Wein ist einfach sein Ding: Winzer Stephan Herter stellt in der Serie von BLICK und Weinclub leckere Tropfen vor, die Sie gleich bestellen können. Die Bodega Juan Gil sorgt seit einiger Zeit mit grossartigen Weinen für Begeisterung. Dabei überzeugt vor allem das ausserordentlich gute Preis-Genuss-Verhältnis. So auch beim Juan Gil Silver Label (12 Meses), einem sortenreinen Monastrell.
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ZÜRICH - Die Schweizer Verleger haben die Zeichen der Zeit erkannt. Mit einer gemeinsamen Login-Allianz wollen sie den Kampf gegen Google, Facebook & Co. aufnehmen. Das Ziel: Mehr Werbung soll den Schweizer Medienhäusern zu Gute kommen.
Damit war nicht zu rechnen: Seit 3 Jahre führten die grossen Schweizer Medienhäuser einen Grabenkampf, kämpften gegeneinander erbittert um die wenigen verbliebenen Pfründe im Schweizer Werbemarkt. Damit ist nun Schluss: Unschweizerisch schnell ist die Idee einer gemeinsamen Login-Allianz entstanden. Dieses Projekt wurde heute zum Abschluss des Swiss Media Forums lanciert.
Kuchen soll grösser werdenBeim Start mit dabei sind die grossen Medienhäuser der Schweiz: AZ Medien, NZZ, Ringier, Somedia, Tamedia und auch die SRG. Der Zeitplan ist ambitioniert: «Bis Ende 2018 schaffen wir die Grundlagen für die Login-Allianz. Ab 2019 legen wir los», sagt Pietro Supino (52), Verleger Tamedia.
Das Ziel der Login-Allianz ist klar: Es geht darum, dass sich die Schweizer Medienhäuser wieder ein grösseres Stück vom Werbe-Kuchen abschneiden können. Oder so wie es der Geschäftsführer der NZZ, Felix Graf (50) formuliert: «Dem Projekt gebe ich gute Chancen. Denn es gibt Antwort auf die zentrale Frage: Wie können wir den Kuchen wieder etwas grösser machen, bevor sich jeder ein Stück davon abschneidet?»
Geld mit digitaler Werbung verdienen vor allem US-KonzerneDer Überlebenskampf hat die Verleger über Jahre gelähmt, jetzt versuchen sie gemeinsam den Befreiungsschlag. Denn das ist das grosse Problem, das alle haben: Nicht nur Schweizer Medienhäuser sondern auch die meisten anderen Verlage rund um den Globus kämpfen mit dem, das rund 80 Prozent des digitalen Werbevolumens zu den Google, Facebook & Co. fliessen. Den lokalen Verlegern bleiben nur die Brosamen. Das hat damit zu tun, dass die Qualität der Daten der Grossen viel besser als bei einzelnen Medienhäusern ist.
So funktioniert die Login-Allianz: Wer sich bei einer Schweizer Medienplattform informieren will, journalistische Inhalte konsumieren will, also etwa bei BLICK, 20 Minuten oder der NZZ, der soll sich künftig einmalig registrieren. Das ist gratis, dafür gibt der Nutzer Daten wie Namen, Postleitzahl oder das Geschlecht ein. Also Daten, die heute schon dutzendfach bei der WLAN-Anmeldung im Hotel, auf Social Media oder bei vielen Apps eingegeben werden müssen. Nach der Registrierung kann der Leser, die Userin auf den gewünschten Medien-Inhalt zugreifen. Die Daten unterliegen strengen Richtlinien des Datenschutzes.
Weltweites VorzeigeprojektNun kommt der Clou: Die Medienhäuser horten den Datenschatz nicht mehr in eigenen Unternehmen. Die User-Daten fliessen in einen grossen Datentopf, den die Medienhäuser gemeinsam speisen. Damit verbessere sich Qualität und Quantität der Daten massiv, die die Verleger der Werbewirtschaft zur Verfügung stellen können, sagt Marc Walder (53), Konzernchef von Ringier: «Wir sind am Anfang, aber das könnte ein internationales Vorzeigeprojekt werden. Ich freue mich, dass alle Verlage und die SRG nun in die Arbeitsgruppen einsteigen.» Walder hat die Initiative in Luzern vorgestellt.
Der Vorteil: Dank dem Datentopf ist ersichtlich, wer, wann, was auf welchem Gerät liest. Natürlich völlig anonym! Doch auch anonym sind diese Daten für die Werbewirtschaft Gold wert: Entsprechend sollten die Einnahmen für die Medienhäuser dank der Login-Allianz wieder steigen.
CRISSIER VD - Die Schweizer essen immer mehr Speck. Darum kauft McDonald's den Speck nicht mehr in Deutschland ein. Sondern verwendet nur noch Schweizer Speck.
Schweizer Fastfood-Fans haben den Speck entdeckt. Auch bei McDonald's steigt die Nachfrage nach Burgern mit Speck seit Jahren stark an. Allein 2017 um 10 Prozent. «2017 haben wir 85,2 Tonnen Speck in unseren Küchen verwendet», sagt Sprecherin Deborah Murith zu BLICK.
Bisher kam der vorgebratene Speck aus Deutschland. Der Grund: McDonald's Schweiz kauft kleinere Mengen von Zutaten wie etwa Saucen zusammen mit anderen Länder-Gesellschaften ein. «Die Mengen für eine eigene Schweizer Produktion wären zu klein», erklärt die Sprecherin.
70 Prozent mehr SpeckDamit ist beim Speck nun Schluss. Neu kommt Speck von Schweizer Schweinen in die Burger. Zudem wird der Speck der Marke Malbuner frisch gebraten. Und: Die Tranchen sind länger als bisher. «Ein Big Mac Bacon etwa enthält neu 70 Prozent mehr Speck», sagt Murith.
McDonald’s kauft 86 Prozent der Zutaten für seine 167 Restaurants bei Schweizer Lieferanten. Das Rindfleisch, das Brot und im Sommer auch der Salat kommen aus der Schweiz.
In den letzten Jahren musste der Burgerbrater kurzzeitig aber auf Fleisch aus Österreich ausweichen. «Den Cheddar-Käse beziehen wir aus dem Allgäu. In der Schweiz gibt es keine Produktion für die Schmelzkäse-Scheiben», sagt Murith.
Der Türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan besucht die Bundesrepublik Deutschland. Dabei muss er sich Kritik von der Bundeskanzlerin Angela Merkel anhören. Noch immer sind zahlreiche deutsche Staatsangehörige inhaftiert.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Gesprächen mit dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Kritik an der Lage in der Türkei geäussert. Es gebe weiterhin «tiefgreifende Differenzen», sagte die CDU-Politikerin bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Erdogan am Freitag in Berlin.
Kritik an Menschenrechtslage und PressefreiheitMerkel nannte die Lage der Pressefreiheit und der Menschenrechte. Sie betonte aber auch gemeinsame Interessen mit der Türkei: «Wir haben vieles, was uns eint.» Merkel nannte die Partnerschaft in der Nato, Fragen der Migration und den Kampf gegen Terrorismus.
Merkel stellte zudem ein Gipfeltreffen mit den Präsidenten Frankreichs, Russlands und der Türkei zum Syrien-Konflikt noch im Oktober in Aussicht. «Wir sind dafür, dass es ein Vierertreffen geben wird», sagte sie. Die Türkei leiste «Herausragendes» bei der Beherbergung von mehr als drei Millionen syrischen Flüchtlingen.
Weiter mahnte Merkel eine rasche Lösung an für die in der Türkei inhaftierten Deutschen. «Ich habe darauf gedrängt, dass auch diese Fälle möglichst schnell gelöst werden können.» Es sei klar, dass es noch immer «tiefgreifende Differenzen» mit der Türkei hinsichtlich der Themen Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit gebe.
Weitere Gespräche am SamstagSie sei froh, «dass einige Menschen frei sind», sagte die Kanzlerin mit Blick auf die in den vergangenen Monaten aus türkischer Haft freigelassenen Deutschen. Prominente Häftlinge wie Peter Steudtner, Deniz Yücel und Mesale Tolu kamen in den vergangenen Monaten frei.
Sie wollte auch in den weiteren Gesprächen mit der türkischen Seite, etwa bei ihrem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen mit Erdogan, auf die Freilassung der übrigen inhaftierten Deutschen dringen. In der Türkei sind nach Angaben des deutschen Auswärtigen Amtes derzeit fünf deutsche Staatsbürger aus politischen Gründen in Haft. (SDA)
Zehn Stunden lang dauerte die Anhörung von Christine Blasey Ford (51) und Brett Kavanaugh (53). Nur einen Tag später entscheidet sich heute, ob Trumps-Kandidat einen weiteren Schritt in Richtung Oberstes Gericht nimmt. Der Justizausschuss des Senats stimmt über seine Bestätigung ab. Ein US-Politexperte schätzt für BLICK die Ausgangslage ein.
Die Anhörung vor dem US-Senat war eine hochemotionale Angelegenheit: Auf der einen Seite das mutmassliche Opfer, Christine Blasey Ford (51), die während ihrer Befragung in Tränen ausbrach und mit zittriger Stimme über ihre Erlebnisse berichtete. Auf der anderen Seite der Beschuldigte Brett Kavanaugh (53), der Richter am obersten US-Gerichtshof werden soll. Er gab sich zornig und war zwischenzeitlich ebenfalls den Tränen nah.
Über zehn Stunden dauerten die Befragungen von Blasey Ford und Kavanaugh. Alles drehte sich um die Frage: Wollte Trumps-Richterkandidat die Psychologie-Professorin aus Kalifornien vor 36 Jahren vergewaltigen? Millionen Amerikaner verfolgten die dramatische Anhörung im Fernsehen. Viele dürften sich die Frage gestellt haben: Wird ein Vergewaltiger über streitige Gesetze in unserem Land entscheiden? Oder aber: Wird dieser Richter Opfer eines dreckigen, politischen Spiels der Demokraten?
«Sie war glaubwürdiger»Zahlreiche US-Medien sahen die Aussagen von Blasey Ford als glaubwürdiger an. Peter Gourevitch, Politwissenschaftler an der Universität von Kalifornien, sagt zu BLICK: «Sie war glaubwürdig. Kavanaughs Verteidigung hingegen war simpel. Alle kritischen Fragen wimmelte er als politisches Spiel ab, Antworten darauf lieferte er nicht.»
Auch andere Experten zogen ein deutliches Fazit: «Das war ein Blutbad für Kavanaugh, das Weisse Haus und die elf republikanischen Mitglieder des Justizausschusses», schreibt der ehemalige Staatsanwalt Harry Litman in «USA Today». In seinen 30 Jahren als Anwalt habe er noch nie einen glaubwürdigeren Zeugen gesehen als Blasey Ford. «Sie war völlig menschlich und scheinbar unbefangen. Sie war nicht wütend oder überarbeitet. Sie war nervös – «verängstigt» in ihren Worten – aber entschlossen», so Litman weiter.
Kluge Taktik von KavanaughHeute Freitag (15.30 Uhr MESZ) entscheidet der Justizausschuss des US-Senats über Kavanaughs Schicksal. Falls er diese Hürde nimmt, stimmt am Dienstag noch die gesamte Kammer über Trumps Schützling ab. Wie hat sich die Anhörung für Kavanaughs Supreme-Court-Chancen ausgewirkt? «Kaum», sagt Politwissenschaftler Gourevitch. «Ich erwarte, dass er alle 50 Stimmen der Republikaner erhält. Das reicht ja bereits.»
Gourevitch attestiert Kavanaugh trotz simpler Verteidigung eine kluge Taktik. «Er hat die demokratischen Senatoren angegriffen und somit die Republikaner unter Druck gesetzt.» Würde jetzt einer von ihnen aus der Reihe tanzen, würde er vielmehr mit den Demokraten als gegen Kavanaugh stimmen, so Gourevitch.
Eine Frau aus den USA erhebt harte Vorwürfe gegen Superstar Cristiano Ronaldo. Sie klagt ihn der Vergewaltigung an. Und spricht erstmals öffentlich.
Im April 2017 veröffentlicht der «Spiegel» pikante Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo (33). Der damalige Real-Superstar soll am 12. Juni 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas eine Frau vergewaltigt und ihr darauf 375'000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben.
Die betroffene Frau, Kathryn Mayorga (34), spricht nun erstmals öffentlich, sagt im «Spiegel», Ronaldo habe sie anal vergewaltigt. Nach dem Vorfall habe Ronaldo sie gefragt, ob sie Schmerzen habe. «Dabei ging er auf die Knie irgendwie und sagte: Zu 99 Prozent bin ich ein guter Kerl, ich weiss nicht, was mit diesem einen Prozent ist.»
Ronaldo behauptete vor eineinhalb Jahren, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Das Problem: Die Klage gegen den Juve-Stürmer behandelt die Schweigegeld-Zahlung, damit Mayorga über besagte Nacht schweigt. Das Opfer habe gar einen Vertrag unterschrieben, aus Angst um sich und ihre Familie, wie es heisst. Dieses Abkommen wird nun in einer Zivilklage im US-Bundesstaat Nevada angefochten.
«Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt»Mayorgas neuer Anwalt bewertet die Vereinbarung als rechtswidrig. Ihm liegen zudem Papiere vor, die für Ronaldo schwerwiegendere Folgen haben könnten. Aussagen, wie Ronaldo jene Nacht in Vegas erlebte. «Sie hat mehrfach Nein und Stopp gesagt», lautet ein Zitat des Portugiesen in diesen Papieren.
Unter Tränen und in Begleitung ihrer Mutter und ihrer Therapeutin berichtet Mayorga dem «Spiegel» die Erlebnisse: «Ronaldo hat mich ausgelacht, weil ich nicht gleich mit ihm kommen wollte. Dann hat er mir ein Getränk besorgt, mich seinen Begleitern vorgestellt.» Nach einer kurzen Unterhaltung habe Ronaldo Kathryn nach der Handy-Nummer gefragt. «Ich habe sie ihm gegeben, und weg war er.»
Dann kriegt sie eine SMS vom damals 24-jährigen Ronaldo, der gerade für 94 Millionen Euro von ManUnited zu Real Madrid gewechselt ist. Sie solle doch vorbei kommen. Mit einer Freundin geht sie hin. In der Suite angekommen, gehts in den Jacuzzi. «Ich wollte los, ich hatte am nächsten Tag ein Fotoshooting. Deshalb stand ich nur daneben.»
«Er hat mich angebettelt»Weil Kathryn sieht, wie ihre Freundin Spass hat, will sie auch in den Whirlpool. Sie geht sich im Bad umziehen. Dann sei plötzlich Ronaldo reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: nur für 30 Sekunden! Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen. Ich meine, was für ein Idiot! Ich habe gelacht und gedacht, das gibt es doch gar nicht. Dieser Typ, der so berühmt ist und so gut aussieht, ist ein Widerling.»
Wenn Mayorga ihn küssen würde, würde er von ihr ablassen. Das tut sie, mehr nicht. Doch Ronaldo lässt nicht los. «Ich habe ihn wieder von mir gestossen. Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf», so Kathryn weiter. Dann habe er sie anal vergewaltigt.
Fast 10 Jahre SchweigenAls Mayorga plötzlich in den Medien auftaucht, als Ronaldos vermeintlich neue Freundin, erzählt sie ihrer Freundin, die an jenem Abend dabei war, was passiert ist. Die Freundin überredet sie, sich anonym bei der Polizei zu melden. Die Beamten nehmen den Fall auf, wollen wissen, wer es war, aber Mayorga schweigt. Gemäss der aus Angst getroffenen Vereinbarung. Die Polizisten bringen Kathryn ins Krankenhaus, wo die Penetration des Anus bestätigt wird.
Geschwiegen hat sie fast 10 Jahre lang. Bis jetzt. Welche Konsequenzen das nun für Cristiano Ronaldo und für Kathryn Mayorga hat, ist bis dato noch unklar. Der Fall dürfte sich noch länger hinziehen. Denn in Nevada verjährt ein sexueller Übergriff nie.
Der neue Sion-Trainer Murat Yakin greift durch: Gegen Zürich verbannt er Pajtim Kasami aus der Startaufstellung.
Mit dem neuen Sion-Trainer Murat Yakin weht im Wallis ein anderer Wind. Für Starspieler Pajtim Kasami (26) ist es ein rauer Wind!
Der Spieler mit den meisten Torschüssen der Liga (29) sitzt zu Beginn der Partie gegen den FCZ wie auch der etablierte Stürmer Adryan (24) nur auf der Bank. Kasami war bereits im Cup gegen Lausanne Ersatz gewesen, Adryan ist seit seinem gegen YB verschossenen Penalty nicht mehr erste Wahl. Im Angriff bekommt hingegen der Franzose Nasser Daoudou (20) eine Chance.
Erst in der zweiten Halbzeit wechselt Yakin bei seinem ersten Auftritt an der Sion-Seitenlinie Kasami und Adryan ein. Helfen tut es nichts: Das 1:2 ist die fünfte Sion-Pleite in Folge.
Nach dem Spiel erklärt Yakin, warum er zunächst nicht auf das Duo setzte: «In meiner ersten Woche hier habe ich bei den Spielern das Gefühl gesucht, wer bereit ist, auf welchen Positionen zu spielen. Letzten Samstag hat der eine oder andere seine Chance gehabt (1:4-Pleite in Thun, d.Red.). Die zwei Trainings diese Woche haben mir gezeigt, wer spielen möchte!»
Yakin erwartet FlexibilitätYakin fügt an, was er vom Schweizer Ex-Natispieler und vom Brasilianer erwartet: «Die zwei erwähnten Spieler haben die Möglichkeit, vom Taktischen her flexibel zu sein. Es ist nun mal so, dass ich mehrere Möglichkeiten habe. Gerade in der Sturmspitze haben die jungen Spieler gezeigt, dass sie engagiert und einsatzbereit sind.»
Daoudou spielt zwar auffällig, vergibt allerdings aber auch mehrere Grosschancen. Joker Itaitinga (19) hingegen trifft schon nach seinen ersten vier Super-League-Minuten.
Ex-Arsenal- und Barcelona-Star Alex Song bleibt 90 Minuten auf der Bank. Mit Jan Bamert und Roberts Uldrikis sitzen zwei Spieler auf der Tribüne, die in Thun noch auf dem Feld standen. Will Yakin das riesige 34-Mann-Kader bald reduzieren? «Das ist noch kein Thema. Ich bin erst ein paar Tage da, ich muss mir zuerst einen Überblick verschaffen.»
Auch der gesuchte zusätzliche Assistenztrainer ist noch nicht gefunden.
Der Gewerkschaftsbund wird kein Referendum gegen die Steuervorlage ergreifen. Die Delegierten stimmten mit 46 zu 41 Stimmen für den Kuhhandel.
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat an der Delegiertenversammlung beschlossen, kein Referendum gegen den AHV-Steuerdeal zu ergreifen. Mit 46 zu 41 Stimmen sprachen sich die Delegierten für den Kuhhandel aus.
In einer zweiten Abstimmung befanden die Delegierten über einen Antrag des Schaffhauser Gewerkschaftsbundes, der eine Stimmfreigabe forderte. Auch diesem Antrag stimmten die Delegierten knapp zu: mit 50 zu 40 Stimmen.
Dem Entscheid war eine hitzige Diskussion vorausgegangen. Es meldeten sich so viele Redner, dass SGB-Präsident Paul Rechsteiner (65) die Delegierten aufrief, sich kurz zu halten. Die maximale Redezeit von drei Minuten nutzten die meisten Redner voll aus: Es folgte eine flammende Rede auf die andere.
Unia und VPOD sagen NeinUnia-Präsidentin Vania Alleva (49) teilte als erste Rednerin mit, dass ihre Gewerkschaft die Nein-Parole beschlossen habe. Eine Hypothek, denn die Unia ist die grösste Gewerkschaft unter dem Dach des SGB. Die Diskussion sei nicht leichtfertig geführt worden, sondern besonnen. Schlichtend fügte Alleva an: «Mir ist es wichtig, dass es nicht zu einer Zerreissprobe unserer Bewegung kommt.»
Zwei Gewerkschaften aus dem Service-Public-Bereich haben die offizielle Parole noch nicht gefasst. Diese würden nach der SGB-Delegiertenversammlung geschehen. Deshalb äusserten deren Vertreter ihre persönlichen Überzeugungen.
Katharina Prelicz-Huber (58) vom Schweizerischen Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) trat ebenfalls für ein Nein ein. Der Deal entlaste die Superreichen auf dem Rücken der Bevölkerung. «Bitte sagt Nein und Ja zum Referendum», appellierte sie an die Gewerkschafter.
Tuti plädiert für KuhhandelAuf Prelicz-Hubers engagiertes Votum folgte Giorgio Tuti, der Präsident der Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV). Er vertrete ebenfalls den Service Public, habe zu der Vorlage aber eine andere Meinung. «Ich glaube kaum, dass es in Zukunft wieder eine Chance gibt, zwei Milliarden so zu holen, wir wir das jetzt können», begründete er seine Haltung. Der Kuhhandel müsse aus nationaler Ebene unterstützt werden. Die Umsetzung der Kantone solle dann bekämpft werden, wenn diese auch vorlägen, so Tuti.
In seinen Ferien bekommt unser Tier-Kolumnist täglich Besuch von einem Fasan. Die Tiere wurden einst ausgewildert, nur um sie zu jagen.
Gestern erlebte ich etwas Lustiges. Wie Indianer versteckte ich mich mit meinem Sohn hinter einem Busch und beobachtete mit dem Feldstecher einen Fasan. In so einer Situation ungünstig: Schluckauf. Genau dies ereilte aber meinen Sohn, als wir dem scheuen Vogel auflauerten. Da fiel mir auf, dass der Ruf des Fasans ähnlich klingt wie das Schluckauf meines Sohnes, nur etwas metallischer. Als hätte eine H.-R.-Giger-Figur den Hitzgi.
Glucksen wie ein RoboterWie ein riesiger Vogelschwarm in Berlingos und Octavias überfallen die Berner bekanntlich jeden Herbst die Mittelmeerinseln, und auch wir weilen derzeit auf Elba. Morgens und abends streift der Fasanenhahn um unser Ferienhaus, das etwas abgelegen liegt. In der Schweiz ist mir noch nie ein Fasan begegnet, daher fühlt es sich wie eine kleine Sensation an, wenn der buntscheckige Jagdfasan mit seinem Roboterglucksen auftaucht.
Die Fasane gehören schon so lange zu unserer Tierwelt, dass gerne vergessen geht, dass es sich nicht um eine heimische Art handelt. Ursprünglich kommt der Fasan aus Asien. Schon die Griechen sollten Fasane gehalten und gezüchtet haben. Wann aber die Jagdfasane in der Natur ausgewildert wurden, um sie zu bejagen, weiss man nicht genau. Im Jahr 1100 soll der Abt von Amesbury die Fasanenjagd erlaubt haben. In der Schweiz tritt er erstmals 1642 als Jagdwild in Dokumenten auf.
40 bis 60 BrutpaareAllerdings können sich die Fasane ohne konsequente Auswilderung und Winterfütterung in vielen Gebieten kaum noch halten. Die Auswilderungen geschehen aber immer seltener. In den 1970er-Jahren wurden in der Schweiz fast 20'000 Fasane ausgesetzt, im Jahr 2007 waren es lediglich noch 173 Stück. Hierzulande ist der majestätische Hühnervogel selten geworden, die Vogelwarte Sempach geht von 40 bis 60 Brutpaaren aus.
Aussetzen zum JagenIch bin keinesfalls ein Jagdgegner, aber eine Art aufwendig auszusetzen, bloss um sie bejagen zu können – das halte ich für ein Überbleibsel einer Zeit, in der andere jagdethische Grundsätze galten. Und es erinnert auch etwas an die Jagdvergnügen von Nicolae Ceausescu, dem einstigen Diktator Rumäniens.
Apropos Überbleibsel: Haben Sie sich auch schon mal gefragt, woher der Schluckauf kommt? Eine Theorie besagt, es sei ein entwicklungsgeschichtliches Relikt vom Wiederkäuen der Säugetiere.
Simon Jäggi (38) ist Sänger der Rockband Kummerbuben, arbeitet im Naturhistorischen Museum Bern und hält Hühner. Wissenschaftlicher Rat: Prof. Christian Kropf.
Nach einem Erdbeben vor der indonesischen Küste befürchten die Behörden eine Flutwelle. Das Beben hatte die Stärke 7.5.
Auf der indonesischen Insel Sulawesi hat sich am Freitag ein schweres Erdbeben ereignet. Die Stärke lag nach Messungen von verschiedenen Instituten zwischen 7,4 und 7,7. Über mögliche Opfer und Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
Das Zentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in etwa zehn Kilometern Tiefe, etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Palu. Die indonesische Katastrophenschutzbehörde warnte anfangs auch vor einem Tsunami, hob die Warnung aber wenig späte wieder auf.
Sulawesi ist eine der grössten indonesischen Inseln. Das dortige Beben ereignete sich nach Angaben der Behörden um 17.44 Uhr Ortszeit. Auf Sulawesi hatte es wenige Stunden zuvor bereits ein Beben der Stärke 6,1 gegeben. Dabei kam nach ersten Angaben mindestens ein Mensch ums Leben. Mehrere Häuser wurden zerstört.
Indonesien - mit mehr als 260 Millionen Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt - liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben. Bei mehreren Beben auf der bei Touristen beliebten Insel Lombok, der Nachbarinsel von Bali, kamen in diesem Sommer mehr als 500 Menschen ums Leben. (SDA)
JAMESTOWN/NORTH DAKOTA - Myron Schlafman (69) startete aus Versehen den Fleischwolf, als sein Arm noch im Mixer war. Weil er ihn nicht mehr befreien konnte, schnitt er kurzerhand seinen Arm ab.
Metzger Myron Schlafman (69) macht seine Würste eigentlich schon fast im Schlaf. An jenem Freitag im August jedoch holte er ein massiges Stück Fleisch aus dem Fleischwolf – und kam dabei versehentlich auf den Knopf des Mixers. «Ich geriet in Schockstarre, als mein Arm rein geriet.» Der Schmerz war unglaublich, erzählt der Metzger.
Sein Verstand jedoch liess sich nicht beirren. «Ich wusste, ich muss handeln», sagt er zu «KFGO News». Entschlossen griff er deshalb zu einem Fleischermesser und begann, sich seinen Arm abzuschneiden. «Dabei hörte ich meine Nerven springen», sagt Schlafman. Er machte trotzdem weiter. «Ich wusste, wenn ich nicht weiterschneide, werde ich vor dem Fleischwolf verbluten.» So befreite er sich selbst aus dem Mixer und schleppte sich mit letzter Kraft zum Telefon und rief die Polizei – statt des Krankenwagens.
Die Polizei stoppte Schlafmans Blutung und brachte ihn mit Blaulicht ins Spital. Dreimal wurde er dort operiert und lag neun Tage auf der Station. Nun wartet der Metzger auf eine Prothese. Trotz allem ist er zuversichtlich: «Ich habe den Vietnam-Krieg überlebt, dann schaffe ich das jetzt auch.» Er will deshalb auch schon bald wieder seine Würste machen. (nbb)
Handarbeit! Was ZSC-Verteidiger Kevin Klein (33) anfasst, wird zu Gold. Auf dem Eis, wo er Meister wurde. Oder in der Messerschmiede, wo er selber Hand anlegen darf.
Das Karriereende ist um ein Jahr aufgeschoben. Doch Klein hat sich bereits ein zweites Standbein für die Zeit nach dem Eishockey aufgebaut. In der Nähe von Toronto hat er mit Partnern einen Laden aufgebaut, in dem sie aufgemotzte Oldtimer verkaufen werden. «Ich kann leider nicht zu viele behalten. Doch sechs besitze ich», sagt er.
Und in Collingwood (Ontario) hat er eine Farm gekauft. Dort hat er in der Garage auch eine Werkstatt eingerichtet, in der er sich seinem Hobby, dem Schmieden von Messern und Schwertern, widmen kann. «Ich habe ein Schwert und vier oder fünf Messer geschmiedet.»
Mit BLICK fährt der Kanadier in die nur etwas mehr als einen Kilometer vom Hallenstadion entfernte Messerschmiede von Marco Guldimann. Dort angekommen, leuchten die blauen Augen des Kanadiers. Er versteht sich auf Anhieb mit Guldimann, der Koch ist und mit der Herstellung von hochwertigen, handgefertigten Messern (Preis 1000 bis 6000 Franken) begann, weil er mit seinen Messern nicht zufrieden war. An einem Werk arbeitet er bis zu 60 Stunden.
«Das war ein grossartiger Tag für mich»«Ich habe vor zweieinhalb Jahren in New York damit begonnen, nachdem ich am TV die Sendung ‹Forged in Fire›, Wettkampf der Schmiede, gesehen hatte. Ich kaufte mir dann eine kleine Propan-Esse, einen Amboss und einige Hämmer auf Ebaynund lerte das Schmieden mit Youtube-Videos», erzählt der ZSC-Verteidiger.
«Es war Learning by Doing. Ich habe Fehler gemacht und daraus gelernt. Und es hat mir viel Spass gemacht. Ich liebe es, etwas zu kreieren. Während der Saison kann ich nicht schmieden. Aber jetzt, wo ich weiss, dass deine Werkstatt so nahe ist, kann ich vielleicht wieder einmal vorbeikommen und dazulernen», sagt er zu Guldimann, der bisher erst einmal bei einem Eishockeyspiel im Stadion war.
Dann geht Klein an die Arbeit. Die Funken sprühen, als er ein Stück Metall zurechtschneidet, das danach in der Esse, wo die Flamme eine Temperatur von 1600 Grad erreicht, erhitzt wird. Dann schwingt der 33-Jährige den Hammer. Wie ein Schwamm saugt er die Tipps des Experten auf.
Klein hat mehr Kraft in den Armen, doch Guldimann macht den Unterschied mit der Technik. «Es gibt nichts Besseres, als einem Profi bei der Arbeit zuzuschauen», schwärmt Klein. Und zum Schluss sagt er: «Ich liebe es, mit meinen Händen zu arbeiten und dazuzulernen. Das war ein grossartiger Tag für mich.»
Das grosse Interview mit Kevin Klein
BLICK: Kevin Klein, wie gehen Sie mit der anspruchsvollen Rolle als Ausländer in der National League um Wenn es nicht läuft, sind die Ausländer immer die Ersten, die ausgewechselt werden.
Kevin Klein: Für mich macht das keinen Unterschied. Ich kenne das aus Nordamerika. Da weiss jeder, dass er ersetzt wird, wenn er seine Leistung nicht bringt. Es gibt immer jemanden, der deinen Job will.
Wussten Sie, dass das Programm in der Schweizso dicht sein würde?
Ehrlich gesagt wusste ich nicht, dass auch Champions League und Cup gespielt wird. Ich war damals auch überrascht, als mir Sven Leuenberger sagte, dass er mich im Juli erwarte. In Nordamerika beginnen die Camps ja erst im September. Doch diese Saison, ohne die Olympischen Spiele, ist der Spielplan nicht mehr so dicht. Und die Champions League gefällt mir. Sonst ist man ja in der Schweiz nie mit den Jungs auf Reisen im Hotel und kann das Zusammensein geniessen, Karten spielen oder etwas trinken.
Und wie lebt es sich alsAusländer in der Schweiz?
Grossartig. Ich hatte keine Ahnung, was mich und meine Familie erwartet, als wir vor einem Jahr nach Zürich kamen. Doch wir wurden vom Klub und auch in unserer Wohngemeinde Winkel toll aufgenommen. Wir haben sehr viele Leute kennengelernt. Meine beiden Söhne gingen in die öffentliche Schule. Die Umstellung war leichter als erwartet.
Gab es keine Anpassungsschwierigkeiten?
An die Radarfallen auf den Strassen musste ich mich erst gewöhnen. Ein- oder zweimal hat es mich erwischt.
Der junge Amerikaner Auston Matthews wunderte sich, als er vor drei Jahren beim ZSC spielte, über den strikten Umgang beim Abfallentsorgen in der Schweiz …
Damit hatten wir keine Probleme, in Kanada wird sehr viel rezykliert. Einzig die Einschränkungen bei den Zeiten am Wochenende waren ungewohnt.
Und wie steht es um Ihr Deutsch?
Nicht so gut. Doch mein älterer Sohn Joseph, der inzwischen neun ist, schlägt sich dabei schon gut. Weil er Freunde fand, die Deutsch sprechen, lernte er es schneller. Mein zwei Jahre jüngerer Sohn Oliver hatte noch mehr Mühe. Meine Frau Jodi und ich gingen in einen Deutschkurs, brachen ihn aber wieder ab, weil wir damals dachten, dass ich meine Karriere nach der letzten Saison beenden würde und wir nach Kanada, wo wir eine Farm haben, zurückkehren.
Warum haben Sie nun doch noch einmal ein Jahr angehängt?
Es gibt wohl drei, vier ausschlaggebende Gründe. Meine Söhne, speziell der ältere, haben sich in der Schule auf Deutsch gut geschlagen und profitieren sehr von einem zweiten Jahr. Meine Frau war definitiv einverstanden, noch ein Jahr in der Schweiz zu bleiben. Dass wir Meister wurden, war toll, und ich habe schon vorher die Zeit mit den Jungs im Team enorm genossen. Und dann hatte ich drei Tage vor meiner Abreise noch ein gutes Gespräch mit den neuen Coaches Serge Aubin und Greg Streu.
Warum hatten Sie sich zunächst zum Rücktritt entschieden?
In Nordamerika spricht man erst nach der Saison über einen neuen Vertrag. Doch hier beginnt es schon viel früher. Und Sven Leuenberger war offen und sagte mir, dass er Maxim Noreau holen könne und deshalb gerne Bescheid hätte bezüglich meiner Zukunft. Ich wollte den Klub nicht in eine schlechte Position bringen und sagte ihm, er könne Max holen, ich würde aufhören. Sven liess mir aber die Türe offen und erkundigte sich immer wieder bei mir, da er mit fünf Ausländern in diese Saison steigen wollte.
Ist die Mannschaft erst in den Playoffs so richtig zusammengewachsen?
Wir sind sicher noch einmal näher zusammengerückt. Doch es hat mir von Beginn an Spass gemacht mit dieser Truppe. Die Teamkollegen sagten mir: «Am Anfang sind alle neuen Ausländer mit dabei, wenn die Spieler etwas unternehmen. Doch wenn dann nach einigen Wochen ihre Familien da sind, sieht man sie kaum mehr.» Und ich sagte ihnen: «Nicht mit mir!»
Peter Spuhler (SVP) überlegt sich eine Kandidatur für den Ständerat. Der Verwaltungsratspräsident und Eigentümer von Stadler und ehemalige SVP-Nationalrat könnte im Herbst 2019 Nachfolger von Roland Eberle werden.
Ende 2012 trat Spuhler nach 13 Jahren aus dem Nationalrat zurück. Er müsse sich angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds verstärkt um seine Firma kümmern, begründete er damals seinen Entscheid.
Bis Anfang 2017 hatte der langjährige Thurgauer Nationalrat ein Comeback in die Politik ausgeschlossen. Vor einem Jahr gab Spuhler die operative Führung des Schienenfahrzeugherstellers ab und schloss eine Rückkehr in die nationale Politik nicht mehr kategorisch aus. Nach dem Rücktritt von Roland Eberle, der heute Freitag bekannt wurde, überlegt sich der 59-jährige Spuhler eine Ständerat-Kandidatur.
Info an Partei bis nächste Woche
Spuhler sei von der Kantonalpartei angefragt worden, ob er kandidieren wolle, sagte Marina Winder, Mediensprecherin von Stadler, auf Anfrage von Keystone-sda. Der 59-Jährige werde sich eine Kandidatur überlegen und seine Partei bis Mitte nächster Woche informieren.
Nominieren wird die SVP Thurgau die Nachfolgerin oder den Nachfolger von Roland Eberle an der Delegiertenversammlung vom 19. Februar 2019. (SDA)
Bei «Love Island» ging es feuchtfröhlich zu und her. Die Schweizerinnen vergassen dabei mal wieder, dass ihr Treiben auch im TV zu sehen ist.
Nach bald drei Wochen steuerte die RTL-2-Kuppelshow «Love Island» gestern auf ihren Höhepunkt zu. Die Kandidaten scheinen die Kameras längst vergessen zu haben. Denn im Gemeinschaftszimmer, das sich alle teilen, ging es ordentlich zur Sache. Gleich drei Paare fielen übereinander her. Mittendrin: die beiden Schweizerinnen Jessica (22) und Joana (22).
«Das sah mir verdächtig nach einer Gangbang-Party aus», stellt Tobi (25) fest, als er aus dem Schlafzimmer läuft. Im Badezimmer erzählt er, dass Victor bei Joana nichts anbrennen liess. Als er die beiden gesehen hat, soll sie auf ihm drauf gelegen haben. Auch Jessica und Sebastian (22) sowie Lisa (21) und Yanik (31) hätten «richtig Gas geben». Er fasst zusammen: «Eine richtige Sex-Orgie hier!»
Sie dachte, man merke es nichtAm nächsten Tagen musste Jessica Konkurrentin Tracy (22) darüber aufklären, was zwischen ihr und ihrem Muskelprotz gelaufen ist. «Alle waren unter der Decke und …», erzählt sie. Was dann aber passiert ist, will sie nicht aussprechen, dafür muss sie laut lachen. Später meint sie: «Wir dachten, das hätte niemand mitgekriegt, aber Janina meinte dann aber, man hätte es gemerkt.» Sie fügt an: «Wenns passt, dann passts!» Für sie sei er der Richtige – auch wenn ihre Familie in einem Brief vermutete, dass er es nicht wirklich ernst mit ihr meint.
Dass sie bereits zum zweiten Mal beim Schäferstündchen gefilmt wurde, scheint für die Zugerin kein Problem zu sein. «Ich bereue es nicht!», meint sie. «Dafür muss man sich gar nicht wirklich schämen», sagt Tracy dann zu ihr. Sie fände es schön, wenn man verliebt sei und kein Problem damit habe, weiter zu gehen. Für sie selbst sei es aber nichts.
Schweizerin ist eine von vielenDass mit Joana auch die zweite Schweizerin ihrem Schatz näherkam, verwundert nicht. Denn Surferboy Victor prahlte bereits zu Beginn, dass er schon mit 500 Frauen Sex gehabt habe. Ob sie für ihn also einfach die nächste Nummer war? (bnr)
So emotional wie Doris Leuthards Rücktritt aus dem Bundesrat war lange kein Abgang mehr. Rückblick auf einen bemerkenswerten Tag und eine eindrucksvolle Karriere.
8.18 Uhr gestern Morgen im Ständerat: Auf dem Programm steht ein Vorstoss zur «Erhöhung oder Absenkung des Garantiegewichts und der Anhängelast von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen».
Ratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) ist etwas aufgekratzter als sonst. Die Rolle als Kronfavoritin für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann (66) beschäftigt sie sichtlich. Ganz anders Doris Leuthard (55). Im nachtblauen Deuxpièces sitzt die Bundesrätin auf dem Magistratenstuhl und erklärt aufgeräumt, dass sie dem Bundesrat «Garantiegewicht und Anhängelast» noch in diesem Jahr vorlegen werde.
Die Abgeklärtheit hält nur 1 Minute und 53 Sekunden
Welch ein Unterschied zum Auftritt, den sie knapp drei Stunden später absolvieren wird! Als Leuthard um 11 Uhr vor die Medien tritt, um ihren Rücktritt zu erläutern, startet sie gewohnt strahlend, gar etwas spöttelnd über die Rücktrittsspekulationen der letzten Monate.
Doch die Abgeklärtheit dauert nur 1 Minute und 53 Sekunden. Als sie darauf zu sprechen kommt, dass sie sich auf Neues freue, vor allem auf Zeit mit ihrem Mann und ihrer Familie, überwältigen sie die Gefühle. Ihre Stimme zittert, sie kann kaum die Tränen zurückhalten. «Ich habe diese Arbeit gern gemacht und ich hoffe, Sie sind zufrieden mit meiner Arbeit», sagt sie, verzweifelt um Contenance ringend.
Die Super-Doris
Man kennt Doris Leuthard so nicht, so nah am Wasser gebaut. Sie ist doch die aufgestellte Sonnenkönigin, der alles ein bisschen leichter fällt. Die Ausnahmepolitikerin, die Menschen so schnell für sich einnehmen kann wie sonst kaum jemand. Die Super-Doris mit dem ansteckenden Lachen. Königin Doris I. von Merenschwand AG mit einer Bilderbuchkarriere.
Weitgehend unbekannt schaffte es die junge Juristin vor 20 Jahren ins Aargauer Kantonalparlament, zwei Jahre später in den Nationalrat. Der damalige Parteisekretär der CVP Aargau, Reto Nause (47), liess Tausende von Duschmittelbeuteln mit ihrem Porträt verteilen. Die «Aargauer Zeitung» titelte: «Duschen mit Doris», was zum inoffiziellen Wahlkampfslogan wurde.
Sie wusste die Bühne zu nutzen
Als Nationalrätin ging ihr Aufstieg unaufhaltsam weiter. Ihre grosse Stunde schlug am 10. Dezember 2003: Die CVP verlor mit Ruth Metzler (54) ihren zweiten Bundesratssitz und einen Teil ihrer Würde. Parteipräsident Philipp Stähelin (74) trat ab und überliess seiner Vizepräsidentin Leuthard die Bühne – und diese wusste sie zu nutzen: In weniger als zwei Jahren hatte sie die Partei wieder auf Kurs gebracht. Als dann CVP-Bundesrat Joseph Deiss (72) im Jahr 2006 zurücktrat, gab es nur eine natürliche Nachfolgerin – Doris Leuthard, die auf einem Einerticket in die Landesregierung einzog.
Erst übernahm sie das Volkswirtschaftsdepartement. Unter Leuthards Vorsteherschaft wurde das Freihandelsabkommen mit China eingefädelt, das ihr Nachfolger Johann Schneider-Ammann (66) abschliessen konnte. Ende 2010 wechselte Leuthard ins Umwelt-, Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsdepartement (Uvek). Dort setzte sie sich – und der Schweiz – mit dem Gotthard-Basistunnel ein Denkmal monumentalen Ausmasses.
So erfolgreich wie kaum eineSpäter leitete die einst als Atom-Doris betitelte Energieministerin zusammen mit den anderen Frauen im Bundesrat nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 den Atomausstieg ein. Vom Volk wurde sie darin später bestätigt. Überhaupt: Von 18 Volksabstimmungen in ihrer Bundesratskarriere verlor sie nur zwei – jene zur Zweitwohnungs-Initiative und jene zur Erhöhung des Vignetten-Preises.
Eine glanzvolle Bilanz – da fällt der Abschied schwer. Selbst dann, wenn man bedenkt, dass das Leben einer Bundesrätin nicht nur Glamour bedeutet, sondern harte Arbeit, lange Tage, kaum Privatsphäre. «Für die Bevölkerung hatte sie einen Heiligenschein», sagt ein ihr Nahestehender. «Die vielen Entbehrungen aber sieht niemand.»
Das grösste Opfer war die FamilieDie grösste Entbehrung für Leuthard war die Familie. Besonders zu ihrer Mutter Ruth (85) pflegt sie ein inniges Verhältnis, besucht sie, wann immer es geht. Und es ging wohl immer weniger, wenn man Leuthard glauben darf. Die Arbeit im Bundesrat habe sich verändert, sagt sie. Man sei viel mehr auf Reisen als vor zwölf Jahren. Ein Opfer, dessen Tragweite ihr vielleicht erst jetzt so richtig bewusst geworden ist: «Mein Mann, meine Mutter, meine Brüder sind zu kurz gekommen», sagt sie, und zum zweiten Mal an diesem Morgen kann sie die Tränen nicht zurückhalten.
«Ich bin eben nicht aus Teflon», sagt Leuthard nach der Medienkonferenz zu BLICK, schon wieder ganz gelöst. «Aber ich freue mich auf mein neues Leben.» Sie werde sicher nicht nur «privatisieren», lasse etwelches Engagement aber auf sich zukommen – nachdem sie im Januar ausgiebig Ferien gemacht haben werde, sagt sie wieder so strahlend, wie man sie kennt. Die CVP aber, die strahlt bald etwas weniger.
Die 16. WM-Runde von 21 Rennen ist eröffnet. Am Schwarzen Meer in der Olympiastadt Sotschi. Ein 5,8 km langer Kurs mit 18 Kurven. Und da fühlte sich Alfa Sauber in den ersten 90 Trainingsminuten wohl: 10. Giovinazzi, 14. Leclerc. Der Italiener wollte als Noch-Ersatzpilot schon mal ein Zeichen setzen.
Der WM-Leader Lewis Hamilton (33) steigt als der grosse Favorit in den GP Russland. Der Brite hat von den letzten fünf Rennen vier gewonnen. Er sagte zu BLICK: «Ich bin in der glücklichsten Phase meines Lebens. Und ich war noch nie so fit!»
2013: Vettels 9 Siege in SerieFür Sebastian Vettel (40 WM-Punkte zurück) zählen jetzt eigentlich nur noch die Siege. Wie 2013, als er im Endspurt mit neun Erfolgen in Serie (!) zum vierten Mal Weltmeister auf Red Bull wurde. Diesmal würden sechs Erfolge reichen, um Hamilton (wenn dieser stets Zweiter wird) mit zwei Punkten vom Thron zu stossen. Nicht mal die roten Superoptimisten glauben daran.
Hamilton fährt noch härter…Das erste Duell im Titelkampf entschied am Freitag bei angenehmen 22 Grad der letztjährige Pole-Mann Vettel (Ferrari) für sich. Er verwies den kämpferischsten Fahrer der letzten Rennen, Max Verstappen (Red Bull-Renault), um 0,050 Sekunden auf den zweiten Platz. Der fliegende Holländer wird am Sonntag erst 21 Jahre alt!
Das Silberpfeil-Duo Hamilton und Bottas, beides Sotschi-Sieger, lauern auf den Positionen drei und vier. Beide waren auf einer härteren Mischung (Ultrasoft) unterwegs als Vettel und Verstappen (Hypersoft). Dazu gibt es noch den Soft-Gummi.
Startplätze 16 bis 20 belegtDer Wahnsinn schon vor dem Trainingsstart: Fünf Piloten steigen mit einer Motorenstrafe ins Rennen und müssen nach der Qualifikation alle ans Ende der Startaufstellung. Also auf die Positionen 16 bis 20…
Gasly und Hartley bekommen im Toro Rosso den neuen Honda-Motor. Dieser war erst für Austin am 21. Oktober vorgesehen. Die Japaner reden von 40 PS mehr – damit würde man vor Renault liegen.
Auch bei Red Bull-Renault nimmt man die Strafe lieber in Sotschi in Kauf als nächste Woche in Suzuka. «Dort sind wir stärker», sagen Verstappen und Ricciardo. In vier Sotschi-Rennen schaute für die Bullen noch nie ein Platz unter den ersten Vier heraus.
Alonso holt Schumi ein…Bei McLaren-Renault erwischt es motorenmässig den Spanier Fernando Alonso (37), der in Russland mit 307 WM-Läufen (32 Siege) Michael Schumacher einholt. Der dienstälteste Fahrer bleibt Rubens Barrichello (323), bis ihn Kimi Räikkönen (286) in seiner zweiten Alfa Sauber-Saison 2020 ablösen wird. Die Fans fragen sich schon jetzt: Was für Resultate kann der bald 39-jährige Finne für die Hinwiler noch einfahren? Der C38, das erste Auto von Ex-Ferrari-Technikchef Simone Resta wird bei der Frage die entscheidende Rolle spielen.
Blaue Flaggen: Ja oder nein?
Die blauen Flaggen sollen Nachzügler davor warnen, dass sie von einem schnelleren Auto attackiert werden. Die ewigen Diskussionen um diese geschwenkten blauen Fahnen gehen munter weiter. Schafft sie ab, fordern die einen, «Nein» schreien die anderen.
Vielleicht würden rollende Schikanen die Rennen tatsächlich spannender machen – es wäre nur ein künstlicher Showeffekt aus Amerika… Der Deutsche Nico Hülkenberg (150 Rennen ohne Podestplatz): «Wir dürfen das Renngeschehen nicht verzerren. Wer eine Runde zurückliegt, soll sich aus dem Staub machen!»
Vier Stammpiloten schauten zuNeben Antonio Giovinazzi (für Ericsson) bei Alfa Sauber kamen im ersten Training noch drei weitere Piloten zu 90 Trainingsminuten: Lando Norris ersetzte bei McLaren-Renault Alonso. Der Brite wird wie Giovinazzi 2019 Stammpilot. Nicholas Latifi, der kanadische Milliardärsssohn, durfte bei Racing Point Force India für Pérez ran. Und bei Renault musste Sainz zuschauen – dafür setzten die Franzosen den Formel-2-Star Artem Markelow (24) ein. Doch dieser wird 2019 ohne GP-Sitz sein. Bei den Red Bull-Teams hat sich der Russe mit negativen Äusserungen über den Dosen-Hersteller die Türe längst selbst zugeschlagen.
Als achtes Team bestätigt jetzt Haas-Ferrari, was BLICK schon lange schrieb. Der Däne Kevin Magnussen und der Genfer Romain Grosjean werden auch die dritte Saison im amerikanischen Team bestreiten.
LUZERN - In Luzern findet das Swiss Media Forum 2018 statt. Dabei diskutiert die Branche, aber auch Wirtschaft und Politik über die Zukunft der Medien.
Es sind stürmische Zeiten für die Schweizer Medien, die Branche steht vor der Existenzfrage. Die Zahlungsbereitschaft der Leser, User und Zuschauer sinkt oder war gar nie vorhanden. Die Konkurrenz von globalen Plattformen wie Google oder Facebook ist enorm. Die Suche nach neuen Geschäftsmodellen umso wichtiger.
Vor diesem Hintergrund diskutieren die Spitzen der Schweizer Medienhäuser auf einem Kongressschiff vor dem KKL in Luzern. Mit dabei in der Elefantenrunde: Felix Graf, CEO NZZ-Mediengruppe, Gilles Marchand, Generaldirektor SRG, Pietro Supino, Verleger Tamedia, und Marc Walder, CEO Ringier.
Am Donnerstagmorgen ist in Nods ein protugiesischer Arbeiter (†43) bei Arbeiten von einem Dach gestürzt und schwer verletzt worden. Trotz umgehender Reanimationsversuchen verstarb er noch vor Ort. Ermittlungen zum Unfall sind im Gang.
Am Donnerstag ist es in der Gemeinde Nods zu einem schweren Unfall gekommen. Gemäss ersten Erkenntnissen ist ein portugiesischer Arbeiter (†43) bei Arbeiten am Gebälk eines Hausdachs aus mehreren Metern Höhe auf den Boden gestürzt.
Trotz umgehenden Reanimationsversuchen der Rettungskräfte ist er noch vor Ort gestorben, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt. Ermittlungen zum genauen Unfallhergang sowie den Umständen des Unfalls wurden aufgenommen. (fr)
Bei den kleinen Parteien kommen die Rücktritte von Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann nicht gut an. Der Grund: So haben sie keine Chance, selbst einen Sitz in der Landesregierung zu ergattern.
Durch die beiden Rücktritte von Johann Schneider-Ammann (66) und Doris Leuthard (55) werden im Dezember gleich zwei Bundesratssitze frei – ein Jahr vor den eidgenössischen Wahlen. Für das Parlament ist das gut – denn die Möglichkeit, Landesregionen zu berücksichtigen, wird deutlich grösser.
Wenig Freude aber haben zwei Parteien – die Grünen und die Grünliberalen. Denn sie meinen, sie verlören so die Chance auf einen eigenen Sitz in der Landesregierung. Ihr Kalkül: Sollten sie im kommenden Oktober bei den Wahlen stark zulegen, könnten sie rein rechnerisch einen Anspruch auf einen Sitz haben.
Kräfteverhältnisse werden zementiertTiana Angelina Moser (39), Fraktionschefin der GLP, sagt deshalb gegenüber Radio SRF: «Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Rücktritte per Ende Legislatur erfolgen sollten, damit man auch die Wahlergebnisse berücksichtigen kann.» Das diene der Stabilität des Systems. Vorzeitige Rücktritte würden hingegen die alten Kräfteverhältnisse zementieren. Heisst: CVP und FDP sichern sich durch die vorzeitigen Rücktritte ihre Bundesratssitze.
Grünen-Chefin Regula Rytz (56) doppelt nach – und kündigt an: «Natürlich werden wir uns um einen Sitz im Bundesrat bewerben, wenn wir markant zulegen bei den nächsten Wahlen.»
Grüne und GLP müssten massiv zulegenNur: Da müssten die Grünen ordentlich zulegen – um 4,5 Prozent, sollte die CVP stabil bleiben. So viel beträgt nämlich der Abstand zur viertgrössten Partei, die gemäss der «Zauberformel» ein Anrecht auf einen Bundesratssitz hat. Die GLP müsste ihren Wähleranteil gar mehr als verdoppeln.
Rytz weiss das und denkt daher in Blöcken. Sie rechnet die SP mit ein und sagt: Wenn Sozialdemokraten und Grüne gemeinsam auf über 30 Prozent kommen, stünde der Linken ein dritter Sitz zu. So würden «die Verhältnisse neu gemischt», sagt sie zu SRF. Rytz findet, dass dann die FDP einen Sitz abgeben müsste. Ihre Argumentation würde aber die bisherige Zauberformel sprengen, wonach die grössten drei Parteien Anspruch auf jeweils zwei Sitze haben und die viertgrösste auf einen Sitz.
Die Bürgerlichen werden sich wehrenRytz argumentiert nicht ohne Grund mit den Blöcken, denn bei den letzten Wahlen 2015 kam die CVP auf einen Wähleranteil von 11,6 Prozent. Die Grünen erreichten aber bloss 7,1 Prozent. Dass die Ökopartei den Unterschied von 4,5 Prozent bei den nächsten Wahlen wettmacht, gilt als wenig realistisch, selbst wenn die CVP bei den Wahlen 2019 Wähleranteile verliert. Zusammen mit der SP als linker Block über 30 Prozent zu kommen, ist einfacher. Nur: Das bürgerliche Parlament wird der Linken so nie und nimmer einen dritten Sitz im Bundesrat zugestehen.
Als Ende 2017 ein auffälliges Himmelsobjekt bereits wieder dabei war, unser Sonnensystem zu verlassen, wurde es von Forschenden gerade noch entdeckt. Die Zeit reichte noch, um Daten zu Bewegung und Flugbahn zu erhalten - zum Glück, denn nun gibt es Hinweise auf seine die Herkunft.
Die Herzen von Astronominnen und Astronomen auf der ganzen Welt schlugen höher, als zum ersten Mal ein Himmelsobjekt aus einem anderen Sonnensystem in unserem Sonnensystem beobachtet werden konnte. Zum Pech aller Begeisterten war das Objekt im Begriff, unser Sonnensystem zu verlassen, doch mit Hilfe von verschiedenen im Weltraum und auf der Erde installierten Teleskopen gelang es, wichtige Daten über den «Fremdling» zu erhalten. Das Objekt wurde«Oumuamua» getauft, was auf Hawaianisch so viel wie «zuerst erreichen» bedeutet.
Zwar wurde Oumuamua zunächst als Asteroid eingestuft, allerdings kamen die Forschenden aufgrund bestimmter Eigenschaften zum Schluss, dass es sich eher um einen Kometen handle: Der 400 Meter lange Brocken besteht zum Teil aus Eis und ist bereits Millionen Jahre unterwegs. Auch die Form ist ungewöhnlich: Er ist zehnmal so lang wie breit und unterscheidet sich damit von Asteroiden aus unserem Sonnensystem.
Neue Erkenntnisse ermöglichen Rückverfolgung
Oumuamua wurde wahrscheinlich während der Planetenentstehung aus seinem Sonnensystem geschleudert. Während der Planetentstehung kreisen viele kleine Objekte um eine Sonne, die dann durch die Schwerkraft von Riesenplaneten aus dem Sonnensystem geschleudert werden können, sodass sie alleine durchs Weltall treiben.
Eine Entdeckung vor ca. drei Monaten ermöglichte dem Team unter der Leitung von Coryn Bailer-Jones vom Max-Planck-Institut in Heidelberg, Rückschlüsse auf die Flugbahn des «interstellaren» Objekts zu ziehen, wie das Institut am Dienstag mitteilte: Die Tatsache, dass sich Oumuamua nicht wie ein Objekt im freien Fall und damit nicht ausschliesslich unter dem Einfluss der Schwerkraft bewegt, liess die Forschenden darauf schliessen, dass Oumuamua mit Hilfe einer zusätzlichen Beschleunigung fliege.
Gase wirken wie schwacher RaketenantriebBei der Annäherung an die Sonne schmolz Eis, wodurch Oumuamua zeitweise Gase absonderte, die sich auf die Bewegung auswirkten - vergleichbar mit einem sehr schwachen Raketenantrieb. Diese Entdeckung ermöglichte den Forschenden, in einem ersten Schritt Richtung und Geschwindigkeit des Objekts während des Eintretens in unser Sonnensystem zu berechnen und dann die ganze Flugbahn zuverlässig zurückzuverfolgen.
Doch die Berechnung hat es in sich, denn für die Flugbahn müssen eine Menge Sterne berücksichtigt werden. Der Datensatz «Gaia Data Release 2» (DR2) enthält präzise Informationen über Positionen, Bewegungen am Himmel und Parallaxe (Mass für die Entfernung) für unglaubliche 1,3 Milliarden Sterne. Zudem enthält DR2 zusätzliche Daten über die Bewegungen von sieben Millionen Sternen. Ergänzt wurden diese Daten durch die Datenbank «Simbad», die 220'000 Sterne erfasst hat.
Vier Kandidaten bleiben übrigNun bleiben zwei Kriterien, die das Mutter-Sonnensystem von Oumuamua erfüllen muss: Zum einen muss die Rückverfolgung der Umlaufbahn von Oumuamua die Forschenden direkt zum Stern oder sehr nahe an ihn heran führen, zum andern sollte die Relativgeschwindigkeit des Sterns und Oumuamuas zum Zeitpunkt des Herausschleuderns tief sein, da Objekte typischerweise nie schnell aus einem Sonnensystem geschleudert werden.
Bailer-Jones und sein Team fanden vier Sterne, welche die Kriterien ansatzweise erfüllen. Bei allen Sternen handelt es sich um sogenannte Zwergsterne. Oumuamua kam vor etwas mehr als einer Million Jahre dem rötlichen Zwergstern HIP 3757 am nächsten. Auch die Geschwindigkeit ist mit 25 km/s durchaus plausibel. Doch noch ist die Herkunft des Einzelgängers nicht geklärt, den über zwei der vier Planeten ist noch nicht viel bekannt, z.B. ob sie von Planeten umkreist werden und ob sich darunter ein hinreichend grosser Riesenplanet befindet, dessen Schwekraft in der Lage gewesen wäre, Oumuamua ins All zu katapultieren.