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Updated: 5 days 4 hours ago

Bundesrat-Nachfolge: Schaulaufen in Leuthards Schatten

Sun, 10/21/2018 - 11:48

Während die FDP mit Karin Keller-Sutter ihren nächsten Bundesrat gefunden hat, kämpft die CVP noch mit den Nachfolge ihrer Überfliegerin Doris Leuthard.

Defiliée gestern an der Delegiertenversammlung der CVP in Luzern. Die Kandidaten für die Nachfolge von Doris Leuthard (55) – Elisabeth Schneider-Schneiter (54, BL), Heidi Z’graggen (52, UR) und Peter Hegglin (57, ZG) – marschierten in der Messehalle auf der Allmend auf.

Während bei der FDP mit Karin Keller-Sutter (54, SG) alles klar scheint – die Ständeratspräsidentin wurde gestern in ­ihrem Kanton einstimmig nominiert –, herrscht bei den Christdemokraten noch grosse Unsicherheit.

Mit den Ständeräten Pirmin Bischof (59, SO) und Erich Ettlin (56, OW) haben zwei Parteischwergewichte abgesagt, denen man es einigermassen zugetraut hätte, in die grossen Fussstapfen für die Konservativen zu treten, die Leuthard mit ihrem Abgang hinterlässt.
Deshalb sind viele Delegierte mit den aktuellen Kandidaturen auch nicht 100-prozentig zufrieden. Sind diese Politiker wirklich in der Lage, das Amt auszufüllen? Das fragen sich nicht wenige.

Kein Name abwegig genug, nicht für einen politischen ­Augenblick herumgereicht zu werden

Auch in ­Luzern wunderten sich die Leute, woher die drei offiziellen Bewerber überhaupt das Selbstvertrauen nehmen, sich ins Spiel zu bringen – in Zeiten, in ­denen den Bundesräten mehr abverlangt wird denn je. Die Stichworte lauten Europa­frage, Sozialwerke, Digitalisierung.
Welche bizarren Formen das Rennen angenommen hat, zeigt das Beispiel von Isidor Baumann (63). Der Urner CVP-Ständerat gab diese Woche bekannt, er stehe als Kandidat nicht zur Verfügung. Dass der CVP-Ständerat sich überhaupt bemüssigt fühlte, am ­Donnerstag öffentlich ­seinen Verzicht bekannt zu geben, zeigt, dass die Ausmarchung um das anspruchsvollste und prestigeträchtigste Amt im Land Gefahr läuft, zu einem Schaulaufen der politischen B-Liga zu verkommen. Kein Name abwegig genug, nicht für einen politischen ­Augenblick herumgereicht zu werden.

Aber auch die FDP ­hatte diese Woche ihren Isidor-Baumann-Moment. Die Zürcher Nationalrätin ­Regine Sauter (52), die sich im Bundeshaus bisher noch keine Meriten holen konnte, gab ebenfalls zum Besten, sie ­verzichte auf eine Be­werbung. Viele hätten gerne gewusst, warum es um­gekehrt hätte sein ­sollen.

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Flüchtlinge: Migranten harren an Grenze zu Mexiko aus

Sun, 10/21/2018 - 11:39

Tecun Uman – Eine Karawane aus tausenden von Migranten vorwiegend aus Honduras versucht derzeit, über Guatemala nach Mexiko und in die USA zu gelangen. Etwa 5000 Menschen warteten an der Grenze darauf, nach Mexiko gelassen zu werden, sagte ein mexikanischer Behördenvertreter.

Ungefähr 650 sei es gelungen, ins Land zu kommen, sagte der Behördenvertreter am Samstag. Etwa 2500 andere wiederum gaben nach Angaben von Guatemalas Präsident Jimmy Morales auf und machten sich auf den Weg zurück in ihre Heimat. Die mexikanischen Behörden wollen Hunderte Migranten wieder zurückschicken, wie das mexikanische Aussenministerium ankündigte.

Die Migranten, unter denen viele Kinder sind, hatten sich in den vergangenen Tagen zu Fuss aufgemacht und einer aus Süden kommenden Karawane angeschlossen. Ihr Ziel sind die USA. Sie fliehen vor Armut und hoher Kriminalität und erhoffen sich ein besseres Leben in den Vereinigten Staaten. Honduras, El Salvador und Guatemala gehören zu den ärmsten und gewalttätigsten Ländern auf dem amerikanischen Kontinent.

US-Präsident Donald Trump hat erklärt, keinen der Migranten in sein Land zu lassen. Mexiko drohte er mit der Schliessung der Grenze und der Kürzung von Regionalhilfen, sollte es den Treck nicht aufhalten. Die mexikanische Regierung entsandte daraufhin ein Grossaufgebot der Polizei an die Grenze zu Guatemala.

Dieses verhinderte am Freitag, dass die Karawane über eine Brücke in dem kleinen guatemaltekischen Grenzort Tecun Uman nach Mexiko strömen konnte. Dabei kam es zu dramatischen Szenen. Einige hatten den Grenzfluss Suchiate daraufhin schwimmend oder auf improvisierten Flössen überquert, um ihren Weg ohne formale Registrierung fortzusetzen.

Die mexikanischen Behörden retteten nach eigenen Angaben viele Migranten aus dem Fluss. Die nahezu 900 Menschen unterliegen dem «Verwaltungsverfahren nach mexikanischem Recht» und würden in ihre jeweilige Heimat zurückgebracht.

Trump verfolgt seit Beginn seiner Präsidentschaft einen strikten Kurs zur Begrenzung der illegalen Einwanderung in die USA. Er will eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen. Derzeit läuft wegen der Kongresswahlen Anfang November der Wahlkampf in den USA auf Hochtouren. Eines der zentralen Themen ist die Einwanderungspolitik.

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Herbstmesse: Spätsommerliche Luzerner Herbstmesse

Sun, 10/21/2018 - 11:31

LUZERN - LU - Geschätzte 400'000 Personen dürften in den letzten 16 Tagen die «Lozärner Määs» besucht haben. Die Herbstmesse auf dem Bahnhofplatz, dem Europaplatz und dem Inseli in Luzern profitierte dabei von ausgesprochen trockenen und sonnigen Bedingungen.

Das Wetter sei für die «Lozärner Määs» jeweils ein ausschlaggebender Faktor für die Besucherzahlen, teilte die IG Luzerner Herbstmesse und Märkte am Sonntag zum Abschluss des jährlichen Anlasses mit. In diesem Jahr sei dieses perfekt gewesen.

Einen starken Besucherandrang habe es vor allem an den drei Wochenenden gegeben, teilten die Organisatoren mit. Die Herbstmesse sei ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen.

Als Besuchermagnet bezeichnet die IG das neu eingeweihte Riesenrad «Swisswheel» auf dem Europaplatz. Das Riesenrad sei auch ein beliebtes Fotosujet gewesen.

Mit einer Höhe von 46 Metern ist das «Swisswheel» das grösste Riesenrad der Schweiz. Das holländische Fabrikat stand zum ersten Mal im Einsatz. Es verfügt über 36 geschlossene Gondeln, eine davon in VIP-Qualität. Die Fahrt in der VIP-Gondel dauerte 30 Minuten und kostete 120 Franken. Im Preis eingeschlossen war eine Flasche Schaumwein.

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Aggressives Duell mit Luzern: Thun-Hediger: «Es war gehässig»

Sun, 10/21/2018 - 11:24

Thun siegt in Luzern. Nach Schlusspfiff kochen die Emotionen hoch.

Zwischen Luzern und Thun sind gerade mal 4 Minuten gespielt, da zückt Schiri Tschudi auch schon die erste Gelbe Karte. Sie geht an die Adresse von Marvin Schulz. Es ist der Anfang einer aggressiven Partie. 

Siebenmal muss Tschudi in der Swissporarena einen Karton zeigen, einer davon in roter Farbe. Luzern-Verteidiger Christian Schwegler sieht nach einem Ellbogenschlag die zweite Gelbe und muss in Minute 84 vom Feld. Irgendwie war das absehbar. Schon zuvor war Schwegler immer wieder in aggressiven Zweikämpfen verwickelt – gefolgt von Wortgefechten. Erst mit Thun-Captain Dennis Hediger, dann auch mehrmals mit Matteo Tosetti. 

«Das war unnötig gehässig», sagt Hediger zum Rencontre mit Schwegler. «Ich verstehe es nicht ganz. Klar, nach der Nati-Pause und dem Unterbruch muss man sich besonders heiss machen, damit man sofort im Spiel ist, das ist verständlich. Die Art und Weise aber muss ich nicht verstehen.» Und Luzerns Pascal Schürpf erklärt: «Das ganze Spiel war sehr körperbetont.»

Der Höhepunkt der «gehässigen» Begegnung folgt nach Schlusspfiff. Die Spieler sind auf dem Weg in die Garderoben. Plötzlich wirds hektisch in der Mixed Zone. Es folgen laute Worte von Staff-Mitgliedern der Luzerner in Richtung Thuner Bank. Kurzer Tumult. Nach wenigen Minuten aber entspannt sich die Situation. «Emotionen gehören halt dazu», wird das Ganze letztlich von den Verantwortlichen runtergespielt.

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China: Zwei Tote nach Bergschlag in Grube in China

Sun, 10/21/2018 - 11:23

Peking – Bei einem Bergschlag in einer Kohlegrube in Ostchina sind mindestens zwei Kumpel ums Leben gekommen. Weitere 19 wurden am Sonntag noch unter Tage vermisst.

Wie chinesische Staatsmedien berichteten, passierte das Unglück am Samstagabend in einer Grube im Kreis Yuncheng in der Provinz Shandong. Ein zunächst vermisster Bergmann konnte bei den Rettungsarbeiten lebend geborgen werden.

Der Bergschlag zerstörte Teile eines Abwassertunnels. Zu dem Zeitpunkt seien 334 Bergleute unter Tage gewesen, sagte laut Xinhua ein Experte der Shandong Energy Group, der die Kohlegrube gehört.

Die Belüftung sei über rund 200 Meter des beschädigten Teils des Schachtes wiederhergestellt worden. Doch fehlten noch weitere 50 Meter, berichtete die Staatsagentur Xinhua. Die Suche nach den Vermissten werde zudem durch herabfallende Felsen behindert.

Unter Bergschlag werden schlagartige Spannungsentladungen der Gesteinsschichten als Folge des Bergbaus verstanden. Solche Bewegungen und Zusammenbrüche in Gesteinshohlräumen zählen zu den schwer vorhersehbaren und lebensbedrohlichen Gefahren des Bergbaus. China ist der weltgrösste Produzent und Konsument von Kohle.

Ohnehin gelten Chinas Gruben als die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen Tausende Kumpel ums Leben - im Verhältnis mehr als in anderen Teilen der Welt. Häufig werden schlechte Sicherheitsvorkehrungen, mangelnde Aufsicht und auch Vetternwirtschaft mit lokalen Behörden angeprangert. Über viele Unglücke wird nicht einmal berichtet.

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Zwei Personen ins Spital gebracht: Auto fährt in Bach bei Schmiedrued AG

Sun, 10/21/2018 - 11:12

SCHMIEDRUED AG - Gestern um 17 Uhr landete ein Auto bei einem Selbstunfall in einem Bach. Lenkerin und Beifahrer mussten zur Kontrolle ins Spital gebracht.

Feuerwehr, Polizei, Ambulanzen. An der Matt zwischen Schmiedrued und Schlossrued im Kanton Aargau war kurzerhand keine Weiterfahrt möglich. Der Grund: Ein Auto schoss über ein Brückengeländer hinaus in die Tiefe und blieb stecken, wie ein BLICK-Leserreporter berichtet.

Die 33-Jährige geriet von der Strasse ab, der Renault durchbrach das Brückengeländer und landete mit der Nase voran im Bach, wie die Aargauer Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Sachschaden von 8000 Franken

Die Frau und ihr Mitfahrer konnten dennoch ohne Hilfe aus dem Auto steigen. Trotzdem wurden die beiden Insassen von der Sanität ins Spital gebracht. Die Unfallursache ist noch unbekannt. Die Abklärungen der Polizei sind im Gange. Der Sachschaden am Renault beläuft sich auf rund 8000 Schweizer Franken. (nl/szm)

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Die «Schlagerbooom 2018»-Highlights: Heiratsantrag, Hose gerissen, Konfetti-Fail

Sun, 10/21/2018 - 11:09

DORTMUND (D) - Bei Florian Silbereisens riesiger Live-Show «Schlagerbooom 2018 – Alles funkelt! Alles glitzert!» ging am Samstagabend nicht alles so reibungslos über die Bühne wie geplant.

Es war die TV-Schlagershow des Jahres! Am Samstagabend präsentierte Florian Silbereisen (37) die Liveshow «Schlagerbooom 2018 – Alles funkelt! Alles glitzert!» in der Dortmunder Westfalenhalle. Auch Schweizer Stars wie Beatrice Egli (30), Leonard (54) und Linda Fäh (30) mischten bei dem TV-Spektakel mit.

Thomas Anders rutscht auf Konfetti aus

Doch bei der riesigen Live-Schlagerparty lief nicht alles wie geplant. Sänger Thomas Anders (55) passierte ein Ausrutscher der besonderen Art. Beim Duett «Sie sagte doch sie liebt mich» mit Silbereisen kam Anders rückwärts ins Stolpern und fiel zu Boden. Zu sehen war allerdings nur, wie er das Gleichgewicht verliert, bevor die Regie schnell wegschaltete. Später erklärte sich Anders auf Facebook: «Konfetti auf Plastik ist wie Schmierseife. Du hast wirklich überhaupt keine Chance.»

 Hose reisst bei Tanzeinlage

Ein weiterer Patzer: Beim Auftritt der Gruppe Feuerherz sorgte die Tanzeinlage der Boyband für Lacher im Netz – denn einem der Jungs riss glatt die Hose im Schritt.

Heiratsantrag auf der Bühne

Für einen Moment, der ans Herz ging, sorgte Musiker Christoff de Bolle (42) von der Schlagerband Klubbb3. Während der Live-Sendung machte der Belgier seinem Partner Ritchie (26) einen Heiratsantrag – den dieser gerührt annahm.

Schlagersängerin Linda Fäh freute sich schon vor der Aufzeichnung auf die Show. «Ich werde Stars treffen, von denen ich selber als Kind Fan war. Jetzt stehe ich in der gleichen Show mit ihnen auf der Bühne, das ist schon unfassbar», sagt sie. Und ihr Traum hat sich erfüllt. Glücklich postete sie ein Bild mit Sängerin Anastacia (50). Und auch Beatrice Egli schoss ein Selfie mit dem US-Superstar. (paf/sda)

 

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Starker Capela gewinnt mit Rockets: Bei LeBron James' Lakers-Heimdebüt fliegen die Fäuste!

Sun, 10/21/2018 - 10:53

Die Houston Rockets mit Clint Capela vermiesen Lakers-Neuzugang LeBron James den ersten Auftritt vor heimischem Publikum. Eine Massenschlägerei bringt die Lakers dabei aus dem Konzept.

Clint Capela ist in Form! Beim ersten Saisonsieg der Houston Rockets gegen die Los Angeles Lakers erzielt der Genfer starke 19 Punkte. In der Rebound-Statistik ist er mit zwölf Rebounds der erfolgreichste Akteur der Partie, die bis fünf Minuten vor Schluss ausgeglichen verläuft (111:114).

Doch dann passierts! 4:31 Minuten vor Schluss geben sich allen voran Rajon Rondo, Brandon Ingram (Lakers) sowie von Houstons Chris Paul auf den Deckel – alle drei fliegen vom Platz (siehe Video).

Im Anschluss verlieren die Lakers den Faden und fallen innert drei Minuten 113:120 zurück.

LeBron James mit 24 Punkten

Für LeBron James, der auf diese Saison hin zu den Los Angeles Lakers wechselte und gegen Houston 24 Punkte erzielt, ist der Start bei den Lakers alles andere als erfolgreich verlaufen. Die Kalifornier sind nach zwei Spielen noch sieglos. (dad)

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Nach irrem Spitzenspiel gegen YB: FCZ-Trainer Magnin kritisiert Schiri-Leistung

Sun, 10/21/2018 - 10:49

«Ich bin der Buhmann, wenn ich etwas sage», erklärt FCZ-Coach Ludovic Magnin nach dem hektischen 3:3 gegen YB. Aber seine Meinung zu Schiri Jaccottet deponiert Magnin dann doch noch klar.

Das Super-League-Topduell zwischen dem FCZ und YB ist ein Knaller und endet 3:3. Alles ist drin: Sechs Tore, drei Penaltys, 10 gelbe Karten, viel Hektik – und viele umstrittene Szenen!

YB-Trainer Gerry Seoane sagt: «Viele der umstrittenen Szenen hätte man so oder so auslegen können.» FCZ-Coach Ludovic Magnin ist da aber anderer Meinung.

Zwar will er aus Selbstschutz keine von Schiri Adrien Jaccottet gepfiffene Szene konkret ansprechen: «Ich bin der Buhmann, wenn ich etwas darüber sage. Ich sage nur: Die Zuschauer im Stadion und die Zuschauer am Fernsehen haben es alle gesehen. Es gibt also genug Leute, die es bewerten können!»

Rot gegen Sekou Sanogo?

Was Magnin meint: Der Handspenalty, als Kevin Rüegg aus nächster Nähe einen Schuss an den angelegten Arm bekommt, ist keiner. Dazu schrammt YB-Terrier Sekou Sanogo an einem Platzverweis vorbei, als er Hekuran Kryeziu böse zwischen die Beine tritt. Allerdings ist auch der zweite Elfer für Zürich, als Steve von Bergen Roberto Rodriguez angeht, nicht zwingend ein Pfiff wert.

Aber Magnin sagt angesichts der verspielten Zwei-Tore-Vorsprungs: «Wir haben das Spiel mental aus der Hand gegeben nach diesen umstrittenen Entscheidungen.» Für Magnin hätte neben Sanogo auch von Bergen nach mehreren gelb-würdigen Fouls vom Platz gehört. «YB darf dieses Spiel nicht zu elft und auch nicht zu zehnt beenden», sagt Magnin.

Und der emotionale FCZ-Trainer fügt dann doch noch eine heftige Schiri-Kritik an: «Wir haben in der Schweiz bei der Spielleitung gewisse Probleme, wenn ein Match dieses Niveau und diese Intensität hat!»

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Rogers Boxenstopp: Kein neues Duell Alonso gegen Schumi

Sun, 10/21/2018 - 10:43

Während der Stern von Fernando Alonso langsam untergeht, klopft ein neuer Schumi vorsichtig an die F1-Türe. Hier gehts zu Rogers Boxenstopp.

Ein Stern sinkt – und einer steigt auf. Fernando Alonso (37), der Michael Schumacher (49) immer als seinen Lieblingsgegner bezeichnete, verlässt nach 31 Siegen die Formel 1. Und wenn der Spanier in den letzten vier Rennen noch 174 Rennrunden absolvieren kann, geht er mit einem Rekord. Diesen hält (fast
logisch) Schumi mit 16'825.

Für Alonso ist ein neues GP-Duell gegen Schumacher nicht mehr möglich. Dessen Sohn Mick (19) klopft als Formel-3-Europameister noch sanft an die grosse Türe. Auch wenn die deutschen Medien bereits ausflippen. Doch wie gut ist Mick wirklich? In der Formel 2 kann er wieder auf das Prema-Team bauen, das ihn schon zum EM-Titel führte. Aufwärts ging es dort für Schumi Baby erst, als Leclerc-Manager Nicolas Todt jenes Team von Milliardär Lawrence Stroll abkaufte!

Mick Schumacher wird vielleicht nach dem GP-Finale in Abu Dhabi bei den zweitägigen Tests irgendwo ein Auto bekommen. Dank seinem Namen, der weiter einen Hype auslöst. Auch wenn die Hauptfigur seit fast fünf Jahren für die Öffentlichkeit und die Fans aus dem Verkehr gezogen wurde.

Für Alonso beginnt eine eher unsichere Zukunft. Erfolge mit Seriensieger Toyota in der Langstrecken-WM machen kaum noch Spass. Das Indycar-Projekt von McLaren wurde gestrichen. Das grösste Problem: Er muss sich für die US-Serie ein Auto mit Chevy-Motor suchen. Denn Honda weigert sich, ihm einen Motor zu geben. Nach all seinen bösen Attacken gegen die Japaner.

  

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Schmutziges Edelmetall aus dem Kongo: Schweizer Unternehmen profitierte vom Konflikt-Gold

Sun, 10/21/2018 - 10:39

US-Medien bestätigen einen SonntagsBlick-Bericht über illegalen Goldhandel. Eine Firma aus Greifensee verteidigt sich.

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo herrscht Bürgerkrieg – und doch wird hier tonnenweise Gold gefördert.

Ende August berichtete SonntagsBlick, wie dieses sogenannte Konfliktgold nach Uganda geschmuggelt wird und, ebenfalls illegal, per Flugzeug nach Dubai gelangt. Von dort erreicht es schliesslich den internationalen Goldmarkt – in dem die Schweiz eine gewichtige Rolle spielt. Bis zu 70 Prozent des weltweit geförderten Edelmetalls werden hier raffiniert und an Schmuckhändler, Banken oder Industriebetriebe verkauft.

Diese Woche hat die investigative Onlineplattform The Sentry (der Wächter) weitere Handelswege des schmutzigen Goldes aufgedeckt, über die der Ostkongo und die Schweiz in Verbindung stehen.

283 Unternehmen

Die US-Rechercheure kommen zum Schluss, dass der Belgier Alain Goetz ­einer der zentralen Akteure ist, die nach Uganda geschmuggeltes Kongo-Gold raffinieren und nach Dubai schaffen.
SonntagsBlick liegt eine Liste von 283 Unternehmen vor, die Goetz-Gold bezogen haben. Dazu gehören Weltfirmen wie Amazon, General Electric und Sony – aber auch das Schweizer Unternehmen Mettler-Toledo, Hersteller von Präzi­sionswaagen mit Sitz in Greifensee ZH.

Weil das Unternehmen auch in den USA operiert und an der New Yorker Börse zugelassen ist, untersteht es der dortigen Börsenaufsicht. Und die sieht strenge Regeln für Firmen im Umgang mit Rohstoffen aus der Demokratischen Republik Kongo vor. Gegenüber den amerikanischen Prüfern nannte Mettler-Toledo eine Goetz-Firma in Dubai als einen ihrer Goldlieferanten.
Die Waagenfirma gibt an, nur eine kleine Anzahl von Zulieferern elektronischer Teile habe möglicherweise Goetz-Gold verwendet. «Wir haben inzwischen jeden dieser Zulieferer kontaktiert und angewiesen, die Zusammenarbeit einzustellen.» Man beziehe selbst kein Gold von Goetz, teilt das Unternehmen mit.

Sechs Millionen Tote imBürgerkrieg

Laut Sentry-Recherchen bezieht Goetz sein Gold von zwei regionalen Händlern, die auch schon in Uno-Berichten als Käufer von Konfliktgold genannt wurden. Sie sind vor allem in der Provinz Nord-Kivu aktiv und kaufen das Gold der dortigen Minen auf.

Der auf Uganda spezia­lisierte US-Autor Sasha Lezh­nev fordert deshalb eine vertiefte Untersuchung: «Der Uno-Sicherheitsrat, die EU und die ­Vereinigten Staaten sollen die Vorwürfe prüfen und allenfalls die beteiligten Raffinerien und Händler sanktionieren.»

SonntagsBlick hatte im August die Verbindungen zwischen Goetz und einem Händler in der Nachbarprovinz Ituri aufgedeckt, der wegen illegalen Goldhandels auf der Sanktionsliste der Uno und des Staatssek­retariats für Wirtschaft (Seco) steht. Die Sanktionen sollen verhindern, dass der Bürgerkrieg im Kongo durch den Goldverkauf weiter angeheizt wird.
Seit 1997 fielen dem Konflikt fünf bis sechs Millionen Menschen zum Opfer.

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Piraterie: Justiz eröffnet Verfahren gegen Piraten

Sun, 10/21/2018 - 10:35

BERN - BE - Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat Ermittlungen gegen afrikanische Piraten eingleitet, die vor einem Monat im Golf von Guinea die Mannschaft des Schweizer Hochseeschiffs MV «Glarus» entführt hatten.

Kriminalkommissär René Gsell bestätigte gegenüber der Agentur Keystone-SDA einen Artikel des «SonntagsBlick». «Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat, wie in solchen Fällen üblich, gestützt auf das Flaggenprinzip und bestehend auf gesetzlichen Grundlagen, ein Vorverfahren zur Geiselnahme eröffnet», sagte Gsell Keystone-SDA.

Das Vorverfahren sei eröffnet worden, nachdem die Entführung Ende September bekannt wurde. Zum Stand der Untersuchung machte er wegen des laufenden Verfahrens keine Angaben.

Weil die Geiselnahme eine Straftat an Bord eines Schweizer Seeschiffs ist, wird das Flaggenprinzip angewendet. Die «Glarus» steht damit unter Schweizer Recht. Kommt es auf ihr zu einem Verbrechen, gilt dieses als in der Schweiz verübte Tat. Da Basel der Heimathafen aller Schweizer Hochseeschiffe ist, wurden die dortigen Staatsanwälte aktiv.

Sieben Philippiner, ein Kroate, ein Bosnier, ein Slowene, ein Ukrainer und ein Rumäne sind seit einem Monat in Geiselhaft, Schweizer sind keine darunter. Die Piraten fordern Lösegeld. Wie der «SonntagsBlick» berichtet, drehen sich die Verhandlungen um das Lösegeld. Dies sei aus Regierungsquellen in Nigeria in Erfahrung gebracht worden. In Nigeria rechne man mit der baldigen Freilassung der Geiseln.

Die Mannschaft werde zusammen festgehalten und es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, sagte ein Sprecher der betroffenen Reederei Massoel Shipping in Genf zum «SonntagsBlick». Die Regierungen der entführten Seeleute seien involviert.

Da keine Schweizer Bürger betroffen sind, leistet das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) keinen konsularischen Schutz. Gemäss «SonntagsBlick» unterstützt das EDA auch die betroffene Reederei finanziell nicht.

Die «Glarus» war am 22. September 45 Seemeilen südwestlich von Bonny Island entführt worden. Das Schiff war nach Angaben der Reederei mit Getreide an Bord auf dem Weg zwischen Lagos und Port Harcourt unterwegs. Die Piraten seien über lange Leitern an Bord gekommen, hätten den Stacheldraht, der die Brücke schützte, durchtrennt, die Kommunikationsanlagen am Schiff zerstört und zwölf der 19 Besatzungsmitglieder entführt.

Laut «SonntagsBlick» handelt es sich um Piraten der Rebellenbewegung für die Befreiung des Nigerdeltas (Mend). Diese Rebellengruppe kämpft für eine höhere Beteiligung der Bevölkerung des Deltas an den Einnahmen aus der Öl- und Gasförderung in der rohstoffreichen Region. Gemäss Bericht haben die Rebellen anfangs Jahr auch ein niederländisches Frachtschiff entführt. Damals dauerte es 30 Tage, bis die Mannschaft des Frachters «Forest Wave» freikam.

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Die grosse Frage: Welches ist das schönste Kinderbuch?

Sun, 10/21/2018 - 10:11

Jede Woche stellen wir eine gewichtige Frage – und Sie geben Antwort.

Diskutieren Sie mit! Die besten Rückmeldungen werden im SonntagsBlick-Magazin vom 28. Oktober gedruckt. Benutzen Sie für Ihre Antwort das Kommentar-Formular unten.

*Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen.

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Bund verhindert heikles Geschäft: Pakistan wollte Schweizer Technik für seine Atombomben

Sun, 10/21/2018 - 09:46

Eine Firma aus der Schweiz wollte Spezialtechnik nach Pakistan liefern. Der Bund verbot den Deal. Grund: Islamabad wollte damit Massenvernichtungswaffen bauen.

Pakistan baut sein Atomarsenal aus. Das Land am Hindukusch verfügt bereits jetzt über 150 Nuklearsprengköpfe – laut westlichen Sicherheitsexperten ein explosives Risiko. Sie befürchten, dass das Material in die Hände islamistischer Terroristen gelangen könnte.

Ungeachtet dessen rüstet die Armee als eigentliche Machthaberin in Islamabad weiter auf. Dabei hat sie zwischen Juli und September versucht, an Schweizer Technik zu gelangen. Der Bund konnte zwei Exporte im letzten Moment verhindern.

Für Massenvernichtungswaffen verwenden

Ein Schweizer Unternehmen sollte Spezialsoftware im Wert von insgesamt 64'000 Franken nach Pakistan liefern. Offiziell für zivile Zwecke.
Abklärungen des Staats­sek­retariats für Wirtschaft (Seco) ergaben allerdings: Pakistan wollte die Güter zur Herstellung von Massenvernichtungs­waffen verwenden.
Seco-Sprecher Fabian Maienfisch bestätigt entsprechende Informationen des SonntagsBlicks. Offen bleibt, welche Schweizer Firma in den Deal involviert war.

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Matrosen seit 30 Tagen in Geiselhaft: Afrikanische Piraten beschäftigen Schweizer Justiz

Sun, 10/21/2018 - 09:44

Weil im Golf von Guinea die Mannschaft des Schweizer Schiffs MV Glarus entführt wurde, ermitteln nun die Staatsanwälte in Basel.

An einem geheimen Ort irgendwo in Afrika werden zwölf Männer festgehalten, die eigentlich Seeleute sind, jetzt aber als Faustpfand dienen. Ihr Albtraum begann vor einem Monat. Im Golf von Guinea, 130 Kilometer vor der Küste Nigerias, kaperten ­Piraten ihr Frachtschiff, die MV Glarus, die unter Schweizer Flagge fährt. Mit Schnellbooten preschten die Seeräuber heran, kletterten mit Leitern auf die Brücke, zerschnitten den Stacheldraht und zerstörten den Funk. Einem Ingenieur schossen sie ins Bein. Sieben Filipinos, ein Kroate, ein Bosnier, ein Slowene, ein Ukrainer und ein Rumäne wurden gekidnappt, Schweizer sind keine darunter. Die Piraten fordern Lösegeld, die Verhandlungen ziehen sich in die Länge.

Die Entführung im derzeit wohl gefährlichsten Gewässer der Welt beschäftigt Tausende Seemeilen entfernt auch die Justiz eines Binnenlandes. Schweizer Staatsanwälte nehmen die afrikanischen Piraten ins Visier: Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat ein Vorverfahren in der Sache eröffnet, wie Kriminalkommissär René Gsell Recherchen des SonntagsBlicks bestätigt. Zum Stand der Untersuchung will er wegen des laufenden Verfahrens keine Angaben machen.

Glarus steht unter Schweizer Recht

Weil die Geiselnahme eine Straftat an Bord eines Schweizer Seeschiffs ist, wird das Flaggenprinzip angewendet. Die Glarus steht damit unter Schweizer Recht, was auf ihr verbrochen wird, gilt als in der Schweiz verübte Tat. Da Basel der Heimathafen aller Schweizer Hochseeschiffe ist, wurden die dortigen Staatsanwälte aktiv.

Die Piraten, die der Rebellengruppe Mend angehören, dürften wegen der Ermittlungen im fernen Alpenland keine schlaflosen Nächte haben. Die Männer, die gegen die nigerianische Regierung und globale Ölfirmen um die Kontrolle des Nigerdeltas kämpfen, beschäftigen sich normalerweise mit Gröberem: Sie stecken Ölterminals in Brand, greifen Ölplattformen an oder zünden Autobomben. Die letzte Entführung dieses Kalibers verübten Piraten Anfang Jahr. 30 Tage verstrichen, bis die Mannschaft des niederländischen Frachters Forest Wave freikam.

Man habe am Montag mit allen Seeleuten sprechen können, sagt Blake Sinclair von MTI Network. Die Londoner Profis für Krisen­situationen wurden von der Eigentümerin der Glarus, der Schweizer Reederei Massoel Shipping, angeheuert. Laut Sinclair wird die Mannschaft gemeinsam festgehalten, es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.

Die Verhandlungen würden sich allein noch ums Lösegeld drehen, so Regierungsquellen aus Nigeria, die anonym bleiben wollen. Dort rechnet man mit einer baldigen Freilassung. Die Regierungen der entführten Seeleute seien involviert, wie inoffiziell sowohl in Nigeria wie in der Schweiz zu hören ist.

«Das EDA unterstützt die Reederei finan­ziell nicht»

Wenn Schweizer von einer Entführung betroffen sind, könne das EDA konsularischen Schutz leisten, sagt Tilman Renz, Sprecher des Aussendepartements (EDA). In dem Fall übernehme die Reederei als Arbeitgeberin der Entführten das operative Krisenmanagement.

Bleibt für die Geiseln zu hoffen, dass die Genfer den geforderten Betrag bald auftreiben können. Medienberichten zufolge ist die Reederei angeschlagen. Und vom Bund käme keine Hilfe. Tilman Renz: «Das EDA unterstützt die Reederei Massoel Shipping finan­ziell nicht.»

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Inferno im Oberwallis: Eine tote Person bei Wohnhausbrand

Sun, 10/21/2018 - 09:40

Am späten Samstagabend brach in Visperterminen VS ein Brand in einem Wohnhaus aus. Einer Person starb in den Flammen, zwei weitere wurden verletzt.

Tod in den Flammen: Am Samstagabend gegen 23.20 Uhr brach in einem Wohnhaus an der Dorfstrasse in Visperterminen VS ein Brand aus.

Eine Person, die im Wohnhaus lebte, starb im Inferno. Zwei weitere wurden verletzt. Die beiden Verletzten wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital von Visp gebracht.

Das Wohnhaus wurde komplett zerstört. Es entstand grosser Sachschaden.

Die Feuerwehr rückte an die Dorfstrasse aus. Um 3 Uhr morgens hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Um 6 Uhr war das Feuer gelöscht.

Die Identifikation des Opfers sei noch im Gange, wie die Walliser Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Die Brandursache ist noch ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. (nl)

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Brand: Tote Person bei Brand in Visperterminen

Sun, 10/21/2018 - 09:38

VISPERTERMINEN - VS - Bei einem Hausbrand in Visperterminen VS ist am späten Samstagabend eine Person ums Leben gekommen. Zwei weitere erlitten Rauchvergiftungen. Das Haus brannte nieder.

Brandalarm wurde um 23.30 ausgelöst, wie die Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Die örtliche Feuerwehr erhielt Unterstützung von der Lonza-Werksfeuerwehr und der Feuerwehr Visp. Um 3 Uhr am Sonntagmorgen waren die Flammen unter Kontrolle und um 6 Uhr gelöscht.

Im Feuer kam eine im Haus lebende Person ums Leben. Ihre Identifikation war am Sonntag im Gang. Zur Klärung der Brandursache leitete die Staatsanwaltschaft eine Ermittlung ein.

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Alkohol, Drogen, Medikamente: Basler dröhnen sich am meisten zu

Sun, 10/21/2018 - 09:35

Bei der Anzahl Spitaleinlieferungen wegen Drogen- und Medikamentenmissbrauchs stehen die Basler an der Spitze. Am Schluss liegen die Zuger.

Eine neue Auswertung des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) zeigt erstmals im Detail auf, wie oft die Schweizer wegen Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Problemen im Spital behandelt werden müssen.

Unter den Kantonen bestehen grosse Unterschiede: In Basel-Stadt gab es 2016 pro 1000 Einwohner 17,4 entsprechende stationäre Spitalaufenthalte. Das ist der Spitzenwert. Dahinter folgen fast alle Kantone aus der Romandie. Den tiefsten Wert hat mit einer Rate von 4,8 Spitalaufenthalten pro 1000 Einwohner der Kanton Zug. Das schreibt die «SonntagsZeitung».

Am meisten wegen Alkohol

Für die Analyse haben die Wissenschaftler über 75’000 Spitalaufenthalte berücksichtigt, die im Jahr 2016 aufgrund eines Substanzenkonsums erfolgt sind. Zu den berücksichtigten Substanzen gehören Alkohol, Tabak, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Cannabis, Kokain, Lösungsmittel und Halluzinogene wie LSD.

Die Diagnosen umfassen ein breites Spektrum vom schädlichen Gebrauch, über Vergiftungen bis hin zu psychischen Störungen.

Ursache für die meisten Spitalaufenthalte ist der Alkohol. Das zeigt eine Spezialauswertung, die Wissenschaftler des Obsan für die «SonntagsZeitung» vorgenommen haben. Ebenfalls oft kommt es wegen Tabak und Medikamenten-Missbrauchs zu Einweisungen in Spitäler.

Wegen Gewohnheiten oder Diagnosen?

Als einen der Gründe für die Unterschiede nennen Suchtexperten die unterschiedlichen Trink- und Konsumkulturen. Dies gelte insbesondere für die Romandie, wo es viele Weinbauern gebe, heisst es beim Walliser Gesundheitsobservatorium.

Das basel-städtische Gesundheitsdepartement wehrt sich allerdings vehement gegen eine solche Zuschreibung. Das Konsumverhalten sei nicht entscheidend, sagt eine Sprecherin des Departements. Vielmehr spiele die Art und Weise, wie die Diagnosen in den Spitälern erfasst würden, eine Rolle. (gf)

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Vinfast – unbekannte Grösse aus Vietnam: Deutsch-amerikanische Starthilfe

Sun, 10/21/2018 - 09:21

Vinfast liess es beim ersten Auftritt in Europa trotz Publikumsmagnet David Beckham zurückhaltend angehen. Dabei hat der junge Autobauer aus Vietnam nicht nur in Asien grosse Pläne – dank Starthilfe von General Motors und BMW.

Vinfast – das dürfte europäischen Autofans kaum was sagen. Doch in der Heimat hat sich die automobile Tochter der mächtigen Vingroup innerhalb kürzester Zeit einen guten Namen gemacht. Vinfast ist der erste Autobauer in Vietnam – einem 100-Millionen-Einwohner-Staat, in dem auf 1000 Leute derzeit noch kaum mehr als 20 Autos kommen. Doch Vietnam hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt: Die Wirtschaft floriert, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Neuwagen-Absatzzahlen steil ansteigen. Aktuell sind es jährlich rund 300‘000 verkaufte Autos (ähnlich wie in der Schweiz), doch während sich bei uns der Neuwagenabsatz eingependelt hat, dürfte sich die Zahl in Vietnam bis 2025 verdreifachen.

Der Mutterkonzern

Auf diesen Trend will die Vingroup mit ihren über 55‘000 Beschäftigen aufspringen. Im Jahr 2017 erzielte sie einen Jahresumsatz von 3,9 Milliarden US-Dollar. Die Unternehmensgruppe, die in diesem Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum feiert, ist in Vietnam im Bau- und Immobiliensektor führend und hat zudem wesentliche Marktanteile in den Bereichen Erziehung, Gesundheit, Landwirtschaft, Tourismus und Einzelhandel. Konzernchef Pham Nhat Vuong will Vinfast nicht nur zum ersten vietnamesischen Autoproduzenten machen, sondern auch schnell in die asiatischen Nachbarländer exportieren. Und der erste Europa-Auftritt kürzlich am Autosalon in Paris unterstreicht, dass nicht nur der Heimatmarkt in Angriff genommen werden soll.

Verstand von General Motors

Starten will die Marke ihre Expansion bereits Mitte 2019 – dank geballter Kompetenz von General Motors (GM) und BMW. Denn ein Grossteil des Vinfast-Führungsteams stammt vom US-Autobauer aus Detroit. Eine zentrale Bedeutung kommt James DeLuca zu, der auf verschiedensten Positionen fast vier Jahrzehnte bei GM arbeitete und sich zuletzt um die Koordination der rund 170 Produktionsanlagen in 31 Ländern kümmerte. Der Vertrieb der jungen Marke liegt bei Lê Thanh Hải, die bisher Vertrieb und Marketing bei GM in Vietnam verantwortete. Ergänzt wird das Führungsteam durch weitere ehemalige GM-Kräfte wie David Lyon (Designchef), Shaun Calvert (Produktion) und Kevin Fisher (Konstruktion).

Technik von BMW

Dieses Team konnte die kurze Entwicklungszeit von rund zwei Jahren für die zwei ersten Modelle Vinfast Lux A 2.0 und Lux SA 2.0 nur realisieren, weil deutsche Kooperationspartner zu ungewohnt günstigen Konditionen mit einstiegen. Als Vinfast nach einem Partner für eine bezahlbare Fahrzeugplattform suchte, wurde Vizepräsident Vo Quang Hue bei seinem ehemaligen Arbeitgeber BMW fündig: Die Bayern erteilten der Vingroup die Lizenz, die Technik des ausgelaufenen BMW X5 sowie des ehemaligen 5ers für die ersten zwei Vinfast-Modelle zu nutzen. So wurde innerhalb kürzester Zeit aus der ehemaligen BMW-Oberklasselimousine das vietnamesische Pendant Vinfast Lux A 2.0 und aus dem früheren BMW-SUV X5 der Lux SA 2.0.

Design von Pininfarina

«Wichtig ist uns ein hoher Wiedererkennungswert der Marke», erklärt Designchef David Lyon. Ein Element dazu ist das markante «V»-Logo am Kühlergrill. «Zusammen mit Pininfarina», so Lyon, «haben wir für eine moderne Designsprache jede einzelne Linie sorgfältig modelliert.» Auch der Antrieb (2.0-R4-Turbo mit 176 bzw. 231 PS) für die ab nächsten Sommer verfügbaren Vinfast-Modelle stammt von BMW. Während der Lux SA 2.0 wahlweise mit Heck- oder 4x4-Antrieb angeboten wird, ist eine 8-Stufen-Automatik bei beiden Modellen Serie. Zulieferer ZF vom Bodensee baut gleich neben dem Produktionswerk in der Nähe der Millionenmetropole Hai Phong im Norden des Landes eine eigene kleine Produktion auf.

Starke Partner

Neben BMW und ZF arbeiten noch weitere renommierte europäische Firmen wie ABB, AVL, Bosch, Dürr, EDAG, Eisenmann, Magna, Siemens oder ThyssenKrupp für die Vietnamesen. Die zwei Modelle Lux 2.0 und Lux SA 2.0 sind denn auch nur der imageträchtige Startschuss: In der bald fertiggestellten Fabrik mit einer jährlichen Kapazität von 250'000 Fahrzeugen sollen schon bald auch ein Kleinwagen, ein kompaktes Elektromodell und ein Elektro-Kleinbus gebaut werden.

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Inferno am Genfersee: Feuer zerstört Villa

Sun, 10/21/2018 - 08:55

MONTREUX VD - Am frühen Samstagabend brannte am Genfersee eine Villa lichterloh. Verletzt wurde beim Inferno niemand.

Flammenhölle an Traumlage in Glion in der Gemeinde Montreux VD: Am frühen Samstagabend wurde eine Villa, die über dem Genfersee thront, Opfer einer Feuersbrunst. Verletzt wurde beim Inferno niemand.

Gegen 17.30 Uhr ging bei der Feuerwehr die Meldung ein, dass ein Haus in Flammen stehe. Meterhohe Flammen, dicke Rauchschwaden im stahlblauen Waadtländer Abendhimmel! Sogar Hecken im Garten hatten Feuer gefangen.

Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, versuchten Besitzer und Nachbarn bereits, den Brand zu löschen. Erfolglos. Erst als die Feuerwehr intervenierte, konnte den Brand unter Kontrolle gebracht werden. Dennoch: Die zweistöckige Villa wurde komplett zerstört.

Vor Ort waren auch Einsatzkräfte der Waadtländer Polizei und ein Krankenwagen.

Die Bewohner der Villa konnten ihr Haus selbstständig verlassen, niemand wurde verletzt.

Die Brandursache ist noch unbekannt. Eine Untersuchung wurde eröffnet. (nl)

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