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Updated: 1 day 11 hours ago

Probevertrag fürs Trainingscamp: Sbisa erhält eine Chance bei den New York Islanders!

Mon, 09/10/2018 - 19:59

Setzt Luca Sbisa (28) seine NHL-Karriere bei den Islanders fort? Die New Yorker werden den Verteidiger testen.

Luca Sbisa, der letzte Saison mit den Vegas Golden Knights im Stanley-Cup-Final stand und sich auf Klub-Suche befindet, war bereits bei einem inoffiziellen Training mit Spielern der Islanders auf dem Eis.

Wie der anerkannte Journalist Arthur Staple berichtet, wird der Zuger mit einem Probevertrag Ende September das Trainingscamp des New Yorker NHL-Klubs bestreiten.

Dabei wird der Verteidiger wie der deutsche Routinier Dennis Seidenberg (37) die Chance erhalten, sich für ein Engagement bei den Islanders zu empfehlen.

Der Erstrunden-Draft von 2008 hat insgesamt bereits 527 NHL-Spiele für die Philadelphia Flyers, die Anaheim Ducks, die Vancouver Canucks und Las Vegas bestritten.

Mit Verteidiger Yannick Rathgeb (ex Fribourg) und Stürmer Pius Suter (beide 22), der spätestens am 4. Oktober wieder für die ZSC Lions auflaufen wird und diese Saison noch mit den Zürchern bestreiten wird, sind zudem zwei Schweizer beim Rookie-Camp der Islanders dabei. (sr)

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Babybauch-Trick von Gasparin: «So konnte ich bis in den 6. Monat liegend schiessen»

Mon, 09/10/2018 - 19:57

Biathletin Selina Gasparin (34) wird schon bald zum zweiten Mal Mutter. Wenige Wochen vor der Geburt erzählt sie, wie sie trotz Schwangerschaft trainiert hat und wann sie wieder in den Spitzensport zurückkommen will.

Mütter sind im Biathlon-Sport weit verbreitet. Fast jede Nation hat ihre Athletinnen, die ein Kind haben. In der Schweiz hat Selina Gasparin (34) diese Rolle inne, ist seit Februar 2015 Mami von Leila.

«Ich war im Weltcup in den letzten Saisons selten das schnellste Mami», sagt die Bündnerin, die 2014 in Sotschi Einzel-Olympia-Silber gewann. Nun geht sie aber noch einen Schritt  weiter. In knapp einem Monat erwarten Selina und ihr Mann Ilja Tschernussow ihr zweites Kind.

 

Während der letzten Monate hat Gasparin im Zuge der Schwangerschaft ihre Saison-Vorbereitung umstellen müssen. «Ich habe im Frühling bewusst keine Pause gemacht und war unmittelbar nach der Saison für fünf Wochen im Norden im Schneetraining. Denn ich wusste, dass ich nun im Sommer und Herbst weniger intensiv trainieren kann», sagt die Biathletin.

Matte mit Loch für den Bauch

Schritt für Schritt hat Gasparin das Trainings-Pensum reduziert. Während das Stehendschiessen auch hochschwanger kein Problem ist, stellt das Liegendschiessen die Athletin eher vor Schwierigkeiten. Doch, gewusst wie! Auf einer Matte mit einem ausgeschnittenen Loch für Platz für den Bauch klappts bestens. «So konnte ich bis in den 6. Monat hinein liegend schiessen», sagt die werdende Mutter.

Zugute kommt Gasparin, dass sie mit ihrer Familie in unmittelbarer Nähe der Biathlon Arena Lenzerheide wohnt. Das gibt ihr die Gelegenheit in den Sommermonaten fast täglich zusammen mit Mann Ilja auf Rollskis zu trainieren oder am Schiessstand zu üben.

 

Oft ist sie auch in den Bergen unterwegs oder macht andere Aktivitäten. Und auch die quirlige Leila hält sie auf Trab. «Wandern ist sehr gut, um die Intensität zu handhaben. Ich kann mein Tempo anpassen, wie es mir geht.» Ganz ohne ihr gewohntes Umfeld kann Selina aber nicht sein. Anfang August stösst sie für ein paar Tage zum Schweizer Team ins Trainingscamp in Antholz.

Büro-Job in Bern statt Dienst an der Grenze

Und sie erlebt auch eine Premiere. «Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich einen Büro-Job, das war eine schöne, aber auch herausfordernde Abwechslung», sagt Selina. Die letzten vier Wochen arbeitete die Grenzwächterin bei der Zollverwaltung in Bern statt wie üblich an der Grenze im Bündnerland zu stehen.

Die Rückkehr in den Wettkampf-Modus plant Selina Ende Januar. Wenn alles ideal läuft bei ihrem Lieblings-Weltcuport Antholz (It). Ansonsten wäre in der gleichen Woche auch der IBU-Cup in Lenzerheide denkbar. «Es kommt drauf an, wie fit ich bis dann wieder bin und wie es mir gesundheitlich geht.»

Drei Monate Aufbau nach der Geburt

Die Zeitspanne von der Geburt bis dahin sollte für einen guten Aufbau ausreichen. Am Anfang werde sie sich einen Monat Zeit lassen zur Erholung, bevor es losgeht. «Weil ich viel an der Ausdauer gearbeitet habe, muss ich nicht mehr bei null anfangen. Es geht dann darum, die Kraft und die Schnelligkeit wieder aufzubauen», blickt Gasparin voraus.

Obwohl es bis zum Geburtstermin noch rund einen Monat dauert, meint sie: «Ich fühl mich hochschwanger und wäre nicht schockiert, wenn es schon früher der Fall wäre.»

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Hilton zieht alle Blicke auf sich: Ein Hauch von niX

Mon, 09/10/2018 - 19:50

Paris Hilton setzt sich an der New York Fashion Week gekonnt in Szene und zeigt dabei fast alles.

Eigentlich dachte man, dass Paris Hilton (37) die Zeiten hinter sich gelassen hat, in denen sie Schlagzeilen provoziert. Aktuelle Bilder von ihrem Besuch an der New York Fashion Week sprechen aber eine andere Sprache. Dort zog die Hotelerbin mit ihrem transparenten und knappen Zweiteiler alle Blicke auf sich.

Ihr Oberteil gewährte derart tiefe Einblicke, dass Hilton ihre Brustwarzen mit Tape abdecken musste. Ansonsten überliess sie kaum etwas der Fantasie. US-Medien spekulieren gar, dass sie ihr Hösli zu Hause gelassen hat. Der fehlende Stoff in ihrem Schritt gewährte tiefe Einblicke an Stellen, die sonst wohl nur ihr Verlobter Chris Zylka (33) zu Gesicht bekommt.

Verwandlungskünstlerin

Es war nicht Hiltons einziges Outfit, das an der Fashion Week für Gesprächsstoff sorgte. Für die Modeschau des Designer-Teams «The Blonds» zum Thema Disney-Bösewichte verwandelte sich Hilton in eine moderne Version des «101 Dalmatiner»-Bösewichts Cruella De Vil.

Es bleibt als spannend, mit was für Outfits die Amerikanerin noch überraschen wird. Die besten Bilder des Mode-Events finden sie in der Galerie. (bnr)

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Indien freut sich auf Statue, doch niemand weiss was davon: Wirbel um Bollywood-Denkmal in Interlaken BE

Mon, 09/10/2018 - 19:44

INTERLAKEN BE - Im Februar dieses Jahres ist die Bollywood-Ikone Sridevi Kapoor (†54) eines mysteriösen Todes gestorben. Jetzt soll die Schauspielerin in der Schweiz eine eigene Statue erhalten. Die Tourismusbehörden schütteln jedoch den Kopf.

Die Schweiz soll Bollywood mal wieder ein Denkmal setzen. Gut ein halbes Jahr, nachdem die bekannte Schauspielerin Sridevi Kapoor im Alter von 54 Jahren verstorben ist, plane die Schweiz nun, eine Statue von ihr aufzustellen. Das berichtet die indische Nachrichtenagentur «PTI», die sich auf eine anonyme offizielle Quelle beruft. Anlass dafür soll sein, dass «Chandni», einer der bekanntesten Filme mit Sridevi, in den Schweizer Bergen gedreht wurde. Der Streifen kam 1989 in die Kinos.

Die Schweizer Tourismusbehörden allerdings wissen nichts von ihrem angeblichen Vorhaben. Eine Statue der indischen Schauspielerin sei zurzeit nicht geplant, sagt Lien Burkhard, Sprecherin von Tourismus Schweiz, zu BLICK. Auch den Verantwortlichen bei Interlaken Tourismus sagt die vermeintliche Statue nichts.

Bollywood wirbt für Schweiz

Schade wiederum fände es der Interlakener Bollywood-Tourguide Erwin Fässler. «Der Tourismus in der Schweiz profitiert von den Bollywood-Filmen. Für die Touristen, die deshalb herkommen, könnten wir definitiv mehr bieten», sagt er.

Tatsächlich war die Schweiz schon Drehort für zahlreiche Bollywood-Streifen. Der indische Regisseur Yash Chopras hat zehn seiner Filme vor der Berner Bergkulisse gefilmt. Und machte die Schweiz damit zu einem beliebten Touristenziel für die Inder.

Interlaken ehrte ihn deshalb 2016 mit einer Bronze-Statue im Kursaal-Garten. Die Figur wurde feierlich eingeweiht.

Ob vielleicht doch auch noch Schauspielerin Sridevi in der Schweiz in Stein gemeisselt wird, lässt sich nicht ausschliessen. Für Fässler ist klar: «Berechtigt wäre es sicher.» (hah)

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Auto weist spuren von Crash auf: Albaner (18) liegt tot neben Kia auf Raststätte in Bassersdorf ZH

Mon, 09/10/2018 - 19:36

Auf einem Rastplatz der Autobahn A1 bei Basserdorf ZH ist am Montag eine Leiche gefunden worden. Sie lag neben einem abgestellten Auto. Dieses wies Schadspuren auf, die auf eine frische Streifkollision hinweisen.

Der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich ist am Montag kurz vor 13 Uhr ein reglos neben einem Auto liegender Mann am Rastplatz Baltenswil-Nord bei Bassersdorf ZH gemeldet worden. Ausgerückte Rettungsfachleute konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Beim Toten handelt es sich um einen 18-jährigen Albaner, wie Kantonspolizei-Sprecher Ralph Hirt dem BLICK erklärt. Rätselhaft: Die Leiche lag auf der rechten Seite des Autos, hinter der offenen Beifahrertüre.

Berner Nummernschilder

Das schwarze Auto der Marke Kia hat Berner Nummernschilder und hatte Spuren einer Streifkollision an der Fahrerseite.

«Die Todesursache ist noch nicht geklärt», sagt Hirt. Ob die Leiche Verletzungen aufweist, kann er nicht sagen. «Die Untersuchungsbehörden ermitteln in alle Richtugen.» Die Polizei sucht Zeugen. (SDA/nl/noo)

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Blick Live Quiz auf Sendung: Neun Quizzer knackten den ersten Jackpot!

Mon, 09/10/2018 - 19:36

Um 19 Uhr fiel der Startschuss für das erste Blick Live Quiz. Und nur zwölf Minuten später standen schon die ersten Gewinner fest.

Jetzt ist es da, das Blick Live Quiz. Täglich gibts in der morderierten Frage-Show bares Geld zu gewinnen. Und das auf dem persönlichen Smartphone.

Bei der Premierenshow waren bereits über 2300 Quizzerinnen und Quizzer mit von der Partie, als um 19 Uhr Moderator und Comedian Sven Ivanic die Show eröffnete.

Wer würde alle elf Fragen richtig beantworten und sich mit allen Gewinnern den Jackpot von 500 Franken teilen? Bereits zwölf Minuten später standen die Gewinner fest: 9 Spieler kassieren je 55.56 Franken. Nicht schlecht für nicht mal eine Viertelstunde Arbeit.

Noch nicht gewonnen oder noch gar nicht gespielt? Nicht verzagen, dann das Blick Live Quiz gibts ab sofort täglich! Im Preispott sind am Dienstag wieder 500 Franken. Und diesmal freut sich Moderator Frank Richter auf zahlreiche Quizfreunde.

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«Fifa 19» angespielt: Kicken an der Seite von Modric und Kroos

Mon, 09/10/2018 - 19:25

An der Gamescom nutzten wir die Chance, den Start der letzten Saison des «The Journey»-Modus anzuspielen. Dabei ist Fussballstar Alex Hunter zunächst ziemlich gestresst.

Übersicht: Darum gehts in «Fifa 19»

Champions League, neuer Kick-Off-Modus, massive Veränderungen im «Ultimate Team»-Modus mit neuer Weekend League: «Fifa 19» hat viele neue Features zu bieten. So geht fast unter, dass dieses Jahr zum letzten Mal Alex Hunter seine Reise durch den weltweiten Spitzenfussball antritt. Nach den Auf und Abs in «Fifa 18» hat er im neuen «The Journey»-Modus seinen Traum endlich erreicht: Er darf für Real Madrid auf dem Platz sein bestes geben. Doch mit grossem Ruhm kommen auch viele Verpflichtungen.

Trailer zu «Fifa 19»

 

Gameplay: So spielt sich «Fifa 19»

Nachdem wir das Spiel bereits in Los Angeles und in München unter die Lupe nehmen konnten, konzentrierten wir uns während der Gamescom auf den «The Journey»-Modus. Dabei ist bereits der Startscreen eine Überraschung. So darf man die Story nicht nur mit Alex Hunter bestreiten. Stattdessen stehen auch Danny Williams und Kim Hunter zur Wahl. Danny hatte bereits in den letzten Jahren als Teamkollege und späterer Rivale von Alex einen Auftritt. Kim ist eine komplett neue Figur, die im amerikanischen Frauensoccer die Chance erhält, ins Nationalteam aufzusteigen. Leider waren die beiden neuen Charaktere an der Gamescom noch nicht spielbar.

So wählten wir also Alex, der zu Beginn eigentlich nur in Ruhe die Auslosung für die Champions League im Fernseher mitverfolgen möchte. Doch seine Managerin erinnert in daran, dass er als Star nun auch Pflichten abseits des Platzes zu erfüllen hat. So steht neben einer «Say no to racism»-Veranstaltung auch noch ein Fotoshooting in den nächsten Tagen auf dem Programm. Aus sportlicher Sicht entscheidend ist aber, dass Alex mit seinem neuen Club Real Madrid im ersten Gruppenspiel gegen Manchester United antreten muss.

Vor dem Spiel folgt eine kurze Kabinenszene, in der unser Held zum ersten Mal fast ehrfürchtig sein Trikot überstreift. Dabei trifft er auch auf künftige Teamkollegen wie Karim Benzema oder Luca Modric. Einer fehlt: Cristiano Ronaldo. Im echten Fussball wechselte er vor zwei Monaten zu Juventus Turin. Erstaunlich wie schnell die Entwickler reagieren konnten und offenbar auch noch die Story soweit umschrieben, dass sie den aktuellen Begebenheiten Rechnung trägt. So steht zum Beispiel auch Thibaut Courtois im Tor und Julen Lopetegui als Trainer an der Seitenlinie.

Im Spiel gegen ManU kommt Hunter schliesslich in der 60. Minute als Auswechselspieler für Karim Benzema zum Einsatz. Wie in früheren Ausgaben bekommt der Protagonist mehrere Ziele mit auf den Weg. So soll er 10 Pässe ausführen, eine Spielerwertung von 8,5 erreichen und – natürlich – dazu beitragen, das Spiel zu gewinnen. Als Spieler darf man dann schliesslich die gesamte Mannschaft steuern und versuchen, in der verbleibenden Zeit noch ein Tor zu erzielen. Egal wie das Spiel ausgeht, muss Hunter nach dem Spiel ein Interview geben, in dem er mit einer hitzigen Antwort die Fans in Entzückung versetzt oder mit einer coolen Antwort das Clubmanagment beruhigt schlafen lässt. Damit endete dann auch die kurze Demo.

Fazit

Noch besser als in den beiden Vorjahren versteht es die dritte Ausgabe von «The Journey» eine spezielle Atomsphäre zu erzeugen. Hier hilft zum einen, dass sich Alex Hunter dieses Jahr auch in der Champions League austoben darf. Zum anderen sind die Grafik und die Charakteranimationen nochmals um einiges besser geworden. Spielerisch hat sich gegenüber unser letzter Anspielsession nichts verändert, was ein gutes Zeichen ist. Denn bereits damals war «Fifa 19» auf dem Platz die wohl beste Ausgaben der langlebigen Reihe. Gespannt sind wir noch, ob die Geschichten von Danny Williams und Kim Hunter ebenfalls zu überzeugen vermögen.

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Todesfluch bei norwegischen Langläufern: Johaug trauert um Jugendfreundin Eide (†30)

Mon, 09/10/2018 - 18:58

Drei Ex-Langläufer sterben in einem Sommer – zuletzt Ida Eide nach Herzversagen. Ihre Jugendfreundin Therese Johaug bricht das Trainingslager ab.

Noch eine tragische Nachricht aus dem hohen Norden. Wie norwegische Medien übereinstimmend berichten, verstarb die ehemalige Profi-Langläuferin Ida Eide vor einer Woche. Beim Freizeitrennen «NorgesLoped» erlitt die 30-Jährige einen Herzstillstand. Obwohl Rettungssanitäter schnell vor Ort waren, scheiterten sämtliche Versuche, sie wieder zu beleben. 

Eine, welche die Meldung von Eides Tod besonders hart trifft, ist Therese Johaug (30). Sie brach ihr Trainingslager in Livigno (It) ab. Die Olympiasiegerin (2010) und siebenfache Weltmeisterin war eng mit Eide befreundet, seit der Jugend schätzten sie sich.

«Therese ist sehr traurig, das ist ein Schock für sie», lässt ihre Managerin verlauten. Noch ist es nicht lange her, dass Eide und Johaug ihren 30. Geburtstag gemeinsam mit einem rauschenden Fest feierten. «30's here we come» (30er, wir kommen), schrieb Eide unter ein gemeinsames Party-Bild, welches sie im letzten August auf Instagram veröffentlichte.

Grausamer Zufall: Nach Ronny Frederik Ansnes (1989-2018) – er ertrank in einem Fluss – und Vibeke Skofterud (1980-2018) – sie verstarb nach einem Jet-Ski-Unfall – ist es bereits der dritte Tod eines norwegischen Ex-Skilangläufers in diesem Sommer.

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Affäre Maudet: Maudet soll Polizei und Flughafen abgeben

Mon, 09/10/2018 - 18:52

Der Druck auf Pierre Maudet wegen seiner umstrittenen Reise nach Abu Dhabi wächst. Dem angeschlagenen Genfer Regierungspräsidenten soll die Kontrolle über die Polizei und den Flughafen entzogen werden, während der strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn.

Am Montag nahm die Geschäftstprüfungskommission des Genfer Grossen Rats eine entsprechende Resolution an. Das Kantonsparlament wird nun im Plenum über die Resolution R 851 entscheiden müssen, die an den Staatsrat gerichtet ist.

Ziel der Resolution ist, dass die Unabhängigkeit der Genfer Justiz gewährleistet bleibt. Die Staatsanwaltschaft will den FDP-Politiker anhören. Sie verdächtigt ihn der Vorteilsannahme bei einer Reise nach Abu Dhabi im Jahr 2015.

Ursprünglich hatte die Resolution der Linkskoalition «Ensemble à gauche» gefordert, dass Maudet das gesamte Sicherheitsdepartement während der Ermittlungen abgeben solle. Die Kommission änderte diese erste Fassung und forderte danach einen vorübergehenden Entzug der Kontrolle über die Polizei innerhalb des Departements.

Die Resolution geht über die Massnahmen hinaus, die der Genfer Regierung vergangene Woche gegen Maudet verfügt hat. Die Exekutive hatte ihm einige seiner präsidialen Vorrechte entzogen, ihm aber die Hoheit über die Polizei und den Flughafen gelassen. Ein Beschluss des Grossen Rates ist nicht bindend.

Während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 2015 wurde Maudet von seiner Frau, seinen Kindern, dem damaligen Stabschef Patrick Baud-Lavigne und dem Unternehmer Antoine Daher begleitet. Vergangene Woche gab der Staatsrat öffentlich zu, dass er über die Finanzierung und Art seiner Reise gelogen hatte. Er entschuldigte sich gleichzeitig bei den Genfer Bürgern.

Der Aufenthalt in einem arabischen Palast mit der Möglichkeit, bei einem Formel-1-Grand-Prix zuzuschauen, wurde nicht «von einem Freund eines Freundes» bezahlt, wie Pierre Maudet zunächst behauptet hatte. Die Rechnung wurde in der Tat vom Kronprinzen des Emirats, Scheich Mohamed Bin Zayed bin Al-Nahyan, beglichen.

Als ein Grund für die Resolution wird die umstrittene Vergabe der Konzession für die Bodenabertigung am Flughafen Genf angegeben. Drei Monate nach dieser Reise wurde der Vertrag mit Dnata, einem Unternehmen aus dem Emirat für sieben Jahre verlängert. Andere Bewerber gingen leer aus.

Um Maudet als Angeklagten anzuhören, hat die Genfer Staatsanwaltschaft den Grossrat ersucht, die Immunität des Magistraten aufzuheben. In zehn Tagen, am 20. September, wird das Genfer Kantonsparlament darüber entscheiden.

Eine Sondersession dazu wird es nicht geben. Keine Partei ist dagegen, dass Maudets Immunität aufgehoben wird.

Das Büro des Kantonsparlaments habe beschlossen, keine Sondersession einzuberufen, um die Angelegenheit zu diskutieren, sagte Grossratspräsident Jean Romain der Agentur Keystone-SDA. «Wir tagen derzeit in gemieteten Räumen und diese sind nicht immer verfügbar.»

Die Debatte findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, ohne Staatsrat Maudet. Die Entscheidung des Grossrats ist der letzte und notwendige Schritt, damit die Genfer Staatsanwaltschaft, wie geplant Maudet als Angeklagten zu vernehmen kann.

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Timeline: Vom ersten Apple-Computer bis zum neusten iPhone: So prägte Apple unser digitales Leben

Mon, 09/10/2018 - 18:49

Selfies, Streaming und dauernd online. Apple hat mit seinen Produkten die digitale Welt revolutioniert – und unser Leben grundlegend verändert. Ein Blick in die Geschichte von Apple – vom ersten Computer bis zum neusten iPhone.

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Berner Beamte beichtet bei seinem Chef: Polizist verzierte Gummi-Geschoss mit Smiley

Mon, 09/10/2018 - 18:47

Jetzt also doch: Ein Berner Kantonspolizist hat sich letzte Woche bei seinem Vorgesetzten gemeldet und bestätigt, dass die Smiley-Verzierung auf einem Gummigeschoss von ihm war.

Eine finster lächelnde Patrone sorgte in Bern für Stunk: Beamte der Kantonspolizei schossen bei Krawallen auf Personen bei der Reitschule mit Gummigeschossen, die mit provokanten Smileys und anderen Botschaften «verziert» wurden.

Nach ursprünglichem Dementi krebst nun die Berner Kantonspolizei zurück. Gegenüber «Tele Bärn» sagt Kapo-Sprecherin Ramona Mock, dass sich im Verlauf der Woche ein Polizeimitarbeiter gemeldet hat. Er sagte seinem Vorgesetzten, dass er das Gummigeschoss vor vier Monaten bei einer Sportveranstaltung verziert hat.

Die Polizei wies zunächst die Vorwürfe zurück. Ein solches Vorgehen würde gegen die Richtlinien verstossen, man könne sich deshalb nicht vorstellen, dass ein Beamte so gehandelt habe.

Die Reitschule reagierte schockiert auf das erste Statement: «Wir sind befremdet von der Tatsache, dass die Kantonspolizei ein Fehlverhalten ihrer Polizisten/-innen kategorisch ausschliesst.»

 

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Experten schätzen das Billig-Projekt ein: So stehen die Chancen für Swiss Skies

Mon, 09/10/2018 - 18:36

ZÜRICH - Schon nächstes Jahr will die erste Billig-Airline den Betrieb aufnehmen. Doch noch fehlen Geld und Flugzeuge. Immerhin: Experten halten es für richtig, dass der Billigflieger auf Basel setzen will.

Billig über den grossen Teich. Dieses Ziel steht hinter dem Projekt der ersten Schweizer Billigairline namens «Swiss Skies». Ab Basel soll diese zu Destinationen in Nordamerika fliegen. Und das 30 Prozent günstiger als die Swiss. Schon nächstes Jahr solls losgehen.

Doch bevor die erste Maschine abhebt, muss Geld her. Rund 100 Millionen Franken wollen die Köpfe hinter den hochfliegenden Plänen bei Investoren einsammeln. Als Startkapital sei das nicht besonders viel, aber doch eine gute Summe, meint Aviatik-Experte Andreas Wittmer von der Universität St. Gallen. «Für den Kauf von 38 Airbus A321neo LR wird das keinesfalls reichen», sagt er. Realistischer sei, dass «Swiss Skies» die Maschinen leasen werde.

Leasen statt kaufen

Eine weitere Frage ist, ob die Neulinge überhaupt zu den begehrten Fliegern kommen. «Die Flugzeuge sind ein Knackpunkt für das Projekt», erklärt Thomas Jäger, CEO der Beratungsfirma Ch-Aviation. Die Warteliste für die kleinen Langstreckenflieger sei lang. Auch er hält deshalb ein Leasing für wahrscheinlich. Trete eine andere Airline kurzfristig von einer Bestellung zurück, dann könnte «Swiss Skies» profitieren.

Das Geschäftsmodell steht und fällt mit den neuen Airbussen. Erst die kleinen Flieger mit den sparsamen Triebwerken machen Low-Cost-Angebote auf Langstrecken überhaupt denkbar. Doch noch fehlen Erfahrungswerte. «Ich habe Zweifel, ob das Low-Cost-Modell auf der Langstrecke langfristig funktioniert», so Jäger. Versuchen könne man es, aber ob es auch gelinge, das sei die Frage.

Swiss dürfte Preise auch senken

Etwas optimistischer ist Andreas Wittmer. Wenigstens was Transatlantikflüge angeht. «Auf diesem Markt sind die Preise eher hoch, das eröffnet Chancen für einen Billigflieger», so der Experte. Zudem könnten die neuen Airbusse bei Zielen an der US-Ostküste in einem Tag hin- und zurückfliegen. So rechne sich das für Low-Cost-Anbieter. Denn damit bräuchten sie nur eine Maschine pro Ziel, die durchschnittlich mehr Zeit produktiv in der Luft verbringt. Und auch bei der Anzahl Crews würden sie sparen.

Einfach werde es aber nicht, glaubt der Experte: «Die Swiss kann Preissenkungen um 30 Prozent mitmachen.» Ein harter Preiskampf wäre die Folge. Zudem dürfe man sich vom Billigversprechen nicht blenden lassen. Die Tickets mögen billig sein, doch mit den vielen Extras für Gepäck, Sitzreservation und Essen sparen Passagiere unter dem Strich kaum. 

Bei weiteren Zielen ist der Experte eher skeptisch. «Asien, die Karibik und Brasilien sind zu weit weg, ein Hin- und Rückflug innert 24 Stunden klappt da kaum», so Wittmer. Im Mittleren Osten gäbe es schon Anbieter mit Billigtarifen, da fehle die Lücke. 

Basel ist günstiger

Swiss Skies will Basel-Mulhouse zur Heimbasis machen. Das macht Sinn, finden sowohl Jäger als auch Wittmer. Basel sei günstiger als Zürich und zudem gäbe es noch eher freie Slots zu guten Zeiten für Nordamerika-Flüge. Möglicherweise hoffe die geplante Billigairline auch auf eine Kooperation mit Easyjet, kann sich Jäger vorstellen. Ähnlich wie es die norwegische Billigairline Norwegian tut.

Wie realistisch ist ein Start schon nächstes Jahr? Finden die Initiatoren das Geld und die Flugzeuge, dann könnte es klappen, glauben die Experten. Nötig dafür sei unter anderem auch die Bewilligung des Bundesamts für Zivilluftfahrt Bazl. In einem halben Jahr sei es nicht unmöglich, diese zu erhalten, erklärt Wittmer, einfach sei es aber auch nicht.

Das Fazit: «Abwarten, Tee trinken und schauen, ob das Kapital zusammenkommt», so Jäger. Er habe schon ähnliche Modelle mit namhaften Köpfen dahinter gesehen, die das nicht geschafft hätten. «Auf Swiss Skies hat niemand gewartet.» Bevor das Unternehmen also abhebt, muss ihre Idee erstmal bei den Investoren ankommen.

 

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Altersvorsorge: Keine Einigkeit über Ergänzungsleistungen

Mon, 09/10/2018 - 18:23

Viele Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen (EL) müssen sich die Miete vom Mund absparen. Nun sollen die Ansätze erhöht werden.

Bei der zweiten Beratung hat sich der Nationalrat am Montag für eine deutliche Erhöhung der anrechenbaren Beträge ausgesprochen. Damit können 86 Prozent der EL-Bezügerinnen und -Bezüger ihre Miete decken. Das ist heute nicht der Fall. Die aktuellen Ansätze gelten seit dem Jahr 2000.

Seither hätten sich die Mieten um 24 Prozent erhöht, rief SP-Nationalrätin Silvia Schenker (BS) in Erinnerung. Es sei Zeit, das Trauerspiel zu beenden, sagte Christian Lohr (CVP/TG). Benjamin Roduit (CVP/VS) bezeichnete Wohnen als Grundbedürfnis, auf das in einer entwickelten Gesellschaft ein Anspruch bestehe.

FDP und SVP wollten beim ursprünglichen Entscheid des Nationalrats bleiben und die Ansätze lediglich in den Städten geringfügig erhöhen. Mit den Beträgen hätte fast ein Viertel der EL-Bezügerinnen und -Bezüger die Miete nicht decken können.

Aufgrund einer Comparis-Suche war der Zuger FDP-Nationalrat Bruno Pezzatti jedoch zum Ergebnis gekommen, dass eine vierköpfige Familie mit den tieferen Ansätzen problemlos eine passende Wohnung finden könne. Es gehe darum, die EL langfristig zu sichern für jene, dies sie «wirklich nötig hätten», sagte Verena Herzog (SVP/TG) dazu.

Sozialminister Alain Berset warnte, dass damit das Existenzminimum nicht gewährleistet sei. Das überzeugte eine knappe Mehrheit. Mit 99 zu 91 Stimmen folgte der Nationalrat dem Ständerat und hiess die höheren Ansätze gut.

Beim Lebensbedarf von Kindern blieb die grosse Kammer hingegen hart. Mit 130 zu 58 Stimmen entschied er, die Ansätze für Kinder bis elf Jahre zu senken. Jene für ältere Kinder bleiben zwar gleich hoch. Den vollen Betrag gibt es aber nur für das erste Kind, für alle weiteren wird der Ansatz schrittweise gekürzt. Das treffe Familien, in welchen ein Elternteil auf IV angewiesen sei, sagte Schenker. Diese materiell noch stärker unter Druck zu setzen, sei eine «Zumutung».

Gemäss einer Untersuchung könnten die heutigen Ansätze falsche Anreize setzen. Es sei stossend, wenn eine Familie mit EL mehr Geld zur Verfügung habe als eine erwerbstätige Familie, sagte Kommissionssprecherin Ruth Humbel (CVP/AG). Im Gegenzug will der Nationalrat bei der EL die Kosten für die familienexterne Kinderbetreuung berücksichtigen.

Viele andere Elemente der EL-Reform bleiben umstritten. So will der Nationalrat keine EL gewähren, wenn jemand über 100'000 Franken Vermögen hat. Der Ständerat lehnt die Vermögensschwelle ab.

Einig sind sich die Räte darüber, dass das Guthaben der obligatorischen beruflichen Vorsorge nach den heutigen Regeln als Kapital bezogen werden kann. Der Nationalrat will den EL-Anspruch aber um 10 Prozent kürzen, falls das Kapital vorzeitig verbraucht worden ist.

Fallengelassen hat die grosse Kammer die Bedingung, dass nur Anspruch auf EL hat, wer zuvor zehn Jahre lang AHV bezahlte. Damit würden die Kosten bloss in die Sozialhilfe und damit zu Kantonen und Gemeinden verlagert, sagte Bea Heim (SP/SO). SVP-Sprecherin Herzog plädierte dafür, «Sozialtourismus» zu verhindern. Es dürfe nicht sein, dass sich ausländische Staatsangehörige kurz vor der Pensionierung ins Schweizer Sozialsystem einschmuggelten, sagte sie.

Nach den Beschlüssen des Nationalrats belaufen sich die EL-Ausgaben im Jahr 2030 voraussichtlich auf gut 6,4 Milliarden Franken. Gemäss den Beschlüssen des Ständerats sind es knapp 200 Millionen Franken mehr. Gegenüber der geltenden Ordnung spart der Nationalrat rund 330 Millionen Franken im Jahr, der Ständerat rund 180 Millionen Franken. Die Vorlage geht nun wieder an den Ständerat.

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Sekundenschlaf? Autofahrer (54) kracht im Horburgtunnel in beide Wände

Mon, 09/10/2018 - 18:07

Ein Mann (54) ist am Montagnachmittag mit seinem Auto in Basel verunfallt. Vermutlich war er während der Fahrt eingeschlafen. Die Polizei nahm ihm das Billett ab.

Ein Autolenker (54) ist am frühen Montagnachmittag im Horburgtunnel auf der Autobahn A3 in Basel in beide Tunnelwände gekracht. Der in Richtung Frankreich fahrende Lenker war gemäss ersten Erkenntnissen in einen Sekundenschlaf gefallen, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt mitteilt.

Der Mann sei zunächst mit der rechte und anschliessend mit der linken Tunnelwand kollidiert. Die Sanität brachte den Mann zur Abklärung ins Spital. Dem 54-Jährigen wurde der Führerausweis vorläufig abgenommen.

Das Auto erlitt Totalschaden. (SDA/noo)

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Petkovic vor England-Testspiel: «Werde sicher andere von Anfang an bringen»

Mon, 09/10/2018 - 17:52

Am Dienstagabend testet die Schweizer Nationalmannschaft in Leicester gegen den WM-Vierten England. Die kurze Pressekonferenz gibts hier zum Nachschauen und -lesen.

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Schweizer Solo-Weltumsegler Alan Roura: «Natürlich vermisse ich auf dem Boot auch Sex»

Mon, 09/10/2018 - 17:24

Der Segel-Wahnsinn hat einen Namen: Vendée Globe. Der Genfer Abenteurer Alan Roura bereitet in der Bretagne seine zweite Solo-Weltumrundung vor.

Es ist eigentlich die perfekte ­Umgebung für Alan Roura (25). Diesen Teil des Hafens von Lorient (Fr) dominieren die ­gigantischen Betonbunker für ­Nazi-U-Boote aus der Besatzungszeit des 2. Weltkriegs. Angesichts der hässlichen Kolosse kommt hier keine Urlaubsstimmung auf.

Und Roura ist nicht für Ferien in Lorient. Der Genfer Segler arbeitet in Frankreich auf sein grosses Ziel hin: die Vendée Globe, die ­härteste Einhandregatta der Welt. Einmal rund um den ­Erdball. Rund 45' 000 Kilometer einsam auf einem Segelboot. Überleben ist schon ein Sieg. «Es mag sein, dass ich ein Masochist und ein wenig ­verrückt bin», sagt Roura. «Aber das ist mein Leben. Ich kann nicht ohne das Adrenalin leben. Mich reizt das Aben­teuer, das Verschieben von Grenzen.»

Viele Gefahren auf dem Meer

Irgendwo am Ufer anlegen oder fremde Hilfe in Anspruch nehmen ist verboten. Wer ­unterwegs sein Boot reparieren muss, kommt vielleicht erst nach 100 oder 120 Tagen wieder am Start­ort in Frankreich an. Oder nie. Der Tod segelt bei der Vendée Globe mit. Zwei Tote gabs bisher bei acht Austragungen.

Rund die Hälfte gibt jedes Mal auf, zermürbt vom ­brutalen Wetter, vom Schlafmangel, von Kollisionen mit herumtreibenden Containern oder gebrochenen Masten. Nur eine Handvoll Segler sind alle vier Jahre mutig genug, diesen «Mount Everest des Meeres» in Angriff zu nehmen.

Roura macht 2020 den Segel-Wahnsinn zum zweiten Mal mit. 2016/17 wurde er als 23-Jähriger als jüngster Teilnehmer Zwölfter, 105 Tage war er unterwegs. «Damals war ich ein ahnungsloses Kind», sagt er lachend. «Jetzt bereite ich mich richtig vor.»

Roura schläft oft nur 20 Minuten am Stück

Der Genfer kennt die Leiden, die Dauerfeuchtigkeit in der Kabine und die monatelange Einsamkeit – trotzdem will er alles nochmals durchmachen. «An die Müdigkeit gewöhnt man sich. Man kommt in 24 Stunden auf 4 bis 5 Stunden Schlaf. Mal eine Stunde am Stück, meistens aber 10 oder 20 Minuten. Der menschliche Körper ist stark», sagt Roura.

Gibts keinen Sekundenschlaf? «Nein. Aber man denkt sehr langsam. Einen Arbeitsschritt zu planen, dauert ewig.»

Dazu kommt die Monotonie mit dem «Astronauten-Essen», aufkochbares Pulver. «Für ein Steak mit Pommes frites würde ich zeitweise alles geben. Oder für eine Cola mit Eis und Zitrone. Man vermisst die ­einfachen Dinge, natürlich auch die ­Familie, Freunde und die ­Freundin», schildert Roura.

 

Vermisst der Segel-Abenteurer auch eine gewisse Zweisamkeit? «Oh ja, man ­vermisst auch Sex. Du kommst an einen Punkt, wo du es vergisst. Aber in den ersten zwei Monaten denkst du manchmal: ‹Oh mein Gott, das ­Rennen geht noch sooo lange …›»

Wenigstens ist Freundin Aurélia (30) an Land stehts an Alans Seite. Die Französin ist in seinem Team «La Fabrique» als ­Medienbetreuerin angestellt. Die nächste Trennung wartet diesen November.

Roura fährt zur Vendée-Globe-Vorbereitung das Transatlantikrennen «Route du Rhum» von Frankreich in die Karibik. «Das ist ein Sprint», sagt er und meint es ernst. «Aber eine gute Simulation. Denn das Härteste sind immer die ersten zwei Wochen. So lange ­dauert es, bis man alles vom Land wirklich hinter sich gelassen hat.»

«Ich ging nur einen Tag zur Schule»

Roura fährt nun ein modernes Boot. Noch kein siegfähiges, das fast 6 Millionen Franken kosten würde. Es kann dank Trageflächen (Foils) übers Wasser «fliegen».

Der welsche Gebäckhersteller «La Fabrique» ­finanziert mit rund 4 Millionen Rouras Projekt in Lorient. In der Werkstatt und im Büro wird getüftelt, wie das Boot besser, schneller und sicherer gemacht werden kann.

«Von mir aus könnte es morgen losgehen statt erst in zwei Jahren», sagt Roura, der auf dem Wasser ­aufwuchs. Zuerst lebt die Familie auf dem Genfersee, danach ­schippern die Rouras im Segelschiff während Jahren um die Welt. Die Mutter unterrichtet ­Klein Alan. «Ich ging nur einen Tag zur Schule: in Venezuela!»

Für den Todesfall hat er Abmachungen getroffen

Trotz Segler-Familie ist sein ­erster Berufswunsch Koch, ­danach sollte es etwas mit Holz sein. Doch dann wurde er Segler wie sein ­Vater – und fährt solo um die Welt. Die ­Familie bleibt besorgt zurück.

«Es gibt kein ­Testament. Aber man trifft für den Fall, dass man nicht zurückkehrt, gewisse Abmachungen. Es ist ein schwieriges Thema, aber es braucht auch für diesen Fall Lösungen», sagt Roura offen.

Der Sonnyboy macht aber auch klar: Auf dem Boot fühlt er sich ­sicher. Wer ihn am Ruder und an den Bordcomputern arbeiten sieht, glaubt ihm aufs Wort. Auch, dass er sich einmal eine Rallye-­Dakar-Teilnahme als Rennfahrer vorstellen kann!

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Die verrückten Segel-Rennen

Die Weltumseglungs-Regatta Vendée Globe ist das härteste Solo-Segelrennen der Welt und findet 2020 statt. Start und Ziel ist im französischen Les Sables-d'Olonne. Die Route ist rund 45'000 Kilometer lang, führt durch den Atlantik und das Polarmeer. Roura brauchte bei seiner ersten Teilnahme 105 Tage (Rang 12), der Sieger 74 Tage. Zur Vorbereitung bestreitet der Genfer ab dem 4. November die «Route du Rhum». Die Solo-Atlantik-Überquerung führt über 6500 km von Saint-Malo (Frankreich) nach Guadeloupe in der Karibik. Der Sieger 2010 brauchte 10 Tage, Roura rechnet mit 14.

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Serie «Das Erbe der 68er» – Mode: Anti-Mode kommt gross in Mode

Mon, 09/10/2018 - 17:21

Fünf Jahrzehnte nach dem magischen Jahr 1968 stellt sich die Frage: Was bleibt von der Studentenrevolte, die damals Europa erschüttert hat? BLICK gibt zwölf Antworten. Heute Teil 12: Die Bewegung gibt sich eigene Kleidervorschriften.

Ein Musical und ein Plattencover machten die Kleiderordnung der 68er-Bewegung inoffiziell offiziell. Am 29. April 1968 wurde am New Yorker Broadway das Musical «Hair» uraufgeführt. Hippies zelebrieren das Leben, die Liebe, die Drogen, verachten alles Uniformierte und besonders den Vietnamkrieg.

Die Friedensbewegten, man nannte sie Blumenkinder, liefen in der Folge auch in bunten Fantasiekleidern herum. Als die Beatles 1968 für einen wochenlangen Meditationstrip nach Indien fuhren, war dies nicht nur ein Medienhype für eine bis heute andauernde Indien-Begeisterung auf dem Alten Kontinent, sondern auch Inspirationsquelle für buntes Styling.

Oh, Männer mit langen Haaren!

Waren die Pilzköpfe aus Liverpool zu Beginn ihrer Karriere noch im Anzug und mit Krawatte aufgetreten, trieben sie es farblich immer wilder. Bereits für ihr stilbildendes Album «Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band», kurz vor der Indien-Reise erschienen, posierte das Quartett in Leuchtfarben-Fantasieuniformen: Stilikonen für eine ganze Generation.

«Männer trugen lange Haare, Frauen Hosen. Das Androgyne wurde gepflegt. Indianische, indische oder afghanische Folklorekleidung war beliebt», hält Elisabeth Hackspiel-Mikosch, Professorin für Modetheorie, fest. In Abgrenzung zum bieder-konventionellen Kleidungsstil der Elterngeneration trugen und kombinierten die Jugendlichen nun, wie es ihnen gefiel. Die Alten nannten es Anti-Mode.

Rock kurz, BH weg

Bei den Frauen begann es damit, dass sie seit den 1960er-Jahren Minirock trugen, diesen immer kürzer machten, und spätestens die von 1968 bewegten Frauen verzichteten oftmals auf den BH. Überhaupt wurde Körperbetontes mit viel nackter Haut zum selbstbewussten Statement der Befreiung der Frau aus der patriarchalischen Enge.

Armee-Parka für Pazifisten

Bei den Männern war als Gegenentwurf zu Anzug, Krawatte und Hemd Arbeiterkleidung angesagt: Jeans, altgediente Cordhosen, Lederjacken. Als Antikriegssymbol tauchte der Parka wieder auf – ein Uniformstück der US-Army, das sich nun in einem pazifistischen Zusammenhang wiederfand.

 

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Das meint BLICK zum Bremsen-Eklat: Zwei Rennen Sperre sind ein schlechter Witz

Mon, 09/10/2018 - 17:02

Der Bremsen-Skandal um Romano Fenati in der Töff-WM ist eine beispiellose Unsportlichkeit und gehört hart bestraft, schreibt BLICK-Reporter Matthias Dubach.

Töff-Piloten sind harte Kerle. Aber selbst den gestählten MotoGP-Stars steht der Schock ins Gesicht geschrieben, als sie von Romano Fenatis irrer Aktion im Moto2-Rennen erfahren. Einem Gegner mitten im Rennen bei 200 km/h in voller Absicht die Vorderbremse zu ziehen, war bisher jenseits der Vorstellungskraft im Töff-Sport, der sich für hart, aber fair hält.

Die Aktion ist unfassbar unsportlich und lebensgefährlich. Stefano Manzi stürzt nur nicht wie von einem Katapult geschossen vom Töff, weil Fenati zum Glück bei voller Fahrt dessen Bremshebel nicht stark genug ziehen kann.

Doch nach dem Bremsen-Skandal folgt der nächste. Fenati kassiert neben der Disqualifikation nur zwei Rennen Sperre. Ein schlechter Witz – ein Ausschluss für die verbleibenden sechs GPs der Saison wäre zwingend gewesen.

Selbst ein Lizenzentzug auf unbestimmte Zeit wäre bei Hitzkopf Fenati nicht übertrieben. Er ging in der Vergangenheit schon auf Gegner und sein eigenes Team los. Besonders krass: Fenati scheint im Eifer sogar den eigenen Überlebenstrieb auszuschalten, denn bei der irren Aktion hätte auch er selber böse stürzen können.

Wer derart durchdreht und mit seinem Wild-West-Gehabe den ganzen Sport in den Dreck zieht, gehört für lange Zeit nicht mehr auf eine GP-Strecke. Nun haben sein aktuelles und sein künftiges Team den Job der zahmen WM-Organisatoren übernommen – und den Italiener einfach per sofort entlassen.

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Sie starb im Haus fast an Drogen-Überdosis: Demi Lovato verkauft ihre Luxus-Villa

Mon, 09/10/2018 - 16:56

LOS ANGELES - Demi Lovato überlebte eine Überdosis nur knapp. Die Luxus-Villa, in der die US-Sängerin gefunden wurde, will sie nun verkaufen.

Demi Lovato (26) will einen Neustart: Ende Juli erlitt die US-Sängerin nach einer Party-Nacht eine Drogen-Überdosis in ihrer Luxus-Villa. Während sie in einer Entzugsklinik versucht, gegen ihre Suchtprobleme anzukämpfen, wird das Haus, in dem Lovato beinahe ihr Leben verlor, verkauft.  

Der «Sorry Not Sorry»-Star liess die Villa in den Hollywood Hills für 9,2 Millionen Franken zum Verkauf ausschreiben. «Sie ist auf dem Weg der Besserung und will die Vergangenheit hinter sich lassen», verrät ein Insider gegenüber «People». Seit der Überdosis sei sie nicht mehr in ihrem Haus gewesen.

Villa bringt kein Glück

Das Anwesen, das Lovato erst im September 2016 für rund 8 Millionen erwarb, brachte ihr kein Glück: Im Januar 2017 begrub eine Schlammlawine ihre Hauseinfahrt – noch Monate später bestand die Gefahr, dass die Villa Richtung Canyon abrutschen könnte. 

Den neuen Besitzer erwartet eine moderne Luxus-Bleibe: Das Anwesen liegt hinter dem berühmten «Chateau Marmont»-Hotel und verfügt über 550 Quadratmeter Wohnfläche. Dazu zählen vier Schlafzimmer, sechs Badezimmer, begehbare Kleiderschränke, ein Privatkino und ein Medien-Raum mit Bar. Highlight an Lovatos ehemaliger Villa dürften der Pool und der traumhafte Blick auf Los Angeles sein. (kad/ds)  

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TCS-Ratgeber: Motorabstellen am Rotlicht: Schadet die Stopp-Start-Automatik?

Mon, 09/10/2018 - 16:51

Das Expertenteam des TCS – mit 1,5 Mio. Mitgliedern die grösste Mobilitätsorganisation der Schweiz – klärt für den BLICK Fragen rund ums Autofahren.

Macht es Sinn, beim Warten an der Ampel den Motor abzustellen? Lohnt sich kurzzeitiges Abstellen überhaupt, oder erhöht ständiges An- und Abstellen vor allem den Verschleiss der Mechanik?
Bernhard Kunz, Luzern

Ein Motor, der nicht in Betrieb ist, verbrennt keinen Sprit und belastet die Umwelt nicht. Selbst kurze Motor-Standzeiten helfen, Sprit zu sparen. Gemäss TCS-Messungen lohnt sich der Motorstopp beispielsweise bei einem Mercedes A 200 schon ab einer Wartezeit von knapp einer Sekunde – und bei einem Opel Mokka 1.4 ab knapp zehn Sekunden. Mit einer Stopp-Start-Automatik, wie sie in modernen Autos zum Einsatz kommt, beläuft sich das Sprit-Sparpotenzial so innerorts auf etwa zehn Prozent.

Teils kontraproduktiv

In den meisten Fällen lohnt es sich also, den Motor vor einer Ampel abzustellen. In der Praxis spielen aber auch der Lenker und die Verkehrsführung eine wichtige Rolle: So hilfts der Umwelt kaum, wenn bei «Grün» wegen Startschwierigkeiten des vordersten Autos weniger Fahrzeuge über die Kreuzung kommen. Zudem gibts Situationen, in denen aus technischer Sicht ein sofortiges Motorabstellen kontraproduktiv ist – etwa während der Warmlaufphase, wenn der Motor die Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat. Dann lassen übrigens auch moderne Stopp-Start-Systeme die Motoren so lange wie eben erforderlich weiterlaufen.
Zum Verschleiss: Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass sich heutzutage die Pannenanfälligkeit durch ständiges An- und Abstellen des Motors nicht mehr erhöht.

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