Bonn, 19. Juni 2023. Die synergetische Wechselbeziehung zwischen Frauen, Wasser und WLAN bleibt im akademischen und politischen Diskurs weitgehend unbeachtet, obgleich sie einerseits das Empowerment von Frauen und deren Aufstieg in Führungsrollen ermöglicht und andererseits zur Nachhaltigkeit in den Bereichen Klimaprognose, Umweltschutz und nachhaltiges Wasserressourcenmanagement beiträgt.
Digitalisierung und WLAN ermöglichen nachhaltiges Wasserressourcenmanagement und sind wichtige Werkzeuge für die Eindämmung des Klimawandels. Unsere Gewässer sind stark bedroht: Wasserknappheit, Verschmutzung und Versauerung haben tiefgreifende Auswirkungen auf Menschen und Ökosysteme. Allerdings wirken sich geschlechtsspezifische Vorurteile, Machtasymmetrien und Ungleichheiten in der Wasserwirtschaft, etwa in der Fischerei, und der verwandten Forschung auf Frauen und ihren Beitrag zu Klimaschutz und –anpassung aus.
Frauen in den MeereswissenschaftenDie Meereswissenschaften dienen dem Verständnis unserer Ozeane, unseres größten Wasserkörpers, der 71% der Erdoberfläche bedeckt. 38% der weltweit in diesem Bereich Forschenden sind Frauen. Eine größere intersektionelle Diversität würde die Möglichkeit bieten, weitere Netzwerke in den Meereswissenschaften zu mobilisieren. Jüngsten Untersuchungen zufolge haben von 28 befragten Meereswissenschaftlerinnen 18 körperliche oder verbale sexuelle Belästigung durch männliche Kollegen und Vorgesetzte in ihrem Arbeitsumfeld erfahren, sei es auf Forschungsschiffen, im Labor oder auf Konferenzen. Vor allem Frauen, die einen anderen kulturellen, nationalen und sprachlichen Hintergrund als ihr berufliches Umfeld haben, erlebten Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Klasse und Sprache.
Neue Technologien, insbesondere Fernerkundung, Satellitendatenübertragung und WLAN, tragen jedoch dazu bei, dass immer mehr Frauen in die Meereswissenschaften arbeiten. Beispielsweise dürfen schwangere Frauen nicht an Forschungsfahrten teilnehmen. Dank WLAN an Bord von Forschungsschiffen können Frauen nun aus der Ferne an der Organisation der Arbeit auf See, an methodischen und theoretischen Debatten und an der Diskussion vorläufiger Ergebnisse teilnehmen. Darüber hinaus haben Frauen an Land dank der Direktübertragung von Daten über Satelliten Zugang zu Echtzeitdaten. Mithilfe von Technologien, vor allem WLAN können Frauen, z. B. vom Forschungsschiff aus, sexuelle Belästigung öffentlich und direkt sichtbar machen.
Frauen in der landwirtschaftlichen Produktion und im Tourismus entlang des AmazonasTechnik und Digitalisierung sind auch Wegbereiter für das Empowerment von Frauen im Norden Brasiliens, insbesondere auf der Insel Combu, wo Frauen mit Hilfe von Funknetzen in den Bereichen landwirtschaftlicher Produktion und nachhaltigem Tourismus eine führende Rolle übernehmen.
Frauen sind auch maßgeblich an der Erhaltung lokaler Gemeinschaften und der Förderung nachhaltiger Praktiken beteiligt. Dies zeigt sich zum Beispiel bei Filha do Combu, einer Schokoladenproduktion, und Saldosa Maloca, einem Restaurant mit Kulturangeboten, die ausschließlich von Frauen geführt werden, die durch ihr Aufwachsen im Amazonas innovativere und vielseitigere Entscheidungen treffen können. So können sie Kund*innen mehr Empathie entgegenbringen und enge Beziehungen zu ihnen aufbauen. Das fördert die Zusammenarbeit, Integration und gegenseitige Unterstützung. Durch die sich verändernden Bedingungen entlang des Amazonas müssen sich Frauen ständig anpassen und stärken damit ihre Widerstandsfähigkeit.
Um den Fluss und seine Ökosysteme zu schützen, wird der Kulturtourismus in Booten über eine digitale Plattform gesteuert. Satellitendaten über die Gezeiten und den Wasserzufluss für die Mühlen sowie QR-Codes an den Bäumen zur Identifizierung und zur Nutzung von Pflanzenverzeichnissen haben die Energieeffizienz und die Kakaoernte verbessert. Dank der Digitalisierung und dem Ausbau von Kommunikationsnetzen konnten Frauen zudem ihrer Vulnerabilität als Unternehmerinnen auf der Insel entgegenwirken, was ihre Sicherheit und Sichtbarkeit verbessert hat.
Auf der Insel Combu sind die Frauen nicht nur für die Care-Arbeit zuständig, sondern fördern maßgeblich die Nachhaltigkeit. Während Männer die Insel gewöhnlich verlassen und in den Städten Arbeit suchen, bleiben die Frauen auf der Insel und erweitern ihr Wissen über und ihre Beziehung zum Fluss, zur Erde und zum Wald. Da sie am Wasser aufgewachsen sind und gelernt haben, seine Grenzen zu respektieren und um die Fruchtbarkeit des Bodens und den Reichtum des Waldes wissen, verfügen sie über einzigartige Fähigkeiten. Dieses Wissen über lokale Ökosysteme und lokale Kulturgüter trägt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zu einem nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt bei.
Wasser ist vielfältig, Digitalisierung kann intersektionales Empowerment ermöglichenWasser ist vielfältig: Für die einen ist es Lebensgrundlage, für andere ein Forschungsobjekt, für manche ein Wirtschaftsgut und für wieder andere eine einzigartige Lebensform, wie etwa der Amazonas. In jedem Fall aber können Digitalisierung und der Rückgriff auf Technik Frauen in die Lage versetzen, nachhaltiger zu arbeiten, sich an den Meereswissenschaften zu beteiligen und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen zu fördern. Technologie selbst führt nicht automatisch zu Gleichberechtigung und Empowerment, aber sie kann bei entsprechend angepasster Anwendung zielführend sein. Sicherlich ist weitere Forschung erforderlich, um Hindernisse im Bereich Digitalisierung und Technologien für Frauen, die in unterschiedlicher Weise in Gewässern tätig sind, zu identifizieren. Dem Thema Intersektionalität sollte ebenfalls mehr Beachtung geschenkt werden.
Ramona Hägele ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprogramm „Umwelt-Governance“ am German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interdisziplinäre und transkulturelle Wissensproduktion in marinen Kohlenstoffbeobachtungen, Ethnographie und Wasser Governance.
Prof. Dr. Juliana Mansur ist Professorin und Forscherin für Organisationsverhalten an der FGV EBAPE in Brasilien und hat Psychologie und Verwaltungswissenschaften studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Leadership, Gender, Nachhaltigkeit und die Beziehung zwischen Organisation und Individuum. Sie lehrt Forschungsmethoden, Psychologie, Organisationsverhalten und Leadership in den Bachelor- und Masterstudiengängen an der FGV EBAPE.
Bonn, 19. Juni 2023. Die synergetische Wechselbeziehung zwischen Frauen, Wasser und WLAN bleibt im akademischen und politischen Diskurs weitgehend unbeachtet, obgleich sie einerseits das Empowerment von Frauen und deren Aufstieg in Führungsrollen ermöglicht und andererseits zur Nachhaltigkeit in den Bereichen Klimaprognose, Umweltschutz und nachhaltiges Wasserressourcenmanagement beiträgt.
Digitalisierung und WLAN ermöglichen nachhaltiges Wasserressourcenmanagement und sind wichtige Werkzeuge für die Eindämmung des Klimawandels. Unsere Gewässer sind stark bedroht: Wasserknappheit, Verschmutzung und Versauerung haben tiefgreifende Auswirkungen auf Menschen und Ökosysteme. Allerdings wirken sich geschlechtsspezifische Vorurteile, Machtasymmetrien und Ungleichheiten in der Wasserwirtschaft, etwa in der Fischerei, und der verwandten Forschung auf Frauen und ihren Beitrag zu Klimaschutz und –anpassung aus.
Frauen in den MeereswissenschaftenDie Meereswissenschaften dienen dem Verständnis unserer Ozeane, unseres größten Wasserkörpers, der 71% der Erdoberfläche bedeckt. 38% der weltweit in diesem Bereich Forschenden sind Frauen. Eine größere intersektionelle Diversität würde die Möglichkeit bieten, weitere Netzwerke in den Meereswissenschaften zu mobilisieren. Jüngsten Untersuchungen zufolge haben von 28 befragten Meereswissenschaftlerinnen 18 körperliche oder verbale sexuelle Belästigung durch männliche Kollegen und Vorgesetzte in ihrem Arbeitsumfeld erfahren, sei es auf Forschungsschiffen, im Labor oder auf Konferenzen. Vor allem Frauen, die einen anderen kulturellen, nationalen und sprachlichen Hintergrund als ihr berufliches Umfeld haben, erlebten Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Klasse und Sprache.
Neue Technologien, insbesondere Fernerkundung, Satellitendatenübertragung und WLAN, tragen jedoch dazu bei, dass immer mehr Frauen in die Meereswissenschaften arbeiten. Beispielsweise dürfen schwangere Frauen nicht an Forschungsfahrten teilnehmen. Dank WLAN an Bord von Forschungsschiffen können Frauen nun aus der Ferne an der Organisation der Arbeit auf See, an methodischen und theoretischen Debatten und an der Diskussion vorläufiger Ergebnisse teilnehmen. Darüber hinaus haben Frauen an Land dank der Direktübertragung von Daten über Satelliten Zugang zu Echtzeitdaten. Mithilfe von Technologien, vor allem WLAN können Frauen, z. B. vom Forschungsschiff aus, sexuelle Belästigung öffentlich und direkt sichtbar machen.
Frauen in der landwirtschaftlichen Produktion und im Tourismus entlang des AmazonasTechnik und Digitalisierung sind auch Wegbereiter für das Empowerment von Frauen im Norden Brasiliens, insbesondere auf der Insel Combu, wo Frauen mit Hilfe von Funknetzen in den Bereichen landwirtschaftlicher Produktion und nachhaltigem Tourismus eine führende Rolle übernehmen.
Frauen sind auch maßgeblich an der Erhaltung lokaler Gemeinschaften und der Förderung nachhaltiger Praktiken beteiligt. Dies zeigt sich zum Beispiel bei Filha do Combu, einer Schokoladenproduktion, und Saldosa Maloca, einem Restaurant mit Kulturangeboten, die ausschließlich von Frauen geführt werden, die durch ihr Aufwachsen im Amazonas innovativere und vielseitigere Entscheidungen treffen können. So können sie Kund*innen mehr Empathie entgegenbringen und enge Beziehungen zu ihnen aufbauen. Das fördert die Zusammenarbeit, Integration und gegenseitige Unterstützung. Durch die sich verändernden Bedingungen entlang des Amazonas müssen sich Frauen ständig anpassen und stärken damit ihre Widerstandsfähigkeit.
Um den Fluss und seine Ökosysteme zu schützen, wird der Kulturtourismus in Booten über eine digitale Plattform gesteuert. Satellitendaten über die Gezeiten und den Wasserzufluss für die Mühlen sowie QR-Codes an den Bäumen zur Identifizierung und zur Nutzung von Pflanzenverzeichnissen haben die Energieeffizienz und die Kakaoernte verbessert. Dank der Digitalisierung und dem Ausbau von Kommunikationsnetzen konnten Frauen zudem ihrer Vulnerabilität als Unternehmerinnen auf der Insel entgegenwirken, was ihre Sicherheit und Sichtbarkeit verbessert hat.
Auf der Insel Combu sind die Frauen nicht nur für die Care-Arbeit zuständig, sondern fördern maßgeblich die Nachhaltigkeit. Während Männer die Insel gewöhnlich verlassen und in den Städten Arbeit suchen, bleiben die Frauen auf der Insel und erweitern ihr Wissen über und ihre Beziehung zum Fluss, zur Erde und zum Wald. Da sie am Wasser aufgewachsen sind und gelernt haben, seine Grenzen zu respektieren und um die Fruchtbarkeit des Bodens und den Reichtum des Waldes wissen, verfügen sie über einzigartige Fähigkeiten. Dieses Wissen über lokale Ökosysteme und lokale Kulturgüter trägt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zu einem nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt bei.
Wasser ist vielfältig, Digitalisierung kann intersektionales Empowerment ermöglichenWasser ist vielfältig: Für die einen ist es Lebensgrundlage, für andere ein Forschungsobjekt, für manche ein Wirtschaftsgut und für wieder andere eine einzigartige Lebensform, wie etwa der Amazonas. In jedem Fall aber können Digitalisierung und der Rückgriff auf Technik Frauen in die Lage versetzen, nachhaltiger zu arbeiten, sich an den Meereswissenschaften zu beteiligen und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen zu fördern. Technologie selbst führt nicht automatisch zu Gleichberechtigung und Empowerment, aber sie kann bei entsprechend angepasster Anwendung zielführend sein. Sicherlich ist weitere Forschung erforderlich, um Hindernisse im Bereich Digitalisierung und Technologien für Frauen, die in unterschiedlicher Weise in Gewässern tätig sind, zu identifizieren. Dem Thema Intersektionalität sollte ebenfalls mehr Beachtung geschenkt werden.
Ramona Hägele ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprogramm „Umwelt-Governance“ am German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interdisziplinäre und transkulturelle Wissensproduktion in marinen Kohlenstoffbeobachtungen, Ethnographie und Wasser Governance.
Prof. Dr. Juliana Mansur ist Professorin und Forscherin für Organisationsverhalten an der FGV EBAPE in Brasilien und hat Psychologie und Verwaltungswissenschaften studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Leadership, Gender, Nachhaltigkeit und die Beziehung zwischen Organisation und Individuum. Sie lehrt Forschungsmethoden, Psychologie, Organisationsverhalten und Leadership in den Bachelor- und Masterstudiengängen an der FGV EBAPE.
Die Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ stellt die Untrennbarkeit der Gesundheit von Mensch und Natur und damit ein erweitertes Gesundheitsverständnis ins Zentrum: Menschliche Gesundheit im umfassenden Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern einen Zustand des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschreibt, ist auf eine „gesunde“ Erde mit funktionierenden, resilienten und leistungsfähigen Ökosystemen und einem stabilen Klima angewiesen. Dabei geht es im Kern darum, Entwicklungspfade auszuloten und umzusetzen, die Mensch und Natur gerecht werden. Es geht um gesunde Lebensstile, die gleichzeitig die Natur schützen – um Ernährung, Bewegung und Wohnen. Es geht um Rahmenbedingungen, die diese Lebensstile ermöglichen. Es geht darum, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten – Klimawandel, Biodiversitätsverlust und weltweite Verschmutzung aufzuhalten – und darum, die Gesundheitssysteme auf die vor uns liegenden Herausforderungen vorzubereiten und ihre transformativen Potenziale zu nutzen. Es geht um Bildung und Wissenschaft, die die Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ Wirklichkeit werden lassen. Und schließlich geht es um eine Verständigung auf internationaler Ebene über dieses Leitbild: Ohne internationale Kooperation ist die Vision nicht erreichbar.
Die Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ stellt die Untrennbarkeit der Gesundheit von Mensch und Natur und damit ein erweitertes Gesundheitsverständnis ins Zentrum: Menschliche Gesundheit im umfassenden Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern einen Zustand des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschreibt, ist auf eine „gesunde“ Erde mit funktionierenden, resilienten und leistungsfähigen Ökosystemen und einem stabilen Klima angewiesen. Dabei geht es im Kern darum, Entwicklungspfade auszuloten und umzusetzen, die Mensch und Natur gerecht werden. Es geht um gesunde Lebensstile, die gleichzeitig die Natur schützen – um Ernährung, Bewegung und Wohnen. Es geht um Rahmenbedingungen, die diese Lebensstile ermöglichen. Es geht darum, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten – Klimawandel, Biodiversitätsverlust und weltweite Verschmutzung aufzuhalten – und darum, die Gesundheitssysteme auf die vor uns liegenden Herausforderungen vorzubereiten und ihre transformativen Potenziale zu nutzen. Es geht um Bildung und Wissenschaft, die die Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ Wirklichkeit werden lassen. Und schließlich geht es um eine Verständigung auf internationaler Ebene über dieses Leitbild: Ohne internationale Kooperation ist die Vision nicht erreichbar.
Die Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ stellt die Untrennbarkeit der Gesundheit von Mensch und Natur und damit ein erweitertes Gesundheitsverständnis ins Zentrum: Menschliche Gesundheit im umfassenden Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern einen Zustand des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens beschreibt, ist auf eine „gesunde“ Erde mit funktionierenden, resilienten und leistungsfähigen Ökosystemen und einem stabilen Klima angewiesen. Dabei geht es im Kern darum, Entwicklungspfade auszuloten und umzusetzen, die Mensch und Natur gerecht werden. Es geht um gesunde Lebensstile, die gleichzeitig die Natur schützen – um Ernährung, Bewegung und Wohnen. Es geht um Rahmenbedingungen, die diese Lebensstile ermöglichen. Es geht darum, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten – Klimawandel, Biodiversitätsverlust und weltweite Verschmutzung aufzuhalten – und darum, die Gesundheitssysteme auf die vor uns liegenden Herausforderungen vorzubereiten und ihre transformativen Potenziale zu nutzen. Es geht um Bildung und Wissenschaft, die die Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ Wirklichkeit werden lassen. Und schließlich geht es um eine Verständigung auf internationaler Ebene über dieses Leitbild: Ohne internationale Kooperation ist die Vision nicht erreichbar.
In recent years, the Group of Seven (G7) and Group of Twenty (G20) have placed increasing emphasis on gender equality. As part of this focus, member states of both institutions have set out a series of objectives aimed at advancing gender equality. This report examines the degree to which these goals have been implemented in Germany. First, the gender equality goals that both institutions have set out since 2009 are presented and systematised. The report, which updates a 2020 assessment by Axel Berger, Sören Hilbrich, and Gabriele Köhler investigates the current state of progress in Germany and describes measures that have already been undertaken to implement the goals.
In recent years, the Group of Seven (G7) and Group of Twenty (G20) have placed increasing emphasis on gender equality. As part of this focus, member states of both institutions have set out a series of objectives aimed at advancing gender equality. This report examines the degree to which these goals have been implemented in Germany. First, the gender equality goals that both institutions have set out since 2009 are presented and systematised. The report, which updates a 2020 assessment by Axel Berger, Sören Hilbrich, and Gabriele Köhler investigates the current state of progress in Germany and describes measures that have already been undertaken to implement the goals.
In recent years, the Group of Seven (G7) and Group of Twenty (G20) have placed increasing emphasis on gender equality. As part of this focus, member states of both institutions have set out a series of objectives aimed at advancing gender equality. This report examines the degree to which these goals have been implemented in Germany. First, the gender equality goals that both institutions have set out since 2009 are presented and systematised. The report, which updates a 2020 assessment by Axel Berger, Sören Hilbrich, and Gabriele Köhler investigates the current state of progress in Germany and describes measures that have already been undertaken to implement the goals.
German municipalities are getting increasingly involved in globally sustainable development, and in a variety of ways. These include for instance endorsing fair public procurement, or maintaining partnerships with municipalities in the Global South. In recent years, international frameworks such as the 2030 Agenda, the New Urban Agenda and the Paris Agreement have led to a noticeable increase in the importance of municipal development policy. How has municipal development policy in Germany continued to unfold over the last few years, and where do things stand today? What has been achieved, and what are the challenges for municipal development engagement? Moreover, how can German municipalities be further supported in maximising their contribution to globally sustainable development up to 2030 and beyond? These questions are addressed in two complementary investigations: a study by the German Institute of Development and Sustainability (IDOS1) (Marschall et al., 2021), and an evaluation by the German Institute for Development Evaluation (DEval) (Schmitt et al., 2022). These investigations were conducted partially in collaboration. The fndings of the two studies show that the local level plays a crucial role in globally sustainable development. In Germany, municipalities have successfully established themselves as independent development actors, thanks not least to the sharp increase in funding since 2013. This has also enabled them to broaden and diversify their engagement thematically. Despite these positive trends, challenges remain for municipalities to pursue engagement for development. Faced by numerous pressing tasks, only some of them feel able to become actively involved in municipal development policy. Furthermore, municipalities are not always aware of opportunities to receive support, or see them as confusing or too complex. Small municipalities in particular are concerned about these problems. In light of these challenges, this policy brief makes the following recommendations:
• Continue promoting municipal development policy and align it more closely with the local context.
• Step up cross-ministerial coordination of municipal sustainability policy.
• Reduce the administrative burden of support for municipalities.
• Do more to include "intermediary levels" in the support, such as administrative districts or metropolitan regions.
• Raise the profle of municipal engagement through rigorous impact evaluations and data platforms.
German municipalities are getting increasingly involved in globally sustainable development, and in a variety of ways. These include for instance endorsing fair public procurement, or maintaining partnerships with municipalities in the Global South. In recent years, international frameworks such as the 2030 Agenda, the New Urban Agenda and the Paris Agreement have led to a noticeable increase in the importance of municipal development policy. How has municipal development policy in Germany continued to unfold over the last few years, and where do things stand today? What has been achieved, and what are the challenges for municipal development engagement? Moreover, how can German municipalities be further supported in maximising their contribution to globally sustainable development up to 2030 and beyond? These questions are addressed in two complementary investigations: a study by the German Institute of Development and Sustainability (IDOS1) (Marschall et al., 2021), and an evaluation by the German Institute for Development Evaluation (DEval) (Schmitt et al., 2022). These investigations were conducted partially in collaboration. The fndings of the two studies show that the local level plays a crucial role in globally sustainable development. In Germany, municipalities have successfully established themselves as independent development actors, thanks not least to the sharp increase in funding since 2013. This has also enabled them to broaden and diversify their engagement thematically. Despite these positive trends, challenges remain for municipalities to pursue engagement for development. Faced by numerous pressing tasks, only some of them feel able to become actively involved in municipal development policy. Furthermore, municipalities are not always aware of opportunities to receive support, or see them as confusing or too complex. Small municipalities in particular are concerned about these problems. In light of these challenges, this policy brief makes the following recommendations:
• Continue promoting municipal development policy and align it more closely with the local context.
• Step up cross-ministerial coordination of municipal sustainability policy.
• Reduce the administrative burden of support for municipalities.
• Do more to include "intermediary levels" in the support, such as administrative districts or metropolitan regions.
• Raise the profle of municipal engagement through rigorous impact evaluations and data platforms.
German municipalities are getting increasingly involved in globally sustainable development, and in a variety of ways. These include for instance endorsing fair public procurement, or maintaining partnerships with municipalities in the Global South. In recent years, international frameworks such as the 2030 Agenda, the New Urban Agenda and the Paris Agreement have led to a noticeable increase in the importance of municipal development policy. How has municipal development policy in Germany continued to unfold over the last few years, and where do things stand today? What has been achieved, and what are the challenges for municipal development engagement? Moreover, how can German municipalities be further supported in maximising their contribution to globally sustainable development up to 2030 and beyond? These questions are addressed in two complementary investigations: a study by the German Institute of Development and Sustainability (IDOS1) (Marschall et al., 2021), and an evaluation by the German Institute for Development Evaluation (DEval) (Schmitt et al., 2022). These investigations were conducted partially in collaboration. The fndings of the two studies show that the local level plays a crucial role in globally sustainable development. In Germany, municipalities have successfully established themselves as independent development actors, thanks not least to the sharp increase in funding since 2013. This has also enabled them to broaden and diversify their engagement thematically. Despite these positive trends, challenges remain for municipalities to pursue engagement for development. Faced by numerous pressing tasks, only some of them feel able to become actively involved in municipal development policy. Furthermore, municipalities are not always aware of opportunities to receive support, or see them as confusing or too complex. Small municipalities in particular are concerned about these problems. In light of these challenges, this policy brief makes the following recommendations:
• Continue promoting municipal development policy and align it more closely with the local context.
• Step up cross-ministerial coordination of municipal sustainability policy.
• Reduce the administrative burden of support for municipalities.
• Do more to include "intermediary levels" in the support, such as administrative districts or metropolitan regions.
• Raise the profle of municipal engagement through rigorous impact evaluations and data platforms.
Wie hat sich die kommunale Entwicklungspolitik in Deutschland in den letzten Jahren weiterentwickelt und wo steht sie heute? Was wurde erreicht und welche Herausforderungen bestehen für kommunales entwicklungspolitisches Engagement? Und wie können deutsche Kommunen weiter unterstützt werden, um bis 2030 und darüber hinaus einen möglichst großen Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung leisten zu können? Diesen Fragen wurde in zwei komplementär angelegten Untersuchungen nachgegangen.
Wie hat sich die kommunale Entwicklungspolitik in Deutschland in den letzten Jahren weiterentwickelt und wo steht sie heute? Was wurde erreicht und welche Herausforderungen bestehen für kommunales entwicklungspolitisches Engagement? Und wie können deutsche Kommunen weiter unterstützt werden, um bis 2030 und darüber hinaus einen möglichst großen Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung leisten zu können? Diesen Fragen wurde in zwei komplementär angelegten Untersuchungen nachgegangen.
Wie hat sich die kommunale Entwicklungspolitik in Deutschland in den letzten Jahren weiterentwickelt und wo steht sie heute? Was wurde erreicht und welche Herausforderungen bestehen für kommunales entwicklungspolitisches Engagement? Und wie können deutsche Kommunen weiter unterstützt werden, um bis 2030 und darüber hinaus einen möglichst großen Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung leisten zu können? Diesen Fragen wurde in zwei komplementär angelegten Untersuchungen nachgegangen.