ENGELBERG OW - Seine Visite in der Schweiz war nur von kurzer Dauer: Heute Vormittag ist die Maschine des thailändischen Königs von Emmen LU nach München zurückgeflogen.
Bye bye, Eure Majestät! Der thailändische König Maha Vajiralongkorn (65) hat seinen geheimnisvollen Besuch in der Schweiz beendet. Heute um 11 Uhr ist seine Boeing 737 auf dem Militärflugplatz Emmen LU gestartet und nach München zurückgeflogen. Nahe der bayerischen Hauptstadt, am Starnberger See, besitzt der König eine prachtvolle Villa.
Vajiralongkorn war am Montag in Emmen gelandet und nach Engelberg OW gereist. Niemand wusste, was er da gemacht hat. Die Thai-Botschaft in Bern sagte zu BLICK nur: «Der Besuch ist privater Natur und streng vertraulich.»
Er wohnte wohl im Hotel WaldeggAm Montag hatten thailändische Sicherheitsleute gegenüber BLICK bestätigt, dass der König im Hotel Waldegg in Engelberg abgestiegen sei. Hoteldirektor Manolito Birrer (37) bestätigte gegenüber BLICK, dass am frühen Morgen eine Thai-Delegation abgereist sei.
Nachdem Luca am Samstag wegen einer unüberlegten Aussage in eine Schlägerei verwickelt war, wurde er online angefeindet. Nun erzählt er seine Sicht der Dinge.
Am Samstag flogen bei «Bachelorette»-Kandidat Luca (22) im Ausgang die Fäuste. Nachdem er sagte, dass der Flirt von Ex-Konkurrent Marco (25) «hässlich» sei, wie er die Situation in einem Instagram-Livestream schilderte, vermuteten Freunde von ihr, dass er ein Rassist sei und gingen wohl deshalb auf ihn los. Denn: Marcos Flirt hatte eine andere Hautfarbe.
Hasswelle im InternetObwohl Luca nach der Schlägerei ins Spital musste und nun an Krücken geht, bekam er auch auf den sozialen Medien wegen seiner Aussage aufs Dach. In sehr vielen Kommentaren wurde er des Rassismus beschuldigt.
Luca rechtfertigt sichGegenüber BLICK stellt er nun klar: «Ich bin kein Rassist!» Seine Aussage im Livestream auf Instagram sei unüberlegt und vor allem falsch gewesen. «Ich habe nochmals mit Freunden, die dabei waren, gesprochen und sie haben mir versichert, dass ich Marco nur gesagt habe, er soll weg von ihr und mit uns mitkommen.» Das habe nichts mit der Frau – und vor allem nichts mit ihrer Herkunft zu tun gehabt. «Ich wollte einfach einen schönen Abend mit den Jungs haben!»
Sowieso findet er: «Was soll ich Leute diskriminieren, wenn ich selbst Ausländer bin? Das wäre ja dumm!» Er sei offen gegenüber allen Nationen. Zukünftig werde er sich aber zweimal überlegen, wie er sich äussert. Sollte sich irgendjemand von seinen Aussagen angegriffen fühlen, dann tue ihm das leid.
BERN - Unterschriftensammlungen und Abstimmungskampagnen mit ausländischem Geld finanzieren? Bald passé, geht es nach dem Walliser Ständerat Jean-René Fournier. Er will ein Verbot im Gesetz verankern.
Vergangene Woche flog auf, dass die Gegner des Geldspielgesetzes nicht nur für das Sammeln der Unterschriften für ihr Referendum Geld aus dem Ausland eingesackt haben, sondern entgegen ihrer Beteuerungen auch für ihre Kampagne (BLICK berichtete). Wie viele Euros vom Europäischen Verband der Geldspielanbieter genau kamen, verraten die Gegner nicht. Es dürfte umgerechnet aber mehr als eine Million Franken sein.
Damit hat das Nein-Komitee den Bogen überspannt. Auch für viele seiner Mitglieder wie FDP-Nationalrat Marcel Dobler (37). Sie wollen nichts davon gewusst haben, dass die Komitee-Leitung um Andri Silberschmidt (24) ausländisches Geld für die Kampagne erhalten hat.
Ständerat will Gesetz über die politischen Rechte ändernAufgebracht sind auch die Befürworter. Vor allem Jean-René Fournier (60), CVP-Ständerat und Präsident der Loterie Romande. Er hat Anfang Woche in Bern einen Vorstoss eingereicht. Der Walliser verlangt in einer parlamentarischen Initiative, dass künftig Unterschriftensammlungen für Referenden und Volksinitiativen nicht mehr mit ausländischem Geld finanziert werden dürfen. Das Verbot gilt auch für Kampagnen.
«Eine solche Einmischung ausländischer Gruppen in die direkte Demokratie der Schweiz, die im Namen ihrer eigenen rein finanziellen Interessen handelt, ist nicht hinnehmbar», so Fournier. Die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der politischen Institutionen würden geschwächt.
Fournier ist überzeugt: «Das Beispiel der Kampagne des Geldspielgesetzes zeigt die Notwendigkeit und Dringlichkeit, diese Fragen zu regeln.»
Zusätzlicher Aufwind für Befürworter des GeldspielgesetzesFür die Geldspielgesetz-Befürworter ist es eine späte, aber wichtige Genugtuung, dass Grenzen gesetzt werden sollen. «Mit den Geschehnissen rund ums Geldspielgesetz wurde wirklich eine neue Dimension erreicht in Bezug auf ausländische Einmischung in die Schweizer Politik», fühlt sich Swisslos-Präsident Josef Dittli (61) bestätigt. Der Urner FDP-Ständerat musste viel Kritik einstecken für die Ja-Kampagne, die anfänglich nicht richtig zum Fliegen kam, durch die Schummelei der Gegner jetzt aber Aufwind erhält.
BERN - BE - Ein 74-jähriger Italiener hat am Mittwoch vom Gericht wegen eines brutalen Raubüberfalls in Thun sieben Jahre Freiheitsstrafe kassiert. Doch der Mann hat möglicherweise weit mehr auf dem Gewissen. Im Kanton Zürich steht er unter Mordverdacht.
1997 wurde an der Zürcher Goldküste, in Küsnacht, eine 87-jährige Frau in ihrem Haus gefesselt und mit schwersten Misshandlungen tot aufgefunden. Das Tötungsdelikt blieb ungeklärt, bis Kommissar Zufall vergangenes Jahr ins Spiel kam.
Nach dem Raubüberfall auf die Thuner Bijouterie wurde der 74-jährige Italiener in Spanien gefasst und an die Schweiz ausgeliefert. Aufgrund einer DNA-Übereinstimmung ergab sich laut Anklageschrift «der dringende Verdacht», dass der Italiener seinerzeit das Tötungsdelikt an der Goldküste begangen haben könnte.
Im Kanton Zürich leitete die Staatsanwaltschaft für Gewaltdelikte eine Untersuchung wegen Mordes ein. Das nachträgliche Auslieferungsgesuch der Zürcher Staatsanwaltschaft ist bei den spanischen Behörden noch pendent. Erst wenn diese dem Gesuch stattgeben, kann das Verfahren auf Zürcher Seite weiterverfolgt werden, wie der fallführende Zürcher Staatsanwalt am Mittwoch auf Anfrage von KEYSTONE-SDA mitteilte.
Am Mittwoch in Thun ging es vor dem erstinstanzlichen Regionalgericht aber allein um den Thuner Bijouterieüberfall.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Räuber besonders gefährlich vorging, auch wenn er seine Opfer nur mit einer Spielzeugpistole bedrohte. Diese sah täuschend echt wie eine Beretta-Pistole aus, so dass die Opfer Todesangst ausstanden.
An einem Abend Ende September 2016 trat der Mann vor dem Wohnhaus der Filialleiterin einer Thuner Bijouterie auf diese zu und erzwang sich mit der Spielzeugpistole Zugang zur Wohnung.
Dort fesselte er die Frau, deren Mann und die Tochter und drohte, sie zu töten, sollten sie sich ihm widersetzen. Dem Mann und der Tochter verabreichte er starke Beruhigungsmittel.
Die Tochter zwang er zu Oralsex, was DNA-Spuren an ihrer Kleidung und in ihrem Gesicht für das Gericht eindeutig bewiesen.
Dann behändigte der Täter laut Anklageschrift Wertsachen von rund 70'000 Franken. Die Filialleiterin und deren Familienangehörige zwang er, ihn zur Bijouterie in der Innenstadt zu begleiten und ihm Schmuck auszuhändigen.
Vor dem Abmarsch klebte er seinen Opfern etwas auf den Rücken, laut Angeklagtem eine Zündholzschachtel, und gab vor, es handle sich um Sprengstoff, den er per Fernbedienung zünden könne, sollten sie versuchen, zu fliehen oder Alarm zu schlagen.
Zu Fuss dirigierte der Räuber seine Opfer durch die um 20 Uhr noch belebte Thuner Innenstadt zum Schmuckladen. Die Filialleiterin und ihr Mann mussten im Laden den Alarm ausschalten und Uhren und Schmuck zusammenramisieren.
Währenddessen nahm der Mann die Tochter als Geisel und wartete in der Nähe des Geschäfts. Die mit der Bewachung des Ladens beauftragte Sicherheitsfirma registrierte, dass die Alarmanlage ausserhalb der Ladenöffnungszeiten ausgeschaltet wurde, und rief im Geschäft an. Die Ehefrau verständigte den Täter, der die Beute im Wert von rund 45'000 Franken entgegennahm und die Flucht ergriff.
Die Wertsachen machte er anschliessend in Italien und Spanien zu Geld. In Spanien wurde er schliesslich gefasst und an die Schweiz ausgeliefert. Hier befindet er sich im vorzeitigen Strafvollzug.
Für das Regionalgericht Berner Oberland war am Mittwoch klar, dass es sich um einen mehrfachen, qualifizierten Raub handelte. Der Täter habe brutal und besonders gefährlich gehandelt, sagte die Gerichtspräsidentin bei der Urteilsbegründung.
Zudem habe der Italiener die Tat vorbereitet, die Familie ausspioniert und den Laden ausgekundschaftet. Auch habe er sich die für den Überfall nötigen Utensilien, wie die Spielzeugpistole, Klebeband zum Fesseln und die Beruhigungsmittel besorgt.
Als Motiv gab der Angeklagte einen finanziellen Engpass an. Aus dem Ausland sind diverse Vorstrafen bekannt. Das Regionalgericht verurteilte ihn wegen mehrfachen qualifizierten Raubes, Freiheitsberaubung, Geiselnahme, sexueller Nötigung und Hausfriedensbruch zu sieben Jahren Freiheitsstrafe. Der Staatsanwalt hatte acht Jahre gefordert, die Verteidigerin vier Jahre. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann noch weitergezogen werden.
Ich (42) bin verheiratet und habe eine wundervolle Familie. Ich liebe meinen Mann, aber seit zehn Jahren auch einen anderen. Ich träume von ihm und weiss, dass er auch Gefühle für mich hat. Wir vermeiden jeglichen Kontakt. Ich stelle mein Leben in Frage und kann es nicht geniessen, möchte aber meinen Mann nicht verlassen. Ich will den anderen unbedingt vergessen, aber mein Herz lässt es einfach nicht zu. Ich habe ihn bereits auf allen Kanälen geblockt. Was kann ich sonst noch tun? Linda
Liebe Linda
Die harte Wahrheit ist: Es gibt keine Lösung für dein Problem. Nichts kann tilgen, dass du zwischen zwei Menschen und zwei Leben stehst. Kein Schalter und kein Zauber können deine Liebe stoppen.
Was dir widerfährt, ist Teil des Lebens. Vielen Menschen passiert es irgendwann in irgendeiner Form. Aber die Tatsache, dass jemand zwei Menschen romantisch liebt, ist in unserer Gesellschaft derart unerhört, ein derart grosses Tabu und eine derart gefürchtete Bedrohung, dass die Normalität dieses Umstandes und vielleicht sogar seine brutale Schönheit geleugnet werden.
Es ist nachvollziehbar, dass du dir wünschst, du könntest diesen Mann vergessen. Aber dieser Mann ist da, diese Liebe ist da. Je mehr du gegen diese Dinge ankämpfst, desto mehr Sand wirbelst du am Grunde des Sees deines Herzens auf.
Es gibt da draussen einen Menschen, den du liebst und der dich auch liebt. Das ist ein Wunder und ein Geschenk. Selbst dann, wenn es dir weh tut, dass es in deinem Leben keinen Platz gibt für diesen Mann oder nur einen sehr beschränkten. Erlaube dir diesen Schmerz. Erlaube dir, dass du diese Situation nicht auflösen kannst. Und erlaube dir, Hilfe anzunehmen, wenn du mit einem Profi über diese Situation reden willst. Auch diese Person wird keine Lösung haben, aber ein offenes Ohr. Und das ist Gold wert.
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Auslandssemester oder Praktika: Die Teilnahme von Schweizer Studierenden an Austauschprogrammen in Europa wächst. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der nationalen Förderagentur für Austausch und Mobilität Movetia.
Demnach reisten im vergangenen Jahr insgesamt 6772 Studierende aus der Schweiz für einen Bildungsaustausch nach Europa. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Movetia unterstützt dabei verschiedene Bildungsstufen. Ein Grossteil der Moblitätsprojekte in Europa wurden auf der Tertiärstufe (Hochschule) genehmigt. Besonders Auslandssemester sowie Auslandspraktika sind beliebt. Zu den Top-Destinationen gehören Deutschland, Frankreich, Spanien, Grossbritannien und Schweden.
Laut Mitteilung nahmen insgesamt 4611 Studierende auf Hochschulstufe an Austauschprogrammen teil. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Noch stärker zugelegt hat der Studierendenaustausch aber in der Berufsbildung. Gegenüber dem Vorjahr wurden 18 Prozent mehr Mobilitätsprojekte bewilligt. Die Zahl der Projekte stieg auf 1007.
Für ihr erstes volles Geschäftsjahr 2017 weist die Agentur Ausgaben für nationale Austausch-, Mobilitäts- sowie Kooperationsprojekte innerhalb der Schweiz und mit dem Ausland von insgesamt 27,7 Millionen Franken aus.
Movetia publiziert damit ihre erste Statistik zu nationalen Austausch- und europäischen Mobilitätsprojekten im Rahmen der Schweizer Lösung für Erasmus+.
Die Schweiz beteiligte sich von 2011 bis 2013 am Europäischen Förderprogramm für Bildung und Jugend. Sie gilt seit Februar 2014 nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative aber nicht mehr als Partnerland und hat deshalb seither nur noch eingeschränkten Zugang zu den Angeboten des EU-Austauschprogramms.
Um die Kontinuität der Mobilitäts- und Kooperationsprogramm mit den EU-Länder zu gewährleisten, hat der Bundesrat eine mit Schweizer Geldern finanzierte Übergangslösung verabschiedet. Der Kredit dafür wurde im November 2017 nach dem Ständerat auch vom Nationalrat gutgeheissen. Für die nächsten drei Jahre hat er 114,5 Millionen Franken bewilligt.
Der grösste Teil des Gesamtkredits zur Förderung der Mobilität in der Bildung für die Jahre 2018-2020 soll in die internationale Mobilität und Kooperation fliessen. Dafür sind 93,9 Millionen Franken vorgesehen. 11,1 Millionen Franken gehen an Movetia, die den Austausch organisiert. 9,6 Millionen Franken sind für Begleitmassnahmen vorgesehen.
Gemäss den publizierten Zahlen nimmt auch in der Schweiz die Bildungsmobilität zu. Demnach reisten im vergangenen Jahr insgesamt fast 6400 Schülerinnen und Schüler für einen Bildungsaustausch in eine andere Sprachregion der Schweiz. 6244 von ihnen nahmen an einem Klassenaustauschprogramm teil. 144 Jugendliche waren für einen Ferienaustausch bei einer Gastfamilie zu Besuch.
Besonders beliebt seien Austauschprogramme in zweisprachigen Kantonen und Kantonen nahe an einer Sprachgrenze. Auch entsprechende Werbemassnahmen zahlen sich offenbar aus. In den Kantonen, die gezielte Informationen zu den Möglichkeiten für Austausch und Mobilität verbreiten und ihren Schulen konkrete Programme anbieten, entstünden mehr Projekte als in übrigen Kantonen.
Movetia habe die Schüler im vergangenen Jahr mit einem Gesamtbetrag von 432'000 Franken unterstützt. Für nationale Austauschprojekte gibt der Bund laut Mitteilung knapp zwei Prozent der bereitgestellten Finanzmittel aus.
Die Schweizer Nationalmannschaft hat am Mittwochabend das letzte öffentliche Training vor dem Testspiel gegen Japan bestritten. Im Video können Sie die Einheit nachschauen – mitsamt dem Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni und Videojournalist Marko Vucur.
Mehr als hundert Feuerwehrleute haben am Mittwoch gegen einen Brand in einem Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des Londoner Kaufhauses Harrods gekämpft. Dutzende Menschen wurden aus dem am Hyde Park gelegenen Mandarin Oriental evakuiert, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.
In einem Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des legendären Londoner Kaufhauses Harrods ist ein Grossbrand ausgebrochen.
Mehrere Strassen in der Umgebung wurden gesperrt. Warum das Feuer in der fünften Etage des zwölfstöckigen frisch renovierten Jahrhundertwende-Gebäudes ausbrach, war zunächst unklar.
Hotel evakuiert – auch Sänger Robbie Williams
Der Grossbrand in dem Luxushotel war um 15.55 Uhr Ortszeit (16.55 Uhr) gemeldet worden. Feuerwehrleute aus mehreren Stadtteilen eilten daraufhin zum Mandarin Oriental. Insgesamt 120 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen seien im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. Feuerwehrleute mit Atemgeräten suchten das Innere des Hotels ab.
Das Hotel wurde evakuiert. Dutzende Gäste wurden in Sicherheit gebracht – darunter offenbar auch Superstar Robbie Williams. Ein Video, das in den sozialen Netzwerken die Runde macht, soll den Sänger beim Verlassen des Gebäudes zeigen.
Die 50-jährige Londonerin Penelope Evans bemerkte den Brand, als sie das Kaufhaus Harrods verliess. «Ich sah all diesen schwarzen Rauch in der Luft, er hüllte alles ein und der Geruch war entsetzlich», sagte sie. «Es war, als ob die Leute in einem Schockzustand wären, alle verliessen sofort die Strasse und die Gegend.»
Ein Arbeiter sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, er habe ein «grosses Feuer» in dem Hotel bemerkt und daraufhin seine Kollegen alarmiert. «Wir sind die Treppen hinuntergerannt und auf die Baugerüste geklettert.»
Der Brand war laut Feuerwehr im fünften Stock ausgebrochen. Über dem Gebäude stieg Rauch auf, der weithin sichtbar war. Das Mandarin Oriental hat in seinen zwölf Stockwerken 198 Zimmer und Suiten. Erst vergangene Woche sei an dem roten Backsteingebäude «die umfassendste Renovierung seiner 115-jährigen Geschichte» abgeschlossen worden, hiess es in einer Mitteilung, die die Hotelkette Mandarin Oriental auf ihrer Website veröffentlichte. Die Bauarbeiten hatten demnach fast zwei Jahre gedauert.
Strassen und U-Bahn-Haltestelle gesperrtIn der Nähe des Hotels im Viertel Knightsbridge wurden mehrere normalerweise stark befahrene Kreuzungen gesperrt. Ausserdem wurde ein Eingang zur nahegelegenen U-Bahn-Haltestelle Knightsbridge geschlossen, wie der Betreiber mitteilte.
Das Hotel am berühmten Hyde Park war 1902 eröffnet und 1996 von der Hotelkette Mandarin Oriental übernommen worden. In seiner Nähe befinden sich unter anderem das Luxuskaufhaus Harrods sowie die deutsche und die französische Botschaft. (SDA)
WINTERTHUR ZH - Heute beginnt der 3. Internationale Berufsbildungskongress in Winterthur. Mit von der Partie ist auch die umstrittene Bildungsministerin Betsy DeVos – auf Einladung des Bundes. Ein Affront sondergleichen, findet die örtliche SP.
Heute Abend beginnt in Winterthur der 3. Internationale Berufsbildungskongress. Organisiert wird dieser im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Er soll den Dialog und Austausch rund um die Berufsbildung fördern. Die Schweiz ist der ideale Standort für den Kongress, wird sie doch international für ihr Bildungssystem bewundert.
Eine Gastrednerin sorgt für ungewollten Aufruhr vor dem an und für sich unspektakulären Ereignis. Der Bund hat nämlich die umstrittene US-amerikanische Bildungsministerin Betsy DeVos (60) eingeladen. Sie soll morgen Vormittag unmittelbar nach Bildungsminister Johann Schneider-Ammann (66) eine Rede halten.
Besuch von DeVos passt der SP gar nichtEin Affront sondergleichen für die SP Winterthur. Es sei unverständlich, wieso der Bund ausgerechnet die US-Bildungsministerin eingeladen hatte: «DeVos verkörpert eine Politik, die den Grundwerten der Schweiz diametral entgegenstehen», schreiben Mattea Meyer (30) und Felix Steger in einem offenen Brief an das SBFI.
Privatisierung der Schulen und diskriminierende ÄusserungenDeVos sei eine erbitterte Gegnerin der öffentlichen Schulen, führen die beiden Co-Präsidenten aus. Die Milliardärin wolle das Bildungssystem privatisieren und öffentlichen Schulen die Finanzmittel entziehen. Ausserdem lobte DeVos die rassengetrennten Schulen in den USA der 50er-Jahre als Vorbild. Für diese Äusserung musste sie sich später entschuldigen und sie war mit ein Grund, weshalb ihre Bestätigung als Ministerin im Senat auf heftigen Widerstand stiess (BLICK berichtete).
Doch auch ausserhalb der Bildungspolitik sei DeVos schon als Hardlinerin aufgefallen, kritisiert die SP Winterthur. So habe sie sexualisierte Gewalt verharmlost, indem sie den Betroffenen eine Mitschuld zuspricht. Folglich hat sie eine Weisung des früheren US-Präsidenten Barack Obama (56) aufgehoben, welche die amerikanischen Universitäten dazu verpflichtete, Opfer von sexueller Gewalt stärker zu unterstützen.
Forderung: Schneider-Ammann soll sich von DeVos distanzierenFür Meyer und Steger ist deshalb klar: DeVos habe am Kongress nichts verloren. «Ein Bildungssystem, das die Chancengleichheit fördert, integrativ wirkt statt diskriminierend, sowie der Schutz vor sexuellen Übergriffen sind unabdingbare Säulen unserer Gesellschaft.» DeVos verletze diese Grundrechte konsequent.
Die beiden Sozialdemokraten fordern Schneider-Ammann deshalb dazu auf, sich in seiner Rede deutlich von der Politik der US-Bildungsministerin zu distanzieren und sich für eine «offene, demokratische Gesellschaft auszusprechen». Ob der FDP-Bundesrat dieser Bitte nachkommt, wird sich morgen zeigen.
BERN - Wird die Ausschaffungsinitiative pfefferscharf umgesetzt? Das Bundesamt für Statistik zieht erstmals Bilanz. Die vorgestellten Zahlen sorgen aber für Verwirrung und Ärger bei den Politikern.
Die Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Ausschaffungen krimineller Ausländer sorgen für Verwirrung. Gemäss den Ausführungen des BFS würde nur bei 54 Prozent der Fälle, die zwingend eine Landesverweisung zur Folge haben müssten, eine Ausschaffung auch tatsächlich angewendet.
Zahlen, die nicht mit denjenigen der Kantone übereinstimmen. Und tatsächlich geben die Auswertungen des BFS ein verzerrtes Bild ab: Die Härtefallklausel dürfte in der Realität weniger zur Anwendungen kommen als das BFS suggeriert.
Betrugsfälle verwässern AusschaffungsbilanzDas Zahlen-Chaos wurde dadurch ausgelöst, dass das BFS auch Delikte miteinbezogen hat, die gar nicht zu den Katalogtaten gehören, welche eine zwingende Ausschaffung zur Folge haben. So berücksichtigte es auch diejenigen Betrugsfälle, die davon nicht betroffen sind – und das sind einige. Von der Landesverweisung betroffen sind nämlich nur betrügerische Machenschaften bezüglich Steuern und Sozialhilfe.
Dies detailliert aufzuschlüsseln, ist aber offenbar nicht möglich. Deshalb hat das BFS heute eine weitere ergänzende Tabelle veröffentlich, die sämtliche Betrugsdelikte nicht mitrechnet. Ohne diese Fälle steigt die Ausschaffungsquote auf 69 Prozent.
Aber eben, dieser Wert entspricht nicht ganz der Realität. Die wahre Ausschaffungsquote liegt demnach irgendwo zwischen 54 und 69 Prozent.
Caroni findet es «hochproblematisch»Die verwirrenden Zahlen sorgen auch unter Politikern für Unmut. Andrea Caroni (38, FDP) etwa findet es «hochproblematisch». Er kritisiert gegenüber der «Aargauer Zeitung», dass es schlicht zu früh sei, um seriös Bilanz zur Ausschaffungsinitiative zu ziehen. «In einem politisch so sensiblen Bereich erwarte ich mehr Sorgfalt», sagt er.
Denn die SVP schiesst bereits wieder scharf gegen die Härtefallklausel. Die genauen Zahlen seien irrelevant, findet Nationalrat Gregor Rutz (45) zur «Aargauer Zeitung». Die Härtefallklausel sei nur für Ausnahmefälle gedacht, was bei etwa fünf Prozent der Fälle sein sollte. «Alles andere ist absurd.» (duc)
Die Formel-1-Welt rätselt: Warum unterschreibt Lewis Hamilton seinen neuen Mega-Deal mit Mercedes nicht? Ex-Pilot David Coulthard hat seine eigene Theorie.
Wann verlängert Lewis Hamilton seinen auslaufenden Vertrag bei Mercedes? Seit Monaten schon wird über einen neuen Mega-Vertrag bis 2021 spekuliert. Dieser soll bereits vorliegen, aber ein entscheidendes Detail fehlt: die Unterschrift des Weltmeisters.
Hamilton erklärt den Grund seines Zögerns gleich selber. «Die Formel 1 verändert sich, und wir wissen nicht, in welche Richtung es geht», wird er bei Formel1.de zitiert. 2020 läuft das aktuelle Formel-1-Reglement aus. Und was danach komme, so Hamilton, sei ungewiss. «Es geht um meine Zukunft. Ich muss entscheiden, wie lange ich noch fahren will, was ich tun will. Deshalb lasse ich mir Zeit.»
Mit einem Transfer zu einem anderen Rennstall ist aber nicht zu rechnen. Lewis: «Ich spreche mit niemandem sonst und denke auch nicht darüber nach.»
Eine Möglichkeit ist, dass Hamilton dem Rennzirkus komplett den Rücken zuwendet – und Musiker wird! «Ich denke, er wird 2020 aufhören», sagt Ex-Formel-1-Rennfahrer David Coulthard in der «Graham Norton Show», und sein erstes Album herausbringen.» (sme)
Garbine Muguruza macht an den French Open gegen Maria Scharapowa kurzen Prozess und trifft im Halbfinal des Grand-Slam-Turniers nun auf Simona Halep. Rafael Nadal kämpft Diego Schwartzman gegen das Aus.
Rafael Nadal muss in seinem Viertelfinal gegen den Argentinier Diego Schwartzman mehr kämpfen, als ihm vermutlich lieb ist. Es geht gar gegen das Out an den French Open! Den ersten Satz verliert der Sandkönig 4:6, im zweiten Durchgang muss er ebenfalls zwei Breaks hinnehmen, fightet sich nach einer Regenpause allerdings zurück.
Beim Stand von 5:3 für Nadal im Zweiten muss die Partie erneut wegen Niederschlägen unterbrochen werden. Der Spanier hat, sobald es weiter geht, die Möglichkeit, zum Satzgewinn aufzuschlagen.
Weiter geht es allerdings erst am Donnerstagmittag um 12 Uhr. Das Wetter liess am Mittwoch kein Weiterspielen mehr zu. Auch der andere Viertelfinal vom Mittwoch, Cilic gegen Del Potro, wird um die Mittagszeit zu Ende gespielt. Dort steht es im Tiebreak des ersten Satzes 5:5.
Muguruza lässt Scharapowa keinen StichDa bleibt kein Platz für Diskussionen: Wimbledon-Siegerin Garbine Muguruza (24) schickt Maria Scharapowa (31) im Viertelfinal von Roland Garros in zwei Sätzen nach Hause: 6:2, 6:1. Die Russin, die den Achtelfinal dank einer Verletzung ihrer Erzrivalin Serena Williams kampflos überstanden hatte, begeht 27 unerzwungene Fehler und holt sich in der Partie gerade mal drei Games.
Der 70-Minuten-Sieg ist Muguruzas erster Erfolg gegen Scharapowa – die ersten drei Duelle hatte die Russin noch für sich entschieden.
Während Scharapowa Paris also Adieu sagen muss, trifft die Spanierin Muguruza nach ihrem bärenstarken Auftritt nun im Halbfinal auf die topgesetzte Simona Halep. Die Rumänin muss gegen Angelique Kerber den ersten Satz mit 6:7 abgeben, kann das Spiel danach aber in die richtigen Bahnen lenken. 6:3 und 6:2 gewinnt sie die letzten beiden Durchgänge und zieht damit in die Vorschlussrunde ein.
Der zweite Frauen-Halbfinal steht ebenfalls bereits fest: Dort kommt es zum Duell zwischen den Amerikanerinnen Madison Keys und Sloane Stephens. (eg/leo)
Kate Spade (†55) verlor gestern den Kampf gegen ihre Dämonen. Brachte die Trennung von ihrem Mann, der die Scheidung wollte, das Fass zum Überlaufen?
US-Designerin Kate Spade wurde mit 55 Jahren tot in ihrem New Yorker Luxus-Apartment gefunden. Wie ihre Schwester Reta Saffo gegenüber «DailyMail» verriet, kämpfte Spade jahrelang mit psychischen Problemen und litt an einer bipolaren Störung. Sie wollte sich keine Hilfe holen, weil sie fürchtete, dass dies ihrer Marke schaden könnte und nahm sich schliesslich gestern das Leben.
Er wollte die Scheidung, sie nichtZerbrach Kate Spade am Beziehungs-Aus mit ihrem Ehemann Andy Spade (55)? Laut US-Portal «TMZ» war Spade in den letzten Tagen ihres Lebens «extrem depressiv», weil ihr Ehemann nach 24 Ehejahren eine Scheidung wollte – und sie nicht. Er war bereits aus dem gemeinsamen Apartment ausgezogen und wohnte in einer Wohnung in der Nähe.
Dass es Beziehungsprobleme gab, lässt ein Satz in ihrem Abschiedsbrief, in dem sie sich an die gemeinsame Tochter Frances Bea Beatrix (13) wandte, auffällig wirken: «Bea, ich habe dich immer geliebt. Es ist nicht deine Schuld. Frag deinen Papi», steht in dem Schreiben. Ein Seitenhieb gegen ihren Noch-Ehemann, der sie verlassen wollte?
Kate und Andy Spade heirateten 1994 und gründeten zehn Jahre später gemeinsam das Mode-Imperium, das heute rund 2,4 Milliarden Dollar schwer ist.
Besessen von Robin Williams' SuizidLaut Spades Schwester Reta Saffo habe die Designerin schon länger Suizidgedanken gehabt. Wie ernsthaft sie sich mit dem Thema befasst, sei Saffo nach dem Tod von Hollywood-Star Robin Williams (†63) im August 2014 klar geworden. Sie sei vom Suizid des Schauspielers regelrecht besessen gewesen und habe sich immer wieder Berichte darüber angesehen. «Sie sah es sich immer und immer wieder an. Ich glaube, der Plan stand schon damals fest», sagt Saffo. (kad)
Carlo F.* (74) wird verdächtigt, im Jahr 1997 in Küsnacht ZH eine Millionärin umgebracht zu haben. Jetzt stand er wegen Raub und sexueller Nötigung vor dem Regionalgericht Oberland in Thun.
Eine der brutalsten Mordtaten im Kanton Zürich steht wohl bald vor der Aufklärung. Carlo F.* (74) wird verdächtigt, 1997 die Millionärin Ella Christen (†86) in ihrer Villa in Küsnacht ZH schwer misshandelt und ermordet zu haben. 20 Jahre nach der Tat fasste ihn die Polizei in Spanien. Zum Verhängnis wurde ihm ein Raubüberfall in Thun von Ende September 2016.
Jetzt stand der Italiener vor dem Regionalgericht Oberland in Thun. Dort wurde am Mittwoch aber nicht die Mordtat von Küsnacht verhandelt. Vielmehr ging es vorerst um den Raubüberfall auf das Besitzer-Ehepaar eines Thuner Juwelierladens und um sexuelle Nötigung.
Mit Spielzeugpistole bedrohtDas Gericht sprach F. am Mittwochnachmittag schuldig. Die Strafe: sieben Jahre Gefängnis.
Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung verlangte vier Jahre und bestritt den Anklagepunkt der sexuellen Nötigung.
F. hatte die Besitzer-Familie des Juwelierladens in ihrer Privatwohnung aufgesucht. Er bedrohte sie mit einer echt aussehenden Spielzeugpistole. Danach zwang er den Mann, dessen Ehefrau sowie deren Tochter aus einer früheren Beziehung, ihn zur Bijouterie am Bälliz zu begleiten und ihm Schmuck auszuhändigen.
Zu Oralsex gezwungenIm Verlauf des Raubüberfalls verging sich F. zudem sexuell an der Tochter der Bijouterie-Mitbesitzerin. Er setzte sie auf einen Stuhl und zwang sie, ihn oral zu befriedigen.
F. gelang schliesslich mit einer Beute im Wert von 116'000 Franken die Flucht. Die Kantonspolizei Bern fahndete mit einem Phantombild und mit dem Bild einer Überwachungskamera nach ihm.
Schliesslich wurde F. auf der Ferieninsel Teneriffa verhaftet und im Mai 2017 an die Schweiz ausgeliefert.
Nachtragsersuchen des Bundesamts für JustizDass der Italiener wohl auch für den Tod von Millionärin Christen verantwortlich ist, haben die Ermittler erst im Nachhinein herausgefunden. Das Bundesamt für Justiz hat deshalb bei den spanischen Behörden ein Nachtragsersuchen gestellt, um die Auslieferung für den Vorwurf des Mordes nachträglich bewilligen zu lassen. Aus diesem Grund konnte die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich den Mord in Küsnacht noch nicht zur Anklage bringen. (noo)
* Name der Redaktion bekannt
PFÄFFIKON SZ/MAILAND (I) - Auf der Homepage von OVS kann man nichts mehr bestellen. Der Onlineshop ist ab sofort für immer geschlossen.
Der italienische Vögele-Retter kommt einfach nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Der Verwaltungsrat der Sempione Fashion, die 140 OVS-Geschäfte in der Schweiz betreibt, hat ein Gesuch um provisorische Nachlassstundung eingereicht. Damit soll ein Konkurs abgewendet werden.
Wer deswegen hofft, ein Schnäppchen zu machen, der steht seit heute online bereits vor verschlossenen Türen. Der Online-Shop ist down. «Der Online Shop ist zurzeit nicht verfügbar», heisst es trocken. Ein Model im wallenden roten Kleid, schaut traurig in die Ferne. Was für eine Symbolik für den Zustand der Firma!
Nur ein technisches Problem? «Nein, man kann in der Schweiz nicht mehr bestellen», sagt ein Sprecher auf Anfrage von BLICK. Was ist mit Kunden, die noch über einen Gutschein verfügen? Verlieren sie ihr Geld? «Das ist alles offen. Es kommt darauf an, wer, respektive ob eine neue Gesellschaft die Geschäfte weiter führt», sagt er weiter.
Jetzt sind die Angestellten gefragtDie 1160 Angestellten haben bis am 20. Juni Zeit, Vorschläge einzureichen, wie die Läden oder wenigstens ein Teil von ihnen – und natürlich ihre Jobs – gerettet werden können.
Ziel der Nachlassstundung sei es, einen Konkurs und damit die sofortige Einstellung des Betriebs zu verhindern. Mit der Nachlassstundung sollen laut Sempione Fashion der operative Betrieb für eine beschränkte Dauer aufrecht erhalten bleiben.
«In dieser Zeit soll ein Liquidationsverkauf der Waren durchgeführt werden, um damit das bestmögliche Ergebnis für sämtliche Gläubiger, auch die Mitarbeitenden, zu erzielen.»
Zudem sollen in dieser Phase Verhandlungen geführt werden, um einen Teil der Verkaufsfilialen zu verkaufen. «Anschliessend ist geplant, das restliche Unternehmen geordnet zu liquidieren», teilt Sempione Fashion mit.
Immer wieder neue VorwürfeDas Aus kommt nicht von ungefähr: Seit die Italiener von OVS am Drücker sind, weht ein eisiger Wind in den 140 ehemaligen Filialen von Charles Vögele. Vor nicht einmal zwei Wochen berichtete BLICK über die Vorwürfe aus den Reihen des Personals.
Die Arbeitsbedingungen hätten sich seit der Übernahme der Charles-Vögele-Filialen massiv verschlechtert, der Druck zugenommen. «Viele Angestellte leisten deshalb vor und nach den Öffnungszeiten der Shops Gratis-Arbeit», liess sich Unia-Gewerkschafter Arnaud Bouverat zitieren. Die Folge: Burnouts und Krankmeldungen.
Weiter hatte OVS bei den im Stundenlohn Angestellten den Rotstift angesetzt. Dagegen wehrten sich fast 175 Angestellte mit einer Petition. Sie forderten OVS dazu auf, sich mit ihnen an den Verhandlungstisch zu setzen. Das Ziel: den Druck vom Verkaufspersonal wegnehmen und die Arbeitsbedingungen verbessern. Diese Petition ist wohl hinfällig.
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Seit Sommer 2017 hat Andy Murray (31) wegen seiner Hüfte und der Operation keinen Ernstkampf mehr auf der Tour bestritten. Reichts für Wimbledon? Auch Novak Djokovic (31) ist für London fraglich. Es könnte die grosse Chance sein für Roger Federer (36).
Er ist praktisch in der Versenkung verschwunden. In Erinnerung ist von Andy Murray (31, ATP 47) im Gedächtnis nur noch das dramatische Aus im Wimbledon-Viertelfinal letzten Juli. Der Schotte quälte sich über fünf Sätze gegen Querrey. Die Hüfte plagte ihn.
Seither muss die Ex-Nummer-1 verletzt passen. Noch schlimmer: Im Januar ist sogar eine Hüft-Operation nötig. Ein rasches Comeback deshalb ausgeschlossen.
Nun ist Murray langsam auf dem Weg zurück. In einem Video-Gespräch mit dem «Guardian» blickt er auf aufs Comeback voraus.
Er sagt: «Ich bin jetzt fast ein Jahr out, was viel länger ist, als ich oder irgendjemand aus meinem Team zu Beginn erwartet hätten. Aber nun komme ich wieder etwas näher. Vor ein paar Tagen habe ich das Training aufgenommen und hoffe, mein Comeback während der Rasen-Saison geben zu können.»
Im ATP-Ranking fällt Murray aus den Top 150Als erster Fixpunkt hätte das Rasen-Turnier von s-Hertogenbosch ab dem 11. Juni gelten sollen. Das ist nun aber geplatzt. Jetzt soll es in Queen's (ab 18. Juni) losgehen, bevor ab 2. Juli Wimbledon ansteht.
Dort, auf dem legendären Rasen an der Church Road strebt Roger Federer die Titelverteidigung und den 21. Major-Titel an. Ob Murray dem Baselbieter Feuer unter dem Hintern machen kann? «Ich hoffe, ich werde bereit sein. Aber Roger hat eine phänomenale Bilanz in Wimbledon. Drum wird er definitiv einer der Favoriten sein. Aber man weiss nie, es hängt von der Auslosung ab», sagt der Schotte.
Verzichtet Djokovic auf Wimbledon?In der Weltrangliste wird Murray sein Comeback aus den hinteren Regionen starten müssen. Nach Roland Garros – wo er letztes Jahr im Halbfinal stand – stürzt er am 11. Juni in die Gegend um 160 ab.
Und auch hinter Novak Djokovics Form steht ein grosses Fragezeichen. Nach seinem bitteren Paris-Out gegen die Weltnummer 72 verzichtet er auf eine Kampfansage für Wimbledon. Im Gegenteil: «Ich weiss nicht, was ich jetzt mache. Ich weiss nicht, ob ich auf Rasen spielen werde», sagt Nole.
Ist Federers Weg zum 9. Triumph beim prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt frei?
Der Sieger der Blind-Degustation von 70 weissen Schweizer Tropfen durch eine Fachjury ist eine kleine Sensation. Der helvetische Liebling ist nämlich ein Sauvignon Blanc aus Meilen ZH!
Ende des letzten Jahres haben wir den beliebtesten Schweizer Rotwein erkoren. Es gewann Diego Mathier aus Salgesch im Wallis mit seinem Merlot Nadia 2015. Siegernote damals: 18 Punkte.
Nun haben wir den beliebtesten helvetischen Weissen gesucht. In einem Land, das gemeinhin als «weiss» bekannt ist. Durchschnittsnote des höchstbewerteten Gewächses: 17,4. Der Sauvignon Blanc 2017 von Schwarzenbach aus Meilen ZH wäre bei den Roten nicht mal aufs Podest gekommen. Ein Indiz, dass wir von einem Weissweinzu einem Rotweinland mutieren?
Absolut kann man das in Bezug auf Qualität nicht sagen. Was die Zahlen anbelangt, ist der Fall klar. Es werden 2000 Rebhektare mehr für Rot-als für Weisswein angepflanzt. 2016 wurden 55 Millionen Liter Rot- und 53 Millionen Liter Weisswein produziert. Die meistangebaute Rebsorte ist Pinot Noir. Sie hat der Schweizer Traditionstraube Chasselas, die im Wallis unter dem Namen Fendant verkauft wird, mittlerweile den Rang abgelaufen.
Chasselas ist die weisse Nummer eins. Mit über 4000 Hektare ist fast zehnmal mehr Rebland mit Chasselas bepflanzt als mit der Nummer zwei, Müller-Thurgau (gleich Riesling x Silvaner). Es folgen Chardonnay, Silvaner (im Wallis Johannisberg), Pinot Gris (im Wallis Malvoisie), Petite Arvine, Sauvignon Blanc, Pinot Blanc, Savagnin (im Wallis Heida).
Die Statistik findet in der grossen SonntagsBlick-Magazin-Degustation nur teilweise ihre Entsprechung: Mit Riesenabstand am meisten wurden Chasselas (16) eingereicht. Am zweitmeisten Petite Arvine (8), was einer gewissen Logik nicht entbehrt, denn die Traube ist optimal geeignet für Wettbewerbe: ausladend, knackig, säurebetont, dennoch cremig. Ganz im Gegensatz zu Müller-Thurgau: Obwohl es die am zweitmeisten angepflanzte Traubensorte ist, wurde kein einziger eingereicht. Diese Weine gehen mit ihrem eher flachen, ruhigen Wesen und ihrer Säurearmut in Wettbewerben gemeinhin unter.
Es folgen die weltweit meistangepflanzten weissen Rebsorten: Chardonnay (7) und Sauvignon Blanc (6).
Die sechsköpfige Jury hatte eine Herkulesaufgabe zu bewältigen: 70 Weine sollten probiert werden. Die grossen SonntagsBlick-Magazin-Degustationen sind beliebt, viele Schweizer Weinhändler wollen dabei sein. Die Verkostung ist unabhängig und die Teilnahme unentgeltlich – eine Rarität in der Weinwelt. Angeschrieben wurden alle grossen Schweizer Weinhändler. Sie sollten ihren Favoriten einschicken, weshalb wir den Anspruch haben dürfen, den eidgenössischen Weinliebling zu küren. Nicht den besten, das wäre vermessen.
Neben den Händlern fragten wir alle Winzer, die mit einem Weiss-wein in der renommierten Vereinigung «Mémoire des Vins Suisses» vertreten sind, sowie einige weitere ausgewählte Produzenten. Viele schickten unaufgefordert einen Wein ein. Dieses Bemühen honorierten wir, indem wir die Weine in den Wettbewerb aufnahmen. Die Prämissen: Stillwein aus der Schweiz, trocken, weiss. Rebsorten, Herkunft und Preis egal.
Aber 70 Weine? Ist das seriös in drei Stunden degustierbar? Die Zürcher Winzerlegende Hermann «Stikel» Schwarzenbach: «Bei Rotweinen hätte ich meine Bedenken. Bei Weissen gehts.» Aber es brauchte in der Bar in einem der faszinierendsten Hotels der Schweiz, dem Art Deco Montana in Luzern, jedenfalls höchste Konzentration.
Schwarzenbach hat gut lachen: Der Meilener hat den Wettbewerb mit seinem Sauvignon Blanc 2017 gewonnen. Auch der Bündner Topwinzer Roman Hermann hat diesen Wein ganz vorne gesehen. Warum? «Er überzeugte mich mit seiner klassischen Frucht, den typischen Stachelbeeraromen, und er hat einen langen Abgang. Die Frische ist fast frech, er ist der saftigste aller Sauvignons.» Ein Zürcher Sauvignon als Sieger? Eine kleine Sensation. Ebenso der Preis. Denn Schwarzenbachs Sauvignon ist der preisgünstigste aller Top-20-Weine. 18.50 Franken.
Die zweite Überraschung: Der vierte Platz des Volg-Sauvignons. Ein Favorit von Schwarzenbach: «Der macht für einen Sauvignon Sinn. Da würde ich alleine eine Flasche trinken.» Vier der sechs Sauvignons schafften es in die Top Ten.
Und die Kantone? 12 der 20 Topplätze gingen in das Wallis, den mit Abstand grössten Weinkanton. Allerdings schafften es nur die drei renommierten Assemblagen Clos de Tsampéhro, Eclat von Provins und Blanc d’Y der Cave La Rodeline in die Top Ten.
Auf drei der fünf vordersten Plätze landeten Bündner Weine. In die Top 20 schaffte es mit dem weissen Castello di Morcote ein einziger Tessiner – das Tessin ist definitiv Merlot-Land – und zwar nicht Merlot Bianco...
Aber kein einziger Waadtländer schaffte es in die Top 20. War der Apicius Clos du Châtelard aus Villeneuve beim Rotwein-Ranking noch auf Platz zwei gelandet, so erleidet der Weisswein-Kanton schlechthin jetzt Schiffbruch. Den Besten findet man erst auf Platz 26.
Und es ist einer der preiswertesten: Der Epesses Vin Vaudois Grandvaux Léderrey von Aldi für 11.85 Franken. Keine Sensation ist das schlechte Abschneiden der Chasselas-Traube, die in solch einem Wettbewerb mangels Potenz und Säure regelmässig untergeht. Der beste landete auf Platz 21, der bei Spar erhältliche Fendant Tschangerang von Thomas Mathier aus Salgesch.
«Eine tolle Weissweinserie, wobei sich zwei Typen herauskristallisiert haben», resümiert Toni Ottiger. «Typische Sommerweine und im Barrique ausgebaute.»
Auch Master of Wine Ivan Barbic war angetan: «Es hatte viele gute und tiefgründige Weine. Die besten waren enorm komplex.»
«Es hatte fantastische Weine. Auffällig: Nicht nur schwere, auch sehr elegante», lautet Hermann «Stikel» Schwarzenbachs Urteil. Roman Hermann lobt die frische Säure vieler Weine: «Man sieht die riesige Vielfalt unserer Weissweine. Fantastisch!» Und der Hausherr, der portugiesische Sommelier José Carvalho? «Das sind Topweine auf sehr hohem Niveau. So vielseitig wie die Schweiz.»
DER SIEGER: SAUVIGNON BLANC 2017 WEINBAU REBLAUBE SCHWARZENBACH MEILEN ZH
Der beliebteste Schweizer Weisswein wird ausschliesslich in Stahltanks ausgebaut, sieht also kein Holz. Die Trauben werden in zwei verschiedenen Stadien geerntet, um einerseits die grünliche Peperoni-/Holunder-Aromatik einzufangen, anderseits auch die exotischen Fruchtkomponenten wie Litschi und Passionsfrucht einzubinden. Dieser Sauvignon besticht durch schöne Mineralität und Frucht, weist leichte Kohlensäure und Sauvignon-typische Stachelbeer-, Brennnessel-sowie Schweissnoten auf, zeigt eine frische Säure, ist perfekt austariert und glänzt mit einem erstaunlich langen Finale.
17,4 Punkte von 20. 18.50 Franken, www.reblaube.ch.
DIE RÄNGE 11 BIS 20: FEST IN WALLISER HAND!
11. Petite Arvine Les Tonneliers Maisn Gilliard, Sion VS. 16,8/20 (26 Fr., www.gilliard.ch)
12. Domaine de Ravoir Blanc 2016, Albert Mathier, Salgesch VS. 16,8/20 (44 Fr., www.landolt-weine.ch)
13. Ambassadeur des Domaines weiss 2013, Nouveau Salquenen Adrian & Diego Mathier, Salgesch VS (Foto). 16,8/20 (39 Fr., www.salgescher-Weinkeller.ch)
14. Petite Arvine 2016, Histoire d’Enfer, Corin VS. 16,8/20. (32 Fr., www.smithandsmith.ch)
15. Bianco di Merlot 2016, Castello di Morcote, Morcote TI. 16,8/20 (39.50 Fr., www.boucherville.ch)
16. Traminer Vully 2016, Cru de l’Hôpital, Môtier FR. 16,8/20 (28 Fr., www.cru-hopital.ch)
17. Petite Arvine Les Pyramides 2017, Nouveau Salquenen Adrian & Diego Mathier, Salgesch VS. 16,8/20 (24 Fr.,www.mathier.com)
18. Chardonnay Vieilles Vignes 2015, Histoire d’Enfer, Corin VS. 16,8/20 (59.90 Fr., www.globus.ch)
19. Petite Arvine Maître de Chais 2016, Provins, Sion VS. 16,7/20 (24.95 Fr., www.mondovino.ch)
20. Coeur de Domaine Blanc 2016, Rouvinez, Sierre VS. 16,7/20 (38 Fr., www.famillerouvinez.com)
DIE JURY: DIESE SECHS EDELNASEN DEGUSTIERTEN
Hermann «Stikel» Schwarzenbach (62) ist eine Winzerlegende am Zürichsee, war federführend bei der Renaissance der Zürcher Sorte Räuschling und übergab den Keller 2016 seinem Sohn Alain. Sein Lieblingswein: der Trimmis Sauvignon Blanc der Volg Weinkellereien mit der Tageshöchstnote von 19 Punkten!
Toni Ottiger (63) ist die Nr. 1 in der Innerschweiz und Pionier der Region. Das Weingut des Ex-Bankers in Kastanienbaum liegt direkt am Vierwaldstättersee. Für ihn top: Clos de Tsampéhro und der Siegerwein.
Roman Hermann (31) hat 2017 das Weingut seiner Eltern Peter und Rosi nach Lehrjahren bei den Legenden Georg Fromm und Friedrich Becker in der Pfalz übernommen. Er keltert in Fläsch GR tolle Completer, Chardonnay und Pinot Noir. Sein Favorit: Sein eigener Chardonnay... Was natürlich nicht in die Wertung kam.
José Carvalho (43) ist eidg. dipl. Sommelier und seit zwei Jahren Sommelier im Vier-Sterne-Superior Art Deco Hotel Montana Luzern. Der Portugiese, dessen Mutter in der Region Dão Wein macht, liebt die Weine aus Alentejo. Seine Favoriten: Chardonnay Hermann, der Ronco Bain von Brivio, Eclat und der Siegerwein.
Ivan Barbic (51) ist einer von drei Schweizer Masters of Wine, also Inhaber des weltweit bedeutendsten Weindiploms. Er ist strategischer Einkäufer bei Weinimporteur Bataillard in Rothenburg LU. Sein Favorit: der Chardonnay Vieilles Vignes von Histoire d’Enfer aus Corin VS.
Alain Kunz (55) ist Redaktor der Blick-Gruppe, schreibt über Fussball und Wein, was in der Schweiz wohl einmalig ist. Seine Wein-Kolumne erscheint auf blick.ch/life. Lieblingsweine: Eclat von Provins und der Fläscher Chardonnay von Christian Hermann.
DER EINZIGARTIGE TATORT: ART DECO HOTEL MONTANA IN LUZERN
Als faszinierende Kulisse für die grosse Weisswein-Verkostung konnten wir das Art Deco Hotel Montana in Luzern gewinnen. Ein Haus hoch über Luzern, das See und Stadt dominiert. Stolz ist es, von der «Sonntagszeitung» in deren jährlich erscheinenden Rating zum Hotel des Jahres 2018 gekürt worden zu sein. Hoteltester Hans R. Amrein schreibt dazu: «Ich kenne viele Hotels in der Schweiz, in Europa, weltweit. Ich verbringe als Hoteltester mein halbes Leben in Hotelräumen. Doch es zieht mich immer wieder in dieses mächtig über dem See thronende Hotel. Nicht bloss wegen der Jam-Sessions und der einzigartigen Lage und Aussicht. Es ist diese spezielle Stimmung im Haus. Alles ist ein wenig anders als in anderen Hotels.»
Fürwahr. Mit der kürzesten Standseilbahn der Welt geht’s von der Seepromenade direkt in die Hotellobby. Louis-Bar und Hemingway-Rum-Lounge versprühen den Charme des Chicago der 30er-Jahre. Die Küche im Scala ist dem GaultMillau 15 Punkte wert. Der Beach-Club erinnert an eine Openair-Bar in Miami. In den Penthouse-Suiten blubbert das Wasser der Whirlpools auf den Balkonen. Wie gesagt: Gastgeber Fritz Erni, der das Haus seit 20 Jahren leitet, hat ein Hotel ausserhalb des Alltäglichen kreiert.
Nach neun Jahren Ehe gaben Boris und Lilly Becker vergangene Woche ihre Trennung bekannt. Lilly Becker sagt jetzt dazu: «Es war die einzige Lösung.»
Vor neun Jahren gaben Boris (50) und Lilly Becker (41) sich in St. Moritz das Jawort, jetzt liegt die Ehe in Scherben. In einem Statement machten der deutsche Tennis-Star und das niederländische Model vergangene Woche öffentlich, dass sie sich «einvernehmlich und freundschaftlich» trennen würden. Weitere Informationen über das Ehe-Aus gab es danach nicht – bis jetzt.
In einem grossen Interview spricht Lilly im «Stern» darüber, wie sie sich jetzt fühlt: «Der Schmerz ist gross, und es tut unglaublich weh.» Seit der Entscheidung sei schon einige Zeit vergangen, weshalb sie nun darüber sprechen könne. «Trennung ist die einzige Lösung», ist sich das Model sicher. Auch eine angefangene Paar-Therapie sei keine Hilfe mehr gewesen.
«Ob jemand die Scheidung eingereicht hat, spielt keine Rolle»Noch letzte Woche wurde berichtet, dass es doch noch zur Versöhnung kommen könnte. Schliesslich haben die Beckers die Scheidung bis jetzt noch nicht eingereicht. Doch Lilly dementiert: «Wer und ob jemand die Scheidung eingereicht hat, spielt absolut keine Rolle.» Es habe schlussendlich einfach nicht gepasst: «Es gab nicht den einen Grund für die Trennung. Wir waren in allem immer sehr leidenschaftlich, im Leben, in der Liebe, im Sex und im Streit.»
Lilly will ihren Blick nun nach vorne richten. Im Fokus steht ihre TV-Karriere, die sie mit Auftritten wie «Global Gladiators» startete. «Jetzt beginnt ein neues Kapitel in meinem Leben. Ich habe eigene Ideen, die ich ausprobieren möchte, und werde mir die Projekte genau ansehen, die man mir anbietet.» (klm)
Sie wollen es wagen: 2500 Franken für alle Dorfbewohner über 25. Rheinau ZH testet das bedingungslose Grundeinkommen ein Jahr lang. Die Initiantin ist vor Freude «fast in Ohnmacht gefallen».
2500 Franken für alle, die wollen: Die Zürcher Grenzgemeinde Rheinau testet das bedingungslose Grundeinkommen. Trotz heftigen Volks-Neins! Die Schweiz schickte die entsprechende Volksinitiative vor genau zwei Jahren mit 76,9 Prozent bachab.
Die Abstimmung hatte aber die Schweizer Filmemacherin Rebecca Panian (39) dazu veranlasst, einen Schweizer Ort zu finden, der sich für ein Grundeinkommens-Experiment zur Verfügung stellt. Nicht zuletzt will die Zürcherin aus dem Stoff einen Film machen.
Und der Gemeinderat von Rheinau mit rund 1300 Einwohnern sagte: «Ja, wir wollen!» Und so liess er das «Bömbchen», wie die News genannt wird, gestern Abend an der Gemeindeversammlung platzen. «Rheinau passt perfekt. Es ist sehr idyllisch, eine wahre Mini-Schweiz», sagt Initiantin Panian.
Die Finanzierung steht noch nichtBis Ende August können sich die Dorfbewohner, die jetzt bereits in Rheinau leben, für den Versuch anmelden – so er denn zustande kommt.
Der Haken an der Geschichte: Das nötige Geld ist noch nicht beisammen. Für die Finanzierung ihres Experiments zählen die Organisatoren auf ein Crowdfunding sowie auf Beiträge von Stiftungen. Zudem muss rund die Hälfte der Bevölkerung mitmachen, also 600 bis 700 Personen.
«Es war wundervoll, ich bin fast in Ohnmacht gefallen. Die Leute haben sehr offen reagiert», so Initiantin Panian. «Jetzt können die Stammtisch-Diskussionen losgehen! Es braucht Streit – daraus entsteht genau das, was wir brauchen.»
«Sehr überrascht und hocherfreut» ist auch der ehemalige Bundesratssprecher und «Grundeinkommen»-Initiant Oswald Sigg (74). «Es braucht Zivilcourage, ein solches Projekt aufzugleisen. Das Problem ist die Finanzierung. Das war schon bei der Initiative so – auch wir hatten sie nicht gelöst.»
Oswald Sigg: «Das macht uns alle reicher!»Der Pensionär ist überzeugt: «Dank diesem Experiment erleben die Menschen, wie positiv sich ein Grundeinkommen auf eine ganze Gemeinschaft und auf jeden Einzelnen auswirkt.»
Doch wie kam der Mann, der jahrzehntelang Seite an Seite mit Bundesräten arbeitete, zu dieser Überzeugung? «Am ersten Montagmorgen, an dem ich dank der Pension nicht mehr arbeiten musste, erlebte ich ein wunderschönes Grundgefühl der Freiheit und des Glücklichseins», so Sigg.
«Statt nicht zu wissen, was ich tun soll, sprudelten die Ideen nur so!» Das Grundeinkommen gäbe den Einzelnen einen kreativen Schub und Fantasie. «Und wenn wir das alle haben, stärkt das am Ende die Schweiz, macht uns alle zufriedener – und reicher.»