auswirkungen hat die Krise auf Türkei-Ferien für Schweizer?Sonnenbaden an der türkischen Riviera wird für Schweizer noch günstiger. Wer demnächst in die Türkei fliegt, wird sich Stand jetzt rund 20 Prozent mehr leisten können als noch am Donnerstag.
Bukarest – Bei Auseinandersetzungen von Polizei und Demonstranten am Rande von massiven Protesten gegen Rumäniens Regierung sind in Bukarest mehrere hundert Menschen verletzt worden. Die Agentur Agerpres berichtet am Samstagmorgen von 440 Verletzten - unter ihnen 24 Polizisten.
Am Rande der Demonstration in der Hauptstadt habe es zahlreiche Zusammenstösse gegeben, hiess es weiter. Vor dem Regierungssitz setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein. Mehrere Personen wurden festgenommen. Ein Dutzend Polizisten sei durch Stein- und Flaschenwürfe verletzt worden. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis warf der Polizei einen «brutalen Einsatz» vor.
Zehntausende Menschen demonstrierten am Freitagabend in verschiedenen Städten Rumäniens gegen die sozialliberale Regierung. Allein in Bukarest gingen nach Angaben der Nachrichtenagentur Mediafax mindestens 20'000 Menschen auf die Strasse. Landesweit sollen es bis zu 50'000 Demonstranten gewesen sein. Sie brachten ihren Unmut über die aus ihrer Sicht von der Regierung geförderte Korruption zum Ausdruck. Vor dem Regierungssitz setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein.
Auch ein Team des ORF wurde während der Ausschreitungen von der Polizei attackiert. Ein Interview für die «ZIB 24» musste abgebrochen werden, weil die Polizei die Strasse stürmte, um gegen gewaltbereite Protestierende in unmittelbarer Nähe vorzugehen. Auch ein Kameramann des Fernsehteams wurde von der Polizei daraufhin mit Schlagstöcken verprügelt.
Zu den Demonstrationen aufgerufen hatten rumänische Gastarbeiter, die ihren Urlaub in der Heimat verbringen und sich über soziale Netzwerke abgesprochen hatten. Die Proteste gegen die von den Sozialdemokraten geführte Regierung dauern seit Monaten an. Kritiker werfen ihr vor zu versuchen, beständig die Gesetze zur Bekämpfung der Korruption aufzuweichen und die Arbeit der Strafbehörden zu behindern.
Anfang Juli war die angesehene Sonderstaatsanwältin Laura Kövesi auf Betreiben der Regierung entlassen worden. Sie hatte zahlreiche Politiker der Korruption überführt und ins Gefängnis gebracht.
Der mächtige PSD-Chef Liviu Dragnea, als dessen Marionette Dancila gilt, kann derzeit nicht Ministerpräsident werden, weil er wegen Wahlmanipulationen vorbestraft ist. Er ist zudem in erster Instanz wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch verurteilt worden.