Im Vollzugszentrum Bachtel ist heute Freitag, 7. September 2018, ein Häftling in seiner Zelle tot aufgefunden worden. Der Häftling war 55 Jahre alt und deutscher Staatsangehöriger.
Im Vollzugszentrum Bachtel in Hinwil ZH ist heute Freitag, 7. September 2018, ein Häftling in seiner Zelle tot aufgefunden worden. Der Häftling war 55 Jahre alt und deutscher Staatsangehöriger. In Haft befand er sich zur Verbüssung verschiedener Ersatzfreiheitsstrafen. Dies teilt das Amt für Justizvollzug mit.
Die Staatsanwaltschaft See / Oberland hat – wie bei Todesfällen in Gefängnissen üblich – eine Untersuchung eingeleitet. Mit Rücksicht auf die laufende Untersuchung können weder die Staatsanwaltschaft noch das Amt für Justizvollzug weitere Auskünfte erteilen.
Im Vollzugszentrum Bachtel werden in erster Linie sogenannte Ersatzfreiheitsstrafen vollzogen, wenn eine verurteilte Person die verhängten Geldstrafen oder Bussen nicht bezahlt. Zudem werden dort auch ordentliche Freiheitsstrafen von kürzerer Dauer abgesessen, in der Form des offenen Strafvollzuges. (pma/SDA)
Die Partner des Programms gegen Armut ziehen für die Arbeit in den vergangenen fünf Jahren eine positive Bilanz. Doch gewonnen ist noch nichts, wie Sozialminister Alain Berset an der Armutskonferenz sagte.
«Es gibt noch enorm viel zu tun», sagte der Bundespräsident in der Eröffnungsrede der Nationalen Konferenz gegen Armut am Freitag in Bern. Armut sei in einem so reichen Land wie der Schweiz nicht akzeptabel. Immerhin habe das Programm gegen Armut, das noch bis Ende Jahr läuft, Schritte in die richtige Richtung möglich gemacht.
Die Beziehungen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Partner seien gestärkt worden, sagte Berset. Man habe Kenntnisse vertieft, Informationen ausgetauscht sowie Handlungsfelder und gute Praxisbeispiele definiert. Doch die Ziele seien nur teilweise erreicht worden, hielt Berset fest.
Er nannte zwei Beispiele: Die Online-Plattform mit Informationen für von Armut Betroffene und auch das Monitoring der Armut auf nationaler Ebene seien zwar geplant gewesen, aber nie verwirklicht worden.
Berset rief die Rolle der Sozialversicherungen in Erinnerung. Ohne deren Leistungen wären in der Schweiz vier- bis fünfmal mehr Menschen arm. Der Waadtländer Staatsrat Pierre-Yves Maillard (SP) bedauerte vor den Konferenzteilnehmern, dass in einigen Kantonen der minimale Grundbedarf in Frage gestellt sei.
Das Programm habe nicht zu neuen sozialpolitischen Massnahmen geführt. «Die derzeitigen Massnahmen genügen nicht», stellte Maillard klar. Der Lohn eines Arbeiters reiche nicht mehr, um eine Familie durchzubringen, und die Fixkosten für Versicherungen und Wohnen stiegen schneller als die Löhne.
Aus Sicht von Jürg Brechbühl, Direktor des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV), hat das Programm es ermöglicht, Armut besser zu verstehen. Für das fünfjährige Programm gegen Armut hatte der Bund neun Millionen Franken zur Verfügung gestellt. Es endet allerdings im laufenden Jahr.
Für die nächsten fünf Jahre will der Bundesrat die Armutsbekämpfung nicht aus den Augen lassen. Doch er stellt für Massnahmen lediglich noch 2,5 Millionen Franken zur Verfügung, wie er im April entschied. Die Konferenz in Bern legte nun fest, woran gearbeitet werden soll.
Grundlage ist das Umsetzungskonzept Nationale Plattform gegen Armut 2019 bis 2024. Kantone und Kommunen sollen - auf Basis des auslaufenden Programms - ihre Massnahmen überprüfen und weiterentwickeln, unter anderem im Rahmen der Sozialhilfe.
Der Bund gibt sich die Rolle des Unterstützers - er will bestehende Plattformen für den Wissensaustausch zur Verfügung stellen und Grundlagen zu ausgewählten Themen erarbeiten. Die Schwerpunkte hielten die Konferenzteilnehmer in einer Erklärung fest. Diese sollen gestaffelt umgesetzt werden.
Ein Schwerpunkt ist die Unterstützung von Jugendlichen, die beim Wechsel von der Schule in die Berufslehre respektive in den Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben. Ebenso sollen Erwachsene, die wegen fehlender Qualifikation Mühe haben, eine Arbeit zu finden, bei der Weiterbildung unterstützt werden.
Ein dritter Schwerpunkt wird bei der Unterstützung von benachteiligten Familien gesetzt. Schliesslich sollen - der vierte Schwerpunkt - Arme vermehrt in die Prävention einbezogen werden. Mittel dazu ist ein besserer Zugang zu Beratungen und Informationen für sie.
Caritas Schweiz kritisierte den Entscheid, das Programm zu reduzieren. Der Bund könne sich nicht einfach aus der Armutspolitik verabschieden und die Verantwortung den Kantonen zuschieben.
Die IG Grundkompetenzen schrieb, arme Menschen ausserhalb der Regelstrukturen hätten viele Hürden zu überwinden, um an Bildungsangeboten teilnehmen zu können. Working Poor würden von ihren Arbeitgebern kaum gefördert und verfügten nicht über die Geldmittel, um Weiterbildungen privat zu finanzieren.
Die IG verwies auf die Anfang Jahr lancierte Weiterbildungsoffensive der Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und des Verbandes für Weiterbildung (SVEB). Dank Weiterbildung sollen Sozialhilfebezüger zurück in den Arbeitsmarkt finden.
7,5 Prozent oder 615'000 der in der Schweiz lebenden Menschen galten laut Bundesamt für Statistik (BFS) 2016 als arm. In jenem Jahr betrug die Armutsgrenze durchschnittlich 2247 Franken pro Monat für eine Einzelperson und 3981 Franken pro Monat für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren.
Laut BFS hat ein grosser Teil der Betroffenen nach einem Jahr wieder ein Einkommen über der Armutsgrenze erzielt. Lediglich 1 Prozent der Bevölkerung gelten als dauerhaft arm.
www.gegenarmut.ch
Die Schweizer Gold-Mountainbike-WM in Lenzerheide geht nahtlos weiter. Bei den U23-Frauen holt sich Alessandra Keller (22) den Titel vor Sina Frei (21).
Chapeau vor Bikerin Alessandra Keller! Die 22-jährige Nidwaldnerin hat im erwarteten Zweikampf um WM-Gold der U23 in Lenzerheide deutlich das Rad vor Sina Frei (21) vorne.
Keller krönt nach zweimal U23-WM-Bronze ihre Karriere nun wohlverdient mit Gold und entthront Frei, die letztes Jahr in Australien siegte. Es ist das dritte Schweizer Gold am 3. Wettkampftag an der Heim-WM (nach Staffel und Junior Balmer). Wahnsinn!
Keller sorgt für Entscheidung in 3. RundeDie beiden Schweizerinnen dominieren das Rennen über die sechs Runden à 4,2 km. Nach 1,5 Kilometern sind Frei und Keller schon 14 Sekunden vor allen anderen. Auslöser ist ein Fehler einer Dänin, die in einer Wurzelpassage strauchelt und die Konkurrentinnen kurz blockiert.
In der zweiten Runde beträgt der Abstand – nach 5,7 km – bereits 40 Sekunden. Kontinuierlich baut das Schweizer Duo den Vorsprung aus.
Den entscheidenden Angriff setzt Keller anfangs dritter Runde. Sie erhöht die Kadenz und setzt sich in einer schwierigen Wurzelpassage von Frei ab. Rasch erhöht sich der Abstand. Ungefährdet fährt sie dem WM-Titel entgegen.
Nach 1:22:53 freut sich Keller im Ziel über Gold! Frei fängt sich im Laufe des Rennens und hält den Rest auf Distanz. Mit 82 Sekunden Rückstand fährt sie auf den Silber-Platz! Bronze geht an Marika Tovo (Italien, + 1:40)
Keller überglücklich: «Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Letztes Jahr hatte ich einen Sturz auf den ersten Metern. Der Titel ist das Tüpfelchen auf dem I. Heute war ich ein bisschen stärker als Sina.»
Hat das anstrengende Staffel-Rennen am Mittwoch den Kräften Freis doch zu sehr geschadet? Immerhin kann sich die Zürcherin nebst dem U23-Silber mit dem Staffel-Gold trösten.
Für Weltmeisterin Keller gehts fast nahtlos weiter. Sie bestreitet ab Dienstag das Mehr-Etappenrennen Swiss Epic im Wallis über fünf Tage im Zweier-Team mit Katrin Stirnemann.
Bei den U23-Männern wird der Bündner Vital Albin starker Sechster. Auf dem Heimterrain zeigt er eine tolles Rennen und kämpft sich sukzessive nach vorne. Auf die Bronze-Medaille fehlen nach sieben Runden nur 42 Sekunden.
Gold geht an den Südafrikaner Alan Hatherly vor dem US-Amerikaner Christopher Blevins (+0:27). Bronze holt David Nordeman (Holland, +1:05)
Das weitere WM-ProgrammSamstag, 8. September
Frauen Elite Cross Country (12:30 Uhr)
Männer Elite Cross Country (15:30 Uhr)
Sonntag, 9. September
Frauen Elite Downhill (13:00 Uhr)
Männer Elite Downhill (14:30 Uhr)
Alle Rennen überträgt SRF 2 live.
Im Berner Marzilibad hat die Zahl der Duschmuffel zugenommen. Eine Kampagne soll die Badi-Besucher auf eine humorvolle Art auf die Hygiene aufmerksam machen. Auch in Zürich kennt man das Problem mit den Duschgrüseln.
Der Sommer 2018 bescherte uns traumhafte Temperaturen und den Badis rekordverdächtige Besucherzahlen. So auch der Berner Badi Marzili.
Doch unter den vielen Badegästen tummelten sich auch viele Duschmuffel. «Diesen Sommer hatten auffällig viele Badegäste darauf verzichtet, vor dem Schwimmen zu duschen», sagt Markus Gasser vom Berner Sportamt zu Radio Energy. Wegen der Duschgrüsel kam es auch vermehrt zu Reklamationen von anderen Badegästen, heisst es.
Obwohl die Duschen auf direktem Weg zum Becken liegen, würden sie viele Menschen nicht nutzen. «Diesen Sommer waren auch viele Besucher im Marzili, die sonst möglicherweise nicht so häufig ins Freibad gehen und mit dem üblichen Prozedere nicht so vertraut sind», sagt Gasser zu BLICK. «Viele wollen sich einfach schnell abkühlen. Da dort keine expliziten Hinweisschilder angebracht sind, denken sie nicht daran, sich zuerst abzuduschen», sagt er.
Humorvolle Kampagne für nächste Saison geplantDamit es nächsten Sommer besser läuft, wollen sich die Verantwortlichen dem Problem annehmen und auf die Hygiene aufmerksam machen. Wie Gasser sagt, sei für die nächste Saison eine grosse Dusch-Kampagne geplant. Wie genau diese aussehen soll, ist noch unklar. «Das kann man mit einer lustigen Grafik oder mit einem Clip kommunizieren», sagt Gasser. Er denkt dabei zum Beispiel an «den Bären und die Wildsau, die miteinander sprechen», sagt er. Wichtig sei jedoch, dass die Botschaft auf eine humorvolle Art rüberkomme. «Es soll nicht wie ein Verbot aussehen, sondern ansprechend wirken», sagt Gasser.
Auch in Zürich kennt man das Problem mit den Duschmuffeln. «Leider beobachten wir das regelmässig», sagt Manuela Schläpfer, Sprecherin beim Sportamt Stadt Zürich zum «Tagblatt Zürich». Das, obwohl Schilder in den Badis auf das Duschen hinweisen.
Im Kanton Zürich wiesen bei einer Kontrolle im Jahr 2017 166 von 195 Pools Mängel auf, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. In den meisten Fällen enthielt das Wasser zu viel Chlorat, aber auch Fäkalien-Keime und Bakterien, die eitrige Infektionen hervorrufen können.
Je mehr Dreck, desto mehr Chlor
Wer nicht duscht, schadet der Wasserqualität. «Schmutz, Schweiss- und Sonnencremereste sowie Hautpartikel und Keime auf der Haut gelangen ins Wasser. In Folge muss das Wasser mit Chlor stärker desinfiziert werden», sagt Urs Ackermann, stv. Kantonschemiker des Kantons Bern zu BLICK. «Diese Stoffe verbinden sich mit dem Chlor und es entsteht Chloramin. Das führt bei Badenden zu roten Augen.» Mit dem Duschen könne man den grössten Teil dieser Schadstoffe abwaschen und so zu einer Verringerung der Chemikalien beitragen.
Im Technikraum eines Mehrfamilienhauses im Berner Vorort Bümpliz ist am Donnerstagabend ein Feuer ausgebrochen. Ein Wasserrohrbruch hatte die Flammen gelöscht.
Im Technikraum eines Mehrfamilienhauses im Berner Vorort Bümpliz ist am Donnerstagabend ein Feuer ausgebrochen. Doch für die herbeigeeilte Feuerwehr gab es nicht mehr viel zu löschen: ein Wasserrohrbruch hatte die Flammen bereits erstickt.
Die Wasserleitung barst wegen der Hitze des Feuers, wie aus einer Mitteilung der Berufsfeuerwehr der Stadt Bern vom Freitag hervorgeht.
Die Feuerwehr belüftete die verrauchte Einstellhalle und das Treppenhaus. Anschliessend konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Brandursache wird durch die Berner Kantonspolizei untersucht. (SDA)
An den US Open könnte es nicht nur zu einer japanischen Erfolgsstory kommen. Sondern auch zu einer Lovestory. Denn zwischen den Tennis-Stars Naomi Osaka und Kei Nishikori funkts.
An den US Open könnte es zu einer dicken Überraschung kommen. Naomi Osaka (20) ist die erste Japanerin überhaupt, die in einem US-Open-Frauenfinal steht. Auch Landsmann Kei Nishikori (28) kann in den Männerfinal einziehen und seinen ersten Grand-Slam-Titel holen.
Osaka wandert mit drei Jahren mit ihrem Vater und ihrer Mutter, die aus Haiti stammt, nach New York aus. In den Staaten lanciert sie ihre Tenniskarriere. 17 Jahre später steht sie, da wo sie aufgewachsen ist, in ihrem ersten Grand-Slam-Final. In New York trifft sie auf ihr grosses Idol Serena Williams (36).
Kei Nishikori, der seit 2007 auf der Tour ist, steht bisher ohne Major-Titel da. Das kann sich aber noch dieses Jahr ändern. Am Freitag trifft die Nummer 21 der Welt im Halbfinal auf Novak Djokovic (ATP 6).
Nebst der japanischen Erfolgsstory könnte es nun auch zu einer japanischen Lovestory kommen. Wie die beiden vermehrt in Interviews von sich erzählen, stehen sie in ständigem Kontakt und haben auch gemeinsame Interessen. Besonders Videospiele begeistert und verbindet die beiden. «Aber wir spielen nicht das gleiche Game. Ich wünschte, wir könnten dasselbe spielen. Wer weiss, vielleicht in Zukunft …», sagt Nishikori in einem Interview.
Während Nishikori eher zurückhaltend auf die Fragen der Journalisten antwortet, schwärmt die Junge Osaka von Kei. «Er ist wirklich toll. Er ist wahrscheinlich einer der besten Typen, die ich jemals getroffen habe», sagt sie und fügt hinzu, dass sie sich mittlerweile auch unterhalten, weil sie vor dem Turnier in New York schlicht zu scheu war. Der Flirt zwischen den beiden wird nach den US Open wohl in eine nächste Runde gehen. (fav)
Der «Atompapst», Lobbyist und Ingenieur Michael Kohn (†92) ist gestorben. Dies bestätigt der SIG auf Anfrage von BLICK.
Der «Atompapst», Lobbyist und Ingenieur Michael Kohn (†92) ist tot. Dies bestätigt der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG), den Kohn mehrere Jahre präsidierte, auf Anfrage von BLICK. Er sei am Freitag in Zürich verstorben.
Kohn engagierte sich ab den 1950er Jahren bei Energieprojekten. Später war er Geschäftsleiter des Atomkraftwerks in Gösgen. Durch sein pointiertes öffentliches Auftreten wurde er rasch ein erklärtes Feindbild der Atomgegner. In den Jahren, als es um den Bau des Atomkraftwerks in Kaiseraugst ging, musste Kohn regelmässig um seine Sicherheit fürchten. Einmal wurde sein Auto in einer Zürcher Tiefgarage in Brand gesteckt.
SIG-Präsident Herbert Winter würdigte Kohn als «brillanten Denker». Er habe sich innerhalb der Glaubensgemeinschaft für den interreligiösen Dialog eingesetzt. «Sein Engagement wirkt bis heute nach», so Winter weiter.
Ab dem 10. September ist jeder Tag Quiz-Tag. Denn dann startet das Blick Live Quiz. Spielen Sie mit und mit etwas Grips und Glück können Sie bares Geld gewinnen.
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Informiert sein lohnt sich, denn die Fragen drehen sich zwar hauptsächlich um Allgemeinwissen, gehen aber auch auf aktuelles Geschehen ein. Holen Sie sich Unterstützung und laden Sie Freunde zum Mitquizzen ein. Jede erfolgreiche Einladung gibt Ihnen ein Extra-Leben, das Sie bei einer schwierigen Frage in die nächste Runde rettet (einzusetzen innerhalb der ersten sieben Fragen).
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Die Kantonspolizei Bern hat Hausbesitzer Karl P. (58) nach erfolgloser Suche doch noch in Finsterhennen BE bei seinem Haus angetroffen.
Schwer bewaffnete Polizeieinsatzkräfte marschierten am Donnerstag in Finsterhennen BE auf. Die Kantonspolizei Bern sucht nach einer «Person». BLICK-Recherchen zeigen: Beim Gesuchten handelt es sich um den Berner Hausbesitzer Karl P.* (58) – ihm droht die Zwangsversteigerung seines Hauses (BLICK berichtete).
«Eine Patrouille der Polizei war als Hilfeleistung einer Behörde unterstützend vor Ort», sagt Dominik Jäggi, Sprecher der Kantonspolizei Bern, zu BLICK. Letztlich verschaffte sich die Polizei Zugang zum Gebäude. Doch von Karl P. keine Spur. Er ist nicht in seinem Haus. Bis gegen 20 Uhr hatte die Polizei mit Suchhunden das Dorf nach dem Gesuchten durchkämmt.
Karl P. bei seinem Haus in Finterhennen BE angetroffenUnd auch am Freitagmorgen fehlte von dem Hausbesitzer noch jede Spur. «Ich habe keine Ahnung, wo mein Neffe ist», hatte der Onkel von Karl P., der auch im Dorf wohnt, am Freitagmorgen zu BLICK gesagt. Dann aber die Überraschung: «Die gesuchte Person konnte mittlerweile beim Haus angetroffen werden», sagt Jäggi zu BLICK. Laut dem Polizeisprecher «liegt nichts Strafrechtliches» gegen die Person vor. Dennoch wurde Karl P. auf den Polizeiposten gebracht.
Wo aber hat er sich aufgehalten, dass ihn die Polizei trotz gross angelegter Suchaktion nicht fand? Unklar. «Mit Blick auf den Persönlichkeitsschutz machen wir keine Angaben zur Person oder den Umständen», so Jäggi. Der Fall Finsterhennen bleibt mysteriös.
* Name von der Redaktion geändert
Eine der kräftigsten Stimmen in der Geschichte des Schweizer Sports ist für immer verstummt – TV-Legende Karl Erb ist im Alter von 92 im Beisein seiner Liebsten gestorben.
Es ist ein Tod mit Ansage. Im April schüttet Karl Erb dem BLICK-Reporter ein letztes Mal sein Herz aus. «Ich spüre ganz deutlich, dass ich mich in der Nachspielzeit des Lebens befinde. Es geht mir mit jedem Tag schlechter. Und sobald ich spüre, dass ich meine Selbständigkeit komplett verliere, werde ich meinem Leben mit Hilfe der Sterbe-Organisation ein Ende setzen.» Erb, der Anfangs der 1970er Jahre mit seinen Reportagen von Bernhard Russis WM- und Olympia-Goldmedaillen selber Star-Status erlangte, hat in den letzten Jahren vor allem unter einer Augenerkrankung, einer sogenannten Makuladegeneration, gelitten. Weil er dadurch nahezu erblindet ist, hat der gebürtige Berner sein Eigenheim in Muralto TI kaum noch verlassen. Bis im letzten Frühling hat er in seinen eigenen vier Wänden mit speziellen Trainings-Methoden gegen seinen körperlichen Verfall angekämpft. «Ich schaue, dass ich pro Tage 1000 Schritte durch meine Wohnung mache. Und wenn ich im Fernseh-Sessel sitze, bewege ich zwei Bücher wie Hanteln – das ist mein Krafttraining», erklärte Erb im letzten Oktober.
Zuletzt hat Erbs Überlebenswille aber auch aufgrund des Leidens seiner Herzdame nachgelassen – seine Lebenspartnerin Elvira hatte einen schweren Schlaganfall. «Alt werden ist einfach ein riesen Seich», sagte Erb immer wieder. Vertraute hatten bereits zu Beginn dieser Woche gespürt, dass Erb die Nase von diesem «Seich» endgültig voll hat. Von einem seiner Freunde verabschiedete sich «Kari» am Montag am Telefon mit den Worten: «Das war jetzt unser letztes Gespräch, machs Gut.»
Zwei Tage später ist Erb im Beisein seiner Tochter und seiner Lebensgefährtin friedlich eingeschlafen. Was bleibt, sind unzählige Anekdoten vom grössten Pionier in der Schweizer TV-Sportgeschichte. Erb hat selber immer wieder gerne die Geschichte von der ersten Live-Übertragung der Lauberhorn-Abfahrt erzählt: «Offizielle Zwischenzeiten hat es damals noch nicht gegeben. Aber weil es beim Haneggschuss eine auffällige Tanne gab, habe ich immer meine mit der offiziellen Rennuhr synchronisierte Stoppuhr betätigt, sobald ein Fahrer diese Tanne passiert hat. Auf diese Weise konnte ich zumindest inoffizielle Zwischenzeiten durchgeben.»
Karl Erb, der beste Sprecher der WeltLegendär ist auch die Geschichte, wie Erb als Ski-Reporter der Eiseskälte getrotzt hat. «Bei meinen ersten Einsätzen als Fernseh-Kommentator gab es bei den Skirennen noch keine geheizten Reporterkabinen. Oft habe ich von einer Strohballe im Zielraum aus kommentiert. Damit in dieser Kälte wenigstens die Füsse etwas Wärme abbekamen, stand ich in meinen Rucksack.»
Den Ritterschlag für seine Reporter-Einsätze hat Erb vor Jahren von Frankreichs Ski-Gott Jean Claude Killy erhalten. Der Abfahrts-Olympiasieger von 1968 signierte eine Autogrammkarte mit den Worten: «Pour Karl Erb, le meilleur Speaker du monde!» Für Karl Erb, der beste Sprecher der Welt. Diese Worte müssten auch in Erbs Grabstein gemeisselt werden.
Verhüllende Mode für Frauen ist rehabilitiert. Mitbeteiligt am Hype um die sogenannte Modest Fashion: ein jüdisch-orthodoxes It-Girl, die #MeToo-Bewegung und jede Menge Luxuslabels.
«Wo gehts hier zur Synagoge?», fragt ein Mann mit schwarzem Hut und Zizit – weisse Fransen, die unter dem Gilet hervorschauen. An seiner Seite eine Frau mit einer zum Zopf geflochtenen Perücke. Wir befinden uns im Zürcher Kreis 4 in der Modeboutique von Veronika und Menachem Basman, den Eltern des Schauspielers Joel Basman.
Eine Strasse weiter gäbe es tatsächlich eine Synagoge. Doch das Paar, am Outfit als jüdisch erkennbar, sucht nicht wirklich den Weg dorthin. Es besteht aus zwei Hobbymodels und ist Teil einer Modeschau mit dem Titel «Jewish Fashion», der eigentlich «Jewish Orthodox Fashion» heissen müsste. Orthodox könnte man mit sehr fromm übersetzen – nicht zu verwechseln mit ultraorthodox, sprich ultrafromm.
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer jüdischen Kulturwoche (26. 8. bis 2. 9.) statt. Dr. Jacqueline Grigo, als Ethnologin tätig an der Universität Zürich, steuert den wissenschaftlichen Hintergrund bei.
In Sachen Mode, sagt Fachfrau Grigo, würden sich orthodoxe Juden in einem Spannungsfeld zwischen dem bewegen, was erlaubt, und dem, was angesagt sei.
Grigo erklärt das Konzept des Zniut, was auf Deutsch so viel wie sittsam bedeutet. Konkret geht es um eine Sammlung von Verhaltensregeln, zu der auch die Kleidervorschriften gehören. Die wichtigsten: Beide Geschlechter sollen Knie, Ellbogen, und das Schlüsselbein bedecken.
Wie kreativ sich das umsetzen lässt, zeigt Adi Heyman (36). Die New Yorkerin bewegt sich in der Modeszene Manhattans und inspiriert mit ihren Outfits nicht nur orthodoxe Jüdinnen, zu denen sie selbst gehört. Auch «Vogue»-Redaktorinnen, die Yoga oder vegane Ernährung als ihre Religion bezeichnen, zählen sie zu ihren Stilikonen.
Bedeckt, aber schon ein bisschen freizügigAls verheiratete Frau trägt Heyman eine Perücke. Eine blonde, die ein Vermögen gekostet haben muss, so echt, wie sie aussieht. Die Kragen ihrer Hemden und Mäntel verstecken keinen Millimeter mehr, als sie müssen. Sie trägt zwar lange Kleider, doch ihre Füsse stecken meist nackt in High Heels oder Sandalen.
Vielleicht war das dann doch etwas zu viel des Guten für ihr Umfeld – der Blog des orthodoxen It-Girls ist vom Netz verschwunden, nur ihren Instagram-Account bespielt Adi Heyman noch.
Die Kreationen der Modeschau im Kreis 4 sind wohl etwas zu ausgefallen, als dass sich eine streng gläubige Person damit auf der Strasse zeigen würde. Es seien Fantasien von ihm, wie sich Orthodoxe kleiden könnten, sagt Menachem Basman. Der Designer entwirft normalerweise keine koschere Mode.
Die Frauen im Publikum, die wenigsten von ihnen religiös, sind trotzdem begeistert und beklatschen raue Wollmäntel in Erdbeerrot und Looks im Grunge-Stil, für die das Model einen langen Jupe zu schweren Stiefeln trägt.
Es geschieht hier im Kleinen, was sich im Moment bei Konsumentinnen auf der ganzen Welt bemerkbar macht: Sie entdecken wieder, wie viel Spass es machen kann, Mode zu tragen, die aus richtig viel Stoff besteht. Vor allem seit dem Aufkommen der #MeToo-Bewegung kann Kleidung, die sich wie eine Schutzhülle um den weiblichen Körper legt, auch ein feministisches Statement sein.
Modest Fashion heisst der Begriff zum Trend hin zu sogenannt zurückhaltender Mode. Die Modest-Linien von Labels wie H&M tragen längst nicht mehr nur Musliminnen, für die sie konzipiert wurden. Komischerweise kaufen jetzt Frauen, die sich verhüllen müssen, und Frauen, die sich verhüllen wollen, plötzlich dieselben Marken.
Vom viktorianischen Zeitalter inspirierte Roben von Labels wie Valentino zeigen, dass die Luxusindustrie den lukrativen Markt erkennt. Laut dem Anfang Jahr erschienenen «Global Islamic Economy Report» gaben Konsumenten im 2016 254 Milliarden Dollar für Modest Fashion aus. In vier Jahren sollen es bereits 373 sein.
Man könnte vom integrativen Aspekt der Mode sprechen. Die Frage ist nur, was passiert, wenn in der nächsten Saison wieder durchsichtige Blusen und Discokleider angesagt sind. Dann sind alle, die nicht mitmachen, schon nicht mehr so hip wie jetzt.
Aus medizinischen Gründen fiel ein Pilot der Swiss bei einem Flug nach Südfrankreich aus. Sein Co-Pilot musste das Steuer notfallmässig übernehmen.
Ein Swiss-Pilot ist Ende August bei einem Anflug auf Nizza aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Die 166 Passagiere dürften von diesem Zwischenfall aber nichts gemerkt haben: Der Co-Pilot setzte den Endanflug fort und landete das Flugzeug sicher auf der Piste.
Der A320 der Swiss war am 26. August von Zürich nach Nizza unterwegs, als um 23 Uhr, rund drei Kilometer südwestlich vom Flughafen, der schwere Vorfall passierte, wie dem am Freitag veröffentlichten Vorbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST zu entnehmen ist.
Der Schweizer Kommandant mit Jahrgang 1969 konnte aus «medizinischen Gründen» das Flugzeug nicht mehr steuern. Der Co-Pilot landete darauf das Flugzeug mit den 166 Passagieren auf dem Flughafen von Nizza. Die SUST eröffnet nun eine Untersuchung. (SDA)
BERLIN - Im Sommer vor, im Herbst zurück: Zweimal im Jahr müssen wir die Uhren umstellen. Die EU fasst nun die Abschaffung dieser Praxis ins Auge, die Schweiz dürfte sich anschliessen. Dabei geht es auch um viel Geld.
Wenn die Zeitumstellung abgeschafft würde, wie es die Mehrheit der EU-Bürger laut einer Umfrage will, dann könnten alleine die Deutschen sieben Milliarden Euro sparen. Das erklärt Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider der deutschen «Bild».
Das Sparpotenzial liegt bei den Kosten für Energie wie Strom, Heizung oder Treibstoff. Eigentlich sollte die Zeitumstellung genau hierbei Einsparungen ermöglichen. Wie Schneiders Studie zeigt, ist dies nicht der Fall.
Weniger müde und mehr Freizeit
Finanziell würde die Mischrechnung bei einer Abschaffung positiv ausfallen: Während die Forscher mit einem höheren Verbrauch von Treib- und Heizstoff rechnen, soll der Strombedarf sinken. Weil Strom teurer ist, würden unter dem Strich 480 Millionen Euro gespart.
Schwerer zu fassen sind nicht-energetische Faktoren. Dazu zählt etwa die Müdigkeit als Folge der Zeitumstellung. Zweimal im Jahr leiden die Menschen unter einem Mini-Jetlag, sie sind unproduktiver und machen mehr Unfälle. Geht die Sonne im Winter später unter, dann gäbe es zudem mehr Zeit für Freizeit. 150 zusätzliche Stunden Tageslicht würde eine permanente Sommerzeit Deutschland bringen.
Sparen auch in der SchweizFür die Schweiz hat Friedrich keine Zahlen bereit. Jedoch dürfte das Sparpotenzial auch hierzulande gross sein. Passt man die Zahl für Deutschland an die Bevölkerung der Schweiz an, dann ergibt dies bereits 700 Millionen Euro oder umgerechnet rund 790 Millionen Franken pro Jahr.
Der Umstand, dass das Leben in der Schweiz teurer ist als in Deutschland, hat bei dieser Rechnung für einmal einen positiven Effekt: Die jährliche Milliarden-Einsparung sollte darum drinliegen. (jfr)
Weil seine Frau schon morgen das gemeinsame Kind auf die Welt bringen könnte, gibt Jonas Projer die «Arena»-Moderation vom Freitag ab.
SRF-Moderator Jonas Projer (36) muss die «Arena»-Moderation vom Freitag kurzfristig abgeben. Denn der Geburtstermin seines mittlerweile fünften Kindes soll mit grosser Wahrscheinlichkeit am Freitag sein. «Die Chancen stehen 50/50, dass das Baby am Freitag kommt», sagt der TV-Mann in der Sendung «Glanz & Gloria». Deshalb springt sein Kollege Mario Grossniklaus (41) für die Sendung zum Thema Waffenexporte für ihn ein.
Extra für die Sendung soll sich Projer schon durch Hunderte Seiten an Informationen zur Thematik gearbeitet haben. Bereits sein jüngster Sohn kam 2016 während der Sendung zur Welt.
Kein weiterer Nachwuchs geplantProjer ist bereits Vater zweier Söhne, sie sind sieben und zwei Jahre alt. Zudem hat er fünfjährige Zwillingsmädchen. Er sei ebenfalls in einer Grossfamilie aufgewachsen: «Ich habe es immer geliebt, dass wir eine grosse Bande waren», erinnert er sich. Die eigene Familienplanung sei jetzt aber abgeschlossen, sagt er zu BLICK: «Wir werden definitiv keine zweite Hand benötigen, um unsere Kleinen abzählen zu können.» (bnr)
Inti Pestoni will beim HC Davos den verlorenen Tritt wieder finden. Eine Chance zur Kurskorrektur für Klub und Spieler.
Imagekorrektur gefällig? HCD-Coach Arno Del Curto gilt als Spezialist für schwere Fälle. «Wenn Arno den nicht hinbekommt, dann schafft es keiner.» Dieser Satz machte in der Branche auch zuletzt wieder die Runde: als Inti Pestoni beim HCD anheuerte.
Der 27-jährige Tessiner, bei Ambri noch ein Stürmer der Extraklasse, ist bei den ZSC Lions zwischen die Fronten geraten. Unter den schwedischen Trainern kommt er nicht auf Touren, mit Hans Kossmann verbindet ihn seit gemeinsamen Ambri-Zeiten eine Art Hassliebe. Den Höhepunkt der Meisterschaft erlebt er im Mannschaftsbus auf dem Parkplatz der Resega vor dem Fernseher.
Kam als Hoffnungsträger zu den LionsBei den ZSC Lions erhielt Pestoni einen Vertrag über drei Jahre. Nach zwei Saisons ist Schluss. Der Verein sieht keine Zukunft mehr mit dem Mann, der als potenzieller Publikumsliebling nach Zürich kommt. Dieser Funke springt aber nicht über, dazu bleiben seine Leistungen zu bescheiden.
Nur aus der Garderobe ist etwas Bedauern zu vernehmen: Der Tessiner war ein sehr populärer Mitspieler, seinen Kriechgang hat er nie an anderen festgemacht. «Ich habe mich nie beschwert oder etwas gefordert. Du bekommst, was du dir verdienst.»
Letzte Chance Davos? «Ich kann nicht auf jede Meinung hören», sagt Pestoni zu dieser etwas abgewetzten Binsenweisheit. Aber Pestoni erhofft sich von Del Curtos Schleifkünsten schon einen Leistungsschub.
In Zürich wurde ihm mehr oder weniger offen eine laxe Einstellung vorgeworfen. «Ich habe mehr Negatives über Pestoni gehört, als ich dann gesehen habe», kontert Del Curto trocken. «Es ist ein spannendes Projekt, findet er wieder den Tritt, werden viele Leute sehr viel Spass haben.»
Das gilt nicht nur für Pestoni. Auch beim HCD ist der Lack etwas ab, die Position als eine der ersten Adressen der Branche ist man los – trotz Del Curto. Die grossen Transfers werden nun zwischen den Klubs im Unterland abgewickelt, für Davos bleiben nur Brosamen – oder dann eben Spieler wie Inti Pestoni, deren Karriere ins Stocken geraten ist.
Die Angriffslust hat ihn auf jeden Fall wieder, Pestoni wirkt nach einigen Wochen unter Del Curto zu allem entschlossen: «Ich bin nicht wegen der schönen Umgebung hier, sondern um wieder gut Eishockey zu spielen.» Eine Einstellung, die Del Curto bestens in den Kram passen wird.
ZÜRICH - ZH - Die Schweizer Wirtschaft ist mit Volldampf unterwegs. Die UBS schraubt deshalb ihre Prognosen für das Konjunkturwachstum deutlich nach oben.
Neu rechnet sie mit einem Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Gesamtjahr 2018 von 2,9 Prozent, wie die Grossbank am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Bislang hatte die UBS mit einem Plus von 2,4 Prozent vorhergesagt. Grund dafür sei, dass die Konjunktur in den vergangenen Quartalen besser gelaufen sei als zunächst angenommen und somit die Wachstumsraten nach oben revidiert worden seien.
Damit ist die Schweizer Wirtschaft fast doppelt so schnell unterwegs wie normal: In den letzten beiden Jahren sei die hiesige Konjunktur nahe ihrem Wachstumspotential gewachsen, «das wir zwischen 1,5 bis 1,75 Prozent schätzen», schrieb Ökonom Alessandro Bee.
Der Ausblick habe sich allerdings für das zweite Halbjahr eingetrübt angesichts des nachlassenden Schwungs in der europäischen Konjunktur. Diese entwickle sich zwar immer noch robust, aber nicht mehr ganz so stark wie erwartet, schrieb die UBS.
Zudem habe sich der Franken jüngst aufgewertet, was die Schweizer Exporte belasten dürfte. Zusätzlich könnten die Risiken für die Weltwirtschaft durch Handelskonflikte, Schwellenländerkrisen oder die unberechenbare italienische Regierung die Investitionsneigung der Unternehmen hemmen und so auch das hiesige Wachstum schwächen, hiess es weiter.
Aufgrund des schwächeren Ausblicks senkt die UBS ihre BIP-Prognose für das nächste Jahr. «Anstatt 1,9 Prozent erwarten wir noch 1,6 Prozent», schrieb Bee.
Dazu trage einerseits die Konjunkturabflachung im Ausland bei, andererseits besitze die Schweizer Wirtschaft heute nicht mehr so viel Aufholpotenzial wie zuvor vermutet. Dank des besseren Wachstums der letzten Jahre dürfte die Schweizer Wirtschaft nicht mehr unterausgelastet sein, schrieb die UBS.
In der U23-Sparte gehören die zwei Schweizer Mountainbikerinnen Sina Frei (21) und Alessandra Keller (22) zu den stärksten der Welt. Doch nur eine von ihnen kann an der Heim-WM in Lenzerheide Gold gewinnen.
Ihrem Lebensmotto wird Mountainbikerin Alessandra Keller vollauf gerecht. «Erfolgreich ist derjenige, welcher es versteht im richtigen Moment Gas zu geben.» Das kann die 22-jährige Nidwaldnerin im Sattel hervorragend. Obwohl sie noch in der U23-Kategorie starten könnte, fährt Keller im Weltcup bei der Elite mit.
Und macht dort Druck auf die Arrivierten. Als Jüngste im Feld wird sie Gesamtweltcup-Vierte und schreibt mit dem ersten Schweizer Short-Race-Sieg im Juli in Vallnord Geschichte. «Ich habe beweisen können, dass ich schon bei der Elite gut fahren kann», sagt Alessandra.
An der WM in Lenzerheide startet Keller nun aber bei der U23 und trifft dort auf starke Konkurrenz aus dem eigenen Land!
Frei dominiert U23-WeltcupHeisse Anwärterin auf Gold ist nebst Keller Sina Frei. Die 21-jährige Zürcherin zierte zwar dieses Jahr die Plakette der Uetiker Fasnacht, doch auf dem Bike hat keine gegen sie was zu lachen. Frei hat die letzten sechs U23-Weltcuprennen gewonnen und tritt als Titelverteidigerin an.
«Es ist cool, dass wir zwei Schweizerinnen so an der Spitze sind. Das kann ein Vorteil sein, wenn wir in einer Dreier-Gruppe fahren und so eine Gegnerin mehr Respekt hat», sagt Sina. Teaminterne Probleme sieht sie keine am Horizont. «Wir haben ein gutes Verhältnis», sagt die nur 151 cm grosse Bikerin.
Vielleicht kann Frei im Windschatten der 23 Zentimeter grösseren Keller in die Pedale treten. Am Ende entscheidet die Tagesform. «Eine Teamtaktik gibt es nicht. Jede muss ihr Rennen fahren», sagt Keller, die nebst dem Bikesport an der ETH Pharmazeutik studiert. Frei setzt seit dieser Saison voll aufs Biken und absolvierte letzten Winter die Spitzensport-RS.
Bei den U23-Männern liegen die grössten Schweizer Edelmetall-Hoffnungen am Freitag auf dem Tessiner Filippo Colombo (20), der wie Frei mit der Staffel schon WM-Gold geholt hat.
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Steckbrief Alessandra KellerGeburtsdatum: 27. Januar 1996
Wohnort: Ennetbürgen NW
Grösse: 174 cm
Team: Thömus/RN Racing Team
Beruf: Bike-Profi/Studentin
Erfolge u.a.:
7 Top-6-Plätze Weltcup Elite
Weltcup-Sieg Short Race Vallnord (2018)
Bronze U23-WM (2016, 2017)
Instagram: 8919 Follower
Geburtsdatum: 18. Juli 1997
Wohnort: Uetikon am See ZH
Grösse: 151 cm
Team: Ghost Factory Racing
Motto: Nie aufgeben, immer nach vorne schauen
Beruf: Bike-Profi
Erfolge u.a.:
Gesamtweltcupsiegerin U23 (2016, 2018)
Weltmeisterin U23 (2017)
Vize-Weltmeisterin U23 (2016)
12 Weltcupsiege U23
Instagram: 11'100 Follower
Freitag, 7. September
Frauen U23 Cross Country (14:30 Uhr)
Männer U23 Cross Country (16:30 Uhr)
Samstag, 8. September
Frauen Cross Country (12:30 Uhr)
Männer Cross Country (15:30 Uhr)
Sonntag, 9. September
Frauen Downhill (13:00 Uhr)
Männer Downhill (14:30 Uhr)
Alle Rennen überträgt SRF 2 live.
GÖSCHENEN UR/AIROLO TI - Um den Gotthard-Tunnel wieder auf Vordermann zu bringen, wird er im Herbst während zwei Wochen gesperrt sein.
Wer in den kommenden Wochen eine Reise mit dem Auto zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz plant, sei vorgewarnt: Der Gotthard-Strassentunnel wird auf Vordermann gebracht und dafür insgesamt 14 Nächte lang gesperrt.
Wegen Unterhaltsarbeiten ist die Autobahn A2 zwischen Göschenen und Airolo jeweils von 21 bis 5 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt, wie die Urner Baudirektion am Freitag mitteilte. Betroffen sind die Nächte vom 10. bis 14., 17. bis 21. und 24. bis 28. September sowie vom 1. bis 3. Oktober.
Die schweren Güterfahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen werden ab 20.30 Uhr im Norden und Süden angehalten. Der Personenverkehr wird während der Sperrung über den Pass umgeleitet.
Eine weitere Sperrung betrifft den Taubachtunnel auf der Autobahn A2 bei Erstfeld UR. Wegen Reinigungs- und Unterhaltsarbeiten ist dieser vom 12. September um 22 Uhr bis am 13. September um 5 Uhr in Fahrtrichtung Süd und tags darauf zu den gleichen Zeiten in Fahrtrichtung Nord gesperrt. Der Verkehr wird über die Ausfahrten Erstfeld und Amsteg auf die Kantonsstrasse umgeleitet. (SDA)
Im vergangenen Monat blieb die Arbeitslosenquote in der Schweiz stabil. Sie ist damit weiter so tief wie seit zehn Jahren nicht.
Die Schweizer Arbeitslosigkeit bleibt auf tiefem Niveau. Die entsprechende Quote lag im August 2018 bei 2,4 Prozent und verharrte damit den vierten Monat in Folge auf dem Zehnjahrestief. Zuvor erreichte sie diesen Wert letztmals im September 2008. Saisonbereinigt blieb die Arbeitslosenquote mit 2,6 Prozent ebenfalls unverändert.
Die Zahlen sind keine Überraschung: Die von AWP befragten Ökonomen hatten damit gerechnet und für den Berichtsmonat einen Wert von unisono 2,4 Prozent prognostiziert, saisonbereinigt von 2,5 bis 2,6 Prozent.
Insgesamt waren gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Ende August 107'893 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 1'841 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 27'685 Personen (-20,4%), wie das Seco am Freitag mitteilte. Im August 2017 hatte die Arbeitslosigkeit noch bei 3,0 Prozent gelegen.
Die Zahl der jungen Arbeitslosen erhöhte sich im August im Vergleich zum Vormonat um 23 Prozent auf 14'498, die Quote stieg damit weiter an auf 2,6 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ging die Arbeitslosigkeit der 15 bis 24 Jährigen allerdings um 23 Prozent zurück.
In den übrigen Altersklassen verbesserten sich die Quoten im Vergleich zum Vormonat hingegen jeweils leicht. Nach Regionen liegt die Arbeitslosenquote in der Deutschen Schweiz mit 2,0 Prozent (unverändert) weiterhin deutlich tiefer als in der Westschweiz und im Tessin (3,4% nach 3,3%).
Seit dem 1. Juli 2018 gibt es bekanntlich die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent. Auch im August hat sich die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen wie bereits im Juli im Vergleich zum Vormonat erhöht und zwar um 6'406 auf 36'410 Stellen. 21'503 dieser Stellen unterlagen der Meldepflicht. (SDA)
GSTAAD BE - Am 7. und 8. September läuft die 30. Country Night Gstaad. Auf der Bühne stehen Brett Young, Midland, Maddie & Tae und die Krüger Brothers. Gefolgt vom Jubiläumsumzug und der 1. Schlagerparade mit Beatrice Egli und Hansi Hinterseer am 9. September.
Der Gstaader Immobilienkönig Marcel Bach (63) stammt aus einfachen Verhältnissen und arbeitete lange auf dem elterlichen Hof. Heute ist er mit seiner Firma beste Adresse für Liegenschaften. Er ist Mitbesitzer des Hotels Alpina und des Skigebiets Glacier 3000. Mitte der 80er-Jahre initiierte er die Country Night. «Country ist sehr vielfältig, direkt verwandt mit Pop und Rock», erklärt er seine Liebe zum Genre. «Ich bin viel in den USA, wo diese Musik zum täglichen Leben gehört. Und in meinen jungen Jahren habe ich Landwirtschaft studiert, was meine Nähe zum Country auch erklärt.»
Vom Lastwagenfahrer bis zum MilliardärManche halten Gstaad für versnobt. Passt Country zum Ort? «Viele Leute haben eine falsche Vorstellung und denken, die Menschen hier essen nur Kaviar und trinken Champagner», sagt Bach. «Im Dorf leben rund 7000 Menschen, vom Lastwagenfahrer bis zum Milliardär. Dieser Mix widerspiegelt sich auch im Publikum. Und wir möchten für alle zugänglich sein. So gibt es auch keinen VIP-Bereich, die Musik steht wirklich im Zentrum.»
Starke internationale Namen sind gefragtBach kann sich gut erinnern, wie alles begonnen hat. «Mitte der Achtzigerjahre gab es die Rialto Bar. Die hatten dort einen Countrysänger, der bei den Leuten gut ankam. Mir und meinen Freunden kam aus dem Moment heraus die Idee zu einem Festival. Und weil es schon einige ähnliche Veranstaltungen gab, einigten wir uns auf starke internationale Namen. Qualität war von Anfang an unser Standard. Wir haben dann überraschend gleich zu Beginn Loretta Lynn bekommen und konnten uns einen guten Namen machen.» Weitere Höhepunkte unter vielen waren die Auftritte von LeAnn Rimes mit Ronan Keating, Lyle Lovett oder Lady Antebellum, die damals am Beginn ihrer Karriere standen.
«Ich mache bis 99 weiter»Der OK-Präsident hat ein Näschen für kommende Namen und wendet viel Zeit für sein Hobby auf. «Bei den Verhandlungen können wir auch mit Standortvorteilen punkten: Der Qualität der Hotels und Restaurants, der Natur und der einzigartigen Landschaft.» Ein Ende ist für ihn nicht in Sicht. «Ich bin jetzt 63 und mache weiter, bis ich 99 bin, dann übergebe ich an meinen Nachfolger», sagt er lachend.