BASEL - Die Swisscom verabschiedet sich in Basel vom klassischen Shop, wo bloss verkauft wird – jetzt füttert sie ihre Kunden auch noch. BLICK ist vor Ort und schaut sich das neue Laden-Konzept an.
Bloss nicht den Kafi übers nigelnagelneue Handy leeren! Die Swisscom versucht sich gegenüber der Konkurrenz abzuheben, indem sie ganz neue Wege geht: Statt in ihren Shops nur Handys und Selfie-Sticks anzubieten, macht sie jetzt auf Gastronomin und bietet «erstklassigen Kaffee», Sandwiches und Cheesecakes an, wie sie in einem Communiqué schreibt.
Zuerst wird nur ein Shop umgebaut, jener am Basler Marktplatz. Er eröffnet heute. Bewährt sich das neue Konzept, kommen bald auch andere Städte dran.
«Zu Hause fühlen»Bezeichnend: Statt den Laden – wie überall sonst in der Schweiz – wie gewohnt Swisscom-Shop zu nennen, wird er in «House of Swisscom» umgetauft. Grund: Man soll sich nicht wie in einem Shop fühlen, sondern wie zu Hause.
«Wir haben für alle Bedürfnisse die passende Zone geschaffen»,lässt sich Helia Burgunder, Leiterin der Swisscom-Shops, im Communiqué zitieren. «Egal, ob ein Kunde eine vertiefte Beratung wünscht, schon einen konkreten Artikel im Auge hat, mit einem bestimmten Anliegen kommt oder sich von Innovationen inspirieren lassen möchte.» Es sei aber auch möglich, bloss einen Kaffee zu trinken und sich ein bisschen die Zeit zu vertreiben.
Wie das der Swisscom gelungen ist, testet BLICK heute Morgen anlässlich der offiziellen Eröffnungsfeier vor Ort aus. Unter anderem sehen Sie am Nachmittag an dieser Stelle die Video-Interviews mit den Verantwortlichen für die Neuerung.
Wenn Valon Behrami an der WM zutritt, ist auch Ski-Queen Lara Gut mit im Spiel.
Der Tessiner Valon Behrami (33) trägt den Übernamen «der Krieger». Wenn der defensive Mittelfeldmann zulangt, wächst oft kein Gras mehr. Die Härte und der unbändige Einsatz des 77-fachen Internationalen sind bei den Gegnern gefürchtet.
Der Profi von Udinese Calcio steigt an der WM in Russland nun erstmals mit einer besonderen Note in die Zweikämpfe. Auf seinem linken Schuh ist neu «Lara #Noi» draufgestickt. Wortwörtlich übersetzt: «Lara #uns» – eine klare Liebesbotschaft an Speed-Queen Lara Gut (27), die neue Frau an seiner Seite.
Doch Behrami hat auch seine beiden Töchter nicht vergessen. Auf dem anderen Treter stehen die Namen von Sofia (9) und Isabel (2). Die beiden leben bei Behramis ehemaliger Lebenspartnerin Elena Bonzani in Italien.
Mitte März 2018 macht die Tessiner Skifahrerin Lara Gut ihre Liebe zu Behrami öffentlich. Sie schreibt auf Facebook: «Mit Valon habe ich die Kraft erfahren, wie es ist, zu zweit zu sein und eine Person neben sich zu haben, die dich an die Hand nimmt und dich nie alleine lässt. Valon ist das Schönste, was mir je passieren konnte.»
Lara Gut begleitete ihren Schatz kurz darauf zum Test-Länderspiel in Griechenland (1:0).
Anfang Woche posteten die beiden Turteltauben ein Bild, auf dem sie eng umschlungen am Pool unter einer Palme sitzen. In ein beiges Badetuch gehüllt lehnt sich Lara an den durchtrainierten Körper von Behrami.
Behrami schreibt dazu: «Manchmal bedeutet deinem Herzen zu folgen, deinen Verstand zu verlieren.» Und garniert das ganze mit einem roten Emoji-Herzchen.
Die US-Regierung hat sich positiv zum Stand der Gespräche rund um ein geplantes Gipfeltreffen zwischen Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un geäussert.
«Der Präsident denkt, dass die anhaltenden Diskussionen sehr gut laufen», sagte Präsidialamts-Sprecherin Sarah Sanders am Dienstag.
Die Treffen zwischen Vertretern beider Seiten in dieser Woche signalisierten Fortschritte. «Wir werden vorbereitet sein, wenn das Treffen am 12. Juni stattfindet.» Das gelte auch, wenn der Gipfel aus irgendeinem Grund erst später angesetzt werde.
Erst Absage, dann wieder nichtTrump hatte das ursprünglich für den 12. Juni in Singapur geplante Treffen mit Machthaber Kim vergangene Woche zunächst abgesagt, einen Tag später aber erklärt, womöglich könne der Gipfel doch stattfinden. Inzwischen sind die Vorbereitungen für den geplanten Gipfel konkreter geworden.
Das US-Präsidialamt und südkoreanische Medien berichteten am Dienstag von hochrangigen Treffen in den kommenden Tagen. Unter anderem soll sich US-Aussenminister Mike Pompeo in dieser Woche mit dem nordkoreanischen Spitzenvertreter Kim Yong Chol in Washington treffen. (SDA)
Peking – China hat die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump kritisiert, trotz der laufenden Handelsgespräche an milliardenschweren Strafzöllen festhalten zu wollen.
«Was auch immer die Vereinigten Staaten unternehmen, China hat die Fähigkeit und die Erfahrung, die Interessen der Chinesen und die Kerninteressen des Landes zu verteidigen», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch eine Mitteilung des Pekinger Handelsministeriums. Die Ankündigung der USA widerspreche der Vereinbarung, die beide Seiten zuvor in Washington erreicht hätten. Die Chinesen sprachen von einer «taktischen Erklärung» des Weissen Hauses.
Die USA hatten am Vortag erklärt, am 15. Juni werde eine Liste chinesischer Produkte veröffentlicht, die mit Zöllen im Gegenwert von insgesamt 50 Milliarden US-Dollar belegt werden sollen. «Kurz danach» sollten zusätzlich Zölle in Höhe von 25 Milliarden verhängt werden.
Die neuen Zölle waren im März bekanntgegeben worden. Das von Trump nun unterzeichnete Memorandum kommt nur gut eine Woche nach der Versicherung von US-Finanzminister Steven Mnuchin, im Handelsstreit während der Verhandlungen mit China seien Strafzölle auf Stahl und Aluminium vom Tisch.
Ein heftiges Unwetter in Nordrhein-Westfalen in Deutschland hat etwa in der Stadt Wuppertal zu chaotischen Szenen geführt. Zudem wurden Teile des Bahnverkehrs lahmgelegt.
Nachdem die Polizei bereits ein eingestürztes Tankstellendach gemeldet hatte, gab auch die Universität Wuppertal am Dienstagabend schwere Schäden bekannt.
Nach Universitätsangaben stürzten bis zu 50 Quadratmeter des Daches eines Uni-Gebäudes ein. Der Keller sowie Teile des Erdgeschosses mindestens zweier weiterer Gebäude wurden überflutet. Hochschuldirektor Lambert Koch sprach von «erheblichem Schaden». In den Kellerräumen waren demnach Einrichtungen mehrerer Fakultäten untergebracht. Verletzte wurden zunächst aber nicht gemeldet.
Beim Einsturz des Tankstellendachs in Wuppertal war zuvor ein Fahrer, auf dessen Auto das Dach stürzte, leicht verletzt worden.
Es herrscht AusnahmezustandNach den massiven Regenfällen herrsche in der Stadt «offensichtlich der Ausnahmezustand», teilte die Feuerwehr am späten Abend mit. Mehr als 500 Einsätze standen demnach noch aus. Die Feuerwehr Wuppertal reichte bei der Feuerwehr Essen ein offizielles Hilfeersuchen ein. Die Deutsche Bahn und die Wuppertaler Schwebebahn, das Wahrzeichen der Stadt, stellten demnach den lokalen Betrieb ein.
Auch aus anderen Teilen von Nordrhein-Westfalen wurden hunderte Einsätze der Feuerwehr wegen über die Ufer tretender Bäche, überschwemmter Strassen und Keller gemeldet.
Gewitter ziehen weiterDer Deutsche Wetterdienst warnte am späten Dienstagabend, die schweren Gewitter zögen in einem breiten Streifen vom Westen und Nordwesten bis in den Osten und Südosten Deutschlands. Unwetterwarnungen galten auch für die Bundesländer Bayern und Niedersachsen. Der Wetterdienst warnte vor Überflutungen von Kellern und Strassen, Schäden an Gebäuden, Autos und landwirtschaftlichen Kulturen durch Hagelschlag, örtlichen Blitzschäden und stellenweise unpassierbaren Strassen und Schienenwegen. (SDA)
In der Affäre um angebliche Wahlkampfmillionen aus Libyen nimmt die französische Justiz nun auch den Budgetminister des damaligen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ins Visier. Sie eröffnete gegen Eric Woerth ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zur unerlaubten Wahlkampffinanzierung.
In der Affäre um angebliche Wahlkampfmillionen aus Libyen nimmt die französische Justiz nun auch den Budgetminister des damaligen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ins Visier.
Das bestätigte eine mit der Sache vertraute Quelle der Nachrichtenagentur DPA am Dienstag. Zuvor hatten französische Medien darüber berichtet. Sarkozy amtierte von 2007 bis 2012.
Sarkozy weist Vorwürfe zurückIm März hatte die Justiz bereits ein Ermittlungsverfahren gegen Sarkozy selbst eröffnet. Es geht bei dem Verdacht der unerlaubten Finanzierung um den Wahlkampf 2007, den der inzwischen 63 Jahre alte Konservative für sich entschieden hatte. Ermittler gehen schon seit längerem Hinweisen nach, wonach illegal Geld vom Regime des damaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi geflossen ist. Sarkozy hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Woerth ist ein prominenter Politiker der konservativen Republikaner. Er ist Vorsitzender des Finanzausschusses in der Nationalversammlung, dem Unterhaus des Parlaments. Unter Sarkozy war er von 2007 bis 2010 zunächst Budget- und dann Arbeitsminister. (SDA)
Die US-Regierung geht davon aus, dass das Regime in Nordkorea zwischen 80'000 und 120'000 politische Gefangene in Lagern festhält.
Diese Schätzung geht aus einem Bericht zur Religionsfreiheit im Jahr 2017 hervor, den das US-Aussenministerium am Dienstag veröffentlichte. Einige der Gefangenen seien aus religiösen Gründen inhaftiert worden, heisst es darin. Die Bedingungen in den abgelegenen Lagern seien «entsetzlich».
Nordkorea hatte in den vergangenen Jahren auch immer wieder Ausländer festgenommen. Vor drei Wochen liess das abgeschottete Regime drei US-Bürger frei.
Das galt als Geste des guten Willens vor dem Treffen zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte den Gipfel in der vergangenen Woche abgesagt, die Vorbereitungen dafür wurden aber schon direkt danach wieder in Gang gesetzt. (SDA)
Aus für Kultserie «Roseanne»! Der US-Fernsehsender ABC hat die beliebte Sitcom eingestellt. Grund für das abrupte Ende: Ein rassistischer Tweet der Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65).
Erst im März feierte die Kultserie «Roseanne» ihr Comeback, nun wurde die Sitcom eingestampft. Damit reagiert der US-Fernsehsender ABC auf einen rassistischen Tweet von Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65).
Die 65-Jährige schrieb nämlich: «Wenn die Muslimbruderschaft und der Planet der Affen ein Baby hätten, würde es so aussehen wie Jarrett.» Gemeint ist damit Valerie Jarrett, die ehemalige Beraterin des Ex-Präsidenten Barack Obama.
So schnell Roseanne Barr den Tweet schrieb, so schnell löschte sie ihn auch wieder und schob eine Entschuldigung über «ihren schlechten Witz» hinterher.
Nicht genug für den Fernsehsender ABC. «Roseannes Twitter-Aussage ist abscheulich, abstoßend und widerspricht unseren Werten. Daher haben wir uns entschlossen, die Show abzusetzen», sagte ABC-Chefin Channing Dungey.
Eine Schock für Schauspielerkollegen und Fans der Kultserie. Auf Twitter meldet sich Sara Gilbert zu dem Serien-Aus. Sie spielte die Tochter von Roseanne in der Sitcom. «Es ist unglaublich traurig und schwierig für uns alle, denn wir haben eine Show geschaffen, an die wir glauben, auf die wir stolz sind und die die Zuschauer lieben – eine Show, die anders ist als die Meinungen und Wörter eines Mitglieds der Besetzung.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Roseanne Barr für Kontroversen sorgt. Sie ist nicht nur privat eine Trump-Anhängerin, sondern liess auch ihre Serienfigur positiv über die Politik des US-Präsidenten sprechen. Damit ist nun aber Schluss: Es wird keine weiteren Folgen «Roseanne» mehr geben. (jmh)
Der russische Journalist Arkadi Babtschenko ist nach Angaben der ukrainischen Polizei in Kiew erschossen worden.
Eine Frau habe den Notdienst angerufen und erklärt, sie habe ihren Ehemann blutüberströmt in ihrer Wohnung gefunden, hiess es am Dienstag. Babtschenko sei im Krankenwagen gestorben. Der Mord stehe vermutlich in Verbindung mit seinen beruflichen Aktivitäten, erklärte die Polizei. Babtschenkos Kollege Osman Pschayew schrieb auf seiner Facebook-Seite, der Journalist sei im Treppenhaus durch drei Schüsse in den Rücken getötet worden.
Der 41 Jahre alte Babtschenko war ein scharfer Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er hatte seine Heimat verlassen, weil er dort bedroht worden war. Zunächst zog er nach Prag und liess sich dann in Kiew nieder. Zuletzt arbeitete Babtschenko für den ukrainischen Privatsender ATR.
Auf Deutsch erschien sein Buch «Die Farbe des Krieges» über seine Erfahrungen ab 1996 als russischer Soldat in den Tschetschenien-Kriegen. (SDA)
LUZERN - Die grausame Tat passierte in Kriens LU. Taxifahrer N.K. (45) soll in seinem Auto eine Austausch-Schülerin (18) vergewaltigt haben. Zudem geht die Staatsanwalt davon aus, dass sich der Pakistani an fünf weiteren Frauen verging.
Immer nachts lockte Taxifahrer N.K.* (45) junge, betrunkene Frauen in sein Auto. Auf dem Beifahrersitz fiel er dann über seine Opfer her. Insgesamt soll sich der Pakistani so an sechs Kundinnen vergangen haben. Dafür steht er heute in Luzern vor Gericht. Besonders seine jüngste Tat ist dabei an Grausamkeit kaum zu übertreffen.
Am 26. März 2016 feierte die damals 18-jährige australische Austauschschülerin Mia** (20) zusammen mit Freunden im Roadhouse Luzern. Angetrunken verlässt sie die Bar um 3.30 Uhr und steigt allein in das Taxi von N.K. Sie nimmt vorne auf dem Beifahrersitz Platz. Doch der Angeklagte fährt nicht zu ihrer Wohnadresse, sondern hält in einer kleinen, abgelegenen Strasse in Kriens LU.
Nach 20 Minuten gelingt ihr die FluchtLaut Anklage drückt der Taxifahrer sie in den Beifahrersitz. Gewaltsam öffnet er ihre Kleider und fällt über sie her. Sie wehrt sich heftig. Trotzdem kann er die junge Frau auf die Rückbank heben, wo er weitermacht. Es kommt zur Penetration. Der abscheuliche Übergriff dauert gut 20 Minuten. Dann reisst sich sein Opfer los, rennt davon und ruft die Polizei.
Nun ist der mutmassliche Täter angeklagt wegen Entführung, sexueller Nötigung und Vergewaltigung. Hinzu kommt noch versuchte schwere Körperverletzung, denn N.K. ist wissentlich mit dem HI-Virus infiziert. Die Ermittler sicherten an Körper und Kleidern des Opfers DNA-Spuren. Das Resultat der Rechtsmediziner ist belastend: «Der Beschuldigte kann als Spurengeber nicht ausgeschlossen werden.»
Recherchen der Polizei wiesen dann auf weitere Fälle mit ähnlichem Vorgehen hin, die zwischen 2010 und 2016 im Raum Luzern passierten. Heute geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass N.K. sich noch an fünf weiteren jungen Frauen zwischen 17 und 25 Jahren verging. Auch in diesen Fällen ist er angeklagt.
N.K. chauffierte seine Opfer alleinDas Muster ist klar: Alle Übergriffe passierten, als die Opfer allein im Taxi sassen. Sie waren im Ausgang, betrunken und wollten nach Hause. Manche wurden sogar mutmasslich von N.K. angesprochen. Er bot ihnen an, sie gratis zu chauffieren. Der Angeklagte soll sie dann in seinem Fahrzeug zwischen den Beinen und an den Brüsten angefasst haben, obwohl sie das nicht wollten. In zwei Fällen öffnete er sogar gewaltsam die Kleider der Frauen. Zur Penetration kam es aber nicht.
Die Staatsanwaltschaft klagt nun neben der Vergewaltigung auch wegen mehrfacher Entführung und mehrfacher sexueller Nötigung. Sie fordert sieben Jahre Freiheitsstrafe. Ebenso soll dem Beschuldigten für fünf Jahre das Taxifahren verboten werden.
* Name der Redaktion bekannt
** Name von der Redaktion geändert