Die Temperaturen steigen, die Hemmungen fallen. Die Dating-Plattform C-Date.ch ist der Frage nach dem perfekten Ort fürs erste Treffen nachgegangen und hat User und Userinnen in den Schweizer Städten Basel, St.Gallen, Bern und Zürich um Tipps gebeten.
Romtisch in BaselDie Meriangärten bezirzen mit historischem Ambiente und einer Vielfalt an Pflanzen. Wem es nach Kaffee und Kuchen ist, trifft sich am besten direkt im Café der Villa Merian. Wer ein urbanes Flair bevorzugt, vereinbart das Rheinufer als Treffpunkt - die berühmten Buvetten dienen als perfekte Location für einen kühlen Drink. Der Allschwiler Wald lockt jene Turteltauben an, die auf der Suche nach Diskretion und Privatsphäre sind.
Abenteuerlich in St. GallenDas Erholungsgebiet Drei Weieren bietet eine tolle Aussicht, aufgrund der Nähe zum Bahnhof besteht auch jederzeit die Möglichkeit zur spontanen Flucht. Im Bermudadreieck mit 20 Bars und Restaurants gehts feuchtfröhlicher zu. Wer das feuchtfröhliche Abenteuer sucht, begibt sich in den Botanischen Garten. Das viele Grün bietet sich als Möglichkeit für spontanen Sex an.
Intim in BernÜber den Dächern der Berner Altstadt wartet der Rosengarten mit einer Bilderbuch-Aussicht. Nahe an der Stadt gelegen und doch mitten im Grün ist der Gurten, der Hausberg von Bern. Die weitläufige Parkanlage Elfenau ist direkt an der Aare gelegen und im Schatten der Bäume kann man sich problemlos neugierigen Blicken entziehen.
Gemütlich in ZürichWie gemacht für Picknicks ist der Rieterpark. Falls es zu Schweigen kommen sollte, sorgen die Ausstellungen im Museum des Parkes für Gesprächsstoff. Das Seebad Enge gilt als Oase der Stadt Zürich. Aktive können dort Stand-Up-Paddles mieten. Der Üetliberg ist die perfekte Kombination für das erste Date: romantische Spazierwege, ein Aussichtsturm und kulinarische Angebote.
Neben Bergell, Puschlav und Misox ist das Calancatal eine der vier italienischsprachigen Regionen des Graubündens. Ein wildes, unberührtes Ausflugsziel.
Vom mediterran geprägten Bellinzona aus geht es Richtung San Bernardino, ins Misox. In Grono zweigt die gut ausgebaute Strasse ins links gelegene Seitental des Flusses Calancada ab, und bald befindet man sich in alpineren Gefilden. Das wilde Calancatal ist, wie auch die steilen Tessiner Täler, stark geprägt von der Abwanderung, was Liebhabern von unberührter und wenig frequentierter Natur zugute kommt.
Von Dorf zu DorfDie Strasse sowie eine Postautolinie führt weiter durch die Dörfer Castaneda, Sta. Maria, Buseno und Calanca mit den eingemeindeten Ortschaften Arvigo, Selma und Cauco und endet in Rossa. Die Weiler Braggio und Landarenca sind nur mit der Seilbahn oder zu Fuss erreichbar und verkehrsfrei. Auch die kleine Siedlung Giova oberhalb von Buseno erreicht man nur über den Bergweg. Neben den Schönheiten der Natur, die es überall zu finden gibt, besitzt das Tal wundervolle Barockkirchen.
Und über BergrückenZwischen dem Val Calanca und dem Misox schlängelt sich einer der spektakulärsten Höhenwege dem schroffen Gebirgskamm entlang. Der Sentiero Alpino führt durch eine wilde Landschaft fernab der Zivilisation. 50 Kilometer Abenteuer pur! Die Route erfreut den Wanderer mit kühnen Übergängen, atemberaubenden Aussichten und wunderschönen Bergseen – und sie verlangt von jedem eine gehörige Portion an Kondition und Durchhaltevermögen.
LUZERN LU - Heute stand der Luzerner Taxifahrer N. K. (45) vor Gericht, weil er eine 18-jährige Schülerin missbrauchte. Er gibt die Vergewaltigung zu, bereut aber nichts: «Es ist einfach passiert», sagt der Familienvater kalt.
Er ist ein Wiederholungstäter: Taxifahrer N.K.* (45) ist geständig, sich an mehreren Frauen vergangen zu haben. Sogar sein schlimmstes und jüngstes Verbrechen vom 26. März 2016 in Kriens LU gibt er zu: die Vergewaltigung der damals 18-jährigen australischen Austauschschülerin Mia* (20). «Ich bin in sie eingedrungen», sagt er heute vor dem Kriminalgericht Luzern. Er stellt klar: «Ja, ich bin schuldig.»
Im T-Shirt kommt der pakistanische Familienvater zu seiner Verhandlung. Gelassen beantwortet er die Fragen des Richters. Dabei zeigt er keine Reue. Er wirkt nahezu gefühllos und gibt erschreckend ehrliche Antworten – etwa zu den sichergestellten Spuren: «Ich habe nicht gewusst, was eine DNA ist. Sonst hätte ich das nie gemacht!»
Hämatome an den OberschenkelnNochmals wird ihm vor Gericht die mutmassliche Vergewaltigung in Kriens vor Augen geführt. Mit seinem Taxi fährt er damals die 18-jährige Schülerin statt nach Hause auf einen Parkplatz, wo er sie auf seinem Rücksitz missbraucht. Als sie schreit, drückt er ihr die Hand auf den Mund. Nach gut 20 Minuten kann sie sich losreissen und flüchten. Ärzte finden im Spital mehrere Hämatome am Knie, Ober- und Unterschenkel der jungen Frau.
Trotzdem will der Angeklagte keine Gewalt angewandt haben: «Es ist einfach passiert. Sie war besoffen.» Ungeniert sagt er: «Die Türe vom Taxi war offen. Warum ist sie nicht ausgestiegen?» Ohne Emotionen gibt er zu: «Das war nicht korrekt. Ich habe einen Fehler gemacht. Es tut mir leid.» Der HIV-positive Pakistani nahm sogar wissentlich in Kauf, sein Opfer anzustecken.
Die Ermittlungen zeigen: N.K. verletzte die sexuelle Integrität von fünf weiteren Frauen massiv. Die Übergriffe machte er in seinem Taxi zwischen 2010 und 2016. Alle Opfer waren junge, alkoholisierte Frauen zwischen 17 und 25 Jahren. Der Angeklagte griff ihnen in den Intimbereich. Zwei der Frauen penetrierte er sogar gegen ihren Willen mit dem Finger.
«Hinterlistig lockte er die Frauen ins Taxi»Staatsanwältin Heidi Dahinden spricht Klartext: «Hinterlistig lockte er die Frauen ins Taxi. Einmal eingestiegen, schlug die Falle zu.» Sie bezeichnet sein Vorgehen als «skrupellos, extrem verwerflich, egoistisch und rücksichtslos». Sie fordert sieben Jahre Gefängnis unter anderem wegen Vergewaltigung, mehrfacher Entführung und mehrfacher sexueller Nötigung.
Sein Verteidiger plädiert dagegen in einigen Fällen auf sexuelle Belästigung statt auf Nötigung. Auch den Tatbestand der Entführung sieht er nicht als gegeben. Dagegen ist auch für ihn die Vergewaltigung unbestritten. Er fordert für seinen Mandanten eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 36 Monaten. Wobei N.K. ein halbes Jahr unbedingt absitzen soll.
Der Angeklagte nimmt das geforderte Strafmass ohne Regung entgegen. Er verzichtet auch auf sein Schlusswort. Das Urteil fällt in den nächsten Tagen.
* Name geändert
KIEW (UKRAINE) - Der angeblich in Kiew ermordete russische Journalist Arkadi Babtschenko lebt. Der 41-Jährige erschien am Mittwoch in Kiew auf einer Medienkonferenz des ukrainischen Geheimdienstes SBU.
Der angebliche Mord sei eine über Monate vorbereitete Aktion gewesen, um Anschlagspläne des russischen Geheimdienstes zu enttarnen, sagte SBU-Chef Wassili Grizak. Der mutmassliche Organisator sei festgenommen worden. Es soll sich laut Grizak um einen Ukrainer handeln, der vom «russischen Geheimdienst angeworben» wurde.
Babtschenko habe sich auf der Pressekonferenz bei seiner Frau Olga für die Finte entschuldigt. «Ich weiss, dass es ein Kotz-Gefühl ist, wenn man seine Kollegen beerdigen muss. Entschuldigt, dass ihr das durchmachen musstet, aber es ging nicht anders. Ausserdem will ich mich separat bei meiner Frau entschuldigen, die in den zwei Tagen durch die Hölle musste. Olechka, verzeih mir bitte, aber es gab keine anderen Varianten.»
Er danke dem ukrainischen Geheimdienst für die Rettung seines Lebens.
«40'000 Dollar hat der Preis für meinen Mord betragen - ich koste nicht wenig»«Soweit ich weiss, wurde diese Operation seit zwei Monaten vorbereitet. Ich wurde vor einem Monat informiert. Ich hab gesehen, wie hart die Jungs gearbeitet haben in dieser Zeit. wir waren immer in Kontakt.»
Der Geheimdienst habe ihm von seinem Auftragsmord erzählt, in einem Dossier war ein Foto aus seinem Pass drin. Darum glaubt er, dass der Auftraggeber die Infos mithilfe des russischen Nachrichtendienstes beschaffen hat. «40'000 Dollar hat der Preis für meinen Mord betragen - ich koste nicht wenig», sagt Babtschenko.
Der ukrainische Staatsanwalt sagte, der Mann, der Babtschenko «tötete» war ein Strohmann.
Poroschenko spricht von «russischer Aggression»Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Aussenministeriums sagte: «Das ist die beste Nachricht. Es müsste immer so sein.»
Der ukrainische Präsident, Petro Poroschenko, gratulierte dem SBU zur «gelungenen Operation». Auf Twitter schrieb er: «Die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden werden jeden Tag stärker im Widerstand gegen die russische Aggression», schrieb er. «Ich glaube nicht, dass sich Moskau beruhigen wird. Ich habe in Auftrag gegeben, Arkadij und seiner Familie Schutz zur Verfügung zu stellen.»
Bislang hatten die ukrainischen Behörden mitgeteilt, Babtschenko sei am Dienstagabend in seiner Wohnung in Kiew erschossen worden. Der Journalist soll im Krankenwagen auf dem Weg ins Spital verstorben sein. Die ukrainische Regierung hatte Moskau für den politischen Mord verantwortlich gemacht, was Russland zurückgewiesen hatte.
Babtschenko hat Russland im Februar 2017 verlassen, weil er eigenen Angaben zufolge mehrmals bedroht wurde. Danach lebte er einige Monate in Prag, bevor er im Juli 2017 nach Israel zog und dann im August 2017 nach Kiew kam. Seit 2000 war er als Journalist tätig und spezialisierte sich auf die Kriegs- und Militärthematik.
(SDA/bö/man)
Liebe Leser, wir sind - wie wohl die ganze Welt - genau so perplex über die Entwicklung dieser Story wie Sie. Natürlich setzen wir alles daran, keine «Fake News» zu verbreiten. Die Nachricht vom angeblichen Tod von Arkadi Babtschenko erreichte uns gestern via Nachrichtenagentur SDA. Es ist auch für uns eine ganz neue Dimension, wenn Geheimdienste ihr Spiel mit Hilfe der Weltpresse spielen.
Hat Courtney Love eine Gang beauftragt, die Gitarre von Kurt Cobain durch Gewalt wiederzubeschaffen?
Es war ein wunderschönes Hochzeitsgeschenk: Als Frances Bean Cobain (25) Isaiah Silva (33) 2014 das Jawort gab, schenkte sie ihm zur Feier des Tages die legendäre Gitarre, auf der ihr Vater Kurt (†27) auf dem «MTV Unplugged»-Album von Nirvana spielte. Doch die Freude über das besondere Instrument war von kurzer Dauer: Nach der Scheidung soll der Musiker nun wegen des Instruments sogar um sein Leben fürchten – wegen Courtney Love (53).
Wie «TMZ» aus Gerichtsakten zitiert, habe Silva gegen die Cobain-Witwe Klage eingereicht, weil diese drei Männer beauftragt haben soll, um ihn «auszurauben, anzugreifen, sexuell zu belästigen, zu kidnappen und zu ermorden». Eine lange Liste, die zum Teil sogar bereits in die Tat umgesetzt worden sein soll.
Schwere Drohungen an der HaustürAm 3. Juni 2016 soll Sam Lutfi, der ehemalige Manager von Britney Spears, zusammen mit drei Komplizen an Silvas Tür geklopft und sich dabei als die Polizei von Los Angeles ausgegeben haben. Als der Cobain-Ex die Tür geöffnet habe, habe Lutfi ihn an den Genitalien gepackt und mit den Worten gedroht: «Hör mal zu, du Schwuchtel. Beruhige dich, oder wir gehen nach oben und vergewaltigen dich abwechselnd.»
Das Ziel der Drohung: Die Wiederbeschaffung der Gitarre. Geklappt hat es aber nicht. Das auf mehrere Millionen geschätzte Instrument befindet sich immer noch in den Händen von Silva. Der verlangt nun Schmerzensgeld von Courtney Love und ihrem angeblichen Stosstrupp.
Zuvor kämpfte Frances Bean Cobain vor Gericht um die Gitarre, zog aber den Kürzeren. Griff ihre Mutter deswegen zu drastischen Massnahmen? Der kommende Prozess wird es zeigen. (klm)
Schweizer Themenwege sind lehrreich und ein Spass für die ganze Familie. Wir zeigen, wo grosse und kleine Kinder am besten spielen, knobeln oder sich gruseln können.
Val Müstair GR: Der Bär ist losDie sechs Ausflüge im Bärenthemenweg erzähelen viel über Verhalten im Bärengebiet, Herdenschutz, Bären und Bienen, Geschichte des Braunbären in der Schweiz, Lumpaz und kleine Bärengeschichten. Auf dem Bärenweg im Val Müstair erfährt man vieles über das Leben dieses umstrittenen Gastes. Der Themenweg führt vier Kilometer von Fuldera nach Valchava – und quer durch die spannendsten Fakten und Geschichten zum Braunbär. Im Sommer erzählt eine «Märchenbärin» auf einer geführten Tour live Geschichten zum Thema.
Nicht nur die Muskeln, auch die grauen Zellen lassen sich auf Themenwegen prima trainieren. Auf dem drei Kilometer langen Chnobelweg in Hemberg etwa gibts an sieben Stationen knifflige Rätsel- und Knobelaufgaben. Damit man auf dem Rundwanderweg nicht zu verzweifeln braucht: Die Lösungen erhalten die Besucher nachträglich in den Beizen in Hemberg und Bächli zu Kaffee und Kuchen.
Braunwald GL: Wandern als Spielmarathon
Der sechs Kilometer lange Spieleweg bei Linthal führt Wanderer an zwölf Spielstationen vorbei. Genauer: an Abenteuer– und Erlebnisspielplätzen mit Gesellschaftsspielen ab vier Jahren. Fast überall dabei: das Maskottchen Eichi. Am Bahnhof Braunwaldbahn kann man einen Rucksack mit den vier wichtigsten Spielbrettern mieten. Sechs Stunden sollte man für den Spieleweg schon reservieren, sonst wirds knapp.
Kerns OW: Unter Räubern
Wo haben die Chärwaldräuber ihren Schatz versteckt? Auf dem Chärwaldräuber-Erlebnisparcours macht man sich auf die Spur der bösen Buben, die im Kernwald, an der Grenze von Ob- und Nidwalden, einst ihren Schabernack getrieben haben. An elf Stationen kann man Schätze suchen oder Memorys lösen. Dabei erfährt man viel über die einzigartige Landschaft.
Perimuk ist ein herziger Mix aus Saurier und Drache – er hat exakt die Form des Jurapark Aargau, dem 29 Gemeinden angeschlossen sind. Sein erstes Abenteuer erlebt der Kuschelsaurier in der Kindergeschichte «Perimuk und die Abenteuer seiner Kinder». Ein 4,5 Kilometer langer Erlebnisweg durch das Fricktal verbindet die Schauplätze dieser Geschichte.
Schwenden BE: Beim Waldmandli
Grimmimutz ist ein gutmütiges Waldmandli, das am liebsten mit seinem Freund, dem Riesen Spillgert, im Wald spielt – wäre da nicht die böse Pfefferhexe! Auf dem 3,3 Kilometer langen Familienweg im Diemtigtal lesen die Kleinen die Abenteuer von Grimmimutz, können diese selber miterleben und nach Herzenslust klettern, kegeln oder knobeln.
Schwarzsee FR: Hexereien
Der Schwarzsee im Senseland bei Brüggera ist auch Heimat von Hexen und Drachen. Auf dem Häxewääg um den Schwarzsee können Kinder sie an sieben Stationen näher kennenlernen. Das Touristenbüro Schwarzsee bietet ein entsprechendes Häxeset (17 Fr.): mit Verpflegung, einem Gutschein für die nahe Rodelbahn und Hilfsmitteln zum Knacken des gesuchten Zauberworts.
Nyon VD: Auf den Spuren von Professor Bienlein
Nyon wurde 1956 zum Schauplatz eines berühmten Comics: Das Tim-und-Struppi-Abenteuer «Der Fall Bienlein» des Zeichners Hergé. Ein Themenweg führt zu den wichtigsten Schauplätzen. Im Feuerwehrdepot ist genau jenes Feuerwehrauto zu bewundern, welches in der Story eine wichtige Rolle spielt (im Touristenbüro nachfragen).
Gornergrat VS: Klimawandel verstehen
Schwarznasenschaf Wolli und seine Freunde machen sich Sorgen wegen des Klimas. Damit auch andere möglichst viel über die Auswirkungen des Klimawandels erfahren, schickt Wolli Klimadetektive auf eine Audiotour am Gornergrat in Zermatt VS. Auf der 1,5-stündigen Tour versucht man an sieben Stationen das Rätsel der verschwundenen Gletscherflöhe zu lösen.
Cardada TI: Spielend spazieren
Bei der Bergstation Cardada, oberhalb von Locarno, gibts den wahrscheinlich längsten Spielplatz der Schweiz. Auf 1,2 Kilometern reihen sich aufregende Spielgeräte aneinander: eine Spielburg, ein Kitzelweg, ein Indianerdorf oder ein kleiner Seilpark. Highlight für die Eltern ist die Aussicht auf die schöne Tessiner Landschaft.
VISP VS - Aus dem Lonza-Werk in Visp VS gelangten grosse Mengen eines krebserregenden Lösungsmittels in die Umwelt. Im Juni kommt es deswegen zum Prozess.
Schon wieder ein Umweltskandal im Wallis: Jahrelang leitete Lonza das giftige Quecksilber in die Umwelt. Jetzt ist es das krebserregende 1.4-Dioxan. Lonza muss sich Ende Juni dafür vor Gericht verantworten. Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Oberwallis gelangte das Lösungsmittel zwischen 2011 und 2017 aus dem Lonza-Werk in grossen Mengen in die Umwelt.
Laut Anklage ist man sich sicher, dass nur Lonza die Quelle sein kann: Denn es ist der einzige Betrieb im Kanton Wallis, der die Chemikalie für seine Produktion einsetzt. Hunderte Tonnen des Lösungsmittels verwendet Lonza dafür in drei verschiedenen Betrieben am Standort Visp.
Einerseits gelangte der Stoff durch Versickern auf dem Werksgelände in den Boden, zu einem grösseren Teil gelangte er über das Abwasser und das Kühlwasser in die Umwelt. Weil 1.4-Dioxan durch die Abwasserreinigung nicht abgebaut werden kann, gelangte es von dort in die Rhone.
Auch Trinkwasser betroffenGemäss Anklageschrift wurde dadurch sogar Trinkwasser verseucht. Mehrere Grundwasserbrunnen bei Visp mussten stillgelegt werden, da der Grenzwert um ein Mehrfaches überschritten wurde. Doch nicht nur dort: Das Dioxan wurde im Grundwasser der gesamten Rohneebene nachgewiesen – bis im 60 Kilometer entfernten Fully VS. Dabei wurden die festgelegten Höchstwerte um ein Mehrfaches überschritten. Selbst im Genfersee konnte man den Stoff noch nachweisen – dort jedoch in einer Konzentration, die den Grenzwert nicht überschreitet.
Die Mehrheit der Gewässerverschmutzungen sei von Lonza selbst festgestellt und anschliessend den kantonalen Behörden mitgeteilt worden – das war 2012. Obwohl man um seine Gefährlichkeit wusste, waren damals noch keine fixen Grenzwerte für Dioxan vom Gesetzgeber festgelegt. Erst danach legte der Bund Grenzwerte fest. Lonza ist deshalb der Ansicht, keine Verstösse gegen das Gewässerschutzgesetz begangen zu haben – die maximale Menge Dioxan, die über das Abwasser abgegeben werden kann, sei erst 2016 festgelegt worden.
Gegen Pflichten verstossenGemäss Anklage verstiess das Chemieunternehmen jedoch gegen seine Pflichten, indem es die Behörden nie über die hohen Überschreitungen der Grenzwerte informierte. Ausserdem hätte Lonza den Behörden melden müssen, dass Dioxan auf dem Werksgelände im Boden versickerte, und den verseuchten Boden entsorgen müssen. Offenbar wusste Lonza bereits seit 2012 von den Problemen – das ganze Ausmass erfährt die Öffentlichkeit erst jetzt.
Lonza hatte eben erst seinen Quecksilber-Skandal aufgearbeitet. Zwischen 1930 und 1970 leitete der Betrieb grosse Mengen Quecksilber in die Umwelt. Böden unterhalb von Visp wurden deshalb verseucht. Lonza erklärte sich nach langwierigen Verhandlungen bereit, den grössten Teil der Sanierungskosten zu übernehmen.
Vor neun Jahren liess sich Tennis-Weltnummer 1 Simona Halep die Brüste verkleinern. Das Opfer habe ihr auf den Tennis-Thron geholfen, glaubt sie. Bringt es jetzt endlich auch den ersten Grand-Slam-Titel?
Eigentlich wollte sie nie mehr über ihre Brüste reden. Als Simona Halep 2014 bei den French Open erstmals einen Grand-Slam-Final erreichte, war die Rumänin das Thema leid. «Ich möchte nicht darüber reden. Das war vor langer Zeit und ist etwas sehr Persönliches», sagte sie damals über ihre Brust-Verkleinerung, die sie mit 17 Jahren vornehmen liess (von 80 E auf 80 B).
Das ist mittlerweile wieder anders. Seit Februar ist Halep nämlich die Weltnummer 1. Ihr grösstes Opfer auf dem Weg auf den Tennis-Thron? «Meine Brust-Operation war mein grösstes Opfer», sagt die 26-Jährige der «Sport Illustrated». «Als ich das gemacht habe, habe ich es nur fürs Tennis gemacht. Das war wohl sehr wichtig, um heute Nummer 1 zu sein.»
Start in Paris geglücktIn Paris will sie nun den nächsten grossen Meilenstein ihrer Karriere erreichen. Denn auch wenn sie die Tennis-Welt bei den Frauen anführt, hat Halep noch nie einen Grand Slam gewonnen. Drei Mal stand sie im Final, verlor in Paris gegen Maria Scharapowa (2014) und Jelena Ostapenko (2017) und in Australien gegen Caroline Wozniacki (2018).
«Das ist das einzige, das ich noch nie gewonnen habe. Aber ich bin da und kann es schaffen. Es war dreimal sehr eng» sagt Halep. «Es braucht vielleicht Zeit, Geduld und den Glauben, dass ich es schaffen kann.»
Der Start bei den French Open gelingt Halep nach einem Schock-Beginn. Gegen die US-Amerikanerin Alison Riske verliert sie den ersten Satz sang- und klanglos 2:6, ehe die Weltnummer 1 ihrer Favoritenrolle gerecht wird – und die zwei folgenden Durchgänge mit 6:1 für sich entscheidet. (sme)
Novak Djokovic steht am French Open in Paris in der dritten Runde. Der Serbe setzt sich gegen Jaume Munar aus Spanien durch. Nicht mehr dabei: Tomas Berdych.
Novak Djokovic (ATP 22) zieht souverän in die dritte Runde der French Open ein. Der Serbe gewinnt gegen den Qualifikanten Jaume Munar (ATP 155), der in der ersten Runde David Ferrer (ATP 41) aus dem Turnier gekegelt hat, in drei Sätzen mit 7:6, 6:4, 6:4.
Djokovic unterstreicht mit dem Sieg seine momentan gute Verfassung. Der 31-Jährige gab an den diesjährigen French Open noch keinen Satz ab. Überhaupt bleibt Djokovic gegen Grand-Slam-Qualifikanten eine Macht: In bisher 17 Partien an einem der vier grossen Turnieren weist der Djoker gegen jene eine Bilanz von 17:0 auf.
In der nächsten Runde wartet Roberto Bautista Agut (ATP 13) auf den Serben. Der Spanier konnte sich in seinem Zweitrunden-Match gegen Santiago Giraldo (ATP 315) durchsetzen.
Berdych out – Zverev und Nishikori mit MüheNicht mehr dabei in Paris ist Tomas Berdych (ATP 20). Der Tscheche verliert seine Partie gegen Jeremy Chardy (ATP 86) überraschend in fünf Sätzen mit 6:7, 6:7, 6:1, 7:5, 2:6. Den Kopf aus der Schlinge zieht dagegen Alexander Zverev (ATP 3). Der Deutsche siegt gegen Dusan Lajovic (ATP 60) erst nach fünf Sätzen mit 2:6, 7:5, 4:6, 6:1, 6:2.
Ebenfalls eine Runde weiter ist Kei Nishikori (ATP 21). Aber auch der Japaner bekundet grosse Mühe mit seinem Gegenspieler. Gegen Benoit Paire (ATP 51) muss der 28-Jährige über die volle Distanz gehen, siegt schlussendlich mit 6:3, 2:6, 4:6, 6:2, 6:3. (ome)
Eine Traube wie fast keine andere. Chardonnay gedeiht auf fast allen Böden, verspricht hohe Erträge und das Ergebnis im Glas ist vielseitig kombinierbar. Egal ob Apéro oder Begleiter zum Essen, Chardonnay ist dabei! In unserem heutigen Spezialangebot haben wir für Sie die schönsten Chardonnay-Weine Nah und Fern gesucht – und für Spezialpreise gesorgt!
Chardonnay: der AlleskönnerMit über 200'000 Hektaren ist die Chardonnay-Traube eine der beliebtesten und die meist angebaute weisse Sorte weltweit. Sie ist eine robuste Traube, die auf fast jedem Boden gedeiht und sich auch dank hohen Eträgen einen Namen gemacht hat. Je nach Klima, Bodenbeschaffenheit und Herstellungsart ist der daraus gekelterte Wein entsprechend vielseitig und trägt die Handschrift von Winzer und Region. Nicht nur Weissweine selbst, die Produktion von Schaumwein profitiert ebenso von diesem Alleskönner.
Chardonnay ist aber nicht nur einer der beliebtesten Weine weltweit, die Vielseitigkeit führt auch dazu, dass man die Weine sehr gut kombinieren kann. Passend zu den kommenden heissen Sommertagen (und Nächten) haben wir für Sie Weine ausgesucht, die perfekt zum Apéro, Fisch, Fleisch, Gemüse und vielem mehr passen!
ZÜRICH - ZH - Die Schweiz erlebt derzeit den viertwärmsten Frühling seit Messbeginn im Jahr 1864. Allein der Monat Mai war im landesweiten Mittel der fünftmildeste, lokal sogar der zweitmildeste Wonnemonat, wie MeteoSchweiz am Mittwoch bilanzierte.
Das landesweite Mittel des Frühlings erreichte 6,0 Grad. Ähnlich mild war der letztjährige Frühling 2017 mit 6,1 Grad. Deutlich mehr Wärme brachten nur der Frühling 2011 mit 6,8 Grad und der Frühling 2007 mit 6,7 Grad.
Mit dem Frühling 2018 als viertwärmster seit Messbeginn hält laut MeteoSchweiz die markante Frühlingserwärmung seit fast zwei Jahrzehnten ungebrochen an, wie es weiter heisst. Die sechs wärmsten Frühlinge wurden nach dem Jahr 2000 registriert. Seit dem Jahr 2000 lag der Frühling zehn Mal mehr als ein Grad über der Norm von 1981 bis 2010. Vor dem Jahr 2000 gab es dies nur zwei Mal.
Im landesweiten Mittel ist laut MeteoSchweiz eine Maitemperatur um 10,5 Grad zu erwarten. Ähnlich mild oder leicht milder waren die Maimonate 2011, 2009 und 2001. Sie lagen zwischen 10,5 und 11,0 Grad. Deutlich milder war der Rekordmai 1868 mit schweizweit 12,1 Grad. Die landesweite Mainorm der Zeitperiode 1981 bis 2010 liegt bei 8,5 Grad.
An den Messstandorten Zürich, Säntis und Samedan GR ist gemäss MeteoSchweiz sogar der zweitwärmste Mai nach 1868 zu erwarten. In den Tieflagen der Alpensüdseite stieg die Maitemperatur auf rund 17 Grad. Der Mairekord liegt dort bei 18,7 Grad.
Mit der Wärme kam laut den Meteorologen auch eine ausgeprägte Gewittertätigkeit. Trotzdem blieben die Regenmengen in den meisten Gebieten der Schweiz unter der langjährigen Norm. Die Sonnenscheindauer bewegte sich in vielen Gebieten im Bereich der Norm oder leicht darunter.
Kabul – Bei einem Angriff auf das Innenministerium in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind alle acht Attentäter und ein Polizist getötet worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Angriff für sich, lieferte aber keine weiteren Details.
Ein Sprecher des Innenministeriums, Nadschib Danisch, wies Berichte zurück, wonach es die Kämpfer auf das Gelände geschafft hätten. Die Gefechte hätten sich an einem Tor abgespielt. Im Ministerium arbeiten Hunderte Menschen.
Der Angriff im Stadtzentrum nahe dem internationalen Flughafen dauerte am Mittag Ortszeit knapp zwei Stunden. Wie Ministeriumssprecher Danisch in einer landesweit übertragenen Medienkonferenz sagte, wurden sieben der Attentäter von Sicherheitskräften erschossen.
Einer habe sich in die Luft gesprengt. Ausserdem seien mehrere Polizisten verletzt worden. Mitarbeiter kamen angeblich nicht zu Schaden.
Der Sprecher der für den nahegelegenen Flughafen zuständigen Grenzpolizei, Mohammed Adschmal Faisi, sagte, dass der Flugbetrieb während des Angriffs unterbrochen gewesen sei. Sicherheitskräfte hatten Medienberichten zufolge in der Nacht nahe dem Flughafen Waffen sichergestellt. Sie hatten deshalb einen bevorstehenden Angriff auf den Flughafen vermutet.
Es war der zehnte schwere Anschlag in Kabul in diesem Jahr mit nun insgesamt knapp 300 Toten und knapp 500 Verletzten. Sowohl die Taliban als auch der IS hatten sich zu Angriffen bekannt. Erst vergangene Woche hatten die Taliban die Zivilbevölkerung gewarnt, sich nicht in der Nähe von Regierungs- oder Militäreinrichtungen aufzuhalten, weil sie weitere Anschläge planten.
Zeitgleich mit dem Angriff auf das Ministerium in Kabul eroberten Taliban in der nordafghanischen Provinz Tachar einen strategisch wichtigen Bezirk. Das Zentrum von Dascht-e Kala sei «nach fünfstündigen Gefechten» gefallen, sagten örtliche Quellen. Alle Regierungsgebäude seien in ihrer Gewalt. Im Polizeihauptquartier hätten die Islamisten Feuer gelegt.
Der Bezirk Dascht-e Kala ist ein Haupteinfallstor für die Provinzhauptstadt von Tachar, Talokan. Mit der Einnahme des Bezirks sollen ausserdem Strassen in vier weitere Bezirke nun versperrt sein.
Die Taliban greifen seit Monaten immer wieder Bezirkszentren an und weiten so ihr Herrschaftsgebiet langsam aus. Vor zwei Wochen hatten sie sogar kurzzeitig die Provinzhauptstadt von Farah in Westafghanistan eingenommen. Sie kontrollieren heute nach Militärangaben wieder mindestens ein Siebtel des Landes.
Bei Angriffen der Taliban im südafghanischen Kandahar und im ostafghanischen Logar waren bereits am Mittwochmorgen mindestens zehn Sicherheitskräfte und Zivilisten ums Leben gekommen.
SCHWEIZ - Dank eines Wettbewerbs des Bauernverbands lassen Landwirte Blumen blühen. Dafür gibt es Geld.
Wiesensalbei und Falsche Kamille, die Gemeine Schafgarbe, das Wiesenschaumkraut und der Blaue Heinrich, Klatschmohn und Kuckucks-Lichtnelke – was lange Zeit als «Unkraut» galt, blüht dieses Jahr in einer Pracht, dass Spaziergänger scharenweise an Feldrainen und Wiesen das Smartphone zücken, um die Blütenschönheiten festzuhalten.
Das bunte Botanik-Spektakel passiert nicht zufällig. Jeder Landwirtschaftsbetrieb muss in der Schweiz sieben Prozent seiner Nutzfläche als ökologische Ausgleichsfläche zur Verfügung stellen: als Hecken, Hochstammbäume – oder eben extensive Wiesen.
Für Bienen und andere nützliche Insekten ein ParadiesFür den Sommer 2018 hat der Schweizer Bauernverband einen Wettbewerb ausgeschrieben: Wer hat die schönsten Blühstreifen? Da haben sich viele Landwirte besonders ins Zeug gelegt und ihre Feldraine, manchmal auch ganze Wiesen, blühen lassen, wie es ihnen gefällt. Diese Flächen dürfen dann auch nicht gedüngt werden. Je karger der Boden, desto mehr Blumen. Das ist nicht nur fürs Auge schön. Für Bienen und andere nützliche Insekten ist eine blühende Fläche das Paradies.
Im Prinzip zahlt der Spaziergänger die Pracht über seine Steuern. Weil auf blühenden Flächen nichts Nützliches wächst, erhalten die Bauern Direktzahlungen. Je nachdem was ein Betrieb anbaut, gibt es mehr oder weniger pro Hektar. Für Blumenwiesen gibt es höhere Beträge, als wenn zum Beispiel Getreide angebaut wird. Zudem kann der Bauer das wertvolle Wiesenheu, das je nach Wetter zwischen Juni und Juli gemäht wird, teurer verkaufen.
Nebenbei ist das Blütenmeer auch gut fürs Image der Bauern. Statt als Agrartechniker und Pestizidverspritzer geschmäht zu werden, treten sie als Landschaftsverschönerer in Erscheinung.
RHEINFELDEN (D) - Ein Kleinflugzeug ist am Mittwochnachmittag nahe der Schweizer Grenze bei Rheinfelden (D) abgestürzt. An Bord des Motorseglers befanden sich zwei Männer.
Bei Rheinfelden (D) ist am Mittwochnachmittag, kurz nach 14.30 Uhr, ein Kleinflugzeug abgestürzt. Das Ungleich ereignete sich laut «Aargauer Zeitung» unweit der Schweizer Grenze bei der deutschen Autobahn A 861.
BLICK-Recherchen zeigen: Die Maschine ist vom Flugplatz Herten-Rheinfelden (D) gestartet und nahe der Autobahnausfahrt Rheinfelden-Mitte verunglückt. «An Bord des Motorseglers befanden sich zwei Personen», sagt ein Mitarbeiter des Flugplatzes zu BLICK. Beim Motorsegler handelt es sich um eine Scheibe SF 25 C Falke.
Pilot und Passagier des Motorseglers haben Crash überlebtDie Identität von Pilot und Passagier ist noch unklar, wie Dietmar Ernst, Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg (D), auf Anfrage von BLICK erklärt. Jedoch handle es sich bei den Absturz-Opfern um zwei Männer. Beide haben das Unglück überlebt.
Einer der Männer erlitt laut Ernst jedoch schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungshelikopter in ein Spital in die Schweiz geflogen werden. Der zweite Passagier wurde weniger schwer verletzt. Er wurde von der Ambulanz in ein deutsches Spital gebracht.
Absturzursache bleibt vorerst unklarWie es zum Unglück kommen konnte, ist derzeit noch völlig unklar. Das Kriminalkommissariat Lörrach (D) hat zusammen mit der Bundessstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) entsprechende Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Ein Grossaufgebot von Polizei und Rettungskräfte rückte aus. Ein Fahrstreifen musste für Einsatzfahrzeuge vorläufig gesperrt werden.
Liebe Leser, wissen Sie etwas über den Absturz? Senden Sie Inputs oder Bilder an WhatsApp-Nummer 079 813 8041 (hier für Direktlink klicken).
Russland hat zu einem kompletten Abzug ausländischer Truppen aus dem Südwesten Syriens aufgerufen. Dies solle so schnell wie möglich geschehen, sagte Aussenminister Sergej Lawrow am Mittwoch der Agentur Tass zufolge. Russland sei darüber mit den USA und Jordanien im Gespräch.
USA, Jordanien und Russland hatten im Juli 2017 eine Deeskalationszone im Südwesten Syriens vereinbart. In der Zone, die Teile der Provinzen Daraa und Kunaitra umfasst, soll nicht mehr gekämpft werden. Jordanien befürchtet, dass neue Gefechte einen Flüchtlingsstrom auslösen könnten.
Zudem ist Israel besorgt, weil iranische Truppen im Süden Syriens aktiv sind. In den vergangenen Wochen hatten sich das israelische Militär und iranische Einheiten in Syrien mehrfach angegriffen.
Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman will am Donnerstag in Moskau mit seinem Kollegen Sergej Schoigu sprechen. Russland und der Iran sind militärische Schutzmächte der syrischen Regierung. (SDA)
Wer bei der Stadt St. Gallen arbeitet und Vater wird, bekommt in Zukunft 20 Tage Urlaub. So grosszügig sind in der Schweiz nur einzelne Unternehmen und Städte. Auf Bundesebene ist eine Initiative hängig.
Das St. Galler Stadtparlament hat am Dienstagabend eine überparteiliche Motion mit dem Titel «20 Tage bezahlter Vaterschaftsurlaub» mit 39 gegen 20 Stimmen überwiesen. Damit nimmt St. Gallen eine Vorreiterrolle in der Ostschweiz ein. Bisher kennen nur Genf, Neuenburg, Lausanne und Biel einen Vaterschaftsurlaub von 20 bis 21 Tagen.
Der Stadtrat befürwortete die Motion und damit eine Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs. St. Gallen sehe sich als kinderfreundliche Stadt, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern wolle, schrieb der Stadtrat in der Antwort auf die Motion.
Heute haben Männer, die weniger als drei Jahre bei der Stadt arbeiten, fünf und alle andern zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub. Gemäss einer Statistik von Travail.Suisse aus dem Jahr 2017 liegt die Stadt St.Gallen im Vergleich zu den analysierten grösseren Unternehmen und zur öffentlichen Hand mit der bestehenden Lösung im Mittelfeld. Bei den grossen Unternehmen gebe es zahlreiche Beispiele mit zehn, zum Teil auch mit bis zu 20 Tagen Vaterschaftsurlaub, schrieb der Stadtrat.
Gegen die Motion stimmten im St. Galler Stadtparlament vor allem Mitglieder von SVP und FDP. Eine Verlängerung des Vaterschaftsurlaubs nur für städtische Angestellte sei ungerecht. Es brauche eine gesamtschweizerische Lösung.
«Berufliche Perspektiven von Frauen gestärkt»Die SP Frauen der Stadt St. Gallen zeigten sich erfreut über den Entscheid, wie sie am Mittwoch mitteilten. Die Annahme der Motion sei ein weiterer wichtiger Schritt in eine moderne und offene Gesellschaft. Ein Vaterschaftsurlaub fördere eine faire Verteilung des Erwerbs- und Karriererisikos «Familiengründung» und stärke die beruflichen Perspektiven der Frauen.
Gemäss mehreren soziologischen Studien bedeutet die Ankunft des ersten Kindes für die meisten Paare in der Schweiz, dass die Frau zugleich Familien- und Erwerbsarbeit leistet. Die meisten Mütter reduzieren nach der Geburt das Arbeitspensum. Die grosse Mehrheit der Männer hingegen bleibt vollzeit-erwerbstätig - unabhängig von ihrer familiären Situation.
Kind wie ein WohnungswechselDie eidgenössische Initiative «für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie» verlangt einen 20-tägigen Vaterschaftsurlaub. Dieser soll wie der 14-wöchige Mutterschaftsurlaub über die Erwerbsersatzordnung (EO) finanziert werden. Die Initiative wurde im Juli 2017 eingereicht, der Bundesrat lehnt sie ab.
Heute habe ein frischgebackener Vater in der Schweiz nur gerade Anrecht auf einen bezahlten freien Tag. Das sei gleichviel wie bei einem Wohnungswechsel, schreibt die Vereinigung «Vaterschaftsurlaub jetzt!», zu der unter anderen Travail.Suisse, die Dachverbände männer.ch und Alliance F sowie Pro Familia gehören. (SDA)
Matthias Hüppis Sohn (27) wurden wegen den Krawallen am G20-Gipfel in Hamburg einvernommen. Er ist nicht das einzige Kind von prominenten Müttern und Vätern, das Probleme bereitet.
Tut das Kind etwas Schlimmes, dann schauen viele auf die Eltern. Ganz besonders bei Prominenten. Aktuell steht Ex-SRF-Star Matthias Hüppi im Fokus. Sein Sohn soll als G20-Chaot in Hamburg randaliert haben. Der 27-jährige Spross des FC-St.-Gallen-Präsidenten ist in Winterthur ZH bei einer Razzia aufgegriffen worden, berichtete BLICK.
Der Polizeibesuch ist Teil einer europaweiten Fahndungsaktion der Hamburger Staatsanwaltschaft und der «Sonderkommission Schwarzer Block». Der Vorwurf lautet: Schwere Brandstiftung und schwerer Landsfriedensbruch.
Hüppi reiht sich ein in eine Liste von bekannten Eltern, deren Kinder auffällig wurden. Bekanntester Fall: Der Spross von Bundesrat Ueli Maurer wurde mit Cannabis von der Polizei erwischt. Später krachte er mit seinem Auto in eine Hauswand in Hinwil ZH. Er soll alkoholisiert gewesen sein. Damit nicht genug: Im Gerichtsprozess gegen ihn werden ihm auch Vermögensdelikte sowie Gewalt und Drohung gegen Beamte vorgeworfen. Ein Urteil gab es noch nicht – der Bundesratssohn versuchte Journalisten vom Prozess am Bezirksgericht Hinwil ZH zu verbannen. Und scheiterte.
Stadt-Departement weg wegen Besetzer-SöhneBekannt ist auch die Bier-Dusche: Ein junger Mann schüttete am 13. Mai 2017 nach einem Spiel des FC Winterthur gegen den FC Zürich dem Zürcher SP-Sicherheitsdirektor Mario Fehr (59) Bier über den Kopf. Eine Posse mit interkantonaler Dimension: Verantwortlich war nämlich der Sohn der Thurgauer SP-Regierungsrätin Cornelia Komposch (54). Sie äusserte sich zum unfairen Verhalten ihres Bier-Bengels folgendermassen: «Ich bedaure, was mein Sohn getan hat.» Sie betont, dass ihr 30-jähriger Sohnemann für sein Tun selber verantwortlich sei.
Auch für den Zürcher AL-Stadtrat Richard Wolff gab es einmal Konsequenzen wegen seiner Söhne. Nachdem publik wurde, dass zwei seiner Söhne in der Zürcher Besetzerszene unterwegs sind, kam die Frage auf, ob Wolff befangen sei. Die Politik reagierte gleich doppelt: Zuerst entzogen seine Kollegen in der Stadtregierung ihm das Dossier zum besetzten Koch-Areal. Nach der Neuwahl der Stadtregierung wurde Wolff gar in ein anderes Departement versetzt!
Fast schon vergessen: Der damals 22-jährige Bub des HCD-Trainers Arno Del Curto (61) versuchte, im März 2015, mit einem Mercedes den EVZ-Bus auszubremsen. Er baute dabei einen Unfall und beging Fahrerflucht.
Bernhard Bürki von der Stiftung Pro Juventute, die auch das Sorgentelefon 147 betreut, sagt, dass die «besondere Beobachtung» bei Kindern von bekannten Eltern eine Rolle spielt. Bürki erklärt: «Handlungen, die bei anderen Jugendlichen kein oder wenig Aufsehen erregen, können bei Kindern von Prominenten eine Medienberichterstattung auslösen», so Bürki zu BLICK.
Mit seiner Stiftung zaubert Roger Federer in Zürich hunderten Kindern ein Lachen aufs Gesicht. Er hat Kids aus benachteiligten Familien in den Circus Knie gebracht – und hatte dabei sogar selbst einen Auftritt in der Manege.
Hoher Besuch im Circus Knie! Roger Federer besuchte letzte Woche den Zirkus in Zürich. Aber nicht etwa allein. Mit dabei waren mehrere hundert Kinder aus benachteiligten Familien. Die Kinder wurden durch den Circus Knie, die Roger Federer Foundation, Lindt & Sprüngli und die Winterhilfe eingeladen.
«Wir wollten Menschen, für die ein Zirkusbesuch kaum erschwinglich wäre, für ein paar Stunden in eine andere Welt entführen», erklärt Federer die Aktion im Interview mit der «Schweizer Familie». «Kinder und Eltern sollten im Zirkus unbeschwerte Momente erleben. Sollten staunen, sich freuen, lachen.»
Federer tritt selbst in der Manege aufÜbrigens blieb es für Federer nicht nur beim reinen Besuch. Vor der Vorstellung trat der Maestro sogar als Star in der Manege auf. «Ich fühlte mich etwas verloren. Meine Bühne ist der Tennisplatz und nicht die Manege», gesteht Federer ein. «Aber die Zuschauer jubelten mir zu. Als ich nach der Vorstellung mit Dutzenden von Kindern in der Manege stand und ihre strahlenden Gesichter sah, berührte mich das.»
Federer übte sich einst selbst als DresseurFür eine Zirkus-Karriere reicht es Federer aber nicht, wie er selbst eingesteht. Am ehesten noch als Jongleur, aber er könne nur mit drei Bällen jonglieren. Dafür erinnert sich Federer an seine eigenen Besuche als Kind im Zirkus.
«Ich sass als Knirps unter der Zirkuskuppel, blickte mit grossen Augen in die Manege. Ich war fasziniert vom Licht, von der Musik und den Artisten. Und ich bewunderte Dresseure, die mit Tieren Kunststücke zeigten.» Vor allem das habe ihn beeindruckt, da er sich selber daheim als Dresseur probiert hatte. «Ich versuchte zu Hause, meinem Zwerghasen kleine Kunststücke beizubringen, und der ignorierte mich einfach.» (sme)
Adele hat in den vergangenen zwei Jahren mehr als 20 Kilo abgenommen. Geschafft hat sie das mit ihrem Fitnesstrainer und der Sirtfood-Diät, die in Hollywood gerade ziemlich angesagt ist.
In ihrem olivfarbenen Kleid von Givenchy sah Adele (28) an den diesjährigen Grammys einfach bezaubernd aus. Vergleicht man Bilder von heute mit solchen von früher, ist die Sängerin kaum wiederzuerkennen.
Wie hat Adele abgenommen?Der Mann hinter ihrem neuen Aussehen? Pete Geracimo. Der Fitness- und Ernährungscoach nahm Adele unter seine Fittiche und setzte sie auf die Sirtfood-Diät. Sirtuine sind Enzyme, die die Produktion von freien Radikalen verringern. Damit schützen sie körpereigene Zellen vor Stress und Schäden. Zusätzlich können die kleinen Helfer die Fettverbrennung ankurbeln und den Alterungsprozess verlangsamen.
Was ist Sirt-Diät?Sirtfood hat sich in sehr kurze Zeit zur einer neuen Trend-Diät entwickelt. Erfunden von den britischen Ernährungswissenschaftler Aidan Goggins und Glen Matte setzt sie auf die Wirkung von Proteinen und vor allem Sirtuinen, welche als Basis des Ernährungsplan dienen. Unter Sirtuinen versteht man bestimmte Enzyme und Proteine, die lebensverlängernd und stressabwehrend wirken. Sie regen Körper dazu an, Muskeln auf- und Fett abzubauen. Um Gewicht zu verlieren, darf man grundsätzliche nur Lebensmittel mit viel Sirtuinen und viel Eiweiss wie z.B Buchweizen, Walnüsse, Knoblauch, Kurkuma, Rucola oder Avocados essen.
Vorteile einer Sirtuin-Diät:Wer schnell abnehmen will ist mit diesem Diätplan sicher gut beraten, denn Sirtuine machen nicht nur schlank, sondern auch glücklich und gesund. Die Herausforderung bei dieser Diät liegt allerdings bei der relativ knappen Auswahl von Lebensmitteln, die genügend Sirtuine enthalten, und eine strenge Kalorienbegrenzung.
Lebensmittel, die viel Sirtuin enthalten, sind unter anderem Blaubeeren, Grünkohl, Äpfel, Petersilie, Zartbitterschokolade (mindestens 85% Kakaoanteil) und Rotwein.
Mit dem Körpergewicht trainierenFaul auf der Couch rumliegen liegt aber auch bei dieser Diät nicht drin. Zusätzlich zur Sirtfood-Diät stellte der Personal Coach einen Fitnessplan für Adele zusammen. «Für mich ist das Training mit dem eigenen Körpergewicht am effektivsten», sagt Geracimo gegenüber der «Daily Mail». «Man muss nicht ins Fitnessstudio gehen, es braucht keine Ausrüstung und das Körpergewicht bietet mehr als genügend Widerstand für ein ausreichendes Training. Es gibt also keine Ausreden, nicht zu trainieren.» Der Personal Coach schwört auf Kniebeugen, Ausfallschritte, Push-ups, Pull-ups.
«Ich möchte für mich selbst in Form kommen, nicht um in Size Zero zu passen oder so», sagte Adele zu Beginn ihrer Diät. Sie wollte hauptsächlich abnehmen, um mit ihrem Söhnchen Angelo (4) mithalten zu können und fit für ihre Tournee zu werden. «Ja, ich gehe ins verdammte Fitnessstudio. Es macht mir nicht gerade Spass. Gewichtheben ist noch am besten. Aber ich schaue dabei möglichst nicht in den Spiegel», zitierte sie die «Daily Mail».
Adele trinkt ausserdem bis zu zehn Tassen Tee am Tag. Natürlich ohne Zucker. Sie hat sich das Rauchen abgewöhnt und verzichtet auf Süsses.
«Wir müssen das Gleichgewicht finden»Sport und die richtige Ernährung alleine reichen aber nicht für einen gesunden Lebensstil aus, so Pete Geracimo. «Wir alle haben ein hektisches Leben. Der Tag hat nicht genügend Stunden, um alles zu erledigen. Wir müssen das Gleichgewicht finden für unsere Arbeit, Familie und Freunde. Wir müssen uns auch mehr anstrengen, sorge zu uns selber zu tragen.» (gru)
PARIS - Was für ein Glück! Der Bub, der in Paris von einem Balkon gerettet wurde, wohnt ein Stockwerk höher. Er muss wohl eine Etage tiefer gefallen sein, bevor er sich auf wundersame Weise am Balkongeländer festhalten konnte.
Die Geschichte hätte tragisch enden können: Wohl über eine Minute lang hing ein vierjähriger Bub im vierten Stock eines Hauses in Paris am Balkongeländer. Dank des beherzten Eingreifens von Mamoudou Gassama (22), der die Fassade hochkletterte, konnte der Kleine gerettet werden.
Jetzt kommt aus: Der Bub musste vorher wohl schon ein Stockwerk tief gefallen sein, bevor er sich wie durch ein Wunder am Balkon festhalten konnte. Laut französischen Medien, die sich auf Hausbewohner beziehen, wohnen er und sein Vater nämlich eine Etage höher!
Warum passte niemand auf den Buben auf?
Mama lebt in ÜberseeDa die Mutter im französischen Übersee-Departement La Réunion lebt, wird der Kleine von seinem Vater betreut. Der hatte seinen Sohn in der Wohnung eingesperrt, um einkaufen zu gehen.
Der Ausflug wurde aber etwas länger als geplant: Als der Mann das Geschäft verlassen hatte, begann er auf dem Heimweg Pokémon Go zu spielen und mit seinem Handy virtuelle Monster zu jagen. Hätte er das unterlassen, wäre der Knabe wohl nicht in die gefährliche Situation geraten.
Die Vernachlässigung seines kleinen Sohnes könnte dem Vater eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren und eine Busse von 30'000 Euro bescheren.
Im Interview mit dem lokalen Radiosender «Antenne Réunion» bedankte sich die Mutter bei Retter Gassama und sagte über ihren videospielenden Mann: «Ich unterstütze das Verhalten meines Ehemanns nicht. Aber was passiert ist, hätte jedem passieren können und ist auch schon passiert. Mein Sohn hatte einfach Glück.»
Mini-Lohn bei der FeuerwehrFür seine heldenhafte Rettungsaktion erhält der aus Mali stammende Sans-Papier Mamoudou Gassama die französische Staatsbürgerschaft.
Auch einen Job hat er auf sicher: Die Pariser Feuerwehr nimmt den Fassadenkletterer in ihre Reihen auf. Allerdings muss er da ganz unten anfangen: Als Praktikant wird er in den ersten zehn Monaten vermutlich nur gerade 600 Euro verdienen. (gf)